Vielleicht ist es euch aufgefallen, in den vergangenen Tagen war es hier auf IsasWomo ganz schön ruhig, aber ich kann euch sagen, das hatte seine Gründe.
Denn in den letzten Tagen… na eigentlich sind es eher Wochen, durchlaufe ich die absolute Blogger/ Camper Gefühlsachterbahn.
Meist warne ich euch ja vor und da dieser Artikel so extrem lang geworden ist, sage ich euch auch heute… es wird mal wieder persönlich! Heute dreht sich alles um mich und dem, was in den letzten Tagen und Wochen geschehen ist!
Klar, mir ist schon bewusst, dass es immer wieder Tage und Wochen im Leben gibt, da läuft einfach nichts richtig rund und JA, ich weiß auch, dass es noch viel schlimmeres gibt, aber aktuell ist echt DER WURM DRIN. Doch bevor ich jetzt noch länger um den heißen Brei herum schreibe, lest selbst!
7 Tage Camper Gefühlsachterbahn – wenn hinter jedem Hoch ein Tief steckt!
In Bezug auf den Blog und vor allem das Wohnmobil, begann eigentlich schon alles vor einigen Wochen. Da kam ich Vormittags an meinem Womo vorbei und musste sehen, dass sich irgendwelche Idioten in den letzten 2-3 Nächten an der Omi zu schaffen gemacht haben.
Ob es nun ein versuchter Einbruch war, oder ein reiner Vandalismus, kann ich nicht sicher sagen, im Grunde ist es ja auch egal. Auf jeden Fall haben dummdreiste Menschen Hand an die Omi angelegt. Zu Beginn haben sie wohl erst versucht einzubrechen, denn sowohl an den Fenstern, als auch an der Aufbautür, waren Hebelspuren zu sehen. Aber die Idioten waren so dämlich, dass sie selbst das nicht hinbekommen haben und danach wahrscheinlich gefrustet einfach “kaputt gemacht” haben.
Sie müssen den Fußabdrücken zufolge auf der Motorhaube und der Windschutzscheibe herumgesprungen sein, dabei haben sie eine Delle in die Motorhaube getreten und die Scheibenwischer abgebrochen. Zudem haben sie beim Hebeln an der Aufbautür die Türscharniere zerbrochen, sind dann weiter auf das Womo Dach und haben dort ein Dachfenster und das Solarpanel eingetreten.
BLÖDE DUMPFBACKEN!!!
Sicherlich kann ich noch froh sein, dass sie nicht rein gekommen sind und dort gewütet haben, dennoch sind bereits diese Schäden mehr als ärgerlich.Direkt nachdem ich die Schäden entdeckt und Fotografiert habe ging es dann los mit Anzeige bei der Polizei, Benachrichtigung der Versicherung, 2 Tage später zum Gutachter, mit dem Dekra Gutachter alles durchsprechen und danach begann das lange Warten!
Über 3 Wochen hat es gedauert bis das Gutachten bei der Versicherung lag. In der zwischenzeit habe ich das Dachfenster und die Aufbautür so weit wie möglich mit viel Klebeband und Frischhaltefolie abgedichtet. Nichts desto trotz war das sehr regnerische und kalte Wetter natürlich kein Knaller.
Ca. 5 Wochen nach dem Vorfall stand fest, wie viel die Versicherung übernehmen würde. GOTT SEI DANK ist die Omi zumindest Vollkasko Versichert, so dass die Schäden halbwegs abgedeckt waren, bis auf die 300 Euro Selbstbeteiligung.
Das Blogger HOCH durch ALDEN!
Zwischenzeitlich hatte sich allerdings das Reisemobiltechnik Unternehmen ALDEN bei mir gemeldet und fragte bezüglich einer Kooperation an. Das war natürlich eine tolle Nachricht für mich, die Omi und IsasWomo.
Ich sage ja, es ist die absolute Blogger / Camper Gefühlsachterbahn, aber das war bei weeeeeitem noch nicht alles!!!
Nachdem wir uns über den Inhalt der Kooperation geeinigt hatten stand auch fest, dass ich einmal nach Metzingen bei Stuttgart fahren werde, um dort, in der Werkstatt Reisemobiltechnik Börner, einer Partnerwerkstatt von ALDEN, die neuen Produkte ins Wohnmobil einbauen zu lassen.
Da ich also eh in die Werkstatt nach Metzingen musste, habe ich abgeklärt, dass ich auch dort die Vandalismusschäden reparieren lasse.
Durch einen kurzen Urlaub auf seiten der Werkstatt und einem vollen Terminkalender, musste die Reparatur dann nochmal einige Wochen nach hinten verschoben werden. Dazu kamen auch noch die extremen Minusgrade vor einigen Wochen. In der Zeit wollte ich nicht unbedingt on Tour sein. Also haben wir den Einbau der neuen ALDEN Produkte und die Reparatur auf Montag, 19.03. gelegt. Da ich einige Tage vorher und hinterher keine Termine hatte, wollte ich diese Zeit für eine kleine Womo Tour nutzen.
Wie sich diese Tour allerdings entwickeln sollte… damit hätte ich im Traum nicht gerechnet!
Auch wenn ich mich natürlich total auf die ALDEN Produkte gefreut habe und auch froh war, dass der Vandalismusschaden repariert werden sollte, begann diese kleine, feine Tour schon zuhause blöd, denn je näher der Tag kommen sollte, je schlechter wurden die Wettervorhersagen und ich spreche nicht von Regen, sondern von Glatteis, Schnee und heftigen Minusgraden. Juhuuuu…
Daraufhin hatte ich mir überlegt, doch erst Sonntags los zu fahren um wirklich nur Montag an der Werkstatt zu sein, den Tag drauf noch zu einem Stellplatz CHECK zu fahren und dann wieder zurück zu tuckern. Allerdings hieß es dann, dass gerade für Sonntag in West- und Süddeutschland Dauerfrost und Blitzeis vorhergesagt wurde. Somit fuhr ich also doch noch kurzentschlossen am Donnerstagmittag los. Auch wenn ich wusste, dass die kommenden Minustemperaturen mit halb offener Aufbautür und getapten Dachfenster sicherlich nicht super, super schön werden würden, sollte es ja dennoch gehen.
Wir fuhren also entspannt und bei sonnigem Wetter los und ich hatte richtig Lust mal wieder raus zu kommen. Zumal ich auch sagen muss, sowohl gesundheitlich als auch “privat” läuft seit Wochen alles bescheiden. Es wurde also dringend Zeit, dass ich einfach mal wieder ein paar Tage hier raus kam. Ein bisschen Wind um die Nase wehen lassen, dreimal tief durchatmen, ein bisschen anderes sehen und vor allem etwas mehr Schlaf… dann sollte die Welt schon wieder viel, viel besser aussehen. Ich wollte und brauchte also echt nicht viel! Hauptsache raus, frische Luft und ein paar Tage POSITIVE ENTSPANNUNG… dazu sollte es doch auch an eisigen Tagen reichen, ooooder?!
Milla und ich zuckelten also nach Sinsheim.
In Sinsheim war ich zuvor noch nie, allerdings klang der Stellplatz laut Beschreibung sehr nett, er hatte Strom und eine Ver- und Entsorgung und es gab eine kleine Stadt in erreichbarer Nähe.
Wir erreichten den Stellplatz im dunkeln, ich schloss noch eben das Womo an den Strom an, Milla und ich futterten noch schnell eine Kleinigkeit und verschwanden dann schon müde in unseren Betten. Diese erste Nacht war noch vollkommen normal, ich fühlte mich wohl, ich freute mich auf die neuen ALDEN Produkte die Montag eingebaut werden sollten, die Heizung lief und noch hatte uns die extreme Kälte, die von Nord- nach Süddeutschland zog, nicht erreicht.
Den Freitag Morgen verbrachten Milla und ich sogar noch vor dem Wohnmobil in der Sonne. Dann packte ich unsere sieben Sachen und wir gingen nach Sinsheim rein, um uns das Städtchen anzusehen und irgendwo einen Kaffee trinken zu gehen.
Nachdem wir aus dem Cafe kamen begann es zu schneien und ich hatte tatsächlich das Gefühl, es wurde von Minute zu Minute kälter.
Wir verbrachten noch einen ziemlich gemütlichen Abend im Womo. Allerdings muss ich sagen, die Omi ist für extreme Minustemperaturen einfach nicht gemacht, zumindest nicht in Verbindung mit Frostbeulen wie ich es bin und schon gar nicht, wenn es stürmt, schneit und dazu die Aufbautür immer einen Spalt weit aufsteht.
Die „super“ Nacht!
Gegen 22 Uhr lag ich schon im Bettchen, Milla hatte es sich auf der Sitzbank gemütlich gemacht (dort war es deutlich wärmer als auf dem “Fuß Kalten” Boden) und ich schaute noch den restlichen Tatort auf dem Laptop, als die Heizung gegen 23 Uhr plötzlich komische Geräusche machte. Wobei nein… eigentlich waren es keine komischen Geräusche, es war das typische Geräusch für “Gas leer”! Wie sollte es auch anders sein… wie immer wird die Gasflasche Nachts leer und am aller liebsten bei Minus 5 Grad und ordentlich Schneefall!
Also blieb mir nichts anderes übrig als nochmal aufzustehen, Jacke an zu ziehen und bewaffnet mit Taschenlampe und Schlüssel die Gasflasche in der Nacht zu wechseln.
Es war so saukalt und ich war bereits so müde, dass ich da draußen fror wie ein Nackthund im Schnee.
Aber es half ja alles nichts, also schnell schnell, Gasflasche zudrehen, Schlauch abdrehen, rote Kappe ab ( das Mistding hatte sich irgendwie “verkeilt”, ich bekam die Kappe also ewig lange nicht ab, ich musste sogar erst noch die gesamte Flasche aus dem Kasten hieven und hab gezogen wie wild, bis diese dämliche Sicherheitskappe endlich von der neuen Flasche runter war) und Schlauch wieder anschrauben. Noch einmal checken ob auch alles gut sitzt, ob der Schlauch auch nicht von der Gaskasten Tür eingeklemmt wird und dann nichts wie zurück ins warme Bettchen.
Zurück im Womo habe ich die Heizung wieder eingeschaltet und habe zudem auch noch schnell den kleinen Heizer aufgestellt, denn mittlerweile war es schon echt kalt im Wohnmobil geworden.
So bin ich also wieder zurück ins Bettchen gekrabbelt, aber irgendetwas stimmte trotzdem mit der Heizung nicht! Sie lief einfach nicht richtig und sprang immer wieder auf Störung!
NA SUPER… und das bei mittlerweile Minus 7 Grad (außen)!
Aber der Heizlüfter lief und der sorgte auch für ausreichend Wärme. Also schlief ich langsam ein, doch bevor ich so richtig im Land der Träume gelandet bin, schoss mir die Frage ins Gehirn, ob ich denn wohl genug Geld auf der Stromsäule hätte für eine Nacht Heizlüfter?
