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Nordfrankreich im Herbst – die perfekte kleine Wohnmobil Auszeit

Nordfrankreich Wohnmobil Tour

Stellplatz Tipps für die nördliche französische Atlantikküste.

Boooooonjoure… ich habe die vergangenen Tage/ Wochen in Frankreich verbracht und was soll ich euch sagen, es war wunderschön und gleichzeitig ist mal wieder einiges geschehen. 🙂

Aber dazu ein andermal mehr, denn heute soll es vor allem um die Wohnmobil Stellplätze und Küstenorte dieser Tour gehen, sonst wird das hier wieder ein Roman. 🙂

 

 

Nordfrankreich im Herbst… der Atlantik ruft. 

Nach dem diesjährigen Caravan Salon wollte ich unbedingt noch einige Tage mit dem Wohnmobil los düsen. Ich wusste, ich möchte es gaaaaaanz entspannt angehen lassen und  hatte ich so gar keine Lust auf super viel Fahrerei. 

Dennoch wollte ich eigentlich an die französische Mittelmeerküste fahren, da war ich zu dieser Jahreszeit schon einige Male und es war immer eine schöne Tour. 

Dann habe ich allerdings einen Tag vor meiner „Abreise“ nochmal auf Maps nachgeschaut und mir war wirklich nicht mehr so bewusst (obwohl ich in beiden Regionen schon mehrfach war), dass die französische Atlantikküste sooooo viel näher liegt. 

Habt ihr auf dem Schirm, dass ihr vom Ruhrgebiet aus nur ca. 400 Kilometer fahren müsst, um die Atlantikküste Frankreichs zu erreichen? Bis ans Mittelmeer sind es von Dortmund aus mehr als doppelt so viele Kilometer.

Naja und mit Wind, Wellen und ordentlich Herbst bin ich eh immer zu locken, also auf an die Atlantikküste. 🙂

Ganz entspannt… Stellplatz Tipps für Nordfrankreich 

 

Da ich morgens natürlich mal wieder nicht aus dem Quark kam und noch einiges packen bzw. Umpacken musste, bin ich letztendlich erst gegen 13 Uhr los gefahren und ahnte noch nicht, was mich erwarten sollte. 

Also das Ruhrgebiet bzw. die Autobahnen und Bundesstrassen hier bei uns im Pott sind ja eh, na sagen wir,  „viel befahren“. 🙂 Aber was hier seit einigen Wochen ab geht, geht auf keine Kuhhaut. Drei Autobahnen sind in Teilen komplett gesperrt, dazu zwei Brücken mit 3,5 T Beschränkung, die Brücke in Lüdenscheid ist auch weiterhin gesperrt und wenn dann noch Unfälle auf den Umleitungen geschehen, bricht das gesamte Ruhrgebiet mehr oder weniger zusammen. 

Ich habe an diesem Tag UNGELOGEN 2 Stunden und 50 Minuten gebraucht, bis ich Duisburg hinter mir hatte. Dortmund-Duisburg, das sind ca. 60 Kilometer. Damit stand für mich auch schon frühzeitig fest, ich werde nicht bis Frankreich fahren, sondern eine Zwischenübernachtung in Holland einlegen. 

 

Warum Holland?

 

Ich kann es euch nicht nicht wirklich begründen, aber ich schlafe in Belgien ungerne auf irgendwelchen kleinen, einfachen Stellplätzen. Es gibt keine logische Begründung und ich war ja auch schon 2-3 mal in Belgien unterwegs, aber die einfachen Stellplätze sind mir in Belgien unheimlich. 🙂 Ist einfach so. 🙂

Darum bin ich letztendlich noch bis kurz vor die belgische Grenze gefahren und habe dort durch Zufall einen super, super, super schönen Stellplatz vor einem Campingplatz entdeckt. 

Stellplatz auf dem Weg an den Atlantik, Eurocamping Vessen

Schöner Stellplatz, großer Campingplatz und super freundliches Personal… das war schon sehr, sehr schön.

 

Stellplatz/ Campingplatz Tipp auf dem Weg zum Atlantik

 

Stellplatz am Eurocamping Vessem 

 

Der Campingplatz liegt nur 4 Kilometer von der A67 entfernt (eine der klassischen Routen Deutschland, Holland, Belgien, Frankreich) und der Stellplatz vor dem Camping ist richtig groß. 

Komplett auf Rasen, es gibt Strom, Müll und eine Ver- und Entsorgung, die Angebote des Campingplatzes können mitgenutzt werden und ich wurde toooootal freundlich empfangen (samt Tasche, Duschbeutel und Info-Material), obwohl ich ja nur eine Nacht geblieben bin. 

Ich meine der Stellplatz hat all in all 16 Euro (oder waren es 18 Euro?) gekostet, Strom musste man separat an der Säule bezahlen, habe ich allerdings nicht genutzt. 

Der zugehörige Campingplatz schien rieeeeeeesig zu sein und bietet ein umfangreiches Kinder/ Familienprogramm. Hunde sind erlaubt, allerdings habe ich während meines kurzen Besuches mehrere Schilder entdeckt, auf denen Hundehalter gebeten wurden, ihre Hunde doch bitte an die Leine zu nehmen. Da der gesamte Platz aber zwischen Wäldern und Feldern liegt, sollte es viele viele Möglichkeiten außerhalb des Platzes geben um den Hund auszulasten.  Das war ein echt schöner Platz.

Zuletzt… der Campingplatz akzeptiert die ACSI Rabattkarte.  (Auf dem Camping, nicht auf dem Stellplatz)

Ich kann euch nur sagen, das war einer dieser Stellplätze die ich anfahre und auf dem ich mich SOFORT wohl gefühlt habe.  Mir tat es wirklich leid, dass ich bereits am nächsten Tag weiter gefahren bin, denn ich hätte sehr gut mehr Zeit auf dem Platz verbringen können. 🙂

Aber gut… ich komme ganz sicher irgendwann wieder. 

