Nachdem ich ja nun doch einige Tage länger als vorerst geplant auf dem Caravan Salon verbracht habe, ging es vergangenen Donnerstag( 1.9.16) endlich los in Richtung Frankreich, genau gesagt Richtung Atlantik/ Normandie !

 

START LE TOURE 2016 !!!

 

Geplant hatte ich wie immer nicht viel… der Atlantik rief, das war das einzige was wirklich fest stand! Zudem wollte ich den Großraum Calais umfahren, so dass ich groooob geplant hatte einen Stopp hinter der Grenze einzulegen und dann erst im Bereich der Normandie zum Atlantik zu fahren.

Wo es aber genau hin geht, welche Orte ich anfahre oder Stellplätze ich nutze, all das hab ich mal wieder nicht genau “ausgearbeitet”, sondern lasse mich einfach “ Etappe für Etappe” treiben!

 

Zumindest war meine Planung so gut, das ich sämtliche Klamotten dabei habe ( von einer warmen Jacke bis zum Bikini) , meine Schränke gefüllt sind bis zum Anschlag und auch die Stellplatz Apps habe ich , schlau wie ich bin, so auf das Handy runter geladen, das ich sie offline nutzen kann…

Eines hab ich allerdings TOTAL VERGESSEN… Das natürlich auch die Straßenkarten von Frankreich und Belgien für das Navi runter geladen werden mussten…

Das viel mir leider erst auf, als ich eigentlich fix und fertig hinterm Steuer saß und das Düsseldorfer Messegelände endlich verlassen wollte….

Tja, Pech gehabt… da dauerte es dann doch nochmal fast eine Stunde, bis alle Daten auf dem Handy waren und ich kurz danach auch die Mitteilung bekam, das mein Datenvolumen aufgebraucht sei und ich von nun an gedrosselt würde…

 

Die perfekten Vorraussetzungen für einen Start auf eine Frankreich Womo Tour !

 

Rast auf dem Weg nach Frankreich

Natürlich durften 2-3 Pausen nicht fehlen

Aber gut…, egal, irgendwann konnte es endlich los gehen und Frankreich rief nicht nur…. es schrie ja fast schon nach uns ( ihr habt es doch auch gehört, oder ?)!

Die erste Etappe sollte wie gesagt direkt bis hinter die Grenze Frankreiches gehen! Ich hatte mir für unsere erste Nacht einen kleinen Stellplatz in Landrecis ausgesucht.

Von Düsseldorf aus war der Weg bis zur Belgischen Grenze schnell erledigt, so das Milla und ich nach knapp 2 Stunden fahrt schon im “ Ausland” waren.

 

Von meiner ersten Frankreichtour 2013 waren mir die Belgischen Autobahnen noch gut im Gedächtnis geblieben!

Dennoch war ich mir nicht mehr ganz sicher, ob sich der Zustand in meinem Kopf mit den Monaten verschlimmerte, oder ob die belgischen Autobahnen wirklich so eine Katastrophe sind?!

Heute kann ich euch ganz frisch berichten… sie sind eine Katastrophe !!!

Es ist wirklich kein Wunder, dass man alle paar Kilometer am Rand der Fahrbahn Pannenfahrzeuge mit platten Reifen sieht, denn der Zustand der belgischen Autobahnen ist vergleichbar mit den 30 er Zonen deutscher Vororte !

Teilweise hab ich ganz schön verkniffen hinter dem Steuer gesessen, weil ich hoffte, dass die Omi den Weg durch Belgien gut übersteht! Aber da die Omi ja großartig ist, hat sie durchgehalten und irgendwann war die französische Grenze in Sicht!

 

Die Französische Grenze war erreicht

 

Vor meiner Tour hatte ich noch recherchiert wie stark die französischen Grenzen denn momentan abgesichert sind.

Und tatsächlich war es so, dass die Grenze von Belgien nach Frankreich schon Kilometer vorher angezeigt wurde und auch die Autobahn verengte sich auf eine einzige Spur.

