Günstig und lange on the Road sein, genau darum wird es heute gehen!  

Doch bevor wir zum Thema kommen, noch 2-3  Sätze zum neuen IsasWomo. Die letzten Tage war es hier etwas ruhiger, aber das schien nur auf den ersten Blick und vor den Kulissen so! Denn wie ihr sicherlich bemerkt habt, ISASWOMO hat sich von Grund auf verändert.

Leider war mein altes Design (mehr oder weniger) auf Dauer unbrauchbar, zumindest wenn IsasWomo weiter wachsen soll wie bisher.

Darum blieb mir gar nichts anderes übrig, als die vergangenen Tage und vor allem Nächte, für ein komplett neues Konzept zu nutzen.

Ich hoffe ihr findet euch schnell zurecht. Testet die Seiten einfach mal aus, vieles ergibt sich auch erst auf dem 2. Blick, oder wenn ihr mit dem Courser über bestimmte Stellen fahrt und dann hoffe ich natürlich sehr euch gefällt das neue IsasWomo!

So, jetzt aber weiter…

 

Das neue Jahr hat gerade begonnen und ich denke, viele von euch planen bereits ihre Sommertouren. Genau darum habe ich mir gedacht, dass jetzt die richtige Zeit für diesen Artikel ist. Denn mit einigen “Vorbereitungen”, die zum Teil auch etwas langfristig geplant werden sollten, ist es durchaus möglich, auch mit kleinem Reisebudge, tolle und vor allem lange Roadtrips zu erleben.

Ich war in den vergangenen Jahren immer wieder für viele Wochen im Ausland unterwegs. Diese langen Touren kann ich mir allerdings nur leisten, weil ich vorbereitet reise und mich, mehr oder weniger, das ganze Jahr über auf diese Trips vorbereite bzw. einmal Geld für bestimmte Zwecke ausgebe, welche sich dann auf Dauer bezahlt machen.

Was ich damit genau meine, erfahrt ihr durch die folgenden Zeilen.

Vor ab möchte ich ein Beispiel geben bzw. ein bisschen aus meinem persönlichen Tour Nähkästchen plaudern.

Im letzten Sommer  war ich gute 2 Monate in Frankreich unterwegs und habe mal abgesehen von der Zeit in Mimizan (die ich mit einer guten Freundin und ihrem Mann auf dem dortigen Stellplatz verbracht habe), in den ersten 6 Wochen on Tour insgesamt nur 46 Euro für Stellplätze ausgegeben und habe trotzdem auf nichts verzichten müssen! Diese Summe zahlen manche für eine einzige Nacht auf dem Campingplatz! Ich stand in den ganzen Wochen nie komplett frei, also immer auf ausgezeichneten Stellplätzen, ich hatte immer mindestens einen Womo Nachbarn und war im August- September- Oktober, also noch zur vollen Saison unterwegs.

Wie das möglich ist, genau darum soll es heute gehen!

Bevor ich allerdings so richtig ins Thema einsteige, müssen wir eines klären. Wenn ich von einem Roadtrip spreche, dann ist damit  etwas anderes gemeint als ein „normaler Campingurlaub“.

Ich denke sogar, es sind 2 vollkommen unterschiedliche Urlaube!!!

Auch wenn so ein Roadtrip unter den Begriff Camping fällt und wir in beiden Fällen Urlaub im Wohnmobil, Auto, Zelt, Van, Bus, Bulli oder Wohnwagen (im weiteren Verlauf schreibe ich nur noch Womo) erleben, sind es zwei vollkommen unterschiedliche Reisen.

Bei einem normalen Campingurlaub denke ich an: Man reserviert irgendwann vorab einen Campingplatz und sobald der 1. Urlaubstag gekommen ist, düst man zum Campingplatz und verbringt die meiste Zeit dort vor Ort. Die Kids erobern den Platz, haben super viel Spaß und die Eltern verbringen viel Zeit vor dem Womo/ Wowa, es wird gegrillt und mit den Nachbarn gequatscht. Vielleicht wechselt man auch maaaaal den Platz, die durchschnittliche Standzeit geht aber normalerweise über viele Tage und Wochen und man bleibt vor allem AN EINEM ORT stehen. 

