Heute dreht sich alles um alltagstaugliche Wohnmobile, kleine Campingvans die man auch in der Stadt, für die Kids und den Großeinkauf nutzen kann.
Die Wohnmobil und Camping Branche boomt weiterhin extrem stark und egal wo ich hin höre, immer wieder kommt das Thema auf Campingurlaube, Wohnmobil kaufen und der Traum von einem wochenlangen Roadtrip. Doch dann kommt auch ganz schnell das Thema auf die Preise und immer häufiger kommt das Thema auf… könnte ich das Womo doch nur auch im Alltag nutzen.
Diesen Wunsch haben die Wohnmobilhersteller natürlich auch längst wahrgenommen, und wo es bis vor einigen Jahren noch üblich war, einen z.B. Kombi oder Van selber auszubauen, gibt es mittlerweile viele sehr, sehr kleine Wohnmobile, die man auch im Alltag als Fahrzeug nutzen kann.
Egal ob es darum geht, dass ihr als Alleinfahrer unterwegs seit, oder einfach nur nach einem alltagstauglichen Wohnmobil sucht, mit welchem ihr auch Tag für Tag herum düsen (und vor allem in der Stadt parken) könnt, möchte ich euch heute mal Hersteller übergreifend vier neue, kleine und alltagstaugliche Wohnmobile / Kastenwägen/ Vans vorstellen und euch über einige neue Highlights informieren. Dabei sind alle Wohnmobile deutlich unter 6 Metern und teilweise auch von der Höhe absolut „Parkhaus gerecht“.
Ich wünsche euch viel Spaß bei der Suche nach DEM richtigen Womo für euch, eure Familie, der Fussballmanschaft, dem Umzug, dem Weg zur Arbeit, zum Einkaufen, Freunde treffen und natürlich dem großartigen Campingtrip am Wochenende.
Minicamper Reimo Active auf Volkswagen Caddy
Der Minicamper auf VW Cadd mit kurzem oder langen Radstand ist wohl ganz sicher eines der „unauffälisten“ Wohnmobile überhaupt und ganz klar, als Alltagsfahrzeug gut zu gebrauchen.
Reimo hat gerade frisch den neuen Ausbau seines VW Caddys auf der CMS vorgestellt und bekam sehr gute Kritiken.
Der CAMP Mini Camper ist ein 5 Personen Fahrzeug mit bis zu 4 Schlafplätzen.
Der hintere Bereich ist er mit einer kompletten Küche ausgestattet, es gibt eine Edelstahlspüle, mehrere Stauboxen, Sitzbänke und einen extra Tisch. Dabei sieht alles sehr stylisch aus und bewegt sich weit weg von einem möglichen „selbstausbau Look“.
Es gibt ein Einzelbett mit 200x70cm, bzw, ein Doppelbett mit 200x113cm, 13 Liter Frisch und Abwasser, Kompressorkühlbox, eine komplette 12 Volt Anlage und das bei einer Stehhöhe von 175cm, bzw. 205 mit der Schlafdach Option.
Der gesamte Caddy ist extrem gut durchdacht und es wurde jeder cm genutzt.
Als zusätzliche Option könnt ihr bei dem neuen Mini Camper von Reimo ein extra Hochdach bestellen, welches dann natürlich weitere Schlafplätze bietet.
Länge in cm
Höhe in cm (mit H-Dach)
Preis in Euro (Serienausstattung)
Der coole Campster von Pössel
ist ein wahres „Allround“ Womo und hat so schon ende 2016 für Aufregung gesorgt, dabei wird er erst in wenigen Wochen offiziell eingeführt.
Als Basis dient ein Citroen Spacetourer und wäre da nicht die relativ auffällige Farbe (die ich allerdings sehr cool finde, endlich mal ein bisschen Farbe in der Womo Welt) würde der Campster wohl auf den ersten Blick, als ganz normaler Van durchgehen.
Doch von Innen leistet der Campster das volle Camperprogramm… wenn man denn möchte.
Durch Bodenschienen lassen sich alle alle Sitze und der Küchenblock variabel anordnen. Braucht ihr das Fahrzeug zum Transport großer Dinge, schmeißt ihr einfach die Küche und alle Sitze raus, geht es am Wochenende zum campen, kommt alles wieder rein.
Die Sitze haben eine spezielle Rückseite und werden so, umgeklappt, zu einer komplett ebenen, 1,95x 1,15m großen Liegefläche. Zudem ist der Campster auch für große Familien geeignet, denn mit bis zu 7 Sitzplätzen, kann die Handballmannschaft platz nehmen 🙂
Abgesehen davon bietet der Campster viele kleine nette Details, wie z.B. kleine Tische auf der Rückseite der Fahrer und Beifahrersitze, einen schönen Küchenblock mit Edelstahlspüle und was ich ganz besonders gut finde, ist das zu öffnende Fenster an der Heckseite des Fahrzeugs.