An der Grenze selber sah ich auch einige schwer bewaffnete Wachleute in Uniform, allerdings wurden keine Fahrzeuge zur Kontrolle herausgewunken.

Nichts desto trotz bemerkte ich aber schon, dass die momentane Sicherheitslage an den Grenzen “spürbar” ist. Irgendwie gibt es mir immer ein mulmiges Gefühl wenn man durch so schwer bewachte Gebiete tuckert, dabei hab ich ja nichts zu verstecken!

 

Nach der Grenze ging es für Milla und mich nochmal eeeeendlos lange 68 km weiter ( diese Strecke zog sich wie Kaugummi) bevor uns das Navi dann irgendwann endlich von der Autobahn runter schickte und es auch nicht mehr lange dauerte, bis wir den kleinen Ort Landrecis erreicht hatten.

 

Der kleine Stellplatz in Landrecis liegt einfach toll!

Wahnsinnig schön !!!

 

Grenz naher Stellplatz Frankreich

Zum Start meiner Womo Tour war dieser Platz genau richtig

Ich kann jedem nur empfehlen, der auf dem Weg in den Süden ist, dort einen Stopp einzulegen. Leider bietet der Stellplatz keinerlei Angebote, dafür ist er aber kostenlos und perfekt für ein Nacht! Der Stellplatz liegt direkt am Flussufer am Rande eines kleinen Parks.

Man benötigt nur wenige Geh- Minuten bis in den kleinen, schnuckeligen Ort, samt Bäcker, Bank und allem was man sonst noch braucht.

Zudem liegt ganz nah am Stellplatz auch noch ein Supermarkt und bis auf ein paar Angler ist es ganz ruhig und einfach wunderschön.

Für 1-2 Nächte kann ich euch diesen kleinen,  schnuckeligen Ort nur empfehlen und durch den direkten Anschluss zum Park, sind auch alle Vierbeiner absolut befriedigt !

 

Nach einer guten Nacht mit tiefem Schlaf machte ich uns aber wieder Reise bereit.

 

Weiter in Richtung Normandie

 

Wir wollten ja weiter in Richtung Atlantik Küste, darum machten wir uns direkt am nächsten Morgen auf den weiteren Weg!

Die Strecke bis zum Atlantik hat es nämlich nochmal ganz schön in sich.

Wären wir ganz strickt in Richtung Westen gefahren, wäre die Strecke wahrscheinlich gar nicht so lang. Da ich aber ja lieber direkt in die Normandie wollte, um das Gebiet um Calais zu vermeiden, wurde die Strecke doch länger und länger.

Abends hatte ich mir in der Campercontact App einen schönen Stellplatz ausgesucht.

Es war Freitag und ich wollte auf jedenfalls das Wochenende irgendwo an einem Ort verbringen, ohne fahren zu müssen.

Darum viel meine Entscheidung auf einen “ richtigen” Stellplatz mit Strom usw. am Ufer der Seine.

Einige Kilometer hinter Paris, ca. 50 km vor der Atlantik Küste führe mich das Navi von der Autobahn ab und immer weiter in die fronzösische “ Stille!

 

Stellplatz am Ufer der Seine

 

Toller Stellplatz zum entspannen

Dert Stellplatz liegt direkt am Ufer der Seine in der Normandie

Erst gegen 17 Uhr, nach gefühlten 18 Maut Stellen ( diesmal fast ganz ohne große Panik!) und mindestens 300 Kreisverkehren, waren wir am Ziel !

Der Stellplatz im Bereich von Heurteauville / Normandie liegt wirklich etwas “ weit vom Schuss”, aber es lohnt sich dort ein Wochenende zu verbringen!

Ein super schöner Stellplatz, direkt am Ufer der Seine! Mit dem Rad sind verschiedene kleine Orte gut zu erreichen und es gibt Wege von Ort zu Ort die direkt an der Seine vorbei führen.