Ein Roadtrip dagegen ist natürlich auch ein Campingurlaub, läuft aber doch ganz anders ab. Man fährt viel mehr Orte an, gefällt es einem irgendwo besonders gut, bleibt man dort auch mal 2,3 Tage stehen, dann geht es aber auch wieder ein Stück weiter. Man tourt also und fährt von “ Etappe zu Etappe“

Es geht also weniger darum, den Alltag um das Womo oder den Wohnwagen herum zu gestalten, sondern ist viel mehr mit dem Womo unterwegs, sucht sich ständig neue Ecken und ist eben immer wieder ‘on the Road” …. ein Roadtrip eben!

Bei diesen Tipps heute, ist sicherlich auch etwas brauchbares für den “normalen Campingurlaub” dabei, es geht aber vor allem um das Thema Roadtrip!

Roadtrip, aber günstig!

Soooo, genug gelabert… jetzt starten wir aber wirklich voll ins Thema!

Das aller, aller wichtigste um günstig als Camper on the Road zu sein, ist VOLLKOMMENE UNABHÄNGIGKEIT bezüglich der “ Womo Technik“!!!!

Heißt, ihr müsst das Wohnmobil so vorbereiten, dass ihr NICHT von Stellplätzen oder Campingplätzen abhängig seit! Das ist, neben dem Sprit Verbrauch, der größte Kostenfaktor einer Womo Tour und in diesem Bereich lässt sich langfristig enorm viel Geld einsparen.

Um so unabhängig sein zu können, lohnen sich auch größere Ausgaben vorab. Dies ist z.B. ein Grund, warum ich sage, ich bereite meine Touren das gesamte Jahr über vor, denn wenn ich erst kurz vor dem Start beginne das Womo möglichst  “autark” zu basteln, wird es immer teurer, als wenn ich das Jahr über in aller Ruhe Preise vergleichen kann.

Ich kann das nur nochmal betonen, um auf Dauer möglichst günstig reisen zu können, ist es absolut notwendig, dass euer Womo oder Wowa voll funktionsfähig ist, also autark, um so die Stellplatz Kosten drastisch zu reduzieren und trotzdem auf nichts verzichten zu müssen. Dabei meine ich nicht, dass ihr frei stehen müsst.

 

Wenn wir bei dem Thema beginnen, ist eine voll funktionsfähige Batterie das A und O!

 

Ohne eine vernünftige Batterie, werdet ihr nie entspannt auf einen Roadtrip gehen und gerade wenn es eure ersten Erfahrungen sind so zu reisen, verliert ihr ganz schnell den Spaß, wenn das Womo nicht mitspielt.

Ich weiß genau wovon ich spreche… ich habe selber schon an den Batterien sparen wollen und dachte, naja sie hält zwar nicht mehr wirklich lange, aber geht schon noch.

Das ist MIST! Denn niemand hat Lust nach einer Stunde im dunkeln zu hocken oder noch schlimmer, wenn es Abends vielleicht doch mal frisch wird, wegen fehlender Spannung auf die Heizung verzichten zu müssen. Bevor es soweit kommt, nutzt man doch lieber den Stellplatz mit Strom und schon ist die Kohle für die stand Gebühren wieder weg.

Ich kann das total nachvollziehen, wie gesagt, diesen Fehler habe ich auch gemacht. Aber ich kann euch auch sagen, bereitet ihr euch auf so einen Roadtrip vor, seid dann on Tour und merkt von Tag zu Tag… Hey, ihr könnt euch auf euer Womo verlassen, alles funktioniert, ihr steht morgens, nach einer ruhigen Nacht, an den schöööööönsten Ecken Europas auf ( und ich schwöre euch, schaut euch im Ausland um, es gibt unendlich viele kostenlose Standplätze an den tollsten Buchten, Orten, Landschaften die ihr aber nie sehen werdet, wenn ihr auf Strom angewiesen seit) und setzt euch mit eurer ersten Tasse Kaffee an den Strand, der nur 5 Schritte vom Womo entfernt liegt… DANN WERDET IHR DIESE TOUREN LIEBEN! 

1000 Prozentig!!!

 

Der nächste wichtige Punkt für einen gelungenen, günstigen Roadtrip, neben einer funktionsfähigen Batterie, ist:

 

Eine gute Solaranlage, damit ihr auf Dauer NICHT Strom abhängig seit.

 

Ich habe meine Solaranlage direkt beim Kauf des Womos einbauen lassen. Ja, diese ersten gut 600 Euro taten weh, aber das Geld habe ich mittlerweile schon laaaange wieder raus!

Wenn ihr jetzt denkt, warum Solar, die Batterien laden sich doch durch das fahren eh wieder auf… VORSICHT,FALSCH GEDACHT! Ohne Lade-Booster müsst ihr schon eine ganze Weile ( ich habe mal etwas von 2-3 Stunden, für eine komplette Ladung einer 100er Batterie gelesen, ob das allerdings stimmt, kann ich nicht sagen!)