Eine weitere Besonderheit ist in dem als Option zubuchbarem Hochdach, dieses besitzt nämlich auch nochmal ein zu öffnendes Fenster. So ist “ Sterne schauen“ in warmen Sommernächten garantiert.
Der Campster ist ein echter Allrounder und perfekt für den Gebrauch als Womo im Alltag geeignet. Meinen ersten live Eindruck bekommt ihr am 14.2. auf der Messe Essen
Infos zum Campster Pössel Homepage Campster
Länge in cm
Höhe in cm
Preis in Euro
Der Primo von Womondo... neue Marke, tolles Design
Mit Womondo ist eine komplett neue Marke auf den Markt gekommen. Was von vorneherein anders ist… die Basis besteht aus einem OPEL MOVANO!
Womondo hat momentan 4 Fahrzeuge im Bestand, dabei ist der Primo der kürzeste. Was mir persönlich an dem Primo ganz besonders gut gefällt sind die beiden Einzelbetten in Längsrichtung im Heck des Kastenwagens. Dazu hat er eine sehr schöne, moderne Innenausstattung, samt einem großen Küchenblock und Staufächern mit Rollklappen, die ich in dieser Form auch noch nicht oft gesehen habe.
Wenn ich schon dabei bin, muss ich einfach noch eine Besonderheit ansprechen, die mir an Womondo ganz besonders gut gefällt und die es meiner Meinung nach zu erwähnen gilt. Mit der Fahrzeugreihe Agilo hat Womondo auch einen extra Rolli gerechten Kastenwagen im Programm … alleine dafür schon ein DAUMEN HOCH !!!
Noch mehr Infos und einen 360 Grad Blick in den Primo erhaltet ihr auf der Womondo Homepage.
Länge in cm
Höhe in cm
Preis in Euro
Der Reimo STAR... ein Traumfahrzeug.
Der STAR ist das wohl teuerste Fahrzeug dieser Liste. Auf der Basis eines Mercedes Sprinter wurde wirklich ALLES verbaut was toll und schön ist. Das ganz besondere Highlight ist aber wohl der spezielle Slideout an der Heckseite des Fahrzeugs. Durch eben diesen Slideout kann das Bett nochmal deutlich verlängert werden und das normale Fahrzeug hat eine länge von deutlich unter 6 Metern.
Meine „Omi“ hat knappe 6 Meter und so kann ich euch sagen, mit dem Star könnt ihr fast problemlos in jeder normalen Parkbox parken. Wenn ich das mit der „dicken Omi“ gut kann, klappt es mit dem STAR definitiv auch, wahrscheinlich sogar deutlich leichter.
Der Reimo Star besitzt ein Festbett mit den Maßen 188×180 und ist damit das breiteste Bett der genannten Fahrzeuge. Dazu gibt es beleuchtete Apothekerschränke, extra Flaschenfach und eine Nasszelle mit Minaralstoff Waschtisch, Dusche und natürlich kompletter Thertford-Cassettentoilette.
Selbstverständlich wurde der STAR extrem gut durchdacht… man kommt z.B. sowohl von der Sitzecke als auch in der Küche stehend direkt an das Flaschenfach, ohne extra aufstehen zu müssen. Es wurden wirklich hunderte solcher Kleinigkeiten eingebaut, die den Star zu etwas ganz besonderem machen.
Das Lattenrost kann im Heck auf gestellt werden, so sind auch große Gepäckstücke leicht zu transportieren.
Dabei sieht man dem Star von außen nicht wirklich das Wohnmobil an. Durch die dunklen Fenster könnte es auch ein ganz normaler Transporter sein.
Länge in cm
Höhe in cm
Preis in Euro, leider keine öffentlichen Angaben, aber das Netz munkelt einen min. sechsstelligen Betrag
Mein Fazit!
Natürlich gibt es noch viele weitere alltagstaugliche Wohnmobile, aber diese 4 sind eben ganz neu oder erst wenige Monate auf dem Markt. Gerne hätte ich euch auch noch den neuen Dogscamper aus dem Hause Terracamper vorgestellt, allerdings konnte ich noch keinerlei genaue schriftliche Informationen finden, weil das Fahrzeug wohl noch zu neu ist. Wer allerdings alltagstaugliche Wohnmobile sucht, welche zudem extra für den Vierbeiner ausgelegt wurden, sollte sich nochmal genauer über den neuen Dogscamper informieren.