HMMMMPF! Langsam wurde diese Nacht echt anstrengend! Also nochmal raus aus dem warmen Bettchen, rein in die Schlappen, Schal um und nochmal raus in die Kälte… 4 Euro in die Stromsäule! Das sollte doch wohl reichen!
Gegen halb eins lag ich endlich im Bettchen und schlief ein… genau eine Stunde lang!
Denn dann wurde es meinen Nachbarn anscheinend zu kalt. Ich hatte mich eh schon gewundert, denn meine Stellplatz Nachbarn standen in dieser eisigen Nacht mit aufgeklappten Hochdach im Bulli neben mir.
Darin wurde es anscheinend zu kalt, denn die beiden begannen das Hochdach ein zu klappen. Dies wollte allerdings von innen nicht wirklich klappen, also stieg der junge Mann aus und klappte mitten in der Nacht das Hochdach ein….
Noch jemand der mit den kalten Temperaturen in dieser Nacht zu kämpfen hatte.
Es dauerte eine ganze Weile bis ich wieder eingeschlafen war, aber durch den Heizlüfter war es zumindest halbwegs warm.
Aber… auch das sollte es für diese Nacht noch nicht gewesen sein!
Es dauerte wiederum ungefähr eine gute Stunde, da wurde ich erneut geweckt. Diesmal waren es allerdings die Nachbarn vor mir. Bereits am Abend hatte ich gesehen, wie mein Nachbar immer wieder am Gaskasten hantierte. Ich war also bei weitem nicht die Einzige, der die deutlichen Minustemperaturen zu schaffen machte. Denn mitten in der Nacht begannen meine Nachbarn ihr Stromkabel einzupacken und es dauerte nicht mehr lange, da verließen die beiden mitten in der Nacht den Stellplatz.
Hmmmm… einer hatte also aufgegeben.
Mittlerweile war es nach 4 Uhr Nachts aber ich schlief tatsächlich nochmal ein. Allerdings nicht wirklich tief! Denn irgendwas war anders…
Obwohl ich dank doppeltem Oberbett warm und muckelig in meinem Bettchen lag, bemerkte ich doch recht schnell, es wurde kalt und kälter und jetzt, im Halbschlaf, bemerkte ich auch was anders war… der Heizlüfter lief nicht mehr bzw. sprang nicht mehr an!
Im allerersten Augenblick dachte ich noch… EGAL, MIR IST NOCH WARM! Aber 3 Sekunden später war mein Hirn zumindest so wach, dass auch mir klar wurde. Bei Minus 7, Minus 8 Grad ist keine Heizung plus eine nicht ganz dichte Aufbautür und ein abgeklebtes Dachfenster, keine Alternative. In ein paar Minuten würde es in der Omi so kalt werden, dass nicht nur ich, sondern auch Milla beginnen würde zu frieren.
Es blieb mir also nichts anderes übrig als um ca. 4:30 Uhr aus meinem muckelig warmen Bettchen zu krabbeln und aufzustehen.
BRRRRRRR… es war so kalt, dass ich schlagartig hellwach war. Also erstmal schnell Milla zudecken und einmuckeln. Die kleine, alte Pfote muss ja nicht noch unter meiner Dummheit leiden.
Als nächstes wäre Wasser kochen gut, denn Kaffee klang super und Wasser kochen bedeutete auch WÄRME! 🙂 In der Nacht hatte es noch weiter geschneit und auch jetzt schneite es schon wieder. Da neben dem Lüfter auch das Lämpchen des Kühlschranks nicht mehr brannte, war also irgendwas mit dem Strom. Ich musste also nochmal rauß, das 3. mal in dieser Nacht!
Und die nächste Abfahrt auf der Camper Gefühlsachterbahn – Schnee und Eis die DRITTE!
Was in diesem Fall auch bedeutete, ich musste jedesmal durch das Fahrerhaus krabbeln, denn die Aufbautür war ja noch defekt. Das Fahrerhaus hatte ich allerdings so gut wie möglich “abgedichtet”, samt Thermofolie und Thermovorhang.
Also… Parker an, dicke Socken an, Schuhe an, alle möglichen Vorhänge zum 3. mal diese Nacht zur Seite zuppeln und nichts wie raus! Gut das auf dem Stellplatz nicht viel los war und meine direkten Nachbarn hatten ja augenscheinlich eine ähnlich doofe Nacht. An der Stromsäule wurde dann klar, zumindest lag das “kein Strom haben” nicht am Kabel oder der Feuchtigkeit, 4 Euro Stromkosten waren anscheinend immer noch zu wenig für eine so eisige Nacht und den kleinen Heizlüfter.
Also… nochmal 3 Euro!
Gott sei dank hatte ich vor Tourstart noch bewusst Geld, 1 Euro und 50 Cent Münzen, bei der Sparkasse wechseln lassen, so hatte ich zumindest ausreichend Kleingeld. Wenigstens etwas!
Zurück im Wohnmobil lief mein kleiner Lüfter auch schon auf Hochtouren und es wurde deutlich wärmer. Ich war hellwach, der Kaffee kochte und so setzte ich mich um kurz vor 5 Uhr an den Laptop.
Juhuuu, was eine erholsame Nacht, genau das hatte ich mir NICHT gewünscht!
Nach 3-5 Bechern Kaffee, zig Lagen Kleidung und der ersten Runde Gassi, kümmerte ich mich am Vormittag um die Heizung. Irgendwas musste ich ja anscheinend beim Flaschentausch falsch gemacht haben, denn zuvor lief die Heizung ja noch. Auch wenn es schon lange (Wochen & Monate lang) so war, dass die Heizung immer mal wieder eine Störung angezeigt hat, musste es diesmal am Gasflaschentausch liegen.
Also habe ich nochmal von vorne begonnen, die Verbindung zur neuen Gasflasche “gekappt” und alles mit Ruhe, Geduld und Handschuhen neu zusammengesteckt.
Nachdem das geschehen war, schaute ich Volltrottel auch endlich mal auf den Gasflaschen Verschluss und es wurde klar, ich hatte vergessen die Gasflasche auf zu drehen! Für das Kaffeewasser am Morgen war anscheinend noch ausreichend Gas in den Leitungen, aber die Heizung bekam “nix”.
Die ganze Nacht war also nur so bescheiden, weil ich die Gasflasche nicht aufgedreht hatte… ICH IDIOT! Ich sage es ja, wenn es nicht läuft, dann läuft es einfach nicht!
Den Samstag verbrachten Milla und ich ähnlich wie den Tag zuvor. Ein bisschen Arbeit, ein bisschen Blog, ein bisschen Kaffee trinken und am Abend folgte eine Folge “Kitchen Impossible” die ich in den Wochen zuvor verpasst hatte.
An diesem Abend ging ich schon früh zu Bett, den gesamten Tag fühlte ich mich schon wie “ferngesteuert”, ihr kennt dieses typische Gefühl sicher auch, wenn einem schon lange und von Tag zu Tag mehr Schlaf fehlt.
Es folgte eine gute, warme und ruhige Nacht.
Nur meine Nachbarn versuchten es doch tatsächlich nochmal mit dem aufgeklappten Hochdach und auch diese Nacht wurde es ihnen wieder zu kalt. Es war aber auch echt eisig an diesen 3-4 Tagen, sogar so eisig, dass am nächsten Tag das gesamte Wohnmobil voller Eiszapfen hing.
Mittlerweile war der Sonntag gekommen, Zeit weiter zu fahren! Am nächsten Morgen sollte ich bereits um 8:30 Uhr an der Werkstatt sein. Von Sinsheim bis Metzingen waren es aber noch gut 120 km, also viel zu viele Kilometer, um morgens mal eben schnell zur Werkstatt zu fahren.
Das Metzinger “Umland” ist allerdings schon sehr, sehr grün und teilweise auch echt ganz schön „bergig“, zumindest für ein Ruhrgebiet Mädel wie ich es bin. Da es aber eh schon so extrem kalt war, wollte ich diese Nacht nach Möglichkeit nicht noch in der “tiefsten Natur” verbringen, sondern am besten irgendwo in einer Stadt. Geschützt zwischen Häusern sollte es nicht ganz so kalt werden, wie irgendwo in der Natur.
Der erstbeste “City Stellplatz” lag in Kirchheim unter Teck, da sollte die Reise also hingehen.
Und die Camper Gefühlsachterbahn ging in die nächste Runde!
Ich ließ es an diesem Vormittag bewusst langsam angehen, damit alle möglichen Straßen weitestgehendst von Schnee und Eis befreit waren, bevor ich los tuckern wollte. Am frühen Mittag waren die Strassen und ich endlich so weit, dass ich bereit zum los fahren hinterm Steuer saß. Doch … … … die Omi machte keinen Mucks!!!
Ich hatte seit Tagen ein schlechtes Bauchgefühl und ich habe schon die gesamte Zeit gedacht, diese eisigen Temperaturen mag die Omi nicht… jetzt sollte sich mein Bauchgefühl mal wieder bestätigen.
Super, das lief ja alles spitzenmäßig!
Auch nach dem dritten und vierten Versuch und ganz gleich wie oft ich vorglühen ließ, die Omi sprang einfach nicht an!
Tja und jetzt??? Natürlich hätte ich den ADAC anrufen können, aber vielleicht ging es ja auch anders. Ein Startkabel habe ich immer an Board und ich hatte das Glück, dass ein anderer Womo Paar gerade den Stellplatz verlassen wollte.
Also bin ich schnell zu den Leuten gelaufen und konnte sie ganz lieb davon Überzeugen mir Starthilfe zu geben. Die Leute waren echt klasse und rucki, zucki hing die Omi am Starthilfekabel und erwachte aus ihrem Winterschlaf.
Juhuuuu, wieder ein gelöstes Problem… aber um dieses vorweg zu nehmen, es sollten noch einige folgen! ;-(
Milla und ich sind dann entspannt nach Kirchheim unter Teck gefahren und kamen dort wohlbehalten auf einer Art “Marktplatz” an, auf dem sich auch der Stellplatz befinden sollte.
Da in der Stellplatz App geschrieben stand, dass der kleine Stellplatz in Kirchheim unter Teck zwar das gesamte Jahr über geöffnet sei, es aber sowohl im Frühjahr, als auch im Herbst, jeweils eine Woche “Volksfest” geben würde, in dessen Zeit der Stellplatz gesperrt sei, habe ich die Lage nochmal ganz bewusst vorher auf der Internetseite der “Stadt” gecheckt. Aber alles gut, das Fest war bereits vorüber und der Stellplatz geöffnet. Das klang ja eigentlich alles ganz gut, bis ich am Ziel ankam.
Der einstige Stellplatz war “gesperrt” und sämtliche Stromsäulen abgeschaltet. Dafür gab es aber einen kleinen, mit Schildern ausgewiesenen extra Bereich für Wohnmobile….. inmitten einer riesigen Pfütze! Woooobei Pfütze ist eigentlich untertrieben… es war eher ein Teich, an manchen Orten würde man es gar See nennen. Pffffffffffffffff… da bleib ich ganz sicher nicht stehen!
Also Stellplatz Nummer zwei!