Wenn ich jetzt an mich und meine Touren denken, dann ist aber so: Man ist on Tour, gerade wenn man viel Zeit hat, selten immer 2-3 Stunden unterwegs. Meist ist es so, dass ich einen schönen, netten Ort in der Umgebung von ca. 100 km finde, den ich dann auch gerne besuchen möchte. Da wäre es schon sehr schade, wenn ich sagen müsste, jetzt brauchen die Batterien aber wieder Power, darum besuche ich die schönsten Orte in der Umgebung nicht.

Also… für einen möglichst günstigen Roadtrip, ist eine gute Solaranlage gold Wert!

 

Der 3. Tipp zum Thema „UNABHÄNGIGKEIT“ heißt WECHSELRICHTER!

 

Wer einen gemütlichen und entspannten Roadtrip erleben möchte, kann sicherlich das Handy, Tablet oder den Laptop auch mal für eine gewisse Zeit ausschalten. Die wenigsten möchten aber auf Dauer ohne die kleinen Technik Wunder leben.

Ich meine Roadtrip, back to the roots und sich auch mal mit einem guten Buch hinsetzten, ist sicherlich toll, aber irgendwann kommt auch das Verlangen auf Technik zurück und genau da lag auch bei mir lange das Problem!

Eigentlich ist es ja absolut dämlich, sich wegen solcher Dinge auf die teuren Stellplätze samt Strom zu stellen, aber genau das habe auch ich lange Zeit gemacht.

Denn ich hatte immer wieder das Problem, das mein Laptop nicht mit den Wechselrichtern zurecht kam, mir die jeweiligen original 12 Volt Ladekabel unverschämt teuer vor kamen ( original 12 Volt Dell Ladekabel soll 90 Euro kosten!), ich aber ja nur über den Laptop z.B. abends Filme schauen kann, da ich ja keine Sat Anlage habe.

Was habe ich also getan… ich habe meine Standplätze nur nach einem Stromanschluss ausgewählt!

Schön dämlich, denn die Stellplätze mit Strom sind im In und vor allem Ausland häufig deutlich teurer!

Mittlerweile habe ich alle für mich wichtigen elektronischen Geräte so umgestellt bzw.ausgewechselt, dass ich sie über 12 Volt laden kann. Dafür habe ich zum einen, einen großen Wechselrichter für bis zu 1500 Watt (? ist es Watt, ja oder?) den ich immer nur dann an die Batterie Stöpsel wenn ich ihn auch brauche ( so entgehe ich dem Problem das der Wechselrichter auch ungenutzt an der Batterie zieht). Vieeeeel häufiger nutze ich allerdings meinen “kleinen” Wechselrichter von Belkin für bis zu 300 Watt. Belkin und Apple Produkte passen, Belkin und Dell Produkte passen und seitdem ich diesen kleinen Wechselrichter besitze, kostet ca. 40 Euro und ist im Netzt oder z.B bei Saturn zu kaufen, ist der Womo Alltag extrem einfach geworden.

Ach so, vielleicht sollte ich noch sagen… ein Wechselrichter wechselt die “Stromstärke” von 12 auf z.B. 230 Volt. Bedeutet, gerade der kleine Wechselrichter läuft über den Zigarettenanzünder und hat auf der anderen Seite eine “ganz normale” Steckdose. Es gibt also keine Probleme mehr mit extra Ladekabeln o.ä… einstecken, aufladen, fertig!

 

Zum Thema unabhängig reisen gibt es noch einen 4. Tipp  und dabei dreht sich alles um eine Power Bank.

 

Es gibt mittlerweile für relativ kleines Geld, sehr, sehr gute und starke Power Banks, mit denen ihr selbst euren Laptop bzw. das Tablet und natürlich Handy MEHRFACH aufladen könnt. So eine Power Bank ist auf einem Roadtrip einfach praktisch und gibt nochmal ein gutes Gefühl. Wenn ihr euch eine gute Power Bank kauft und diese zuhause komplett “auffüllt”, seid ihr für die ersten Tage definitiv komplett Strom unabhängig. Braucht die Power Bank dann irgendwann mal wieder ein bisschen Ladezeit, mache ich es immer so, dass ich die Fahrtzeiten dazu nutze, die Powerbank  aufzuladen. Das funktioniert super und so geht mir selbst an langen “ Laptop Abenden” die Akkulaufzeit nicht aus.