Als wir dann endlich auf den Stellplatz einfuhren, kam uns ein alter französischer Herr , der Stellplatzbetreiber, entgegen…. ein gaaaaanz lieber “ Kerl”!

Da mein Französisch zu wünschen lässt, versuchten wir uns mit Händen und Füßen zu verständigen und irgendwie hat es auch geklappt.., das Baguette war bestellt, Strom konnte ich auch klar machen …. alles gut !

Nach den “ Formalitäten” kam der Stellplatzbetreiber noch mit, und winkte mich auf einen der wirklich breiten Parzellen. Da die Strecken bis zum nächsten Stromhäuschen etwas länger seien können, hielt der Betreiber direkt eine Verlängerungsschnur parat. Er glaubte wohl, ich sei nicht gut ausgestattet… als er dann aber meine 50 m lange Kabeltrommel sah, war er begeistert.

 

Das mit dem Strom hier in Frankreich ist eh so eine Sache!!!

Eigentlich ALLE kostengünstige Stellplätze sind OHNE Strom !!! Bzw. steht in den Stellplatz Apps zwar das es Strom gibt, das bedeutet aber nicht das es so Strom gibt wie auf deutschen Stellplätzen!

Meist gibt es dann an den Ver und Entsorgungsststionen 1-2 Stecker, an denen man Strom einstöpseln kann.

Dies sind allerdings nur so eine Art “ Notfall Steckdosen” wenn die Batterien komplett leer sind, denn dort kostet die STUNDE Strom schonmal 4 Euro 

Da ihr seltenst direkt in der Nähe der Ver und Entsorgung steht, ist es ganz wichtig das ihr eine lange Kabeltrommel für einen Frankreich Urlaub dabei habt. Es gibt zwar auch Stellplätze mit “ ganz normalem” Strom und natürlich auch auf den Campingplätzen gibt es Strom, aber auch da sind die Wege bis zur Stromquelle teilweise lang… also habt am besten immer eine laaaange ( 30, 40, 50 m) Kabeltrommel an Bord

 

Ach so nochmal zur Unterscheidung …. ihr musst bei den Stellplatz Apps unbedingt auf die Stromkosten achten, denn ausgewiesen “ mit Strom” sind die meisten Französischen  Stellplätze.

Grob könnt ihr aber davon ausgehen das die teuren Stellplätze ( also sagen wir mal ab 12 Euro pro Tag) “ normalen” Strom bieten und alle günstigen Stellplätze eben nur diesen sehr teuren “ Notfall Strom”. Sobald in den Apps der Strom seh teuer und pro Stunde abgerechnet wird, handelt es sich eigentlich immer um 1-2 Stecker an der Ver und Entsorgung, die aber eigentlich niemand nutzt… oder eben nur wenn die Batterien mal komplett leer sind! Ansonsten steht man auf diesen Stellplätzen “ frei” ohne Strom Anschluss.

Mein alter französischer Freund aus der Normandie, kranke Milla und ich…

 

imageNaja, soviel zum Thema Strom, jetzt aber weiter im Text… Wir sind also auf dem Stellplatz angekommen und dieser bot auch eine normale Stromquelle ( 4 Euro pro Nacht)

Nachdem wir uns dann “ häuslich niedergelassen “ haben, viel mein Blick auf eine von Millas Pfoten und was musste ich sehe, schon wieder ein “ Hot Spot” ! Dies ist eine Entzündung der Haut, die, wenn man sie nicht schnell entdeckt und behandelt, rasch zunimmt, aufbricht und zu eitern beginnt ! Woher diese Spots kommen kann ich euch gar nicht sicher sagen. Milla hatte schonmal einen Anfang des Jahres an einer anderen Pfote und ich glaube bei Milla ist es eine Reaktion auf Stress.

Das häufige allein sein während der Messe, die vielen Leute, die Hitze und die wummernde Musik am Abend haben sie wohl doch sehr gestresst. Anfang des Jahres kam die Entzündung kurz nach Silvester, und das diese Zeit für Milla schon immer purer Stress ist, ist mir bekannt.