Als nächstes suchte ich mir einen Stellplatz aus, der ebenfalls nicht so weit von der Werkstatt entfernt lag und der auch nicht so ganz extrem hoch liegen sollte. Dafür konnte ich schon auf der Stellplatz App sehen, dass dieser 2. Stellplatz sehr, sehr “grün” gelegen ist.
Hatte ich eigentlich erwähnt, dass das Einzige was mir in Bezug auf das Womo fahren Angst macht Eis und Schnee ist? Autofahren bei Glätte, das ist mir echt ein Graus!
Aber es half ja alles nichts… ich musste zu diesem 2. Stellplatz. Also drehte ich um und fuhr nochmal 18 km weiter. 18 km die mich mindestens 3 neue graue Haare gekostet haben. Denn der Weg zum Stellplatz war nicht nur schneereich, der Weg führte einen Berg hoch samt 17% Steigung und Serpentinen.
MAAAAAAANN… ehrlich, was war denn los??? Musste das jetzt auch noch sein?
Also zuckelte ich im ersten Gang diesen Berg hoch, aus einem BRUUUUMMMM wurde ein BRUUUIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIMMMMM und ich hab die ganze Zeit nur gedacht… nur nicht rutschen!!! Bitte Omi, halte durch und klammer Dich fest, nur nicht rutschen!!!
Während ich also noch auf dem Weg nach oben war, überlegte ich schon, wie ich da denn wohl am nächsten Morgen wieder runter fahren sollte??? Den Gedanken verschob ich klipp und klar auf später, ich hatte schon genug Probbleme, erstmal schauen wo dieser verdammte Stellplatz war.
Es ging nochmal einige Kilometer weiter, bis ich den “Stellplatz” in Hülben/ Reutlingen erreicht hatte. Eine kleine, ABGESPERRTE Wiese zwischen Wald und Landstrasse. Kein anderes Womo weit und breit… halb im Wald… die Stromsäulen standen mehr schlecht als recht an einem Abhang und dazu hing da auch noch eine Kette. Hier bleib ich definitiv auch nicht!!!
DER GANZE WEG UMSONST!!!
Ich hätte am liebsten ins Lenkrad gebissen… jetzt hatte ich gerade diese beschissenen Serpentinen hinter mir und konnte sie direkt wieder zurückfahren, denn die 3. Stellplatz Möglichkeit lag in der anderen Richtung.
Diesen 3. Stellplatz in Neuffen hatte ich eigentlich schon von Beginn an im Auge, zumal mir die Werkstatt diesen Stellplatz auch empfohlen hatte. Allerdings konnte ich den Kommentaren der Stellplatz App schon entnehmen, dass der Stellplatz in Neuffen sehr grün und relativ weit oben liegen muss. Bei so heftigen Minusgraden nicht unbedingt dass, was ich gesucht habe. Aber es half ja alles nichts!
Also auf zu Stellplatz Nummer drei an diesem Tage.
Nachdem ich die Serpentinen hinter mir hatte, kam ich auch recht schnell in Neuffen an. Der Stellplatz lag tatsächlich, wie schon geahnt, auf einer Art “Bergplateau” … oder besser „Hügelplateau“ aber ansonsten war es mit Abstand der beste Stellplatz an diesem Tag. Im Sommer könnte ich es mir hier sogar richtig, richtig nett vorstellen, denn man hat einen tollen Blick auf die kleinen Dörfer der Region und eine gegenüberliegende Burg.
Jetzt, trotz dieses miserablen Wetters, standen sogar noch 4 weitere Wohnmobile da oben auf dem Stellplatz.
Ich parkte also ein und war erstmal froh endlich irgendwo angekommen zu sein. Doch ganz, ganz schnell… stellte sich das nächste Problem heraus.
Wie ich ja schon gesagt hatte, hab ich schon lange ein paar Elektroprobleme am Womo. Mal funktioniert der Kühlschrank nicht während der Fahrt, mal blinkt die Heizung auf Unterspannung, obwohl ich am Strom stehe, mal sind die Lampen so funzelig, dass ich kaum etwas sehe, obwohl die Batterie voll geladen ist.
Wie auch immer… ich brauchte definitiv Strom! Laut Wetterbericht sollte dies die kälte Nacht im Raum Stuttgart werden und ich stand oben, auf einem Hügel, mitten im Wind! Ohne die Möglichkeit den Heizlüfter zur Not anzuschließen, wollte ich da nicht stehen bleiben.
Es gab auch die Möglichkeit Strom anzuschließen und es waren auch noch einige Stromsäulen frei…. allerdings nahm der Automat nur und ausschließlich 2 EURO STÜCKE!!!
Hatte ich erwähnt, dass ich extra Geld habe wechseln lassen… in Ein Euro Stücke und 50 Cent Stücke??? … 2 Euro waren da nicht bei und ich hatte in meinem Portmonee auch nur noch ein einziges 2 Euro Stück!
Das ist ja mal doof gelaufen!
Also klopfte ich nach und nach bei all meinen Womo-Nachbarn an, aber auch die hatten sich ihre 2 Euro Münzen zusammen gesammelt und konnten so also (verständlicherweise) mein Geld nicht wechseln.
Zum Glück gab es eine Art Waldparkplatz hinter dem Stellplatz und so begann also das Spiel: Warten, raus stürmen und fragen! Nachdem ich 6 Leute gefragt hatte (es war Sonntagnachmittag und ich hatte das Glück, dass viele Hundebesitzer im Wald unterwegs waren) hatte ich endlich 3 x 2 Euro in der Hand. Damit kam ich definitiv bis zum nächsten Morgen aus. Erfrieren sollten wir also nicht, juhuuuu!
Endlich konnten Milla und ich es uns hinten im Womo gemütlich machen und obwohl es warm und muckelig war…
in den nächsten Stunden begann der absolute “Grübel-Horror”.
Am nächsten Tag sollte ich bereits pünktlich um 8:30 Uhr an der Werkstatt stehen und natürlich freute ich mich total auf die vielen neuen Produkte durch Alden und auch über die Reparatur der Vandalismusschäden. Aber ich hatte auch mehr als eine horror Vorstellung im Kopf, die mich absolut nicht zur Ruhe kommen ließ.
Die letzten Wochen liefen konsequent bescheiden… was mache ich nur, wenn die Werkstatt plötzlich sagt, wir können die Sat Anlage gar nicht einbauen, das gesamte Womo Dach ist morsch. Oder, was mache ich, wenn einer von der Werkstatt das Dach betritt und danach läuft mir das Wasser in Bächen ins Womo?
Es wurde von Stunde zu Stunde schlimmer, auch wenn ich wusste, dass diese Panik vollkommen Sinnlos war… ich konnte an nichts anderes denken und je später der Abend, je stärker wurden meine “Bauchschmerzen”.
Dazu kam aber noch ein ganz anderes Problem…
Was mache ich, wenn die Omi am nächsten Morgen wieder nicht anspringt? Montagmorgen, nach einer so eisigen Nacht… da hat der ADAC doch wahrscheinlich Großkampftag. Wie sollte ich dann pünktlich zur Werkstatt kommen? Ihr glaubt gar nicht wie sehr ich mir das alles zu Herzen nehmen kann!
Irgendwann bin ich ins Bettchen gegangen, aber eigentlich war mir schon klar, auch das wird wiedermal keine Nacht in der ich ausreichend entspannten Schlaf bekommen werde. Gegen halb vier in der Nacht bin ich tatsächlich wieder aufgestanden, habe mir Tee gekocht und allen ernstes sämtliche Womo Ecken und das gesamte Dach “abgetastet”, ob mir irgendwas morsch vorkommt. Mein Bauchgefühl war die ganze Zeit schon so schlecht, ich habe kein Auge zu bekommen.
Nach dieser Aktion, habe ich mich nochmal eine Stunde samt Decke unten ins Womo gelegt, bevor um Punkt 6 Uhr der Wecker geklingelt hat. Ich hatte mir ganz bewusst den Wecker so früh gestellt, damit ich noch Zeit habe, sollte die Omi nicht anspringen. In der Nacht hatte ich allerdings einen Blick auf das Außenthermometer geworfen und nachdem es dort oben auf dem “Berg” bis auf MINUS 16 GRAD runter ging, bin ich schon fast davon ausgegangen, dass das der Omi viel zu kalt sein wird!
Eine knappe Stunde bevor ich an der Werkstatt stehen sollte saß ich also wieder hinter dem Lenkrad und hab mir selbst soooo die Daumen gedrückt, doch…. NIX!
Die Omi war schon wieder im Winterschlaf!
ICH WERDE BALD WAHNSINNIG!!!!
Die Omi tat schon wieder nichts als müde zu “gurgeln” … also…Zack-Zack… ADAC!
Das war der Moment, an dem ich das erste Mal auf dieser Tour geheult habe. Ich war soooo fertig, mir war kalt, ich war müde und schiss vor dem Tag in der Werkstatt hatte ich auch!
Während ich also heulend auf dem Fahrersitz saß und auf den ADAC gewartet habe, wurde der Womo Nachbar zwei Wohnmobile weiter wach und ging samt Kaffeetasse vor sein Womo. Der gute Mann war mit einem riesen Outdoor Mobil unterwegs, sah mich heulend im Fahrerhaus sitzen ( so schnell konnte ich gar nicht aufhören zu heulen, wie der um die Ecke “geschossen” kam) und kam erstmal rüber.
Schnell stellte sich heraus, dass er seit einigen Tagen da oben in Neuffen auf dem Stellplatz fest saß, weil das Womo nicht mehr ansprang und der ADAC ihn nicht abschleppen kann. Er stand mittlerweile mit irgendeiner Werkstatt in Kontakt und wartete seit Tagen da oben weiter auf Ersatzteile. HORROR!
Das war nicht unbedingt das, was ich hören wollte. Er wiederum war aber froh, dass gleich der ADAC kommen würde, denn der “gelbe Engel” sollte ihm noch einige Fragen beantworten.
Laut ADAC Callcenter sollte ich 30-45 Minuten warten. Wenn die Omi dann sofort anspringt, würde ich es noch fast pünktlich zur Werkstatt schaffen. Nichts desto trotz habe ich Roland Börner von Reisemobiltechnik Boerner natürlich informiert, dass ich so schnell zur Werkstatt komme, wie ich nur kann.
Glücklicherweise kam der ADAC dann auch tatsächlich recht schnell um mir Starthilfe zu geben.
Huiiiiiiiddddii wuiiiidiiiiii… da hat sich die Omi aber schwer getan! Erst beim 3. Anlauf ist sie aus ihrem Winterschlaf angesprungen. Der ADAC hat dann nochmal schnell die Lichtmaschine durchgemessen, da war aber zum Glück alles gut.
Puhhhhh… nach dieser Camper Gefühsachterbahn Abfahrt musste ich erstmal durchatmen…
Ich stand also nicht weiter auf dem Stellplatz in Neuffen fest, konnte mich direkt auf den Weg zur Werkstatt begeben und im Rückspiegel konnte ich noch sehen, wie der gelbe Engel weiter zu meinem Nachbarn gegangen ist. Ich hoffe der Nachbar steht da oben nicht noch immer.