 

Der 5. und letzte Tipp in Bezug auf „Landstrom und Batterieleistung ist, der Wechsel auf LED Lampen.

 

Ja ich weiß, die Lampen sind nicht günstig, aber wenn ihr häufig on Tour seid, lohnt sich der Wechsel. Ihr habt ein ENORMES „Batterie Sparpotenzial“ und wenn ihr auch im Herbst und Winter tuckert und Strom unabhängig stehen wollt, könnt ihr Dank LED unbesorgt das Licht “laufen lassen”.

 

Also… macht euch unabhängig von Stromsäulen, nur so ist ein richtig günstiger Roadtrip möglich!

Dabei geht es gar nicht darum, dass ihr unbedingt frei stehen müsst! Ich weiß, dass gerade viele Mädels nicht gerne frei stehen und das muss auch gar nicht sein. Es gibt ganz, ganz, gaaaaanz viele günstige oder kostenlose Stellplätze die auch von anderen Wohnmobilisten gerne angefahren werden. Ihr müsst also NICHT FREI STEHEN, wenn ihr das nicht möchtet!

Nur diese kostenlosen Stellpätze haben eben häufig keine Stromsäulen. Gerade in Frankreich und auch teilweise in Schweden, ist das ganz, ganz oft der Fall. Ihr findet z.B. in Frankreich fast in jedem kleinen Küstenort einen kostenlosen/ kostengünstigen Stellplatz, der dazu häufig auch noch DIREKT am Meer liegt, nur eben ohne Strom! Die “richtigen” Stellplätze, die mit allem drum und dran, liegen dagegen meist nicht direkt am Strand, oder aber sie sind deutlich teurer… ganz abgesehen von Campingplätzen.

Es macht auf Dauer eben doch einen ERHEBLICHEN Unterschied für eure Reisekasse, ob ihr JEDEN TAG  für einen Stellplatz 12, 15, 18 Euro zahlt, oder nur 2-3 Euro bzw. gar nichts.

Um diese kostenlosen Stellplätze zu finden, benötigt ihr allerdings einen guten Stellplatzführer und da hat sich für mich die Handy App von Campercontact bezahlt gemacht! Die meist genutzte App ist wohl die der ProMobil und diese App ist auch ok, gerade für die Suche voll ausgestatteter Stellplätze innerhalb von Deutschland.

Seid ihr aber im Ausland unterwegs und auf der Suche nach den kleinen, schnuckeligen und einfachen Stellplätzen, bietet die App von Campercontact nochmal deutlich mehr Auswahl!

Der 2. große Kostenfaktor eines Roadtrips sind ganz klar die Spritkosten.

 

Leider gibt es in diesem Bereich nicht so viele Möglichkeiten für einen möglichst günstigen Roadtrip. Wenn ihr nicht gerade „mal eben“ durch Dubai, die Arabischen Emirate oder ähnliche Länder tourt, bleiben die tank Kosten erheblich. Trotzdem gibt es ein paar Faktoren die man beachten kann, um möööööööglichst günstig zu Touren.

Das größte “ Sparpotenzial” liegt wohl in der zu fahrenden Route.

Die wunderschöne Küstenstraße, die durch 38 Dörfchen führt, sei euch natürlich gegönnt! Wie schon mehrfach gesagt, ihr müsst nichts verpassen um günstig zu Touren!

Nichts desto trotz gibt es auch immer wieder Etappen, die nicht besonders schön oder interessant sind. In solchen Fällen solltet ihr euch überlegen, ob der Weg über die langweilige ,aber oftmals vom Tempo her einheitliche Autobahn, nicht der deutlich bessere Weg ist. Selbst dann, wenn er einige Kilometer länger, oder sogar stellenweise über Maut Straßen führt!

Dabei denke ich z.B. an Länder wie Frankreich.

Die Dorfstraßen sind zwar für “normal große Wohnmobile” recht gut zu befahren, es kann aber durchaus sein, dass euch auf 40km Dorf, Land, Küstenstraße 25 Kreisverkehre, zwölf 30er Zonen und 24 riesen “Straßenhubbel” (bei denen ihr auf ungefähr 5 km/h abbremsen müßt, sonst springen alle Schränke auf) begegnen.

Reisen mit wenig Geld, Road Trips sind perfekt!Dieses ständige anfahren, abbremsen, anfahren, abbremsen ist nicht nur nervig, es kostet auch jede Menge Sprit.