 

EINZIGER HAKEN! Mir kam der Boden des Stellplatzes (eine super gute, gepflegte Wiese/ Rasen) sehr weich vor, obwohl der Boden komplett trocken war. Ich könnte mir vorstellen, dass man sich auf dem Stellplatz VIELLEICHT schnell festfährt, sollte es längere Zeit regnen.

Eurocamping Vessem,

https://www.eurocampingvessem.nl

Zwembadweg 1, 5512 NW Vessem, Niederlande

Nach einer sehr ruhigen, schönen und entspannten Nacht ging es am nächsten Vormittag weiter in Richtung Nordfrankreich. 

 

Rauf auf die Autobahn und ab zur belgischen Grenze. Von da an hieß es… einfach immer schön langsam geradeaus, denn können wir mal kurz darüber sprechen, wie unglaublich schlecht die belgischen Autobahnen auch im Jahr 2024 sind. Da sind teilweise Schlaglöcher mitten auf der Autobahn, die findet man bei uns in kritischen 30er Zonen. Echter Wahnsinn, da ist es natürlich kein Wunder, dass man immer wieder alte LKW Reifen und Pannenautos auf dem Seitenstreifen sieht.

 

Zumindest im Vergleich zu Deutschland waren die belgischen Rasthofpreise „erträglich“.

 

 

ALLERDINGS… einen Belgien Tipp habe ich für euch…

Ich habe auf dieser Tour festgestellt, dass die Preise an belgischen Raststätten echt fair sind! Ich meine, in Deutschland zahlt man ja eine halbe Niere für irgendein schlechtes Rasthof Essen. Das nervt mich wirklich schon seit Jahren, weil ich es unfair, unbegründet und dreist finde. Das ist auch der Grund, weshalb ich nur zu Mc. Doof o.ä. fahre, wenn ich währen einer langen Tour unbedingt etwas essen möchte, was ich nicht an Bord habe. 

Aber so schlecht die Autobahnen in Belgien auch seien mögen, die Preise am Rasthof waren viel, viel fairer als bei uns. Denn auf dem Rückweg habe ich an einer belgischen Raststätte gestoppt, weil ich soooooo hungrig war. Letztendlich habe ich mir ein sehr großes Stück Pizza ausgesucht und habe dazu noch einen mittleren Starbucks Kaffee gewählt (ok, es war ein Starbucks Automat, also kein echter Starbucks Stand). Ich würde wetten, in Deutschland hätte ich für ein riesen Stück Pizza (dieses Stück war mehr als zwei normale Stücke groß, auf dem Bild fehlt eine Vergleichsgröße um es gut zu erkennen), plus mittleren Latte Macchiato, mindestens 12 Euro gezahlt. 4,99 Euro Kaffee, 7,99 Euro Pizza… klingt leider für eine deutsche Raststätte ziemlich normal. 

In Belgien habe ich komplett 7,20 Euro bezahlt. Also wenn ihr auf dem Weg seid und Raststätten nutzen wollt, nutzt sie in Belgien.

Gerade für Familien ein echter Spartipp, naja zumindet im Vergleich. 

 

So jetzt aber… irgendwann habe ich die französische Grenze erreicht und bin noch  einige Kilometer weiter gefahren, vorbei an Calais, erster ausgewählter Frankreich Stopp nach genau 501 Kilometern

 

Dank dieses Grünstreifens kann man auch mal einen Stuhl vors Womo stellen.

 

 

Wohnmobil Stellplatz LE TOUQUET an der nordfranzösischen Atlantikküste

 

Ich war bereits 2-3 mal in Le Touquet und ich glaube, es gibt nur zwei Möglichkeiten. Entweder man mag den Ort und das ganze drum herum oder man findet es ganz, ganz schrecklich. Ja ratet mal…. ich mag’s… wen wundert es. 🙂

 

In Le Touquet gibt es einen Stellplatz, der direkt zwischen Küste und Dünen, ca. 2 Km vom Ortskern entfernt liegt. Der Stellplatz bietet ca. 50 Plätze und es gibt eine Ver/ Entsorgung und Müll. Allerdings gibt es KEINE richtige Stromversorgung. Nur die typisch französischen „Notfall-Steckdosen“ direkt an der Ver/ Entsorgung. ( Was meine ich mit Notfall-Steckdosen? Direkt an der Entsorgung gibt es zwei Stecker an die man das Fahrzeug stundenweise anstöpseln kann, wenn die Batterie vollkommen leer ist. Allerdings kostet eine Stunde Strom ca. 2 Euro)  

 

Das ganze Drumherum, abseits des eigentlichen Stellplatzes, ist wirklich sehr, sehr schön. Le Touquet hat einen tollen Sandstrand, noch tollere Dünen, eine sehr schöne Küste und einen wirklich besonderen Ortskern. Wenn ihr da seid, schaut euch Samstags UNBEDINGT den Wochenmarkt in/ an der großen Markthalle im Zentrum an. Es ist zwar suuuuuuuper voll, aber der Markt / die Markthalle voller Gemüse, Früchte, Fisch, Honig, Wein usw. usw. ist lecker sehenswert. Da auf dem Stellplatz ein ständiges Kommen und Gehen herrscht, habt ihr eigentlich zu jederzeit ganz gute Chancen auf einen freien Platz, zumal der Platz wegen der „fehlenden“ Stromsäulen selten länger als 1-2 Nächte genutzt wird. Außer von mir… ich bin direkt 4 Nächte geblieben. 🙂

 

Avenue Jean Ruet 

Le Touquet-Paris-Plage,

62520 Frankreich

 

 

EINE GANZ, GANZ WICHTIG INFO!!! 