Alltagstaugliche Wohnmobile, der Markt der kleinen Vans boooooomt!
Insgesamt ist wohl zu sagen, das sich auf dem Markt der kleinen Kastenwägen/ Vans ganz viel tut und es mittlerweile wirklich einige Modelle gibt, die sich auch wirklich gut im Alltag nutzen lassen. Gerade der VW Caddy von Reimo und der Campster von Pössel sind sogar so „flach“, dass ihr mit diesen in jede Tiefgarage bzw. ins Parkhaus fahren könnt. Dazu sind beide extrem wandelbar, durch die vielen mobilen Blöcke.
Das einzige „Problem“ was es sicherlich zu bedenken gibt, ist der fehlende nass Bereich. Natürlich gibt es auch da mittlerweile Lösungen durch eine ausziehbare Spüle/ Duschkopf und ein Portapotti, aber das muss man sich einfach überlegen, was für das eigene „Campingverhalten“ das Beste ist.
Die beiden zuletzt genannten alltagstaugliche Wohnmobile haben dagegen einen separaten nass Bereich und sind mit einer Länge die deutlich unter 6 Metern ist immer noch für die normalen Parkboxen ausgelegt, aber bei den angegebenen Höhen, wird es mit dem Parkhaus sicherlich schwierig. Ich mag die Mobile des neuen Herstellers Womondo sehr und ich kann mir gut vorstellen, dass sie eine ernst zunehmende Konkurrenz für einige Hersteller darstellen. Zumal es den Primo mit bis zu 170PS gibt, da ist man schon mal „flux“ am Zielort angekommen… wenn die Bahn denn frei ist. Zudem finde ich die beiden längs Betten ( die man auch zu einer großen Liegefläche verbinden kann) im Kastenwagen, bei einer Gesamtlänge von 554 cm schon enorm.
Längs Betten im Kastenwagen gibt es eh nicht so häufig und schon gar nicht auf so kleinem Raum! Das ist schon wirklich neu!
Tja und das Goldstrück, der STAR von Rimo… dieses Womo ist schon etwas ganz besonderes! Mit dem Slideout am Heck habt ihr ganz bestimmt alle Blicke der Stellplatz Nachbarn sichern, zudem ist die Innenausstattung nur „vom feinsten“… der mögliche Preis aber sicherlich auch!
So, das waren die neusten Infos zum Thema alltagstaugliche Wohnmobile. Ich hoffe ich konnte euch einige neue Infos geben und euch mit einigen der genannten Modelle noch überraschen.
Neues aus der Branche gibt es spätestens ab dem 14.2, dann beginnt nämlich die „Touri Messe“ in Essen.
Ich sag wie immer… bleibt gesund
Eure
*Ich bedanke mich bei allen genannten Herstellern für die zur Verfügungstellung der hier angezeigten Bilder nach persönlicher Rücksprache bzw. zur Verfügungstellung öffentlich nutzbarer Presse USB Sticks und PDF Dateien.
Toller Bericht Isa…
Danke Evelin… haaach, schön wenn Dir der Artikel gefällt!
🙂
Liebe Grüße
Finde ich gar nicht! Mal abgesehen von den ganzen Tippfehlern möchte ich zu gerne wissen, wie ich im Caddy (ohne Klappdach) auf 1,75m Stehhöhe kommen soll! Das ist auch kein Womo. Viel reinpacken in eine Karte kann jeder, sich darin bewegen dann nicht mehr. Also Cali ist zu klein aber Caddy ist ein Womo?
Ich finde auch gerade nicht, daß die Hersteller den Bedarf erkannt haben:
Alltagstauglich wäre ein gepimpter (Drehkonsole Vordersitze, Verdunkelung, echte Standheizung, Klapptisch) Multivan. Der ist aber fast genauso unbezahlbar wie ein California! Jedenfalls mit vernünftiger Ausstattung.
Ein einfacher Kastenwagen L2 mit Dach H1 oder H2, echte Standheizung, Schienensystem und Schlafbank, vernünftig ausgestattet (Tempomat, mind. 150 PS), am besten noch einen Klapptisch und Drehkonsolen, für 35.000 €, das wär’s! Jedenfalls für mich.
Gibt es aber seit Jahren nicht!
Für Vorhänge und Markise und anderen „Kleinkram“ würde ich sogar noch selber sorgen!
Im Moment fahre ich übrigens einen Tourneo Custom Euroline: Wenn er besser verarbeitet wäre und Basisfahrzeug wie Ausbau (schämt euch Westfalia!) hochwertiger wäre, wäre er perfekt!
Hallo Erik,
erstmal vielen Dank für Deinen Kommentar.