2013 habe ich meine ersten Roadtrip durch Frankreich unternommen und war damals vollkommen unwissend und ohne Plan was Maut Kosten o.ä. angeht, voll und ganz davon überzeugt, dass ich definitiv keine Maut Straße fahren werde. Das Geld kann ich mir sparen, dachte ich!

Irgendwann habe ich mich dann allerdings so verfahren, dass ich vor meiner ersten Mautstelle stand und von da an die Maut Strassen lieben lernte!

Bis zu diesem Zeitpunkt, das war gut 800 km nach meinem Start in Dortmund, hatte ich Sprit Kosten von ca. knapp 190 Euro.

Jetzt in 2016 bin ich von Beginn an auch Mautstraßen gefahren und habe mal extra drauf geachtet, wie groß meine Ausgaben für Sprit und Maut waren, als ich nach fast genau 830km an einem Stellplatz ankam. Die Kosten für den Weg mit Maut lagen bei 207 Euro.

Sicherlich gibt dieser Vergleich nur einen ganz groben überblick, weil die Spritkosten nicht genau gleich waren, die Streckenführung eine andere war und ich in diesem Jahr noch 30 km weiter gefahren bin und es kommt sicherlich auch immer auf die schwere des eigenen Wohnmobils an. Trotzdem denke ich, sieht man ganz gut, dass die Mautstrecken nicht grundsätzlich deutlich teurer sein müssen! Sie sind aber definitiv deutlich entspannter zu fahren!

Wer die französischen Strassen kennt, lernt schnell, dass die maut Strassen wirklich angenehm zu fahren sind. Es gibt keine riesen Löcher auf der Strasse, man kann also ganz entspannt dahin tuckern… was sich dann auch wieder auf die Spritkosten auswirkt.

Das einzige absolute NO GO bezüglich Mautstrecken und einem günstigen Roadtrip, ist das Tanken an den dortigen Tankstellen!

Klar,  bevor ihr stehen bleibt, wird natürlich getankt! Aber wenn es irgendwie möglich ist, tankt abseits der Maut Strecken. Denn der Dieselpreis ist an diesen großen und besonders „schönen“ Tankstellen, ebenfalls ganz besonders „schön und groß“.

Wenn also eben möglich, verkneift euch das Tanken auf den Maut Abschnitten, am günstigsten ist der Sprit an den einfachen Tankstellen am Rande der großen Supermärkte oder Einkaufszentren.

Das ihr vor solchen Touren natürlich auf den Reifendruck usw. achten solltet, ist denke ich ganz klar!

Ihr möchtet aber gerne frei stehen/ wild campen, dann findet ihr hier alle nötigen Regeln, für die meisten Länder Europas:

Günstig on the Road?

Weitere Tipps!

Soooo, die beiden ganz großen Kostenfaktoren so einer Tour haben wir bis hierhin “abgearbeitet”, aber es gibt noch weitere Möglichkeiten etwas Geld on Tour einzusparen und so auch mit einem kleinen Budget lange unterwegs zu sein.

Solltet ihr abends gerne mal einen Film schauen, habt aber bedenken wegen der Batterieleistung oder eure Sat Anlage bzw. der Fernseher läuft erst gar nicht über 12 Volt, dem kann ich zur Vorbereitung die Seite  http://www.onlinetvrecorder.com/ empfehlen.

Dort könnt ihr nach eurer Anmeldung, das gesamte TV Programm, für ganz kleines Geld auf euren Laptop runterladen.

Heißt also, laufen mal wieder 2 gute Filme zur gleichen Zeit im TV, schaue ich mir den einen an und speicher den anderen für die nächste Womo Tour auf dem Laptop, bzw. auf einer externen Festplatte.Gerade über die Feiertage z.B sammeln sich so viele gute Filme an, dabei kostet ein Film je nach größe 2-5 Cent! Das Prinzip ist also wie bei den früheren Videorecordern. Sind die Filme erst einmal auf eurem Laptop, könnt ihr sie so oft sehen wie ihr möchtet und benötigt keinen weiteren Internetzugang

Extra Tipp… verfolgt ihr eine besondere Serie, könnt on Tour aber nicht pünktlich rein schauen, wollt die Folgen aber trotzdem nicht ganz verpassen? Dann ladet die aktuellen Folgen, also die, die ihr verpasst habt, bei eurem nächsten Stopp an einem freien WLAN (z.B Mc Donalds oder Starbucks) runter und schaut sie euch abends in aller Ruhe im Womo an.