 

Jetzt lest bitte genau und vor allem merkt euch die Info, wenn ihr Le Touquet selber besuchen möchtet. 

Am Stellplatz gibt es genau einen Automaten an dem ihr das Stellplatzticket kaufen könnt/ müsst. Die Tickets werden auch regelmäßig kontrolliert, trotz des folgendem Problem!

Wie erkläre ich euch das denn jetzt am besten… hmmmm!

Also, ihr müsst das Ticket am Automaten kaufen. Wenn der Automat einige Minuten nicht genutzt wird, springt er in eine Art Standby Modus. 

Ihr steht also vor dem Automaten und der Bildschirm ist dunkel. Dann gibt es zig Knöpfe und eine komplette Tastatur, ihr klickt auf Einschalten und das Display startet. Doch egal was ihr dann macht, ihr kommt nicht in das Bezahlsystem. Ihr könnt die Sprache wechseln, ihr könnt auf Info klicken, ihr könnt machen was ihr wollt… aber das System zum Bezahlen startet nicht.

Ich habe extra alte Fotos gecheckt, ich war Silvester 2018 das letzte mal in Le Touquet und auch da gab es bereits diese Probleme mit dem Automaten, es scheint also eine Dauerhafte Geschichte zu sein. 

Den komischen Automaten gibt es schon ewig 🙂

IHR MÜSST ERST AUF EINSCHALTEN KLICKEN UND DANN DIE 1 AUF DER TASTATUR DRÜCKEN, NUR SO GELANGT IHR IN DAS EIGENTLICH TICKET SYSTEM!!! 

Dann müsst ihr euer Kennzeichen eingeben und im nächsten Schritt darauf achten, welche Zeitstufe ihr anklickt.

Fragt mich nicht warum, aber es ist WIRKLICH SO… 

ein Ticket über 23 Stunden kostet 16 Euro, ein Ticket über 24 Stunden kostet 25 Euro.  🙂

Dementsprechend klickt ihr also auf 23 Stunden und könnt dann per Karte bezahlen. WICHTIG, seid geduldig und wartet wirklich jeden Schritt ab. Der Automat zeigt irgendwann ganz genau an, JETZT EC Karte an das Lesegerät halten. Haltet ihr die Karte zu früh an das Lesegerät… ERROR… und ihr fangt wieder von vorne an. Also ganz genau abwarten was euch der Automat anzeigt, auch wenn er zwischendurch 10 Sekunden braucht… nur dann klappt es. 

 

SEHR SPEZIELL!!!! 🙂

 

Diese Information, dass man die 1 drücken muss damit das System startet, STEHT NIRGENDWO!!! Es ist wirklich verrückt, aber diese Info erhaltet ihr wirklich, wirklich, wirklich nur von anderen Campern auf dem Stellplatz. Da letztendlich jeder Camper vor diesem Problem steht, wird die Info relativ schnell an neue Anreisende weitergegeben. Allerdings hat mich ein total netter Franzose nach meiner Ankunft angesprochen und nachträglich bin ich mir sicher, er wollte mir das mit dem Automaten erklären… allerdings habe ich ihn NULL verstanden. 🙂

Das führte dann auch zu insgesamt 4 Abbrüchen und Versuchen, vor allem weil ich nicht lange genug auf die Anweisungen gewartet habe. 🙂 Ja es ist schon ein bisschen verrückt, dass man ohne diese Info keine Chance hat an ein Ticket zu gelangen und gleichzeitig werden die Tickets immer wieder kontrolliert. Allerdings würde ich mich diesbezüglich auch nur sehr ungern auf eine Hand und Fuß Diskussion mit der französischen Polizei/ französischem Ordnungsamt einlassen. 

 

Le Touquet – große Liebe oder großer Hass? 

 

Tja und warum sage ich, dass man diesen Ort entweder liebt oder hasst? Naja weil alles an diesem Stellplatz irgendwie abgerockt oder sogar Herpes mäßig ekelhaft ist.  🙂 Generell betrachtet ist Le Touquet ein echter, kleiner „Promi Pool Ort“. Es gibt sehr, sehr viele reiche Pariser, die ein Ferienhaus in Le Touquet besitzen und man sieht auch immer mal wieder Helikopter, mit denen die reichen Franzosen mal schnell übers Wochenende einfliegen. 🙂 Sogar der französische Präsident Emmanuel Macron besitzt ein Ferienhaus in Le Touquet, welches 24/7, von mindestens 3 schwer bewaffneten Polizisten, bewacht wird. 

Aber der Stellplatz ist schon ein bisschen speziell, wie u.a. der Automat beweist. Und auch davon ab, 16 Euro bzw. 25 Euro nur um zu stehen, najaaaa. Gleichzeitig sind mindestens 50% der Plätze ziemlich schräg und die Ver/ Entsorgung…. ehrlich… ich kenne keine ekeligere Entsorgung als die Station in Le Touquet … und auch das war bisher jedesmal der Fall.  Das schlimmste daran, dafür ist ja leider nicht der Ort verantwortlich, sondern andere Camper. 

Bitte, wer legt seine „Kacke“ ca. 30 cm neben die Toiletten Entsorgung auf die Entsorgungssäule? Und wer möchte sich dann an dieser Säule an den  Strom anschließen oder gar Frischwasser zapfen?  

BITTE… schaut euch die Umrandung an, hat noch jemand Lust auf Frischwasser?

Puhhhhh… es gibt aber auch so dermaßen ekelige Menschen.