Um so besser das wir jetzt erstmal ganz viel gemeinsame Zeit in Ruhe haben!

 

Na super!!! Milla “ kränkelt” !

 

Hektisch hab ich alle Taschen, Täschchen und Boxen durchwühlt und obwohl ich ja immer wieder PREEEEDIGE denkt an eine gute Reiseapotheke, hatte ich die richtige Salbe natürlich zuhause vergessen!

Das der nächste Ort nicht gerade “ um die Ecke” lag, war mir klar, aber es half ja nix, irgendwie musste ich spätestens am nächsten Vormittag eine Apotheke finden! Wie ich denen dann klar mache was ich benötige, überlege ich mir dann vor Ort.

Mein erster Gang ging also direkt wieder zu meinem “ alten französischen Freund” um zu erfragen, wo denn bitte die nächste Pharmacy ist …

Zum Glück verstand er auch schnell was ich meine und sein Angebot daraufhin war mehr als lieb !

Er fuhr mich 10 Minuten später mit seinem alten Peugot ins nächste Dorf zur Apotheke ! Natürlich war und bin ich ihm meeeeeehr als dankbar für die Hilfe, aber ich sage euch, dieser kleine Peugot war schon der Knaller.

 

Ein kleiner alter Peugote in der Wildnis der Normandie

 

Alles fing damit an, dass er mir klar machen musste, ich sollte während der Fahrt die Beifahrertür festhalten, damit sie in der Kurve nicht auf ging…:-)

Normalerweise hat er ein Band über den Beifahrersitz gespannt, aber da saß ich ja jetzt. Also hielt ich krampfhaft die Tür während der Fahrt geschlossen 🙂 !

Als wir dann los fuhren, sah ich ,dass die Tachonadel sich gar nicht bewegte, bzw sie eigentlich gar nicht mehr “ da war” , sondern irgendwo quer hinter dem Schauglas hing!

Naja, Gewschwindigkeit “ Pi mal Auge”:-), auf dem Land interessiert das anscheinend eh keinen!

 

Aber “ der alte Franzose und sein Peugot” brachten mich wohl behalten zur nächsten Apo, und dort schaffte ich es auch irgendwie der Dame klar zu machen das ich Jodsalbe brauchte! Laut Google Übersetzung heißt Entzündung so was wie “ inflamér “ oder so ähnlich und auf der frisch in Frankreich gekauften Salz Packung stand “ Jod” wie “unser Jod” … Mit den beiden Wörtern kam ich zurecht und die Apothekerin kramte alles hervor was passen könnte.

 

Eine Salbe gab es nicht, aber eine “Tinktur” … auch gut, her damit !!!

 

Danach ging es dann auch ratz fatz ohne Tacho Nadel und mit fest geklammerter Tür zurück zum Stellplatz.

Wobei…. ganz so ratz fatz ging es ehrlich gesagt auch nicht….

Wir mussten den Peugote erst rückwärts aus der Parklücke schieben, sie wollte nicht mehr anspringen, egal wie sehr mein “ alter Freund” auch am Shoke zog.

Als “ der Kleine” dann aber anfing den Berg runter zu rollen, sprang die Karre an wie nix und wir konnten “ entspannt” zum Stellplatz zurück tuckern.

Am Stellplatz angekommen bedankte ich mich natürlich in bestem Französisch bei meinem Fahrer … , Merci, Merci, Merci plus eine Flasche bestem Mosel Wein!

Nach dieser Tour waren “ mein alter französischer Freund” und ich “Freunde fürs Lebe”  und ich wurde in den nächsten 2 Tagen mit Gartentomaten und selbstgemachtem Himbergelee verwöhnt !

Tjaaaa…. solche Geschichten erlebt man wohl nur auf einem “ Womo Roadtrip durch Frankreich “ ….