Wichtig… ihr könnt erst Filme laden, programieren bzw. speichern, die ab dem Tag eurer Anmeldung laufen. Ihr könnt euch also nicht heute anmelden und noch die Weihnachtsfilme aufnehmen.

Ihr seht…es gibt also eigentlich wirklich KEINEN GRUND mehr, dauerhaft am Strom stehen zu müssen!

Eine weitere Möglichkeit ganz leicht etwas Kohle zu sparen und einen möglichst günstigen Roadtrip zu erleben, ist das Einkaufen on Tour!

Wenn ihr gerade unterwegs seid und eh alle paar Tage euren Standort wechselt, dann schaut euch unterwegs auch immer nach einem Supermarkt oder Discounter um.

NATÜRLICH könnt ihr auch mal bei dem kleinen Fischgeschäft direkt am Hafen einkaufen, nochmal ihr müsst nichts verpassen! Aber die Grundprodukte, die man immer so an Board hat, die solltet ihr nicht gerade in dem kleinen Supermarkt im Touri Ort kaufen.

Bestes Beispiel… 🙂 🙂 🙂 auf Öland in Schweden sollte die Flasche Spülmittel doch glatt umgerechnet 4,50 Euro kosten, außerhalb der Insel waren es umgerechnet 1,20 Euro! Tja, bei den ganzen Ferienwohnungen braucht die Insel natürlich Spülmittel und sowas wissen die Supermarkt Betreiber auch!

Natürlich ist das jetzt nur ein ganz “kleines” Beispiel, aber ich denke mal, ihr seht was ich meine!

Der nächste Tipp dreht sich um das „Gasflaschen Problem“.

Wer einen langen Roadtrip plant und nicht gerade in den ganz warmen Regionen unterwegs ist, sollte gut planen, wie er seinen Gasverbrauch “gebacken bekommt”.

Dabei gibt es zwei bzw. drei Möglichkeiten an eine passende volle Gasflasche zu kommen, die abhängig davon sind, in welcher Form ihr reist.

Habt ihr einen Gastank, ist die Lage sicherlich eine andere. In diesem Bereich kenne ich mich allerdings zu wenig aus, um fachlich richtige Dinge zu tippen, also lasse ich es!

Ich schreibe also von den ganz normalen, 08/15, 11 Liter Gas Flaschen. Das Problem ist nämlich, dass eigentlich jedes Land seine eigenen Gasflaschen bzw. Gasflaschen Anschlüsse hat. Das bedeutet, wem z.B in Schweden das Gas ausgeht, kann nicht einfach eine schwedische Gasflasche anhängen. Es gibt vereinzelt Stellen, welche deutsche Flaschen wieder auffüllen.

Bevor man gar kein Gas mehr hat, nutzt man diese Stellen natürlich… allerdings kostet so eine Füllung dann auch gerne mal zwischen 60 und 70 Euro! Es müssen also am besten andere Möglichkeiten her!

Erste Möglichkeit… seit ihr immer wieder im selben Land unterwegs, solltet ihr euch überlegen, ob ihr nicht einmal, einen passenden Anschluss für den im jeweiligen Land üblichen Gasflaschentyp, anbringen lasst.

Ich weiß definitiv, dass es diese Möglichkeit gibt, einen speziellen Anschluss, für die im Land typischen Gasflaschen einbauen zu lassen! So haben es nämlich Freunde machen lassen, die schon seit Jahren immer wieder in Portugal unterwegs sind. Diese Möglichkeit ist natürlich nicht ganz günstig und zahlt sich erst aus, wenn man wirklich häufig und länger in einem Land on Tour ist. Auf Dauer aber definitiv besser, als die deutschen Flaschen für viel Geld auffüllen zu lassen!

Zweite Möglichkeit ist ein sogenanntes Europa Adapter Set.

Es gibt für kleines Geld ein Adapter Set im Netz zu kaufen, welches aus verschiedenen Anschlüssen besteht, die dann auf die jeweiligen Gasflaschen aufgesetzt werden können.

Angedacht ist es eigentlich so, dass an den verschiedenen Anschlüssen die jeweiligen Länder stehen und so die Flaschen an die “deutschen Gasleitungen” angeschlossen werden können.

Klingt super, ist aber leider doch nicht so einfach!

Zum Teil kann es sein, dass die Anschlüsse vor Ort doch nicht zum passenden Land passen, aber das wäre ja das kleinste Problem, ihr solltet nur alle Adapter an Bord haben und euch nicht unbedingt auf die Länderangabe verlassen.