Letztendlich bin ich Donnerstags in Le Touquet angekommen und habe den Ort erst Montag Vormittag wieder verlassen. Habe ich jemals erwähnt, wie sehr ich die Autarkie des Mr. Peppers liebe? 🙂 Außerdem wollte ich es diesmal ja ganz, ganz bewusst sehr ruhig angehen lassen, ich brauchte diese ruhige Zeit einfach mal für mich. Doch nach 4 echt schönen Tagen bin ich ein gutes Stündchen weiter an der Küste entlang gefahren, nächster Halt

 

Auf der linken Bildseite sehr ihr Le Treport, auf der rechten Seite die Küste von Mers les Bains.

 

 

LE TREPORT bzw. MERS LES BAINS

 

Die beiden kleinen Küstenorte Le Troper und Mers les Bains liegen direkt nebeneinander, so dass ihr euch beide Orte problemlos fußläufig anschauen könnt. 

 

Stellplätze & Campingplätze Le Troport 

 

Großartig… Le Treport hat anscheinend verstanden, wie sinnvoll es für einen Touristenort seien kann, (auch) auf Camper zu setzen. Es gibt einen großen, städtischen Campingplatz Municipal nah der Stadt, wenige Meter weiter, in der selben Straße gelegen, einen guten Stellplatz mit allem drum und dran und davon ab gibt es nochmal zwei Stellplätze (einen mit Strom/einen ohne Strom) auf der anderen Seite des Ortes, direkt oben auf den Steilklippen oberhalb des Meeres.  

 

Im weiteren Verlauf schreibe ich der Einfachheit halber Stadt Stellplatz und Stellplatz auf den Klippen, auch wenn beide Stellplätze nah am Ortskern liegen. 

 

Auch wenn der Stellplatz auf den Klippen verlockend klang, habe ich mich bewusst für den Stadt Stellplatz entschieden, da es für die kommende Nacht eine Unwetterwarnung gab und naja, wenn der Wind ein bisschen am Womo rüttelt finde ich das ja sogar sehr gemütlich, aber da oben auf den Klippen, samt Unwetterwarnung, ach nööööö. 🙂 Und da es in der kommenden Nacht wirklich heftig gestürmt hat, war ich mit meiner Stellplatz Wahl auch sehr zufrieden. 🙂

 

Stadt Stellplatz von Le Treport. Da wo ich stehe habt ihr keinen Sat-Empfang, in den volleren hinteren Reihen funktioniert aber sowohl Sterling als auch normales Sat-TV

 

SUUUUUPER FAIR! Der Stadt Stellplatz in Le Treport

Rue Pierre Mendès France 

76470 Le Tréport,

Frankreich

 

Der Stadt Stellplatz in Le Treport arbeitet mit einer Schrankenanlage.

Bedeutet ihr fahrt auf den Stellplatz zu, biegt in die Auffahrt ein und steht letztendlich vor einer Schranke. In diesem Bereich gibt es auch eine große digitale Anzeige, über die man sehen kann, wie viele freie Stellplätze noch zu verfügung stehen. Warum das so sinnvoll ist, erkläre ich euch gleich.  Damit sich die Schranke öffnet, müsst ihr einige Details in den Parkautomaten eingeben. Aber in diesem (seltenen) Fall, könnt ihr den Automaten auf deutsch umstellen, sollte euer französisch so schlecht sein wie meines. 🙂

Und dann heißt es nur noch Ticket schnappen, sicher verstauen und einen freien Stellplatz suchen. Auf dem Platz gibt es sogar zwei besonders breite Plätze für Camper samt Rollstuhl. 

Kleiner Fakt… sollte euch Sat- Empfang wichtig sein, achtet auf die Bäume. Das ist letztendlich auch der Grund, warum die eine Seite des Platzes in aller Regel viel voller ist, als die andere Seite. 😉

 

Selten einen Ort erlebt, der Camper so gut verstanden hat und sich gleichzeitig so fair verhält. 

 

Der Stadt Stellplatz in Le Treport kostet nur 11 Euro und darin ist der Strom sogar inbegriffen!

Grauwasser und Toiletten Entsorgung ist kostenlos, Müll ist natürlich auch kostenlos, nur wenn man Wasser benötigt, dann kosten 10 Minuten Wasser 3 Euro. 

Ja 3 Euro sind natürlich relativ viel, allerdings sind 10 Minuten Wasser auch eine echt lange Zeit. Ich habe mehrfach beobachtet, wie sich Camper zusammengetan haben um Kleinmengen zu holen, denn wie gesagt, in 10 Minuten kann man sehr viel Wasser zapfen. 🙂

Zudem kommt jeden Morgen um 8:30 Uhr ein Bäckerwagen auf den Stellplatz gefahren, dazu kann ich euch allerdings nicht mehr sagen, weil ich nicht einmal zum Wagen gegangen bin. 

Homeoffice 2.0 🙂

Wohnmobil Stellplatz Le Treport/ Nordfrankreich

Die eigentlichen Parzellen sind reeeeeelativ eng, man kann sich bequem mit dem Stuhl vor das Womo setzen, Markise ausfahren funktioniert aber nicht wirklich. Letztendlich war es während meines Besuches aber so, dass die Leute immer vor / hinter ihren Fahrzeugen saßen. Zudem gibt es mehrere Picknickbänke/ Tische auf dem Platz und an einem habe ich regelmäßig „das Büro“ aufgeschlagen. 🙂

Direkt um den Platz herum gibt es Felder, Wasser, Grünanlagen… willkommen im Hundeparadies und gleichzeitig seid ihr innerhalb von ca. 10 Minuten zu Fuß an der Hafenpromenade von Le Treport. 

 

Die Sache mit der Schranke… 

 

Zurück zur Schranke und dieser Stellplatz Anzeige und ich sage es euch wie es ist, haaaach ich bin bei dem Service hin und her gerissen, obwohl ich ihn selber genutzt habe. 

