Überlegt ihr euch vielleicht schon seit längerer Zeit, ob ihr unter die Camper gehen möchtet, ob es ein Wohnmobil oder ein Wohnwagen werden soll, oder habt ihr euch schon für ein tolles fahrendes Zuhause entschieden und geht demnächst unter die “neu Camper”?
Egal ob Camping Starter,“ Womo/ Wowa Wechsler“ oder erfahrener Camper… es gibt immer wieder grundlegende Fragen zu Themen wie Tempolimits in Europa, Maut Kosten, oder anderen Gesetzte für Wohnmobile und Wohnwagen, bei denen sich alle Camper hin und wieder fragen… ähhhhh, wie war das denn noch?!
Darum habe ich euch heute mal eine Aufstellung erstellt, zu den wichtigsten Regelungen für Wohnmobile und Wohnwagen in Europa. Alle hier erstellten Daten und Informationen stammen aus unterschiedlichen, vertrauenswürdigen Internetseiten, Büchern, Fleyern oder persönlichen Gesprächen mit dem/ des TÜV Nord, der DEKRA, des Zolls, der Polizei und des ADAC.
( Nur nochmal als Hinweis, dank der Spalte auf der linken Seite mit den verschiedenen Punkten, könnt ihr diesen Text ganz einfach speichern, übersetzen oder automatisch an euren Kindel E Reader senden. So könnt ihr jederzeit on Tour, ohne Internet Empfang, auf diesen Artikel zurückgreifen!)
Gesetze für Wohnmobil und Wohnwagen in Europa- TEMPOLIMITS
Gesetze für Wohnmobil und Wohnwagen in Europa- TEMPO LIMITS
Bei dieser ersten Liste dreht sich alles im Bereich der Gesetze für Wohnmobile und Wohnwagen um die Tempolimits der am häufigsten genutzten Touri Länder Europas.
Die Angaben gelten für:
- Innerorts
- Außerorts
- Schnellstraße
- Autobahn
Allgemein ist dabei aber zu sagen, mit einem in Deutschland zugelassenem Wohnwagen, sollte auch im Ausland nicht schneller gefahren werden als 100 km/h, da es darüber zu Versicherungsproblemen in Folge eines Unfalls kommen kann. Es sei denn der Wohnwagen wurde in Deutschland offiziell höher ( schneller) eingestuft.
Angaben in schwarz = Wohnwagen, Angaben in blau = Wohnmobil ab 3,5t ! Bei Wohnmobilen bis 3,5t gilt in allen genannten Ländern die allgemeine Strassenbeschilderung!
Belgien
- 50 km/h
- 90 km/h
- 120 km/h(*1/ 90)
- 120 km/h (*1/ 90)
- 50 km/h
- 90 km/h
- 90 km/h
- 90 km/h
Bulgarien
- 50 km/h
- 70 km/h
- –
- 100 km/h
- 50 km/h
- 70 km/h
- –
- 100 km/h
Dänemark
- 50 km/h
- 70 km/h
- 70 km/h
- 80 km/h
- 50 km/h
- 70 km/h
- 80 km/h
- 80 km/h
Estland
- 50 km/h
- 70 km/h
- –
- 90 km/h
- 50 km/h
- 70 km/h
- –
- 90 km/h
* Legende
*1= Gespanne über 3,5 T zGG *2= Fahranfänger innerhalb der ersten 3 Jahre *3= In Wohngebieten *4= Gespann mit Anhänger über 3,5 zGG *5= bitte selber Informieren, gilt unter ganz, ganz speziellen technischen Voraussetzungen *6= Gespanne mit Anhänger bis 750kg zGG *7= zwischen 23 und 5 Uhr *8= 50 m vor und hinter Bahnübergängen
Bei Wohnmobilen bis 3,5t gilt in allen genannten Ländern die allgemeine Straßen Beschilderung!
Alle (blauen) Angaben gelten also für Wohnmobile von 3,5-7,5 t!
Einzige Ausnahme (*Z) Großbritannien, bei denen gilt das Leergewicht!
Ab einem Leergewicht von 3,05t gelten die hier dagelegten Angaben!