Viel größer ist das Problem, wenn entweder kein Anschluss passt, oder die Gasflaschen so geformt sind, dass sie nicht in euren Gasflaschenkasten passen.

Dann kann es euch also immer noch passieren, dass ihr doch auf die teuren Füllungen angewiesen seit.

Es gibt allerdings noch einen “psssssssssst Top Tipp”, der direkt zum nächsten Tipp auf der Liste zu einem günstigen Roadtrip, passt.

 

Wenn ihr wirklich lange on Tour sein wollt, also über viele Wochen und Monate, bleibt euch zwischendurch “gar nichts anderes übrig” als hin und wieder auch mal eine Nacht auf einem Stell oder besser Campingplatz zu buchen. Schließlich muss auch mal Wäsche gewaschen werden, nach vielen Tagen on Tour können die Batterien auch mal wieder eine Ladung Strom gebrauchen und vielleicht habt ihr auch einfach mal das Bedürfnis mit viel Platz zu duschen o.ä.

Dabei ist es aber von Vorteil, wenn ihr diese Nächte zeitlich ein bisschen plant.

Am besten ist es natürlich, ihr geht erst dann eine Nacht auf einen  Campingplatz, wenn ihr auch einiges an dreckiger Wäsche zusammen habt usw.

Kommt vielleicht etwas besonderes im TV, was ihr nicht verpassen wollt ( ich war z.B. gerade zur Fußball WM 2014 in Schweden und wollte unbedingt das Finale sehen), dann plant eure Campingplatz Nächte so ein, dass möglichst viele Punkte an einen Tag fallen.

Und jetzt mein “pssssssssst, TOP TIPP”,

 

Gasflaschen auf dem Campingplatz tauschen!

 

einige der sehr guten Campingplätze (das sind dann allerdings meinen Erfahrungen nach nur die 4+5 Sterne Campings) bieten teilweise für Ihre Gäste auch deutsche Gasflaschen zum wechseln an.

An diese Flaschen kommt ihr allerdings nur, wenn ihr richtige Gäste seit. Also nur vorbeifahren, lieb fragen, tauschen, bezahlen und wieder weg fahren, WIRD NICHT FUNKTIONIEREN! Da diese Campingplätze nur wenige Flaschen haben, werde sie diese nur an Gäste heraus geben.

Ist auch nicht überall der Fall, also nicht alle guten Campingplätze bieten diese Möglichkeit, aber immerhin einige.

Wenn ihr also schon eine Nacht auf so einem teuren “First Class” Camping verbringt, ist es natürlich clever, so viele Fliegen wie möglich mit einer Klatsche zu verbinden.

 

Bei dem Thema „Campingplätze“ auf einem günstigen Roadtrip, hätte ich noch 2 schnelle Tipps!

 

Erster Tipp… fast alle Plätze bieten sogenannte “Quick Stop Plätze”. Wollt ihr also nur mal in Ruhe und mit Platz duschen, lohnt es sich, so einen Quick Stop Platz zu nutzen. Dafür müsst ihr nur nach einem bestimmten Zeitpunkt ankommen und am nächsten Tag wieder bis zu einem bestimmten Zeitpunkt abreisen. Dafür zahlt man meist nur ca. ein Drittel des normalen Preises.

Häufig ist es Ankunft nach 18 Uhr und Abfahrt bis 9 Uhr. Die Zeiten variieren allerdings von Platz zu Platz, ihr solltet also vorher mal eben z.b. anrufen und fragen.

Zweiter Tipp… die ACSI CARD! Seid ihr außerhalb der Hauptsaison on Tour, lohnt sich der Kauf einer ACSI Card, denn durch diese sind die Übernachtungen auf vielen Campingplätzen deutlich günstiger.

Weitere Infos und Unterschiede zwischen den Camping Cards findet ihr in diesem Artikel:

Soooo, ich glaube das waren sie dann auch, meine besten Tipps um dauerhaft möglichst günstig on Tour zu gehen.