Wenn ihr erst einmal auf den Stellplatz aufgefahren seid und sozusagen einen freien Platz ergattert habt (wobei der Platz zu dieser Zeit nur am Wochenende komplett voll war), lässt es die Anlage zu, dass ihr den Platz zwischendurch samt Wohnmobil verlassen könnt und trotzdem bleibt eine Parzelle für euch reserviert. 

Ihr müsst den Stellplatz also vorab bezahlen und habt dann jedesmal beim Ausfahren die Wahl, ob ihr komplett abreist oder ob ein Platz reserviert bleiben soll.   

Nur um das nochmal genau zu beschreiben, ihr müsst also vorab z.B. für 3 Tage bezahlen und in dieser Zeit könnt ihr den Platz immer wieder verlassen und zurückkehren, wenn ihr das möchtet. Bevor ihr den Platz verlasst, müsst ihr aber all eure Sachen (Stromkabel, Stühle o.ä.) einpacken. Ihr dürft also nicht „eure alte Parzelle“ reservieren. Aber wenn ihr an der Schranke anklickt, dass ihr auf den Platz zurückkehren möchtet, reserviert euch das System eine Parzelle auf dem Stellplatz und wenn ihr dann wirklich wieder am Platz ankommt, könnt ihr euch auf irgendeine freie Parzelle stellen.

Aus diesem Grund kommt es immer wieder vor, dass die Stellplatz Anzeige z.B. nur noch einen freien Platz anzeigt, obwohl ihr von der Schranke aus seht, dass doch der halbe Platz frei ist. Das liegt dann daran, dass viele andere Camper auf reservieren geklickt haben und irgendwann auf den Platz zurückkehren. 

Da es in Le Treport nur einen ganz, ganz kleinen Mini-Supermarkt gibt (Bäckereien gibt es mehrere) ist die Möglichkeit natürlich SUUUUUPER den Stellplatz samt Womo verlassen zu können, zum 8 Kilometer entfernten riesen Supermarkt zu fahren, um danach ganz entspannt wieder am Stellplatz anzukommen. 

Und ja… genau so habe ich es auch an einem Tag gemacht. 

 

Aber ich sage ja, diesbezüglich schlagen zwei Herzen in meiner Brust. 

Einerseits ist die Möglichkeit echt praktisch, andererseits sage und denke ich immer wieder, genau für solche Dinge sind Campingplätze nunmal der richtige Ort. Das ist einer der „verdammten großen“ Unterschiede zwischen Stellplatz und Campingplatz und auf einem STELLplatz sollte es heißen, wer den Platz verlässt, macht ihn für andere Camper frei. 

PLUS… und das finde ich wirklich problematisch an dem System… 

 

Ganz klar, das ganze kann nur funktionieren, wenn das System technisch auch wirklich gut funktioniert. Im Fall von Le Treport war das allerdings der Fall, das System lief. 

Aber, jedes System kann nur so gut sein wie seine Nutzer. 

 

Ich habe es mehrfach Abends beobachtet, die Schrankenanzeige hat den Platz als voll ausgegeben, dabei gab es noch freie Plätze. Und das lag leider daran, dass einige Camper zur Abreise bewusst oder unbewusst, den falschen Knopf gedrückt haben. Somit wurde der Platz weiter über den bezahlten Zeitraum reserviert, obwohl die Leute nie zurückgekehrt sind. 

Das war, wie gesagt, fast jeden Abend der Fall. Wäre ich davon betroffen gewesen und hätte ich deswegen keinen Platz mehr bekommen… joaaa, schon doof!

 

Blick von der Kirche auf die Küste von Le Treport

 

Mit dem Womo nach Nordfrankreich – Le Treport und Mers les Baines 

 

Ansonsten ist Le Treport ein ganz schnuckeliges Hafenstädtchen mit vielen, vielen Restaurants an der Promenade. Auch hier findet Samstags der Wochenmarkt statt, der ist nicht all zu groß, aber dennoch sehenswert. 

Apropros sehenswert, es gibt noch einige weitere sehenswerte Orte in Le Treport. 

Zum einen solltet ihr euch unbedingt die Kirche oberhalb des Hafens anschauen. Keine Ahnung wie die heißt, sie ist aber nicht zu übersehen, wenn ihr drauf achtet. Ich hatte das Gefühl, es achtet aber kaum jemand auf diese großartige Kirche. Zumindest war ich weit und breit die Einzige, die den fantastischen Blick aufs Meer von der Kirche aus genossen hat. 

Zudem gibt es im inneren der Kirche ein rieeeeeeesengroßes Gemälde fast über dem Altar, sehr, sehr beeindruckend. 

Blick von den Klippen von Le Treport.

Davon ab gibt es noch die zwei großen und bekannten Touri-Magnete der Region. 

 

Ihr müsst euch vorstellen, die beiden Orte Le Treport und Mers les Bains, werden von zwei riesigen, hohen, weißen Steilklippen umringt. Habt ihr 100%ig schon auf diversen Fotos gesehen.

 

Und in Le Treport gibt es eine Art Seilbahn (letztendlich fahrt ihr aber ganz selbständig mit der Gondel, funktioniert eher wie ein Aufzug), die euch durch die Klippe, auf die Klippe führt. 

Die „Seilbahn“ ist komplett kostenlos und wenn ihr den Ort besucht, ist eine Fahrt ein absolutes MUSS! Laut Google schließt die Bahn allerdings irgendwann im Winter, laut einiger persönlicher Nachrichten fährt sie ganzjährig. Wie es 100% ig ist, kann ich euch leider nicht genau sagen. 

 

Sobald ihr oben auf der Klippe steht, habt ihr einen unfassbar schönen Blick über den gesamten Ort und auf den Atlantik. WAHNSINN!