Mit 10-15 Minuten Verspätung bin ich, mit einem ganz, ganz mulmigem Gefühl im Bauch, an der Werkstatt gelandet.
Dort wurde ich allerdings total lieb von Roland und seinem Bruder in “Empfang genommen” und von da an begann ein laaaanger Tag in der Werkstatt, an dem tatsächlich schon wieder mehr als ein Problemchen entdeckt wurde. Hmmmmmm… 🙁
Wie dieser Tag in der Werkstatt genau verlief, welche Produkte ich von Alden bekommen habe und welche Probleme zwischenzeitlich aufgetaucht sind, könnt ihr in diesem Artikel lesen: ALDEN & IsasWomo
Eins kann ich hier aber verraten… das Dach war nicht morsch und eingebrochen ist auch niemand. 🙂
Nach einem laaaangen Tag bin ich abends glücklich und zufrieden zum nur 8 Kilometer entfernten Stellplatz in Bad Urach getuckert. Das war eigentlich GENAU so ein Stellplatz, den ich den Tag zuvor gesucht hatte. Mitten im Ort gelegen, einige Geschäfte und Cafes drum herum und eine Therme gibt es sogar auch, auch wenn die Therme für meinen kurzen Aufenthalt nicht wichtig war. Solltet ihr in der Ecke sein, der Stellplatz in Bad Urach ist wirklich nett und liegt nur 8 km von Metzingen entfernt. Allerdings sind die Parzellen relativ schmal, zumindest wenn der Stellplatz voll belegt ist.
Warum bin ich da nicht schon eher hingefahren? Weil in der Stellplatz App stand, dass man sich einen “Stromkasten Schlüssel” an den Öffnungszeiten in der Touri Info abholen muss, was an einem Sonntag ja durchaus ein Problem darstellen könnte. Darum hatte ich diesen Stellplatz am Tag zuvor ausgeschlossen, denn ohne Strom wollte ich ja auf keinen Fall stehen, weil die Omi ja zwischendurch immer diese “Hänger” hatte. (In der Werkstatt wurde übrigens geklärt woher diese Hänger kamen und dank einer meisterlichen Arbeit, wurde alles repariert. Wie gesagt, dazu im anderen Artikel mehr.)
Die Sache mit dem “Stromkasten Schlüssel” in Bad Urach stellte sich dann aber doch als gar nicht so schwierig heraus, denn (und das auch als Info für euch): Sobald die Touri Info geschlossen ist, bekommt man den Stromkasten Schlüssel in der Therme! Dies steht leider nicht in der Stellplatz App, aber man findet die Info irgendwo auf der Internetseite.
Puhhhh was war ich platt… !!!
Obwohl ich doch selber gar nicht gearbeitet hatte, fiel mir ein rieeeeesen Stein vom Herzen, als Milla und ich an diesem Montag Abend glücklich, zufrieden und mit allerhand neuer Womo Produkte in Bad Urach standen. Das Womo war “wie neu”, die neue Sat-Anlage lief 1A und wir hatten einen super Abend vor der Flimmerkiste.
Es folgte die erste richtig gute Nacht seit Tagen. Ich habe in dieser Nacht geschlafen wie ein Stein!
Tagelang hatte es geregnet, geschneit oder irgendwas dazwischen, aber selbst der Himmel war in den Stunden in Bad Urach “gut gelaunt”, denn am nächsten Morgen strahlte der Himmel mit der Sonne um die Wette!
Es war so schön, dass Milla und ich sogar vor dem Womo (warm angezogen) Kaffeetrinken konnten. Endlich schien alles zum ersten Mal seit langem wieder gut! Ich war sooooo happy, dass das Womo wieder gut lief, dass die neuen Produkte so toll waren… definitiv ein absolutes HOCH auf meiner Camper Gefühlsachterbahn.
Aber wie das auf einer Achterbahn nunmal so ist… die nächste Talfahrt folgte prompt!
Nach dem Tag in der Werkstatt, wollte ich mich am Dienstag auf den Weg zum Stellplatz in Michelbach an der Bilz aufmachen. Dieser kleine, kostenlose Stellplatz liegt 1,5 Stunde von Metzingen entfernt und der Verantwortliche hatte sich bei mir für einen StellplatzCheck gemeldet. Erst hatte ich mich ein wenig gewundert, dass sich der Verantwortliche bei mir gemeldet hat, obwohl es sich um einen ganz kleinen, kostenlosen Stellplatz handelt.
Nichts desto trotz liegt dieser Stellplatz in Michelbach an der Bilz total schön im Grünen, es gibt Strom und eine Ver- und Entsorgung und der Aufenthalt ist wie gesagt kostenlos.
Das besondere hier ist, dass es sich aktuell noch um eine Art Probe-Stellplatz handelt. Kommt dieser kleine, kostenlose Stellplatz gut an, gibt es die Chance auf Vergrößerung. Das ist doch mal ein Grund einen Stellplatz zu besuchen.
Es gab also eine weitere Kooperation für IsasWomo, ich musste mich nur noch auf den Weg begeben.
Hollywood hätte es nicht besser machen können, sobald ich mit Milla zusammen im Womo saß um los zu tuckern, zog sich auch der Himmel wieder zu. Es wurde grau und grauer. Da es aber insgesamt nicht so kalt war und die Werkstatt am Tag zuvor noch einiges “gerichtet” hatte, sprang die Omi direkt beim ersten Versuch an! 🙂 YES!
BRUMMMMMM, BRUMMMM, BRUMMM … SUPER 🙂 wir konnten also los tuckern.
Nach einer knappen Stunde Fahrt musste ich nochmal tanken, aber auch danach lief alles wunderbar, die Omi lief wie geschmiert… wir konnten glücklich und zufrieden weiter zum Stellplatz tuckern.
Zwischenzeitlich hatte ich mich auch nochmal bei dem Stellplatz Verantwortlichen gemeldet, damit er bescheid wusste, dass ich auf dem Weg bin und in ca. einer Stunde vor Ort ankommen werde.
Milla und ich verließen also die Tankstelle und damit einhergehend fing es erneut an in dicken Flocken zu schneien.
Tja… und dann kam der absolute Tiefpunkt dieser Blogger / Camper Gefühlsachterbahn!
Am nächsten großen Autobahnkreuz, zwischen A81 und A6 musste ich die Autobahn wechseln. Ich fuhr also auf die Abfahrt, kam noch gerade um die Kurve und dann, am schlechtesten Punk, begann auf einmal der Motor zu rattern.
Haltespur oder Nothaltebuchten gab es weit und breit keine, also bin ich noch ein Stückchen weiter gerollt, so dass ich zumindest aus der Kurve raus kam und stand dann, samt Warnblinklicht, mitten auf der Beschleunigungsspur.
Mein Blick ging Sekundenlang nur nach hinten, weil ich dachte, gleich knallt mir der nächste LKW auf.
UND NUN???
Nach den ersten Sekunden Schockstarre begann ich mit dem vorgeschriebenen “Prozedere”. Erstmal Warnweste an! Das Warndreieck herauskramen und dann musste ich aussteigen. Während des Rollens hab ich das Womo noch so weit wie möglich nach rechts gezogen, damit ich nicht komplett auf der Beschleunigungsspur stand. Das war allerdings jetzt nicht so wirklich praktisch, denn so musste ich die Tür zur Autobahn hin öffnen und aussteigen.
Ich hatte echt Schiss!
Ich bin also ausgestiegen, bin dann neben der Leitplanke entlang gelaufen, möglichst weit in die Kurve und hab dort irgendwo das Warndreieck aufgestellt. Die ganze Aktion lief, während es immer stärker gestürmt und geschneit hat.
Zum Thema Warndreieck noch ein wirklich gut gemeinter Tipp!
Sicherlich lag es auch an meiner Aufregung und an den eiskalten Händen, aber ich hatte das Gefühl, ich habe eine kleine Ewigkeit benötigt, bis ich dieses verdammte Warndreieck zusammen gebaut hatte.
Ich weiß nicht ob diese Dinger immer so wiederspenstig sind, oder ob mein Warndreieck einfach extrem bescheiden ist… aber ich hab wirklich lange gebraucht und kann euch nur den Tipp geben, schaut euch das Warndreieck mal in einer ruhigen Minute an. Bei meinem Warndreieck war das wie bei diesen “Klapp-Liegestühlen”! Wenn man einmal den Dreh raus hat, weiß man wie man die Streben und das Tuch drehen muss, aber man muss es eben erst einmal wissen! Ich wusste es nicht! Und die Aufregung, die Kälte und der Wind haben es nicht leichter gemacht.
Irgendwann hatte ich das Dreieck zumindest halbwegs zusammengebaut und bin zurück zum Womo gelaufen.
Mir war schon klar, dass man eigentlich nicht im Auto bleiben soll, aber es war soooo kalt und sooo windig, ich konnte nicht raus, ehrlich nicht!
Sobald ich wieder im Womo saß, habe ich den ADAC alarmiert und beschrieben wo ich stehe. Dazu muss ich mal ehrlich sagen… so zufrieden ich bisher immer mit dem ADAC war, aber in diesem Moment hatte ich anscheinend einen absoluten Volltrottel am Telefon. Es war jetzt wirklich nicht so schwierig zu beschreiben wo genau ich stehe, Autobahnkreuz A81/ A6 und ich bin gerade im Moment auf die A6 richtung Nürnberg aufgefahren.
Das hat der Gute aber einfach nicht kapiert und wir haben bestimmt gute 15 Minuten Telefoniert, bis er halbwegs gecheckt hat, wo ich mich gerade befinde. Der hat mich immer und immer wieder gefragt ob ich in Dortmund stehe… NEIN, ICH STEHE NICHT IN DORTMUND! ICH STEHE IN SÜD-DEUTSCHLAND MITTEN AUF DER AUTOBAHN BESCHLEUNIGUNGSSPUR UND GERADE HÄTTE ES SCHON ZWEIMAL FAST GEKNALLT, WEIL MIR BEINAHE EIN LKW DRAUF GEDONNERT WÄRE! JETZT SIEH ZU!!!!!!
Verdammt nochmal…!!! Nachdem ich dann echt sauer wurde, hat sich der Trottel mal konzentriert und zumindest verstanden, dass ich nicht in Dortmund stehe. Wobei… so richtig kapiert hat er es dann doch nicht. Denn ca. 10 Minuten nachdem ich aufgelegt hatte, klingelte mein Handy erneut und ich hatte ein örtliches Abschleppunternehmen am Hörer. Erste Frage… Der ADAC hat gesagt er kann nicht sagen wo sie sich befinden. Können Sie so gar nicht sagen auf welcher Autobahn sie sich befinden???
Ich dachte ich werde verrückt! Ich hab der Dame dann nochmal erklärt wo ich stehe und ihr war das ganze dann auch eigentlich direkt klar. Sie würden mich als Notfall vorziehen, aber es könnte schon 30 Minuten dauern, bis jemand vor Ort wäre.