Finnland
- 50 km/h
- 80 km/h
- –
- 80 km/h
- 50 km/h
- 80 km/h
- –
- 80 km/h
Frankreich
- 50 km/h
- 90 km/h (*1/ 80)
- 110 km/h (*1 /90 – *2 /100)
- 130 km/h (*1 /90 – *2/ 110)
- 50 km/h
- 80 km/h
- 100 km/h
- 110 km/h
Griechenland
- 50 km/h
- 80 km/h
- –
- 80 km/h
- 40 km/h
- 80 km/h
- –
- 80 km/h
Großbritannien
- 48 km/h
- 80 km/h
- 96 km/h
- 96 km/h
- 48 km/h
- 80 km/h (*Z)
- 96 km/h (*Z)
- 112 km/h
Irland
- 50 km/h
- 80 km/h
- 80 km/h
- 80 km/h
- 50 km/h
- 80 km/h
- 80 km/h
- 80 km/h
Italien
- 50 km/h
- 70 km/h
- 70 km/h
- 80 km/h
- 50 km/h
- 80 km/h
- 80 km/h
- 100 km/h
Kroatien
- 50 km/h
- 80 km/h
- 80 km/h
- 90 km/h
- 50 km/h
- 80 km/h
- 80 km/h
- 90 km/h
Montenegro
- 50 km/h
- 80 km/h
- 80 km/h
- –
- 50 km/h
- 80 km/h
- 80 km/h
- –
* Legende
*1= Gespanne über 3,5 T zGG *2= Fahranfänger innerhalb der ersten 3 Jahre *3= In Wohngebieten *4= Gespann mit Anhänger über 3,5 zGG *5= bitte selber Informieren, gilt unter ganz, ganz speziellen technischen Voraussetzungen *6= Gespanne mit Anhänger bis 750kg zGG *7= zwischen 23 und 5 Uhr *8= 50 m vor und hinter Bahnübergängen
Bei Wohnmobilen bis 3,5t gilt in allen genannten Ländern die allgemeine Straßen Beschilderung!
Alle (blauen) Angaben gelten also für Wohnmobile von 3,5-7,5 t!
Einzige Ausnahme (*Z) Großbritannien, bei denen gilt das Leergewicht!
Ab einem Leergewicht von 3,05t gelten die hier dagelegten Angaben!
Niederlande
- 50 km/h
- 80 km/h
- 90 km/h (*4 /80)
- 90 km/h (*4 /80)
- 50 km/h
- 80 km/h
- 80 km/h
- 80 km/h
Norwegen
- 50 km/h
- 80 km/h
- 80 km/h (*5/ 60)
- 80 km/h (*5 /60)
- 50 km/h
- 80 km/h
- 80 km/h
- 80 km/h
Österreich
- 50 km/h
- 80 km/h (*1 / 70 – *6 / 100)
- 80 km/h (*6 /100)
- 100 km/h (*1/80)
- 50 km/h
- 70 km/h
- 70 km/h
- 80 km/h
Polen
- 50 km/h (*7 / 60)
- 70 km/h
- 80 km/h
- 80 km/h
- 50 km/h (*7/ 60)
- 70 km/h
- 80 km/h
- 80 km/h
Portugal
- 50 km/h
- 70/80 km/h Beschilderung beachten
- 80 km/h
- 100 km/h
- 50 km/h
- 70 /80 km/h Beschilderung beachten
- 90 km/h
- 110 km/h
Schweden
- 40 km/h
- 80 km/h(*5 /40)
- 80 km/h (*5 /40)
- 80 km/h (*5 /40)
- In Schweden gilt, bis 7,5t
- der normalen
- Beschilderung folgen!
Schweiz
- 50 km/h
- 80 km/h
- 80 km/h
- 80 km/h
- 50 km/h
- 80 km/h
- 100 km/h
- 100 km/h
Spanien
- 50 km/h
- 70 km/h
- 80 km/h
- 90 km/h (*5 /80)
- 50 km/h
- 80 km/h
- 80 km/h
- 90 km/h
* Legende
*1= Gespanne über 3,5 T zGG *2= Fahranfänger innerhalb der ersten 3 Jahre *3= In Wohngebieten *4= Gespann mit Anhänger über 3,5 zGG *5= bitte selber Informieren, gilt unter ganz, ganz speziellen technischen Voraussetzungen *6= Gespanne mit Anhänger bis 750kg zGG *7= zwischen 23 und 5 Uhr *8= 50 m vor und hinter Bahnübergängen
Bei Wohnmobilen bis 3,5t gilt in allen genannten Ländern die allgemeine Straßen Beschilderung!