 

Genau da oben befinden sich auch die beiden „Klippen Stellplätze“. Also offiziell handelt es sich auch wirklich um zwei Stellplätze, allerdings liegen beide Plätze direkt nebeneinander. 

Boulevard du Calvaire 

76470 Le Tréport,

Frankreich

 

Bei dem einen Platz handelt es sich um einen Mix zwischen Parkplatz und Stellplatz, auf diesem Platz gibt es keinerlei weiteren Service, dafür kostet er auch nur 8 Euro pro Nacht. 

Direkt daneben gibt es den „richtigen“ Klippen Stellplatz, dieser Platz kostet 11 Euro MIT Strom (also genau so viel wie der Stadt Stellplatz), es gibt auch eine Ver- & Entsorgung und Müll, allerdings gibt es diese „Reservierungsfunktion“ auf dem Klippen Stellplatz  NICHT.

 

Blick über Le Treport, im Hintergrund sehr ihr schon die Promenade und Klippe von Mers les Bain. Ca 400 Meter hinter mir ist auch schon der Klippen Stellplatz von Le Treport.

 

 

Stellplätze in Le Treport/ Nordfrankreich…solltet ihr einfach nur bedenken… 

 

Dieser Stellplatz oben auf den Klippen liegt wirklich ganz schön hoch. Der Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang muss bei guter Sicht ein absolutes Träumchen sein und keine Frage, so ein Stellplatz auf den Klippen ist verlockend. 

Jetzt kommt das aber… sollte die Seilbahn mal nicht fahren oder im Sommer voller Touristen sein,  dann habt ihr zwischen Hafen, Promenade und Ortskern ganz schön heftige Höhenmeter zu bewältigen. Für fitte Leute kein Thema, aber für alle die nicht ganz so fit sind… puhhhh. 

Und was ich sehr schade fand… in den Stellplatz Apps sieht es so aus, als wäre der Stellplatz direkt an den Klippen (also soweit es die Sicherheit zu lässt). In Wirklichkeit ist es aber so, dass die Klippen und das Meer noch ein ganzes Stück entfernt sind. 

 

Ihr habt vom Womo aus also leider KEINEN Meerblick.

 

Dazu müsst ihr aus dem Fahrzeug aussteigen, eine Strasse überqueren und ca. 150 Meter weiter über eine Wiese in Richtung Klippen gehen. Naja und euch sollte klar sein, natürlich ist es da oben deutlich windiger als unten im Ort. Kann wunderschön sein, kann aber auch heftig werden. 

Ansonsten gibt es neben dem Stellplatz noch einen Pizza Automaten, ich habe ihn selber nicht getestet, aber laut einiger Nachrichten soll die Pizza gar nicht so mies sein. Also zur Not ist auch oben auf der Klippe für Verpflegung gesorgt. 🙂

 

2. Touristen Magnet, die Promenade des Nachbarortes Mers les Bains. 

 

Wenn ihr vom Stadt Stellplatz aus los lauft und den direkten Weg nutzt, seid ihr innerhalb von 15-20 Minuten an der Promenade von Mers les Bains. Dazu müsst ihr allerdings „hochoffiziell“, gebückt durch eine ziemlich kleine Unterführung laufen. 

Mers les Bains ist im Sommer ein super beliebter Badeort, obwohl es leider nur einen Kiesstrand gibt. Auch hier gibt es eine riesige Steilküste, die ihr auch „bewandern“ könnt, allerdings ohne Seilbahn. 

Das ganz Besondere an Mers les Bains sind allerdings die großen, alten, bunten Strandhäuser/ Villen. Als ich den Ort besucht habe, war es leider sehr grau und regnerisch, dafür hatte ich die Promenade aber fast für mich alleine 🙂 und selbst bei diesem Wetter waren die bunten Häuser super schön und sehr, sehr sehenswert. 

Also wenn ihr Le Treport besucht, geht Samstagvormittag zum Markt im Hafen und setzt euch danach in eines der unzähligen Cafés und genießt den ganzen Mix aus Sonne, Meer, Booten, schreienden Möwen, Marktständen und  Menschen. Schaut euch die Kirche oberhalb der Hafenpromenade an, fahrt mit der Seilbahn auf die Klippen und besucht die bunten Villen an der Promenade von Mers le Bains. 

ES LOHNT SICH SEHR! 

Die bunten Häuser von Mers les Bains

Mir haben die beiden Orte so gut gefallen, dass ich satte 6 Nächte auf dem Stellplatz verbracht habe. 

 

Doch danach hatte ich noch ein paar Tage Zeit, so dass die Tour noch etwas weiter gehen konnte. 

Blick auf das Zentrum von Dieppe

 

Nordfrankreich! Nächster Halt, DIEPPE!

 

Nach einer knappen Woche in Le Treport bin ich also nochmal ein kleines Stückchen weiter gefahren und habe die Normandie noch um einige Kilometer mehr besichtigt. Auf nach Dieppe!

 

Ja Dieppe… also von allen bisher besuchten Orten ist Dieppe eindeutig der größte Ort. Dieppe ist schon sowas wie eine richtige kleine Stadt. Dennoch besitzt Dieppe einen Strand (leider wieder Kies, kein Sand), einen zieeeeemlich großen Hafen, eine Hafenpromenade voller kleiner Restaurants und Cafés, sowie eine „echte Innenstadt“ mit allerhand Geschäften. 

 

Stellplätze in Dieppe

 

Jaaaaa, auch Dieppe hat die Vorteile des ganzjährigen Besuchs von uns Campern erkannt und immerhin zwei relativ große Stellplätze in Stadt, Meer, Hafen Nähe gebaut. ( Ich nenne den einen Strand Stellplatz und den anderen Klippen Stellplatz) 24 Stunden = 18 Euro mit Ver-Entsorgung, Müll und teilweise Strom. Siehe Abschnitt „besondere Besonderheiten“  

Wenn ihr euch das Bild anschaut… weit hinten in der Bildmitte ist ein Hochhaus, dahinter befindet sich der Strand Stellplatz. Ich stand auf der anderen Seite der Hafenausfahrt, direkt unter diesen Klippen rechts ist der Klippen Stellplatz.