Hier nochmal alle Tipps, der Reihe nach, ganz kurz und knapp:

 

  • voll funktionierende Womo Batterien,
  • Einbau einer Solaranlage,
  • Wechselrichter, die auch zu eurem gängigen “Technik Kram” wie Laptop, Tablet usw. passen.
  • eine starke Power Bank für Handy, Tablet, E-Reader usw.
  • Wechsel auf LED Lichter
  • gute App für kostenlose/ günstige/einfache Stellplätze wie z.B Campercontact
  • schaut ihr gerne mal Filme oder TV Serien, eure Geräte laufen aber nicht auf 12 Volt, dann meldet euch bei onlinetvrecorder.com an
  • spart an Spritkosten durch die richtige Wahl der Route, selbst Strecken mit Mautkosten können günstiger sein, als lange Wege über Dorfstraßen.
  • Zum richtigen Zeitpunkt tanken, nicht erst notgedrungen an den teuren Autobahn oder gar Mautstrecken Tankstellen.
  • Richtiger Reifendruck
  • Grundprodukte nicht im kleinen Touri Dorfladen kaufen, sondern am besten im Discounter oder großem Supermarkt auf dem Weg.
  • Nach Möglichkeit sehr teure Gasflaschen Füllungen vermeiden, bei häufigen Reisen in ein bestimmtes Land, Anschluß auf dortige Gasflaschen umbauen lassen, oder Gasflaschen EU Adapter Set bei verschiedenen Ländern testen, oder als Gast auf sehr guten Campingplätzen nach deutschen Gasflaschen fragen.
  • Übernachtungen auf Campingplätzen planen und dann Wäsche waschen, Wasser auffüllen, in ruhe Duschen usw. usw. zusammen erledigen.
  • Quick Stopp Campingplätze für eine Übernachtung nutzen
  • ACSI CARD für günstigen Roadtrip in der Nebensaison.

 

Wenn ihr all diese Dinge so umbauen lasst bzw. einkauft, ist es natürlich erstmal eine große Summe, die für alle Umbauten und Einkäufe “drauf geht”.

Die meisten Camper werden ihre Wohnmobile allerdings viele, viele Jahre nutzen und meine Erfahrungen haben gezeigt, die Ausgaben egalisieren sich schnell.

Ich habe euch ja schon oft von meinem unglaublich schönen Schweden Roadtrip berichtet…

Gute 4 Monate Schweden für unter 2500 Euro INSGESAMT, sind nur mit diesen Umbauten möglich. Wenn ich denke, was ich in Schweden für das ständige Stehen auf Stell oder gar Campingplätzen bezahlt hätte, dann haben sich die Ausgaben nur auf dieser einen Tour schon doppelt bezahlt gemacht.

Bevor ich zum Ende komme muss ich nur nochmal EINDRINGLICH SAGEN… für einen günstigen Roadtrip müsst ihr NICHT frei stehen! Ich kann absolut verstehen, wenn euch das kein gutes Gefühl gibt! Es gibt, z.B.  in Frankreich, aber auch in Deutschland und vielen anderen Ländern ganz viele und wirklich schöne kostenfreie oder sehr, sehr günstige Stellplätze! Dort steht ihr wirklich gut und eigentlich auch immer mit anderen Wohnmobilisten zusammen! Einziger Haken, diese Stellplätze haben eben meist keine Stromsäulen. Also seht zu, dass ihr euch unabhängig macht von diesen Stromquellen!

 

Und der letzte Satz… lasst euch nicht stressen!

 

günstig reisen und dabei so schön stehen

günstig reisen und dabei so schön stehen

Genießt die tollen Stunden unterwegs und NATÜRLICH kann man auch mal Geld für einen tollen Stellplatz, für regionale Köstlichkeiten oder dem Kaffee direkt auf der Promenade ausgeben. Eben nur nicht immer und nicht ständig „mal eben so“!

Ich möchte euch nur zeigen, es ist auch möglich mit einem kleinen Budget einen tollen Roadtrip zu erleben. Sitzt ihr erst einmal, bei einem grandios schönen Sonnenuntergang im Sand und euer Womo steht nur wenige Schritte kostenlos hinter euch, werdet ihr diese Form zu campen ganz sicher lieben.

Ich stand in den vergangenen Jahren auf so vielen GROßARTIGEN und KOSTENLOSEN Plätzen, die an wunderschönen Stellen liegen und ganz ehrlich, wenn man nach 1,2, oder auch mal 3 Nächten einen solchen Platz wieder verlässt um weiter zu tuckern und dann denkt, das war einfach grandios und hat mich nicht einen Euro gekostet, muss man automatisch schmunzeln.

Also… startet euren eigenen Roadtrip… dieser Mix aus neuen Orten, coolen Menschen und auch etwas Spannung und Abenteuer ist einfach toll, auch dann wenn man nur ein kleines Reisebudget hat und einen möglichst günstigen Roadtrip plant.

Aber das Wichtigste an allem ist wohl wie immer und dabei bleibt es auch trotz neuem Design, bleibt gesund!

Eure

Unterschrift IsasWomo