Jetzt begann das Warten … zweimal war es tatsächlich so knapp mit den heran rauschenden LKW’s, dass ich Milla schon nach vorne zwischen meine Beine gerissen habe… ich glaube zwischenzeitlich lag mein Puls bei 300!
Doch dann kam Gott sei Dank die Polizei!
Ich weiß nicht wer die Beamten informiert hat, im Grunde war es mir auch egal, ich war nur froh, dass sie da waren. Nachdem die Polizei meine Daten gecheckt hatte und auch feststand, dass ich nicht vergessen hatte zu tanken, durfte ich mich zurück ins Wohnmobil setzten. Mittlerweile hatte es so stark begonnen zu schneien, das man wirklich kaum etwas sah. Darum hat die Polizei begonnen das Wohnmobil hinten mit blinkenden Warnlampen abzusperren und sind selber mit dem Streifenwagen zurück in die Kurve gerollt, so dass die anderen Autofahrer bereits in der Kurve vorgewarnt wurden, denn mein kleines Warndreieck sah bei dem Wetter ganz sicher niemand.
Puhhhh… da viel mir schonmal der erste riesen Stein vom Herzen, so war ich zumindest im Womo erstmal weitestgehendst sicher.
Jetzt kam der erste Moment in dem ich Zeit hatte mir Gedanken um das Womo zu machen und schon liefen die Tränen! Ich hab geheult, geheult, geheult!
Ich saß da wie ein Häufchen Elend und die Tränen liefen so schnell, ich konnte mich gar nicht beruhigen! Während dieser Zeit des Wartens auf den Abschlepper viel mir Roland ein, der Werkstattbesitzer und Alden Partner. Konnte es vielleicht daran liegen? Könnte sich vielleicht irgendwas gelockert haben was jetzt zu den heftigen Motorgeräuschen führt?
Also habe ich von der Autobahn aus Roland in der Werkstatt angerufen, vielleicht hatte er ja eine Idee, die ich dem ADAC weitergeben konnte, auch wenn ich mir eigentlich nicht vorstellen konnte, dass es daran lag. Die Werkstatt musste zwar an die Starterbatterie, aber sonst haben sie ja eigentlich nichts am Motor gemacht.
Nach kurzem klingeln hatte ich Roland auch direkt am Hörer, aber wie ich es mir eigentlich auch schon gedacht hatte… Roland hatte keine Idee.
Und um dieses schon mal vorweg zu nehmen und nochmal ganz deutlich zu sagen… LETZTENDLICH LAG ES AUCH WIRKLICH NICHT AM WERKSTATTBESUCH AM TAG ZUVOR! ES WAR EINFACH MAL WIEDER PECH, DASS DIESER VORFALL GERADE EINEN TAG NACH DEM WERKSTATTBESUCH STATTFAND!
Nach dem Telefonat mit Roland musste ich noch ein weiteres, unangenehmes Gespräch führen. Eigentlich war ich ja auf dem Weg in Richtung Michelbach an der Bilz um dort über einen Stellplatz zu berichten. Da würde ich wohl ganz sicher heute nicht mehr landen… ich konnte diesen Auftrag aber auch nicht einfach ein paar Tage nach hinten legen, denn ich musste unbedingt am Donnerstag wieder in Dortmund sein!
Also blieb mir nichts anderes übrig als mich 10.000 mal zu entschuldigen, die Lage zu erklären und die gesamte Kooperation auf einen späteren Zeitpunkt zu verlegen. Das ist natürlich alles andere als “gut” und ich kann mich auch auf diesem Weg nur nochmal entschuldigen!!!
Nach guten 30 Minuten kam der Abschlepper um die Kurve geschossen und setzt sich direkt vor die Omi. Ich schnappte nach Luft, nicht mehr heulen, nicht mehr heulen, nicht mehr heulen… es gelang mir nur semi gut!
„Gelbe Engel“ die alles… nur keine Engel waren!
Ab jetzt begann eine Aktion die mich auch im Nachgang noch deutlich beschäftigt hat und ich muss unbedingt in den kommenden Tagen mal zum ADAC und mit denen abklären, ob das denn alles so richtig war. Wie gesagt, bisher war ich IMMER voll des Lobes über den ADAC, aber diese Aktion… ich bin mir noch immer nicht sicher, ob das alles so richtig war, oder ob mich die “Jungs” verarschen wollten!
Wie gesagt, es kam sofort ein Abschleppunternehmen (also nicht die typischen KFZ-Meister) und in dem Wagen saß ein junger Mann plus ein Praktikant oder sowas in der Art.
Nachdem ich dem jungen Mann kurz erklärt hatte was das Problem war, sollte ich den Motor noch einmal anschmeißen und wenige Sekunden später stand die “Diagnose” auch schon fest, “der läuft nicht mehr auf allen Pötten”! Später habe ich dann erfahren was das bedeutet, die Omi lief also nicht mehr auf allen 4 Zylindern, sondern nur noch auf 3 Zylindern. AHAAAAA….?!
Was mich wunderte, ich glaube bis heute, dass das kein KFZ Meister vom ADAC war, sondern eben “nur” ein Abschlepper der vom ADAC alarmiert wurde.
Denn jetzt begann das “Verhandeln” und es war wirklich ein wüstes “Verhandeln”, über das was jetzt weiter geschehen sollte und wie gesagt, ich hatte immer mehr das Gefühl, die verarschen mich… oder wollen mich verarschen!
Denn der Abschleppwagenfahrer wollte mich UNBEDINGT zum nächsten IVECO Nutzfahrzeuge Zentrum schleppen. Als ich dann fragte, was denn überhaupt genau das Problem seien könnte, kam keine klare Aussage. Es hieß immer nur, IVECO, IVECO, IVECO.
Als ich dann immer ernster wurde und sagte, ich sei doch ADAC Plus Mitglied und hätte doch das Recht nach hause gebracht zu werden kam sofort die Aussage, nöööö… der Wert des Wohnmobils läge untern den Kosten für ein Abschleppen nach Dortmund.
WAS????
Durch den Vandalismusschaden wurde das Womo ja gerade erst von einem Gutachter beurteilt und das kam mir jetzt zugute, denn dadurch konnte ich sofort belegen, dass das was der Typ mir da sagen wollte, absoluter Blödsinn war!
Nachdem ich ihn über den Zeitwert der Omi aufgeklärt hatte, kam nur noch ein… ähhh, ähhh, ähhh… und dann ein ziemlich fuchsiges, JA WAS WOLLEN SIE DENN JETZT???
Ich erklärte ihm daraufhin dann nochmal, dass ich wissen möchte, was an dem Wohnmobil wahrscheinlich kaputt ist, damit ich einschätzen kann, welche Kosten mich erwarten und wohin uns der Weg führt. Denn ich werde ganz sicher keine große Reparatur in einer IVECO Fachwerkstatt machen lassen… danach kann ich nämlich direkt in die Insolvenz gehen!
Daraufhin kam die Aussage: Nein er denkt, dass der Injektor kaputt ist… das Teil kostet ca. 40 Euro plus Arbeitsstunden… es sollte also keine große Sache sein und sehr wahrscheinlich könnte ich das heute noch bei IVECO reparieren lassen und dann wieder fahren.
Ansonsten könnten sie mich auch zu deren Abschleppzentrale schleppen und von dort aus müsste ich dann selber mit ADAC München verhandeln, ob ich nach Dortmund transportiert werde oder in welche Werkstatt ich wollte.
Allerdings (und dieser Satz setzte mich natürlich extrem unter Druck) wenn die mich jetzt zur Zentrale abschleppen, wäre damit die Leistung des ADAC abgegolten. Wenn ich dann kein OK vom ADAC München für einen 2. Abschleppvorgang nach Dortmund bekomme, muss ich mich selber darum kümmern, wie ich von der Zentrale komme!
Na super! Dieses ganze Gespräch lief noch während wir auf der Autobahn standen und was blieb mir danach anderes übrig, als mich zu IVECO abschleppen zu lassen. Sollte sich dann allerdings bei IVECO herausstellen, dass es doch eine größere Reparatur ist, habe ich wiederrum kein Recht mehr, zu einer andere Werkstatt geschleppt zu werden. Klar!
Und schon wieder fing ich erstmal an zu heulen, auch wenn ich das vor dem Abschleppunternehmen so gar nicht wollte!!! Aber gut… die Tränen liefen und ich stand da wie ein „Mädchen“!
Daraufhin meinte der Abschlepper aber nochmal, er ist sich sehr, sehr sicher dass es nur eine Kleinigkeit ist, ich müsste mir wirklich keine großen Sorgen machen und könnte zu 99,9 % nachher schon wieder weiter fahren.
OK… ALSO IVECO! Wenn auch notgedrungen!
Die Omi wurde dann hinten auf eine Brille genommen und ich musste vorne beim Abschlepper einsteigen. Natürlich war meine erste Frage, ob ich Milla mit nach vorne nehmen durfte… nein durfte ich nicht! 🙁
Also musste ich Milla, wieder notgedrungen, alleine hinten im Womo lassen und die wilde Fahrt zu Iveco begann.
Zwischenzeitlich wäre ich auf dieser Fahrt fast wahnsinnig geworden, denn es war tatsächlich eine sehr wilde Fahrt!
Ich fühlte mich soooo elend, mir war schlecht, ich schob die absolute Panik, dass es doch eine größere Reparatur werden würde und ehrlich gesagt… die beiden Abschleppwagenfahrer waren alles andere vernünftig! Trotz Wohnmobil hinten auf der Brille fummelte der Fahrer ständig an seinem Handy herum. Dazu mosersten sie in einem durch… über die LKWs, übber den berufsverkehr, über ausländische LKW’s , ja selbst über die hilfreichen Polizeibeamten, die das Womo im Stand absicherten. Das ganze ging so weit, dass er erst auf der linken Spur in einer Baustelle einfuhr um dann ganz nach rechts rüber zu ziehen und auf dem Seitenstreifen, wild hupend, am Stau entlang fuhr. Nochmal… das alles mit aufgebocktem Wohnmobil (also nicht oben auf der Ladefläche, sondern die Omi wurde hinten gezogen) und Milla saß ja auch noch im Womo!!!!
Je näher wir so IVECO kamen, je intensiver wurde plötzlich die Reparatur. Mittlerweile sprach der Abschlepper schon von Mietwagen, Womo stehen lassen und nach einigen Tagen wieder abholen.
Ich wurde immer wütender, denn mittlerweile hörte sich alles anders an, als noch vor 20 Minuten … und schon wieder liefen die Tränen!
Kennt ihr diese Situationen in denen alles schlecht läuft, man erst noch kämpft, aber irgendwann gibt man sich wie ein Häufchen Elend seinem “Schicksal” hin. Genau so war es in diesem Moment! Was sollte ich denn auch tun?
Doch dann kam meine Rettung!!!
Wir waren gerade von der Autobahn abgefahren und standen unten an der Abfahrt an einer roten Ampel, da las ich die Beschilderung Bad Rappenau und genau zu diesem Zeitpunkt klingelte auch mein Handy.