 

Ach so …fast hätte ich es vor lauter tippen vergessen. Milla’s Pfote wurde schon am Tag drauf besser und heilt immer weiter ab… Die Tinktur wirkt anscheinend noch besser als die deutsche Salbe. Die Entzündung klingt immer weiter ab. Wir “ tröpfeln” zwar noch einige Tage weiter, aber nur damit der Mist nicht direkt wieder zurück kommt.

 

Erstmal ist auf dieser Seite Entwarnung angesagt !

 

Nach dem wirklich schönen Wochenende, bei bestem Wetter an der Seine und in VOLLKOMMENDER RUHE ( Wahnsinn, ich habe geschlafen wie ein Stein, dort ist wirklich teilweise NICHTS zu hören als das Brummen der Bienen) sollte es Sonntag doch ein Stückchen weiter gehen.  .

 

Nachdem ich mich also zig mal von meinem “ alten französischen Freund” ( und dem gesamten Stellplatz ) rverabschiedetet haben ( samt wildem Winken und einer extra Runde hupend um den Stellplatz 🙂 ) ging es über sehr schmale Landstraßen Richtung Atlantik !

 

Eigentlich hatte ich geplant einen Stellplatz mitten in Deauville anzufahren… Deauville ist eine relativ große Stadt und ich hatte nach so viel Ruhe Lust wieder Stadtluft zu schnuppern und dies am besten auf kürzesten Dackelbein Wegen.

 

Nachdem ich mich wirklich mit feuchten Händen durch die X. 30 er Zone samt riesigen “ Zick – Zack Hubbeln “gekämpft habe, kam ich an dem GROTTEN HÄSSLICHEN Stellplatz in Deauville an.

Gut der Platz war kostenlos und eben mitten in der Stadt… da darf man keine großen Ansprüche haben! Nichts desto trotz war dieser Stellplatz wirklich sowas von schäbig ( matschig, schief , voller Schlaglöcher, super eng und die “ Entsorgung” … Naja, egal ! ) aber wenn es diese Stadt seien sollte, musste ich mich dort hin stellen!

Also habe ich es gewagt und bin auf den kleinen, engen Platz ( wie ein Rastplatz gebaut, eine Seite Einfahrt, andere Seite Ausfahrt) auf gefahren…. GROSSER FEHLER !!!

Der kleine Stellplatz war PROPPENVOLL !!!

Dazu hatte sich auch noch ein “riesen Mobil”  so beschissen hin gestellt, das ca. ⅓ des Womos mitten im eh schon engen Weg stand… und das 2 Plätze vor der Ausfahrt!

Da der Platz aber anscheinend beliebt ist, stand keine 20 Sekunden nachdem ich nicht mehr weiter konnte, schon ein anderes Womo hinter mir… und nun ging nix mehr !!!

Ich kam nicht vor, weil ich nicht an dem riesen Mobil vorbei kam und zurück ging es auch nicht, da hinter mir die Holländer standen. Die konnten aber auch nicht einfach zurück setzen, da der Stellplatz direkt an einer vielbefahrenen Straße lag und man nicht mal eben so rückwärts auf diese Straße fahren konnte.

 

WIE KANN MAN SICH DENN SO BESCHISSEN HIN STELLEN ???

 

Der Franzose im riesen Mobil war natürlich nicht da … Es ging also nicht anders… Einer musste die Straße “ sperren” , damit der Holländer und ich rückwärts vom Stellplatz fahren konnten!

Nachdem wir kurz gesprochen haben, war dann klar… Ich bin die doofe die zu erst da steht !

Also habe ich mich links ( samt Warnweste!!!) mitten auf die 2 spurige Straße gestellt und den Verkehr gestoppt bis die Holländer raus waren …. natürlich mit dem Gedanken, dass sie dann rechts ran fahren um mir zu helfen das ich da raus komme … FALSCH GEDACHT !!!

Die Pissnelken haben Gas gegeben und sind weg gefahren…

Ihr lieben holländischen Campingfreunde aus diesem “ Pilote Mobil” … WIE KANN MAN NUR SO SCHEISSE SEIN , ZUMAL IHR ZU ZWEIT WART !!!