Alle (blauen) Angaben gelten also für Wohnmobile von 3,5-7,5 t!
Einzige Ausnahme (*Z) Großbritannien, bei denen gilt das Leergewicht!
Ab einem Leergewicht von 3,05t gelten die hier dagelegten Angaben!
Tschechien
- 50 km/h (*8 /30)
- 80 km/h (*8 / 30)
- 80 km/h
- 80 km/h
- 50 km/h (*8/30)
- 80 km/h (*8/30)
- 80 km/h
- 80 km/h
Türkei
- 40 km/h
- 80 km/h (*5/ 70)
- –
- 110 km/h (*5/ 80)
- 50 km/h
- 80 km/h
- –
- 90 km/h
Ungarn
- 50 km/h
- 70 km/h
- 70 km/h
- 80 km/h
- 50 km/h
- 70 km/h
- 70 km/h
- 80 km/h
*1= Gespanne über 3,5 T zGG
*2= Fahranfänger innerhalb der ersten 3 Jahre
*3= In Wohngebieten
*4= Gespann mit Anhänger über 3,5 zGG
*5= bitte selber Informieren, gilt unter ganz, ganz speziellen technischen Voraussetzungen
*6= Gespanne mit Anhänger bis 750kg zGG
*7= zwischen 23 und 5 Uhr
*8= 50 m vor und hinter Bahnübergängen
Bei Wohnmobilen bis 3,5t gilt in allen genannten Ländern die allgemeine Strassen Beschilderung!
Alle (blauen) Angaben gelten also für Wohnmobile von 3,5-7,5 t!
Einzige Ausnahme (*Z) Großbritannien, bei denen gilt das Leergewicht!
Ab einem Leergewicht von 3,05t gelten die Angaben!
Thema Mautgebühren für Wohnmobile und Wohnwagen
Fragt ihr euch vielleicht auch häufig, wonach richten sich die Mautgebühren in den verschiedenen europäischen Ländern eigentlich? Nach dem Gewicht, nach der Länge, nach der Höhe oder gibt es allgemein gültige Preise?
Ich habe sämtliche Informationen zu dem Thema zusammen gesucht und los getippt, so solltet ihr für eure nächste Mautstelle gewappnet sein. Wichtig… unter dem Text findet ihr noch einige nützliche Tipps!
Belgien
Gebühren werden nur für besondere Brücken, Tunnel oder Passstraßen erhoben, Bezahlung an Maut Stationen
Wohnwagen: Berechnet wird nur das Zugfahrzeug, keine Kosten für Anhänger
Wohnmobil: Berechnung erfolgt nach der Fahrzeughöhe
Bulgarien
Gebühren fallen für das gesamte Straßennetz an, es muss eine Vignette gekauft werden
Wohnwagen: Berechnet wird nur das Zugfahrzeug, keine Kosten für Anhänger
Wohnmobil: Berechnet wird nach dem zulässigen Gesamt Gewicht
Dänemark
Gebühren werden ausschließlich für Tunnel, Brücken oder spezielle Passtrassen erhoben, bezahlt wird an Maut Stationen.
Wohnwagen: Mix aus einmal länge Zugfahrzeug und einmal länge des gesamten Gespanns.
Wohnmobil: Berechnung aus der Länge des Wohnmobils
Finnland
Es wird KEINE Maut erhoben!
Frankreich
Es werden immer wieder Gebühren für Teilstrecken erhoben. Bezahlt wird an Maut Stationen oder nach Voranmeldung elektronisch.
Wohnwagen: Mix aus zulässiger Gesamt Masse des kompletten Gespann, und Gespann Höhe sowie der Anzahl aller Achsen des Gespanns.