Hardy, ein ganz ganz lieber Freund, hatte meinen FB Post gelesen und fragte ob er helfen könnte. Mein Glück war jetzt… Hardy lebt in Bad Rappenau und besitzt dort ein Autohaus.
MEINE RETTUNG!!!
Ich reagierte sofort und verlangte vom Abschleppwagenfahrer mich nicht rechts zu IVECO, sondern links herum, nach Bad Rappenau zu bringen.
Das gab natürlich erstmal wieder einige Diskussionen, wie gesagt… die wollten mich UNBEDINGT zu IVECO abschleppen, aber ich blieb eisern und verlangte, dass sie nach Bad Rappenau fahren.
Auf diesen extra 13 Kilometern nach Bad Rappenau (wir befanden uns also schon auf dem richtigen Weg nach Bad Rappenau) konnte ich mir noch so einiges anhören. Als erstes ließ sich der Fahrer Kopfschmerztabletten und ein Getränk von seinem Praktikanten reichen. Alles nach dem Motto… meine “extra Wünsche” sorgten bei ihm für Kopfschmerzen. Dann Folgte der laute Anruf, wieder mit dem Handy in der Hand eine Freisprechanlage besaß der Fahrer nicht, bei der Abschlepp Filiale und dem Gespräch konnte ich deutlich entnehmen, wie “dreist” mein Wunsch doch war!
Nachdem der Fahrer aufgelegt hatte, kam noch die direkte Predigt an mich… ich sollte mir mal überlegen, dass er jetzt dadurch keine anderen Kunden betreuen kann usw. usw.
Nur um das nochmal deutlich zu sagen… es ging um 13 Kilometer! Wir befanden uns also die gesamte Zeit vorher schon auf dem richtigen Weg nach Bad Rappenau, nur anstelle an dieser Kreuzung rechts zu Iveco abzubiegen, musste wir links abbiegen und 13 km weiter nach Bad Rappenau fahren.
Nach 13 Kilometern war es dann aber auch geschafft. Natürlich beschwerte sich der Fahrer noch über die schmale Einfahrt zum Hof des Autohauses und musste dann auch noch super kompliziert (und völlig unnötig) rückwärts auf den Hof fahren, aber mir war erstmal alles egal, ich war nur noch happy Hardy zu sehen. Hier war ich sehr, sehr gut aufgehoben und konnte mir absolut sicher sein, nicht über den Tisch gezogen zu werden.
Hardy, mein Retter in der Not!
Sobald wir auf dem Hof standen, kam auch schon Hardy dazu und ich war sooooo froh ihn zu sehen.
Ich stieg aus dem Abschlepper, viel ihm um den Hals und heulte schon wieder wie ein Schlosshund! Ich war einerseits fix und fertig, aber auch unglaublich froh dort stehen zu können. Hardy hatte bereits seinen “Autohaus Werkstattmeister” informiert. Da es mittlerweile aber schon später Nachmittag war, würde dieser “erst” am nächsten Morgen vorbeischauen.
Auch wenn mich mein schlechtes Bauchgefühl noch bis zum nächsten Morgen begleiten sollte, folgte ein echt netter Abend. Natürlich kauten wir alle möglichen Schäden zig mal durch, aber bis zum nächsten Tag gab es keine Sicherheit. Es konnte alles sein… von einer minimalen Kleinigkeit, bis zum komplexen Motorschaden.
Hardy versuchte alles um mich aufzuheitern und bei Pizza und Wein gelang ihm diese zumindest ein wenig. Obwohl mir die ganze Zeit schlecht war, konnte ich doch ziemlich gut schlafen. Ich war so platt, dass selbst die schlimmste Grübelei irgendwann dem Schlaf verfiel.
Am nächsten Morgen wurde es also ernst und Hardy KFZ Meister kam am frühen Vormittag auf den Hof gefahren.
Nach einer ersten Begutachtung des Motors, sollte ich die Omi anlassen. Erst tat sie sich wieder etwas schwer (wahrscheinlich brauche ich doch eine neue Starterbatterie) aber dann… BRUMMMMM!!!!
Alles klang GANZ NORMAL!!!!
Es war nicht zu glauben und im Nachhinein bin ich sogar fast ganz froh, das Hardy am Tag zuvor auch gehört hat, dass da etwas nicht stimmte, denn jetzt… war alles ganz normal!!! Nur der Keilriemen quietschte wie wild und gab auch keine Ruhe. Hardy’s KFZ Meister drehte erstmal eine Runde mit der Omi, aber auch als er wieder zurück auf den Hof gefahren kam, klang die Omi ganz normal, als wäre nichts gewesen!!!
Mir war die gesamte Situation schon fast peinlich, auch wenn ich erstmal ganz froh war, denn augenscheinlich war es kein massiver Motorschaden.
Wir haben gemeinsam abgeklärt, dass der KFZ Meister das Womo mit in 500m entfernte Werkstatt nahm und sich dort nochmal alles genau ansehen wollte. Er hatte zwar bereits eine Idee, aber Entwarnung gab es noch nicht.
Nach einer knappen Stunde bekam ich die Omi wieder zurück und endlich gab es gute Nachrichten. Anscheinend gab es irgendein Partikel, der sich vor den Injektor gesetzt hat und aus diesem Grund lief die Omi nur noch auf 3 Zylindern.
Der Werkstattbesitzer hat mit Zusatz die Düsen gereinigt und zudem den quietschenden Keilriemen gewechselt. Dieser war zwar noch gar nicht so alt, musste aber dennoch dringend erneuert werden.
Das war es auch schon…. mehr war nicht zu tun 🙂 !!!!
Doch meine überschwängliche Freude sollte schnell einen Dämpfer bekommen, denn während die Omi in der Werkstatt auf Herz und Nieren geprüft wurde, hat der KFZ Meister doch noch 2-3 andere Probleme entdeckt. Nichts super dramatisches, aber die Omi muss hier in Dortmund doch nochmal in die Werkstatt. Dabei soll ich dann auch direkt den Dieselfilter wechseln lassen.
Was meint ihr wenn ich damit bei IVECO gelandet wäre… die hätten doch erstmal den halben Motor auseinander genommen, zumal in dem Moment die Omi ja wirklich noch auf nur drei Zylindern lief! Die hätte mich 1000 Prozentig ausgenommen wie eine Weihnachtsgans! Und das alles im Grunde nur wegen „Dreck“ der sich vor eine Düse gesetzt hat! Zudem hätte IVECO ja auch die weiteren „Schäden“ entdeckt und sicherlich hätten die mich so nicht nach Dortmund fahren lassen! Ich bbin mir absolut sicher… auch wenn IVECO nur die „normalen“ Arbeiten gemacht hätte… es wäre teuer geworden!
Mir viel also erstmal ein Stein vom Herzen und ein neues Steinchen kam hinzu!
Nachdem Hardy und ich noch gemeinsam Mittag Essen gegangen sind, konnte ich gegen 13 Uhr den Hof verlassen und wir kamen glücklich, wohlbehalten und ohne eine weitere Panne am Abend in Dortmund an.
Eine Woche Camper Gefühlsachterbahn ging zu Ende… man, man, man was waren das denn bitte für 7 Tage???
Die gesamte Zeit über hatte ich ein schlechtes Bauchgefühl.. wirklich die gesamte Zeit! Dabei war ja eigentlich vor der Tour alles gut, ich hatte die Omi noch so schön geputzt und poliert (wovon man jetzt nach Eis und Schnee eigentlich gar nichts mehr sieht) und hätte beruhigt losfahren können, aber mein Bauchgefühl hat mir schon die ganze Zeit gesagt, da stimmt etwas nicht!
Erst hatte ich es auf die Kälte geschoben und schlichtweg darauf, dass schon seit Wochen in meinem Leben nichts richtig gut läuft, aber es sollte dann ja doch noch etwas anders kommen.
Abends, während des Pizza Essens, sagte Hardy zu mir, ich dürfte mir das alles nicht immer so zu Herzen nehmen. Ich würde mich selber viel zu sehr unter Druck setzten.
Das ist sooooo einfach gesagen, wenn:
- a) man mehr als ausreichend finanzielle Möglichkeiten hat,
- b) nicht alles und damit meine ich alles, alles, an einem alten Fahrzeug hängt.
- c) man nicht immer alles alleine regeln muss und das am besten auch noch so zu regeln hat, dass zumindest die engste Familie nicht noch mit den eigenen Sorgen belästigt wird und
- d) man kein Problem damit hat, anderen etwas schuldig zu sein. Es gibt ja Leute die haben damit keine Probleme… ich schon!
In meinem Fall sind solche Dinge eben nie einfach, auch wenn es wahrscheinlich wirklich nicht viel hilft, sich solche Wochen so sehr zu Herzen zu nehmen.
Aktuell bin ich erstmal wieder zuhause, Ostern steht vor der Tür und ich tippe seit Tagen an diesem Artikel.
Gestern habe ich mich endlich getraut meinen Schrauber zu informieren, damit er sich (nach den Osterferien) die Omi anschauen kann. Ich habe mich tatsächlich nicht eher getraut… Am Montag den 9.04 geht die Omi also wieder in die Werkstatt, ich hoffe, dass sich die Kosten im Rahmen halten werden und ich dann wieder los ziehen kann.
Wenn es keine bösen Überraschungen gibt und die Camper Gefühlsachterbahn nicht in die 2. Runde startet, sollte dem so sein.
So… jetzt, nach diesem eeeendlos langen Text, wisst ihr auch warum es hier in den letzten Tagen etwas ruhiger war.
Solltet ihr die Ferienzeit nutzen um unterwegs zu sein, wünsche ich euch eine super schöne Tour und sollten wir uns vor Ostern nicht nochmal lesen, auch ganz, ganz schöne Osterfeiertage.
Aber das wichtigste ist wohl auch heute… bleibt gesund!
Liebe Isa,
danke für diesen Artikel! Ich finde es super mutig und ehrlich von dir, dass du deinen Lesern so ausführlich von deiner Gefühlsachterbahn berichtest. Ich denke, auf die eine oder andere Weise hat jeder sicher schon mal Ähnliches erlebt. Ich kann mich jedenfalls gut in deine Situation einfühlen. So geht’s im Leben eben manchmal.
Das mit der Abschleppfirma ist natürlich der Oberhammer, ich denke, da solltest du dich beim ADAC schriftlich beschweren, so ein Verhalten ist einfach nur völlig daneben.
Ich wünsche dir, dass dein Schrauber die Omi wieder fit bekommt und schicke dir ganz viel Herzenswärme… das brauchst du wohl im Moment am allermeisten.
Herzliche Grüße
Roland
Hi Roland,
vielen DANK! Jaaaaa, manchmal gibbt es einfach so Zeiten… da läuft aber auch nichts richtig rund! Wobei ich mich natürlioch total über die neuen Produkte ggefreut habe, aber diese Tour… das war echt Achterbahn.
Ja, ich hoffe jetzt auch einfach mal, dass mit dem Womo alles gut geht. Wobei mein Schrauber das alles gar nicht so problematisch gesehen hat wie ich. Muss halt gemacht werden und dann sollte es auch gut sein.