 

Natürlich hat diese ganze Aktion der halbe Stellplatz mitbekommen und es gab NICHT EINEN der helfen gekommen ist !!! Ich hätte sie alle erwürgen können… 15000 Augen schauen zu, alle nach dem Motto mal sehen wie die Olle das jetzt alleine hin bekommt! Aber glaubt nicht das sich nur einer an die Straße gestellt hat um zu schauen ob ich rückwärts da raus komme !

Nachdem ich mich dann erstmal rückwärts bis zur Straßenecke über den kleinen engen Stellplatz gekämpft habe und bestimmt 2 Minuten direkt vor der Straße stand ( ich konnte NICHTS SEHEN! Null Chance zu sehen ob auf der Straße “ was kommt” ) kam durch Zufall ein junger Mann mit Hund vorbei. Der sah mein Problem, stellte sich 10 Sekunden an die Straße und sagte mir bescheid wann ich raus konnte…

VIELEN DANK AN DIESEN UNBEKANNTEN MIT DER KLEINEN FRANZÖSISCHEN BULLDOGGE…

und ihr lieben, glotzenden Campingfreunde …. ich wünsche euch von ganzem Herzen nur das schlechteste !!! Wie kann man nur sooooo faul, egoistisch oder was auch immer sein !

 

Nun gut… nachdem ich mich kurzfristig echt aufgeregt habe, ging es halt 18 km auf Landstraßen weiter zum nächsten Stellplatz.

Dieser liegt zwar nicht gerade “ Stadt nah” aber er sah auf den App Bildern dennoch sehr gut aus für einen kostenlosen Stellplatz.

Nachdem mich das Navi nach der ganzen Aufregung auch noch durch die ganz, ganz schmalen “ Altstadt” Straßen schickte ( 2 mal hat es sogar am Dach gekratzt, weil die Plastikbehälter der Blumenampeln so tief hangen ) war ich echt fertig als wir am Stellplatz ankamen…

ZUM GLÜCK hatte ich auf dem Weg zu diesem Platz laut beim Universum einen schönen Stellplatz bestellt … und es hat wiedermal funktioniert!

NOCH GENAU EIN PLATZ WAR FREI UND DIESER IST AUCH NOCH AM RAND !!!

 

Also rein da, Motor aus und abregen…

dieser Stellplatz hier im Küstenort Dives-sur-Mer ist eigentlich sehr schön. Es gibt keinen Strom, aber zumindest eine kostenpflichtige Ver u. Entsorgung, ansonsten ist der Szellplatz aber kostenfrei.

Ich GLAUBE dieser Küstenort ist bei den Franzosen sehr beliebt, dementsprechend voll ist auch der Stellplatz.

Campingverhalten ist nicht gestattet, aber da der Stellplatz direkt vor der “ Promenade” liegt, gibt es dort genügend Möglichkeiten sich draußen hin zu setzen.

Auch für Vierbeiner ist es hier durchaus nett, denn es gibt viele Wiesen und Feldwege die von unzähligen Hundebesitzern genutzt werden.

 

Ich fühle mich hier auf jeden Fall so gut aufgehoben das ich definitiv erstmal 2 Nächte hier stehen bleiben werde.

Le Toure 2016 Start, D-dorf- Normandie

 

Leider habe ich hier weit und breit noch kein Café mit WiFi gefunden.

Darum gibt es erstmal so gut wie keine Bilder, und die Texte stelle ich teilweise über das Handy auf den Blog.

Sollte also das “ Design” nicht so überragend sein, liegt es daran…

Weitere Fotos werde ich nachreichen, sobald ich wieder ein Mc Donald oder ein anderes Café mit Wifi finde.

So wisst ihr aber zumindest erstmal, was in den ersten Tagen meiner Frankreich Tour so alles geschehen ist !

 

Es wird bestimmt nicht langweilig ….
Bleibt gesund, au revoir

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