Wohnmobil: Berechnung erfolgt nach Fahrzeughöhe und Anzahl der Achsen
Griechenland
Gebühren werden für alle möglichen Schnell und Stadtstraßen erhoben, Bezahlung an Maut Stationen
Wohnwagen: Mix aus Anzahl der Achsen und Gesamthöhe
Wohnmobil: Berechnung erfolgt nach der Fahrzeughöhe
Großbritannien
Bezahlung erfolgt für alle möglichen Strassen und erfolgt über Mautstationen
Wohnwagen: Berechnung erfolgt nach der Anzahl aller Achsen des Gespanns
Wohnmobil: Berechnung erfolgt durch Erhebung der Achszahl.
Irland
Es werden Gebühren für alle möglichen Strassen erhoben. Bezahlt wird an einer Maut Station
Wohnwagen: berechnet wird nur das Zugfahrzeug, keine extra Gebühr für Anhänger
Wohnmobil: Berechnung erfolgt nach zulässigem Gesamt Gewicht
Italien
Maut Gebühren fallen immer wieder auf allen möglichen Strecken an, bezahlt wird an Maut Stationen.
Es gibt einige Passtrassen oder Tunnel, da werden besonders hohe Gebühren ( fix Preis nach zGG) genommen
Wohnwagen: Berechnung nach Anzahl der Achsen des Gespann, Doppelachsen werden auch doppelt angerechnet.
Wohnmobil: Berechnung erfolgt nach Anzahl der Achsen, Doppelachse wird auch doppelt berechnet.
Kroatien
Maut Gebühren fallen immer wieder für alle möglichen Strassen an, bezahlt wird an Maut Stationen
Wohnwagen: berechnet wird die Achszahl und das zGG
Wohnmobil: Mix aus Höhe und zulässigem Gesamt Gewicht
Niederlande
Es gibt nur vereinzelt Gebühren für bestimmte Pässe, Tunnel oder Brücken, bezahlt wird an Maut Stationen
Wohnwagen: Gebühren werden nach Gespann Länge berechnet
Wohnmobil: Mix aus Länge und Höhe des Wohnmobils
Norwegen
Es fallen immer wieder Gebühren für Strassen und Strassen abschnitte an. Gebühren werden elektronisch erhoben
Wohnwagen: die Berechnung erfolgt nach der gesamten Länge des Gespanns
Wohnmobil: die Berechnung erfolgt nach dem zGG
Österreich
Es gibt immer wieder Maut Strecken für PKWs bzw. Gespanne, auf diesen werden Abschnittsweise auch Gebühren für Wohnmobile erhoben. Bezahlt wird elektronisch.
Wohnwagen: Berechnet wird nur das Zugfahrzeug, keine extra Gebühren für Anhänger
Wohnmobil: Berechnungsmix aus Emission und Achszahl
Polen
Gebühren fallen immer wieder auf Fernstrassen an, bezahlt wird elektronisch, Transponder benötigt!
Wohnwagen: bis 3,5t zulässiger Gesamt Masse, Gebühren für Achszahl, Zwillingsreifen kosten doppelt. Über 3,5t zulässiger gesamt Masse, deutlich mehr Strassen mit Maut, dringend Transponder besorgen!!
Wohnmobil: elektronisch Berechnung nach zGG, oberhalb von 3,5 Tonnen unbedingt Transponder besorgen!
Portugal
Gebühren fallen immer wieder an, vor allem auf Autobahnen bzw. Fernstraßen. Bezahlung erfolgt an Maut Stationen und elektronisch
Wohnwagen: Anzahl der Achsen des Gespanns
Wohnmobil: Anzahl der Achsen
Schweden
Kaum Maut, nur vereinzelt für bestimmte Tunnel in Stockholm und Malmö, bezahlt wird an Mautstationen
Wohnwagen: Länge des Zugfahrzeugs, keine extra Gebühren für Anhänger
Wohnmobil: Länge des Wohnmobils (aufgepasst, die City Tunnel sind meist unter 3 m hoch!) können aber gut umfahren werden
Schweiz
Mautgebühren für das gesamte Straßennetz der Schweiz, wird an der Grenze bezahlt
Wohnwagen: Wohnwagen bis 3,5t zGM benötigen eine extra Vignette, Wohnwagen über 3,5t zGM müssen die sogenannte „Schwerverkehrsabgabe“ zahlen! Beide Gebühren sind Aufenthaltsdauer abhängig.