Ich bin gespannt… 😉
Ganz liebe Grüße
Isa
Da kam aber echt alles zusammen auf deiner Tour.Toll das du deinen Kopf nicht in den Sand gesteckt hast und weiter machst.
Schau mal auf unsere Webside.
(http://www.Wohnmobilaufachse.de)
L.G. Dietmar u Angelika
Wow echt heftig…. Hardcore Woche…lass dich nicht unterkriegen wie immer toll geschrieben ich lese deinen Blog gerne und bin ein bisschen neidisch liebe Grüße aus dem Pott
Hi Frank,
danke 🙂 … Ehrlich, die letzten Tage waren aber auch echt ein einziges auf und ab! Naja… ich hoffe jetzt einfach, dass die Omi ab dem 9.4. schnell repariert werden kann, damit ich dann auch endlich wieder beruhigt und ohne dieses blöde Bauchgefühl los tuckern kann. Und dann freue ich mich wirklich schon wie bolle, wenn ich ganz entspannt und ohne bösen Hintergedanken nach einem langen Tag mit viel Seeluft im Womo sitzen kann, alles ist chic, die Solaranlage läuft und ich TV schauen kann. Das klingt so doof… aber darauf freue ich mich wirklich schon!!!!
Ganz liebe Grüße 🙂
Isa
Das sind so Tage und Wochen, die man am liebsten aus dem Lebenslauf streichen möchte. Frei nach dem Motto: Schlimmer geht immer. 🙁
Aber trotz der vielen Tränen (Ich hab‘ hier fast mitgeflennt …), kannst Du stolz auf Dich sein: Du hast es gepackt, die anstehenden Probleme zu lösen, hast Dich trotz aller Widrigkeiten nicht klein kriegen lassen. Und alles ganz allein. Hut ab!
Außerdem finde ich Deine Ehrlichkeit toll. In vielen Blogs, Berichten, wo es ums Womo-Reisen geht, wird einem ständig die rosarote Brille aufgesetzt – alles ganz easy, alles super-duper, alle dauernd happy.
Das führt dazu dass ich, wenn bei uns was schiefgeht (hatte ich schon die 100 Mängel an einem nagelneuen Womo erwähnt?!?), heulend in meinem Womo sitze und denke, es liegt an mir. Ich bin zu doof, Spaß am Womo-Reisen zu haben, zu kleinkariert, zu verklemmt, zu grübelnd, zu pessimistisch – zu weiblich?
Nein, ich denke, man hat ein recht darauf, auch mal seine Gefühle rauszulassen und anderen klipp und klar mitzuteilen, was einen ärgert. Die „Jungs“ vom Abschleppdienst könnte ich liebend gern nachträglich wohin treten. Mir graust es auch bei dem Gedanken, dass Milla während dieser „wilden Fahrt“ hinten allein im Womo war. Bin gespannt, was Deine Beschwerde beim ADAC ergibt.
Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass das Tief für 2018 jetzt durchschritten ist. Ab jetzt geht es nur noch ab, der Sonne entgegen.
Liebe Grüße aus dem Odenwald. Und frohe Ostern.
Hallo Heike,
jaaaaaaa da sagst Du was… ich wäre auch damit einverstanden wenn es das dann auch für 2018 war mit den Problem(chen). Ich kann (und will) natürlich nicht sagen, dass alles schlecht war, die neuen Womo Sachen finde ich natürlich klasse! Aber die anderen Tage… die waren schon echt Achterbahn DELUXE.
Und zum Thema „rosa rote Blog Welt“ … jaaaaa, da geht es mir ähnlich wie Dir. Ich finde die Seiten die immer nur alles toll, toll, toll beschreiben auch „schwierig“, denn so ist das Leben nunmal nicht, bei NIEMANDEM!!! Andererseits gibt es aber auch Seiten, (ich kenne keine Camping oder Reiseseiten in dem Fall, aber Blogs aus anderen Bereichen) da ist genau das Gegenteil der Fall. Da geht es eigentlich nur darum wie schlimm das Leben ist, wie gemein das Schicksal ist und wie doof der Alltag ist… puhhhhh, das sind so Seiten, die kann ich auch nicht lange verfolgen, dann muss ich mich regelmäßig schütteln. Ich finde es wirklich nicht so einfach da den richtigen Weg zu finden und hab schon manchmal das Gefühl, ich „klage“ zu viel. Zu viel „Motzen“ ist waherscheinlich genau so schlecht wie zu viel „aaaaaaalles toll“.
Aber ich kann Deine Gedanken schon gut verstehen und nein, ich kann Dir sagen, Dir geht es nicht alleine so und es liegt nicht daran, dass Du nicht fürs Womo Reisen gemacht bist. Wobei ich tatsächlich auch glaube, dass es einfach zwei verschiedene Arten von Menschen gibt, auch bei den Wohnmobilisten. Die einen stecken bis zu den Knien in der Schei…e, das Womo läuft nicht richtig, die Konten sind fast leer, am Hintern klebt seit Tagen die selbe, muffige, Hippie Hose und selbst eine Leihgaben von Freunden, würde nicht zu schlaflosen Nächten führen. Solche Menschen fühlen sich auch dann n och immer gut. Ich würde wahrscheinlich schlichtweg wahnsinnig, weil mir mein schlechtes Gewissen jeglichen Schlaf rauben würde.
Und dann gibt es die Anderen, die sich dummerweise auch „Kleinigkeiten“ viel zu sehr zu Herzen nehmen, am liebsten alles erstmal alleine regeln und auch noch darauf achten, dass augenscheinlich alles rund und „ordentlich“ läuft.
Ich glaube einfach, dass es da echt zwei ganz unterschiedliche Typen Mensch gibt und manchmal würde ich mir wünschen ein bisschen mehr von diesem anderen Schlag Mensch zu haben und wenn es nur das „dickere Fell“ wäre. Wo andere sagen, ach ja schauen wir mal, wird schon, morgen ist auch noch ein Tag und wozu sind denn Freunde da… habe ich schon wieder 3 schlaflose Nächte hinter mir, habe mir 98 Pläne für 97 Situationen gemacht und jede möglche Richtung, in die ein Weg verlaufen kann, bin ich gedanklich schon dreimal durchlaufen. Da würde es ein bisschen dickeres Fell manchmal deutlich leichter machen. Aber gut… so sind wir eben nicht. 🙂
Ich drücke Dir für euer Womo ganz fest die Daumen, damit eeeeeendlich auch bei euch alles gut ist! Auch ohne die langen Frustläufe im Wald 😉
Ganz, ganz liebe Grüße
Isa
Wenn es eine Stelle im Universum gibt, wo man ein „dickes bzw. dickeres Fell“ ordern kann – bitte weitersagen. Ich bin sofort dabei!!!!!
LG
heike, wen ich sie finde…. ich sage Dir bescheid 🙂
Liebe Isa,
ich bewundere deinen Mut und dein Durchhaltevermögen sehr. Vielen Dank für die tollen Artikel ! Ich drück dir die Daumen, dass jetzt alles wieder rund läuft
Hey Maria,
vielen Dank!!! Ja, ich hoffe auch, dass die Omi jetzt einfach noch einmal nach Ostern in die Werkstatt geht und dann schnell, ohne riesige Kosten, alles einfach mal gut ist. Mein Schrauber sah das alles zumindest schon zuversichtlich. Hoffen wir mal das er recht behält.
Liebe Grüße
Isa 🙂
Ich kenn das, unsere Elli war vor kurzem auch kaputt. Jetzt ist aber alles repariert und wir freuen uns auf den Osterurlaub. Ich drück Dir die Daumen. Liebe Grüße und Frohe Ostern
Hi Isa,
das braucht man alles nicht wirklich, aber du hast es ja geschafft. Das hab ich auch so erlebt: Am Ende gehts immer gut aus, wenn auch mit ein paar Umwegen. Bei mir war nur der Schlüssel vom Zusatzschloss abgebrochen, das aber mitten in der Nacht. Zum Glück in Unterschleißheim wo ich Leute kenne, bei denen ich unterkriechen konnte.
Was dein Artikel auch zeigt: Ich sollte mal wieder nach dem Warndreieck suchen. ich weiß nicht mal genau, wo das ist, also ob in der linken oder rechten Fahfrerhaustür oder doch ganz woanders… Aufgebaut hab ich es auch schon ewig nicht mehr.
Dass ich seit vier Jahren ohne Warnweste durch die Weltgeschichte gondel, hab ich im Frühjahr 17 gemerkt. Da konnte ich bei einem Freund (von Beruf Lokführer) auf dem Zug mitfahren. Nur für den Weg vom abgestellten Zug durchs Bahnhofsvorfeld hätte ich eine Warnweste gebraucht. Warnweste, ja klar, hab ich, war noch meine Antwort am Abend vorher. Dann hab ich die ganze Hütte auf den Kopf gestellt, aber keine Warnweste gefunden. Die musste ich dann noch an der Tanke kaufen.
Also mal als Hinweis, dass man das Zeug griffberei aufbewahren sollte. Wenn man es braucht ist keine Zeit zum Suchen, das hat dein Artikel gezeigt.
Gruß
Henning
Hi Henning… zum Glück liegt bei mir der ganze Kram tatsächlich direkt untrer dem Beifahrersitz… sogar Milla hat ihre eigene Warnweste. Da ist es dann also wirklich nur ein Griff… wenn man denn weiß., wie so ein beschi…enes Warndreieck aufgebaut wird. Vielleicht ist es auch defekt gewesen oder was weiß ich, auf jeden Fall habe ich endlos lange benötigt, bis ich das Ding mal aufgestellt hatte.
Ich hoffe Deine Tür/ Türschloss ist bald wieder ok?!
LG Isa
Hallo Isa, Dein Artikel- dickes Lob für soviel Ehrlichkeit!
Ich kann das ganz gut nachvollziehen, gestern war bei mir auch so einer dieser Tage, allein unterwegs, mit Hund. Zunächst sponn der Kühlschrank, dann die Heizung, die Gasflaschen mussten raus, dann wieder rein, Stau ohne Ende und es schüttete wie aus Kübeln…und dann lese ich heute früh Deinen Bericht und bin froh, dass man doch nicht so ganz alleine auf der Welt ist und es Jedem mal so geht.
Kopf hoch, Krönchen zurechtrücken und weiter geht‘s. Freue mich auf Deinen nächsten Bericht/Check! LG
Hey Heike,
ehrlich es gibt so Zeiten, da funktioniert einfach nichts. Egal was man anfasst, was man erlebt oder was auch immer… es läuft einfach nicht so richtig. Zum Glück gibt es aber auch Zeiten, da macht man eigentlich nichts und trotzdem läuft alles wie geschmiert.
Ich drück uns beiden die Daumen das das nächste Hoch jetzt auch mal zügig kommt. 🙂 ES WIRD ZEIT!!!