Strand Stellplatz

Dabei liegt der eine Stellplatz sozusagen auf der linken Seite der Hafen Ausfahrt, direkt zwischen Strand und Hafenpromenade, neben einem großen PKW Strandparkplatz.

Boulevard Maréchal Foch,

76200 Dieppe,

Frankreich

 

Klippen Stellplatz 

 

Der andere Stellplatz liegt auf der rechten Seite der Hafenausfahrt, direkt unterhalb einer Steilklippe (natürlich mit ausrechend abstand und Schutz vor fallenden Steinen).

Quai de la Marne 

76200 Dieppe,

Frankreich

 

Beide Stellplätze haben so ihre Vor- und Nachteile.

Genau diese Brücke wird bei Sturm zur Seite geschwenkt, wodurch der Weg zum Stellplatz (Klippen Bildmitte) viel, viel länger wird.

Ich stand auf dem Klippen Stellplatz.

Wenn ihr vom Klippen Stellplatz aus in die Stadt gehen möchtet,  müsst ihr erst über die Hafeninsel und kommt dann in die Innenstadt. Bedeutet, ihr müsst zwei Brücken überqueren. 

Problem an der Sache… einer dieser Brücken kann man schwenken und wenn es sehr windig wird/ eine Unwetterwarnung vor liegt, dann wird diese Brücke gerne über eine Seite des Ufers geschwenkt und ist damit nicht mehr zu nutzen. 

Genau das ist mir direkt am ersten Tag passiert, ich wollte eigentlich nur mal schnell im Regen frische Luft schnappen und bin dazu in die Stadt gelaufen. Wenn man die Brücken nutzen kann, ist man vom Klippen Stellplatz aus innerhalb von 10 Minuten mitten in der Stadt.

Doch auf dem Rückweg wurde die Brücke wegen des starken Windes gesperrt und ich musste den Weg, außen herum, über die nächstmöglichen Brücken nehmen.  Das zieht sich schon ganz schön, da kommt man dann schnell auf 7,8,9 Kilometer ungeplanten Fußweg.

 

Der Strandstellplatz liegt im Gegensatz dazu auf der „richtigen“ Innenstadtseite.

 

Allerdings direkt neben dem großen Strandparkplatz, am Stadtstrand und hinter den Restaurants und Shops. Dementsprechend viel ist da Tag und Nacht los.

Plus… fast jede Nacht habe ich im Bett liegend irgendwelche weit entfernten Prollos gehört, die anscheinend mit ihren schweine lauten Prolloautos zwischen Strand und Stadt „Show“ gefahren sind. Ich habe die Trollos gehört, obwohl ich auf der anderen Seite des Hafens, im Womo, im Bett lag. Der Strandstellplatz MUSS zu den Zeiten komplett wach gewesen sein, denn diese Prollokarren waren wirklich laut.

Ich sage mal so… im „touristisch vollen“ Sommer würde ich auf jeden Fall den Klippen Stellplatz empfehlen,  im Winter ist der Strandstellplatz sicherlich nett, weil ihr diesem Brücken „Problemchen“ entgeht.

 

Stellplatz Dieppe unter den Klippen

 

Der Klippen Stellplatz hat besondere Besonderheiten 🙂 🙂 🙂 

 

Da ich den Strand Stellplatz nicht genutzt habe, kann ich euch nicht genau sagen, ob es da genau so abläuft, könnte aber gut möglich sein, da identischer Stellplatzanbieter.

1. Besonderheit… am Stellplatz gibt es ein kleines Fahrradhaus, da kann man sich KOSTENLOS mit seinem Stellplatzticket ein Fahrrad ausleihen. (Kein E-Bike, oldschool Fahrrad)

2. Besonderheit… es gibt keine max. Aufenthaltsdauer. Am Parkautomaten haben sie die Preise allerdings nur bis 48 Stunden ausgezeichnet. (3 Stunden 5 Euro, 24 Stunden 18 Euro, 48 Stunden 34 Euro). Ihr könnt aber ganz normal und ohne Probleme länger stehen bleiben und letztendlich ganz normal am Automaten bezahlen.

3. Besonderheit… und jetzt wird es echt speziell! Habe ich in all den Jahren so noch nie erlebt, denn… es gibt zwar einige Stromsäulen, allerdings liefern die immer nur zu bestimmten Uhrzeiten Strom, z.B. Vormittags/ Mittags zwischen 10-14 Uhr.

 

Warum das so ist… KEINE AHNUNG! Vielleicht habt ihr ja eine Idee.

Hinzu kommt, dass es insgesamt mehr Plätze als Stromanschlüsse gibt. Darum soll man sich maximal eine Stunde pro Tag an den Strom stöpseln, damit sozusagen jeder mal Strom während der Laufzeiten bekommt, wenn der Stellplatz voll ist. Da es während meines Aufenthaltes nur am Wochenende voll wurde, war das mit dieser einen Stunde nicht so ganz wichtig und da es eh zwischendurch immer sonnig war, musste ich mich im Grunde gar nicht einstöpseln.

Wie gesagt, warum der Strom nur zu bestimmten Uhrzeiten da ist, KEINE AHNUNG und sobald es voller wird, müssen die Anschlüsse immer wieder geteilt werden. Gerade für die Leute mit Klimaanlage im Sommer, sicherlich eine wichtige Info.