Wohnmobil: NACHTRAG ZUR VERDEUTLICHUNG! Wohnmobile bis 3,5t müssen (wie bei den Wohnwagen) Vignette an z.B. grenznahen Tankstellen kaufen! Über 3,5t zGG gilt die Schwerverkehrsabgabe nach Dauer des Aufenthaltes in Tagen.
Spanien
Es fallen immer wieder Gebühren für die Nutzung des Strassennetzes an. Bezahlt wird an Maut Stationen
Wohnwagen: Berechnet wird nur das Zugfahrzeug keine extra Gebühren für Anhänger, Ausnahme aufgepasst… Zwillingsbereifung kostet ca. 50 % mehr.
Wohnmobil: Berechnung erfolgt nach Anzahl der Achsen
Tschechien
Gebühren fallen immer mal wieder an, vor allem auf Fernstraßen, bezahlt wird per Vignette
Wohnwagen: Berechnet wird nur das Zugfahrzeug, keine extra Gebühren für Anhänger
Wohnmobil: Mix aus Emissionsklasse und Achszahl
Türkei
Gebühren fallen immer mal wieder an, vor allem auf gut ausgebauten Autobahnen um Großstädte, Maut Station
Wohnwagen: Berechnung erfolgt über Achszahl, Tandem Achsen kosten doppel
Wohnmobil: Berechnung erfolgt über anzahl der Achsen
Ungarn
Gebühren fallen auf vielen Strassen und Autobahnen an, bezahlt werden Vignetten
Wohnwagen: Kosten entstehen nur für das Zugfahrzeug, keine extra Kosten für Anhänger
Wohnmobil: Berechnung erfolgt über das zGG
Da wir gerade als letztes das Thema Maut + Wohnmobile / Wohnwagen hatten, hier noch ein Hinweis!
Kommen euch die Mautkosten extrem hoch vor, könnte es an folgendem liegen… Wenn die Mautgebühren durch Höhe oder Länge festgestellt wird, darf eigentlich auch nur die Höhe bzw. Länge des Wohnmobils berechnet werden. Da es sich hierbei aber meist um ein elektronisches Messverfahren handelt, werden Aufbauten wie Dachboxen oder Fahrradträger gerne mit angerechnet. Dies ist eigentlich NICHT ZULÄSSIG und zu viel bezahlte Maut Kosten, müssen erstattet werden.
Einziges Problem…die Durchsetzung eures Rechts dürfte schwierig werden, da es vor Ort keine Ansprechperson gibt. Absolute Voraussetzung um später vielleicht noch gegen die zu hohen Gebühren vor gehen zu können, behaltet die Quittungen, notiert euch die genaue Mautstelle und die “ Linie“ in welcher ihr euch eingereiht habt.
Weitere Besonderheiten, Regelungen und Gesetzte zum Thema Maut und Camping:
In Spanien werden Zwillingsreifen, in Italien Doppelachsen und in Portugal die Fahrzeughöhe über der Vorderachse gerne dazu genutzt, eine extra Gebühr aufzurufen. Dies ist leider auch rechtens, allerdings ist es wohl bisher absoluter Zufall, wer denn nun diese zusätzlichen Gebühren bezahlt oder nicht.
In Polen ist es ganz wichtig zu beachten das Gespanne und Fahrzeuge über 3,5t unbedingt einen Transponder an Bord haben müssen, Barzahlung ist ab 3,5 t nicht mehr möglich!
Allgemeine Besonderheiten, Regelungen und Gesetze für Wohnmobile und Wohnwagen in Europa.
Die Gesetze für Wohnmobile und Wohnwagen bezüglich des Themas halten und parken sind ein bisschen differenziert zu betrachten. Bei den Wohnmobilen ist es eigentlich recht einfach, Womos dürfen überall da halten und parken, wo sie den Straßenverkehr nicht stören und wo es nicht ausdrücklich verboten ist. Dabei gelten natürlich auch allgemein gültige Verkehrszeichen. Halteverbot bleibt Halteverbot, egal ob Womo oder PKW.