Ganz liebe Grüße Isa
Liebe Isa, ja manchmal kommt es dicke. Aber nun ist am Ende ja alles gut. Zwei kleine Anregungen für Dich liebe Frostbeule: Geh mal in einen Motorrad Zubehörshop (polo, Guericke, Louis oder sonst wen) und probiere Motorrad-Unterwäsche an. Die langen Unterhosen sind im Knie verstärkt, weil das auf dem Mopped extrem abgekühlt wird, Hemden analog. Zweitens habe ich mir jetzt extra einen Petroleum Ofen (3 kW Leisgung, Kosten ca. 130 Euro) gekauft, denn wenn mir in den Anden auf 4000 Metre Höhe die Gasheizung (auch mit Höhenkit!) ausfällt, möchte ich nicht erfrieren. Ausserdem immer einen Kunststoff und einen Daunenschlafsack dabei! Fahre in wenigen Stunden mit meinem 29 Jahre alten 9-Tonner nach Griechenland in das schöne alte Städchen Monemvasia!
Alles Liebe
Saharald
Hallo Harald,
vielen Dank für den Tipp! Das mit der Motorradunterwäsche werde ich mir für den nächsten Herbst definitiv merken! So weit oben auf einem Berg zu stehen… ich glaube da würde ich Wahnsinnig. Kalt und dann immer das Risiko auf Eis und Schnee… whoaaaaaa… was ein Horror! 🙂 Aber ich ziehe meinen Hut vor solchen Touren. Sag mal, das mit dem Petroleum Ofen… ist das im Womo nicht super gefährlich? Ich denke da an wenig Luft und „Abgase“. Also besser ersticken als erfrieren, aber beides nicht wirklich schön 🙂 🙂 ;-)… SCHEEEERZ!!! Ich hoffe Du bist gut los getuckert, ohne irgendwelche Pannen!
Ganz liebe Grüße
Isa
Konfuzius sagt: „Der Mensch macht sich für 1000 Jahre Gedanken und wird noch nicht mal 100“
Ab und zu muss ich mir das auch mal sagen. Glaube einem alten Mann!
Haaach Klaus… da sagst Du was, wenn es nur mal einfacher wäre den Kopf auszustellen. 🙂
Ganz liebe Grüße
Isa
Jo die jungs von dem Abschlepper kenn ich sind ein bischen daneben . hattes recht ist nur ein vom ADAC Beauftragter Abschleppdienst die schleppen dich in die nächste Passende Fachwerkstatt alles andere ist zu hoch für die . Das mit den kosten kann aber schon stimmen immer im Auge behalten das die hin und rückweg berechnen und der KM schon mit 2-4€ zu busche schlägt + Stunden für den fahrer
und beim ADAC steht wie bei allen andern auch drin das Rücktransport sinnvoll sein muss genauso wie sie dich nur in eine Werkstatt schleppen dürfen. Manchmal muss man dann die Rep. sogar belegen. Das der ADAC nur Abschlepper schickt ist bei Notfällen so üblich soll ja schnell gehen. Und bei der beschrieben Position würde ich auch ohne Dsiskusion das Fhrz Abschleppen Allein schon wegen der Eigensicherheit. Denn Rest der Abschlepp Aktion würde ich unter dummgelaufen aber kein Schaden gehabt verbuchen ich hatte auch schon super jungs die mich Gerette haben. und jetzt wird ja alles wieder gut laufen.( und besser komische jungs vom ADAC wie die “ freien Abschlepper“ da kannst die Kiste danach vergolden, 400€ für 6km abschleppen PKW) Ich Wünsche dir weiterhin Störungs und Pannen frei fahrt gensie es und mach dir nicht so viel Gedanken in Deutschland kommt immer einer und hilft und wenn ihn die Polizei dazu verdonneren muss. Denk immer dran je grösser das Hinderniss desto schneller muss es von der bahn
gruJ jan
Und nochmal Hey Buddy… 🙂
ich habe zwischenzeitlich auch mit meinem Bruder gesprochen, meine Familie besteht ja auch zig Polizisten und darum habe ich ihn mal gefragt. Er sagte auch, das mit dem Abschlepper sei normal, ich meine es war ja auch ok mich da erstmal „raus zu ziehen“. Wobei mein Bruder meinte, normalerweise schleppen die bis zum nächsten Parkplatz oder zur nächsten Ausfahrt und dann müsste noch ein KFZ Meister vom ADAC kommen, wenn kein KFZ Meister auf dem Abschlepper sitzt (der Typ war ganz sicher kein KFZ Meister), denn sonst kann ja kein Mensch den Schaden beurteilen.
Das mit Deiner Rechnung glaube ich Dir natürlich, wobei… es waren 326 Km bis Dortmund. Sagen wir mal mal drei Euro, sind wir bei grob 1100 Euro, plus Rückweg sind es 2200 Euro plus Arbeitsstunden sind es ganz, ganz grob 3000 Euro. Ja die Omi ist alt, aber zum Glück ja noch mehr als 3000 Euro Wert. … Wobei ich mich dann schon frage wie es sein kann, dass z.B. PKWs überhaupt weiter nach Hause transportiert werden. Ich weiß z.B. ganz sicher (also ganz, ganz sicher), dass meine Schwägerin mit einem Peugot aus Nord-Frankreich nach Dortmund gebracht wurde, weil die Scheibenwischer komplett ausgefallen waren. Es ist wirklich kein Scheiss, ich weiß es abbsolut sicher. Das ist mittlerweile vielleicht 4 Jahre her… Es kann natürlich sein, dass sich in den 4 Jahren „rechtlich“ etwas geändert hat.
Und ja, Du hast recht… natürlich ist der ADAC besser als „kein ADAC“… darum steigt man da ja auch ein und bezahlt den Mitgliedsbeitrag und bis auf diese Aktion war ich ja bisher auch immer mit dem ADAC total zufrieden.
Liebe Grüße 🙂
Isa
Hallo Isa,
habe gerade Deinen Bericht gelesen, da hast Du nicht nur kein Glück gehabt, es kam auch noch Pech dazu….;-((( und die ‚Abschlepper‘ sollten sicher dem ADAC gemeldet werden.
Bei Eis und Schnee mit einem großen, schweren Fahrzeug unterwegs zu sein, ist anstrengend. Ich wohne im Westerwald, da kommt ‚Frau‘ häufiger in die Verlegenheit bei widrigen Bedingungen zu fahren. Allerdings ist es mit einem PKW oft einfacher als mit WOMO oder auch mit einem hohen Campingbus.
Aus dem Grund habe ich sowohl mit meinem Bus als auch früher mit einem ‚Off-Roader‘ gezielte Fahr-Sicherheitstrainings gemacht, das hat mir einiges an Sicherheit gebracht. Nichts desto trotz versuche ich Schnee- und Eisfahrten zu vermeiden….;-))
Wenn es dann in 3 Wochen zu meiner längeren Tour losgeht, hoffe ich dass das Wetter mir in dieser Hinsicht hold ist, denn auf dem Weg nach Sardinien geht es erst mal durch die Berge 🙂
Ich drücke Dir die Daumen, dass Du mit Deiner Omi und Milla bald wieder frohen Mutes unterwegs sein kannst, und dass die nächsten Tränen Freudentränen sind…;-)))
Herzlichst,
Gudula
Hey Gudula,
aber echt da sagst Du was, wenn es nicht läuft, dann läuft es auch einfach nicht.
Diese Fahrsicherheitstrainigs habe ich auch gemacht und ich fand sie SUPER!!! Vor allem war es für mich gut zu sehen dass sowohl Auto als auch Womo keine rohen Eier sind. Die vertragen es auch mal, wenn man RICHTIG auf die Bremse steigen muss. Da gebe ich Dir also absolut recht, diese Trainings sind SUPER!!!
Ich glaube einfach meine Panik vor Eis und Schnee liegt an meinen wenigen Erfahrungen. In Dortmund liegt nunmal so gut wie nie Schnee und wenn, dann sind es 3 cm. Und da ich es, wie der Teufel das Weihwasser, vermeide in Regionen mit viel Eis und Schnee zu fahren, wenn denn dort viel Eis und Schnee liegt, fehlt es mir natürlich total an Erfahrung.
Ich drücke Dir für Deine Tour nach Sardienen auf jeden Fall ganz fest die Daumen. Gerade lief noch der Wetterbericht und demnach soll der Frühling jetzt ja so richtig kommen! Nächstes Wochenende bis 23 Grad!!! UND ICH SITZTE ZUHAUSE FEST !!!! SCHITTE! … Naja nicht zu ändern, Montag geht die Omi ja zur Werkstatt.
Ganz liebe Grüße und DANKE für Deinen Kommentar
Isa
Hi Isa,
toll sind deine Berichte und Erlebnisse.Es ist halt so ,wenn man viel reist dann erlebt man auch unangenehme Dinge.Du bist schon zu bewundern wie du als Alleinreisende all dies so trägst.
Wir,meine Frau und ich mit 2 Hunden sind auch mit dem Womo viel unterwegs und freuen uns auf die nächste Reise.Es geht nach Frankreich in die Normandie und dann am Atlantik lang nach Nordspanien,Portugal und von einem schönen Dorf zum anderen.Du hast von der Normandie berichtet .Ist der Juni bis Mitte Juli eine gute Reisezeit?
Ich wünsche dir weiterhin alles Gute und schöne Zeiten.
Liebe Grüße . Arni
Arni
Hi Anfried…
das klingt nach einer super Tour und ich wünsche euch auf jeden Fall eine ganz tolle Zeit. Die Reisezeit im Juni-Juli hat natürlich seine Vor und Nachteile. Vom Wetter her ist es sicher eine super Zeit, gerade am Atlantik. Die Tage sind heiß, aber am Abend kühlt es sich herrlich ab so dass man sehr gut schlafen kann. Das ist echt super am Atlantik!
Andererseits ist es natürlich auch DIE TOP REISEZEIT schlechthin. In Deutschland sind bereits Sommerferien und in Frankreich beginnen sie im Juli, es sind Massen unterwegs. Wobei gerade Frankreich natürlich ein wahres Womo Paradies ist, weil es soooooo viele Stell- und Campingplätze gibt. Nichts desto trotz wird es gerade am Wochenende echt voll. Mein Tipp… schaut dass ihr Freitags am besten vor 13 Uhr irgendwo steht und bleibt dann auch übers Wochenende da, sonst kann es mit einem Stellplatz schwierig werden. Campingplätze werdet ihr aber immer finden, da gibt es immer irgendwo einen Platz der noch freie Parzellen hat.
Ich wünsche euch wie gesagt eine super schöne Tour, ganz viel tolles Wetter und einfach vieeeeel Spaß.
Danke nochmal für Dein Komplimet
Isan 🙂
Hab’s eben erst gelesen ( also etwas verspätet ) und werde den Sachverhalt nicht kommentieren.
Eines möchte ich aber trotzdem „zum Besten geben“ :
Ich erlebe jede deiner Zeilen virtuell ( gefühlt ) mit/nach – spannend wie ein Krimi …
lieben Gruss
ed
Hi Ed,
wenn dem so ist, dann nehme ich das einfach mal voll und ganz als Kompliment 🙂
Ganz liebe Grüße und vielen, vielen Dank 🙂
Isa