 

Der Wochenmarkt am Samstag ist rieeeeeesig, ich habe ihn euch mal blau eingezeichnet. Gelbes X = Strand Stellplatz Grünes X = Klippen Stellplatz

Dieppe und sonst so?

 

Dieppe hat wirklich wunderschöne Bereiche und furchtbar hässliche. 🙂 So wie fast jede Stadt. Was ihr euch aber auf keinen Fall entgehen lassen solltet, ist der Wochenmarkt am Samstag Vormittag. Dieser Markt ist soooooooooo riesig, der zieht sich vom Hafen (Fisch) aus beinahe durch die gesamte Innenstadt. WAHNSINN und sehr, sehr, sehr sehenswert.

Letzter Fakt… wenn ihr Kaffe trinken geht, schaut vorab auf die Karte. Dieppe ist zwar einer der wenigen Orte, an dem es echten Latte Macchiato gab, allerdings ist das wahrscheinlich auch der teuerste Latte außerhalb von Paris mit 7,20 Euro. 😉

Tja und nach 5 sehr, sehr entspannten Tagen in Dieppe, ging es für mich auch schon wieder zurück in Richtung Heimat, denn die Herbstferien in NRW starteten und damit die Urlaubszeit für meinen Bruder samt Familie.

Zur Info für alle die es noch nicht wissen, mein Bruder und ich sehen immer zu, dass einer von uns für unseren Vater zuhause „greifbar“ ist, sollte doch mal irgendetwas sein.

 

Mitten drin, sonniges, kühles Wetter, Marktgetümmel drum herum… bester Platz des Tages. Aber 7,20 Euro für EINEN Latte… ALTER FALTER!

 

 

Letzte Nacht… Wohnmobil Stellplatz Düren 

 

 

Die aller, aller letzte Nacht bevor ich wieder zuhause angekommen bin, habe ich noch in Düren verbracht. Zu Düren selbst kann ich euch allerdings GAR NICHTS sagen, ich bin erst gegen 19 Uhr angereist und bereits um ca. 10 Uhr morgens wieder los gedüst.

Was ich euch aber sagen kann ist, dass ich auf dem Stellplatz stand, ein eher kleiner Platz mit ca. 18-20 Parzellen, der selbst an diesem Montagabend ziemlich gut besucht war. Ich meine es waren noch 3-4 Plätze frei. Die Frau die abends zum bezahlen herum ging war sehr, sehr freundlich… ich meine ich habe 10 Euro für die Nacht ohne Strom gezahlt.

 

Aller, aller letzter Fakt… irgendwie cool, irgendwie aber auch komisch.

 

Anscheinend gibt es auf dem Platz einen „Dauercamper“, der sich auch um die gesamten Abläufe kümmert, sollten die eigentlichen Betreiber gerade nicht da sein.

Darum aufgepasst… der (zu mir) sehr freundliche Herr achtet SEHR darauf, dass die Ver/ Entsorgung ordentlich abläuft, der hat euch also ganz genau im Blick.  😉

Ich habe Grauwasser abgelassen und der Ablauf ist in diesem Fall nur ganz klein, so ähnlich wie ein Viertel eines normalen Gullys. Dementsprechend stand ich nicht ganz genau über dem Gully, sondern wenige cm daneben (es waren wirklich nur wenige cm). Da der Boden aber so ein bisschen Trichterförmig ist, waren die paar cm kein Problem, das Grauwasser floss sauber in den Abfluss.  Alles gut! Allerdings habe ich wirklich das gesamte Grauwasser abgelassen und ganz zum Schluss kamen noch ein paar Brötchen Krümmel usw. aus dem Abfluss.

Das wollte ich aber nicht so liegen lassen, freut sich ja keiner drüber, darum habe ich in der Garage gekramt, da habe ich meist noch einen kleinen Kanister mit Wasser für solche Fälle stehen.

So lange rede, kurzer Sinn… ich kram nach dem Kanister, hebe den aus der Garage, da springt der Dauercamper/ Mann aus dem Womo, kommt zu mir gelaufen und keift mich im ersten Moment ziemlich wüst an, was ich denn da jetzt noch wegkippen will. (Wie gesagt, ihr steht unter Beobachtung 😉 ). Ich habe ihm dann gesagt, dass das ganz normales, frisches Wasser ist, damit ich die kleinen Brötchen und Reis Krümel noch weg schwemmen kann, ich wollte die Station sauber hinterlassen. Da hat er gestaunt und wurde dann auch sehr, sehr nett und hat sich sogar direkt bei mir entschuldigt. Er hätte schon so viel Sauerei erlebt, dass da jemand extra „nachspült“ sei sehr verwunderlich.

 

Alles gut, nehme ich ihm auch gar nicht übel, alles bestens… nur für euch zur Info… hier schaut euch jemand ggf. genau auf die Finger. Vielleicht hat er mich aber auch nur so genau im Auge behalten, weil Mädels ja eher selten die Entsorgung übernehmen.

 

Haaaach die Tage waren herrlich ruhig… und stürmisch zugleich 🙂 🙂 🙂

 

Nordfrankreich – Dortmund… die letzten 104 Kilometer. 

Es folgten die letzten 104 Kilometer und dann hieß es HOME SWEET UNTERSTELLPLATZ 🙂

All in all kann ich euch nur sagen, je nachdem wo ihr wohnt (und in NRW leben nunmal die meisten Camper) seid ihr fast genau so schnell am Atlantik wie an der Nordseeküste.

Vielleicht ja gar keine schlechte Idee für die ein oder andere kleine, entspannte „Wind, puste mir den Kopf frei“ Wintertour. 🙂  Mehr über all die skurrilen Situationen der letzten Wochen, kommen in einem extra Artikel. Verlinke ich euch, sobald er morgen/ übermorgen online ist.

Ganz viel Spaß und bleibt gesund

Eure

 

 

 

 

 

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