Zur Wiederherstellung der Fahrbereitschaft ist auch das EINMALIGE Übernachten auf öffentlichen Parkplätzen, bzw. im öffentlichen Raum erlaubt. Dabei darf sämtliche Camping Ausstattung natürlich nur IM WOHNMOBIL genutzt werden!
Weitere Infos zum Thema frei stehen mit dem Wohnmobil findet ihr in diesem Artikel: https://isaswomo.de/frei-stehen-und-wild-campen/
Bei den Wohnwagen bzw, Gespannen, ist die Lage etwas anders. Also soweit meine Recherchen mich vor ran gebracht haben, dürfen auch Gespanne überall halten, parken und zum einmaligen Übernachten genutzt werden, wo es nicht ausdrücklich verboten ist, allerdings dürfen die Anhänger wohl NICHT abgekoppelt werden. Bei dieser Information bin ich mir allerdings nicht zu 100 Prozent sicher, weil die Aussagen zu dem Thema auf den großen Plattformen wie Dekra, TÜV Nord oder auch ADAC dazu sehr unterschiedlich sind und ich keine absolut sichere Aussage finden konnte.
Für Touren durch Europa gibt es noch einige weitere Dinge zu beachten.
Wohnwagen Camper brauchen
- Für eine Reise durch Kroatien benötigt man ein 2. Warndreieck für den Wohnwagen.
- In Luxemburg muss im Straßenverkehr zwischen zwei Gespannen,sobald eines über 7 Meter lang ist, ein Sicherheitsabstand von mindestens 50 Metern herrschen. Aufgepasst, wird gerne von der Polizei bemängelt und kostet eine ordentliche Strafe!
- In den Niederlanden benötigen gebremste und ungebremste Anhänger ein Sicherheitsseil/ Abreißleine, welches mit speziellen Ösen an der Anhängerkupplung befestigt werden muss.
- Für eine Tour durch Norwegen müssen an die Außenspiegel von hinten weiße Rückstrahler angebracht werden, sobald der Wohnwagen breiter ist als 2,30 m oder der Unterschied zwischen PKW und Anhäger größer ist als 50 cm.
- Spanien, Gespanne über 12 m brauchen an der Heckseite eine große gelbe Warntafel (130×25 cm) oder zwei kleine (50×25 cm) mit rotem Rand.
Wohnmobilisten & Wohnwagen Nutzer sollten folgendes beachten:
- Bei einer Verlängerung des Hecks ( z.B. ausgeklappter Fahrradträger) benötigt ihr in Spanien und Italien ein 50 x 50 cm großes rot/ weiß gestreiftes Schild, welches am Heck angebracht werden sollte. Aufgepasst… für Italien müsste dieses Schild 5 Streifen haben, für Spanien 7. ( kein Scherz! 🙂 )
Soooooo, ich glaube in Bezug auf Pflichten, Regeln und Gesetze für Wohnmobile und Wohnwagen, sollten jetzt einige Fragezeichen weniger im Kopf herum schwirren.
Ich hoffe die Arbeit hat sich gelohnt und dieser Artikel hilft euch ein bisschen weite, ganz gleich ob erfahrener Camper oder „Starter“.
Plant wunderschöne Touren, Deutschland und Europa warten so zu sagen auf euch! Also… nix wie los!
Viel Spaß beim „tuckern“ und bleibt gesund!
Eure
Vielen Dank für diese nützlichen Hinweise
Grüsse aus der CH
Von Daniel Geisser
Sehr,sehr gerne Daniel… schön wenn Dir der Text behilflich seien kann.
Lg Isa 🙂
Danke für wesentliche Tipps von einer 78j. Womo Anfängerin – hilft mir sehr
Hallo Karin Sofie,
jja sehr, sehr gerne doch. 🙂 Ich freu mich ja immer, wenn ich mit dem Blog ein kleines bisschen weiter helfen kann, dann hat sich alles gelohnt. 🙂
Ganz liebe Grüße
Isa
Hallo, Vielen Dank fuer die Informationen!Gruß Johannes
Hallo Johannes,
sehr gerne und liebe Grüße zurück 🙂
Isa
Hallo Isa
vielen lieben Dank.
bin noch sehr aufgeregt, jedoch hat mir dein Beitrag sehr geholfen.
nochmals vielen lieben Dank