Bei den 1,75m Stehhöhe handelt es sich um die Hochdach Version. Das Dach ist ja schräg, somit vorne tiefer als hinten und hat damit eine Höhe von 1,75m vorne bzw.2,05m hinten mit der Hochdach Option.
Bei vielen Campern ist der Caddy extrem beliebt, weil er eben im Alltag als ganz normales Auto durchgeht und auch als Mini-Camper genutzt werden kann und in dem Zusammenhang hat Reimo den wenigen Platz schon sehr, sehr überlegt genutzt. Wie das nun jedem einzelnen Camper gefällt, das ist persönlicher Geschmack. Ich könnte mir z.B. nicht vorstellen in einem Dachzelt zu leben, aber es gibt Camper die genau so das ganze Jahr über unterwegs sind.
Viele Grüße und eine schöne Woche
Isa
Die Opels hatte ich noch nicht auf dem Schirm … wieder ein Grund zum Caravan Salon zu fahren um zu gucken ob das Bad paßt 😉
Hi Matthias,
ja die sind auch echt noch nicht lange auf dem Markt und meiner Meinung nach gar nicht so mies! Lohnt sich auf jeden Fall mal einen Blick rein zu werfen… der nächste Caravan Salon kommt bestimmt 😉
Liebe Grüße und schonmal vorab… viel Spaß beim schauen 🙂
Toller Artikel. Macht Lust aufs Campen!
Danke sehr… 🙂
LG Isa
Der Primo von Womondo war mir auch noch nicht bekannt. Er sieht ganz schick aus, ist aber als 2-Sitzer eine Nummer zu klein für uns. Die Messe in Essen fand ich enttäuschend dieses Jahr. In der für mich interessanten Busklasse waren kaum Aussteller vorhanden.
Gruß, volker
Hey Volker,
ja das „Problem“ der Messe in Essen ist wohl, dass leider nicht die großen Hersteller selbst ausstellen, sondern eben „nur“ ortsansässige Verkäufer. Dadurch bekommt die Messe für mich schnell einen „Verkaufscharakter“ als eine Info Messe und (aber das war schon immer so) in Essen sind deutlich mehr Destinationen „unterwegs“ als Mobil Ausstelle. Hat alles seine Vor und Nachteile, aber wenn Du in Essen warst um nach Kastenwagen o.ä ausschau zu halten, war da sicherlich nicht viel…. oder eher gar nichts.
Trotzdem liebe Grüße,
Isa
Hallo Isa, ich habe deinen Blog mit viel Interesse gelesen, wirklich super! Da ich beruflich mit Wohnmobilen zu tun habe wollte ich auch ein alltagstaugliches Mobil für mich privat haben. Ich habe einiges ausprobiert, James Cook, Pössl usw., aber bin dann doch seit einigen Jahren beim VW California hängen geblieben. Den Nachteil der fehlenden Nasszelle nimmt man dann mal in Kauf, allerdings für mich der Wagen der wirklich alltagstauglich ist.Ich bin schon gespannt auf den Campster ob er es wirklich mit dem California aufnehmen kann. Für die Leute die eine Heckgarage beim Kastenwagen vermissen, kann ich den La Strada Nova empfehlen, allerdings dann auch die obere Preisklasse.
Liebe Grüße
Andree
Hey Andree,
hmmmm ich glaube es ist einfach echt eine Frage von „wie man reisen möchte, wie lange und eben ob man das Fahrzeug auch im Alltag nutzen möchte“. Ich geb dir auf jeden Fall recht, für den ganz normalen Alltag ist der VW California sicherlich super… der passt immer, oder sagen wir mal, der passt in alle normalen Parklücken. Ob ich mir so einem Van 3 Monate durch die Welt tingeln wollte… hmmm.. ok, ok, ich weiß, das gibt es auch und auch die Leute sind auch glücklich… für mich wäre es nichts. Müss, te ich aber mit meinem“ Camping Mobil“ auch im Alltag klar kommen, ginge es aber wahrscheinlich gar nicht anders.
Ich finde, das ist aber eh bei allen Campingvans oder Wohnmobilen das selbe… Ich finde es ganz schwierig jemand anderem echte Tipps zu geben. Man kann abwägen und sagen, ihr müsst euch überlegen wie ihr reisen möchtet, wie das Fahrzeug genutzt wird usw., aber ein ganz spezielles Modell zu empfehlen, ohne ganz, ganz, gaaaanz viel über die Leute zu wissen, fällt mir immer schwer.
Den La Strada Nova werde ich mir nochmal genauer ansehen.
Liebe Grüße und … mal schauen was aus dem Campster so wird.
Isa