Markennennung, Werbung – Darum gehts: Private Stellplätze, Camping like AirBnB! Camperland bietet die Möglichkeit, dass private Leute ihr Grundstück als Stellplatz anbieten können. Wie das alles funktioniert, verrate ich dir hier:
Rückblick:
Im Frühjahr 2015 saß eine unbedarfte, naive, blonde Bloggerin vor ihrem alten Laptop und tippte folgende Worte: So sehr ich der Branche die steigenden Verkaufszahlen gönne, so sehr befürchte ich, dass wir auf ein erhebliches Stellplatz/Campingplatz Problem zu rasen!
Wenn sich die Einstellung von Städten und Gemeinden nicht rasch ändert, die Verantwortlichen nicht bald erkennen, dass wir Camper auch gutes Geld in die Gemeinden bringen, dann wird es bald auf den Stell- und Campingplätzen sehr, sehr voll.
Soviel zum Jahre 2015…
Mittlerweile haben wir den 31.03.2021 und wie sage ich es am bescheidensten… die Bloggerin hatte nicht ganz unrecht. 🙂 Der Campingboom sorgt für extreeeem volle Plätze, die große Industrie checkt das Problem noch immer nicht und wer dank Job erst Freitagabends los kommt, steht eigentlich ständig vor einem Problem.
Die Gemeinden kommen nur schwerlich mit dem Bau von Stellplätzen/Campingplätzen hinterher und auch die wenigen Plätze auf Bauernhöfen o.ä sind bei (zu) vielen Campern sehr beliebt.
Bleibt noch eine Idee, an der sich immer wieder verschiedene Plattformen versucht haben, die aber nie so richtig in Schwung kam
WIE WÄRE ES, WENN PRIVATLEUTE, FIRMEN UND Z.B. GASTSTÄTTEN IHREN PRIVATEN GRUND UND BODEN GANZ EINFACH, FÜR EINEN PREIS IHRER WAHL, FÜR EINEN ZEITRAUM IHRER WAHL, ALS STELLPLATZ ANBIETEN KÖNNTEN?
Wenn dieses Konzept fahrt auf nimmt, könnten ganz schnell und einfach jeeeede Menge (einfache) Stellplätze an tollen Orten entstehen und genau mit dieser Idee startet Camperland seit 2021 durch.
Camperland… private Stellplätze mit System
WICHTIGE NEUERUNG!!! Vanlifelocation wird zu Camperland
Bis vor kurzem lief Camperland noch unter Vanlifelocation. Doch mittlerweile gibt es eine große Kooperation mit einem Campingplatz Portal und auch einen neuen Namen.
Aus Vanlifelocation wurde Camperland!
Private Stellplätze für GASTGEBER:
Gehen wir mal davon aus, du hast ein größeres Grundstück und könntest dir vorstellen, Campern einen Stellplatz anzubieten, dann läuft das ganze ähnlich ab wie bei AirBnB:
- Du meldest dich als Gastgeber auf Camperland an.
Da kannst du dann genau angeben:
- wo sich dein Stellplatz befindet
- Wie viele Stellplätze du maximal vergeben kannst
- Wie lang die Fahrzeuge seien können, die da parken
- Wieviel eine Übernachtung bei dir kosten soll
- In welchem Zeitraum der Stellplatz zu verfügung steht
- Ob du noch mehr als den reinen Stellplatz anbieten kannst, also z.B. Strom
Gekoppelt mit 1,2,3 netten Bildern, steht dein Stellplatz dann alsbald auf der Seite von Camperland. Schön ist… wer mag kann sich als Gastgeber auch kurz vorstellen.
Das Einstellen deines privaten Stellplatz auf das Vanlifelocation Portal ist für dich grundsätzlich komplett kostenlos. Erst wenn es zu einer Buchung kommt, zieht Vanlifelocation 10% jeder Buchung ab.
Wenn du z.B. Strom anbietest, dann solltest du diesen natürlich auch irgendwie abrechnen können. Darum steht es dir komplett frei, wie hoch die Übernachtungsgebühr sein soll. Natürlich solltest du irgendwie im Rahmen bleiben, ansonsten kommt niemand. Ein einfacher Parkplatz für 35 Euro pro Nacht… naja… ich würde ihn ganz sicher nicht nutzen.
Aber da du deinen Preis frei gestalten kannst, solltest du z.B. die Kosten für den Strom oder auch die 10% Vanlifelocation Pauschale mit einrechnen. Noch ist das Portal ja gar nicht richtig „am Start“, dennoch würde ich über den Daumen gepeilt sagen, liegen die meisten Stellplätze bei ca, 10-12 Euro pro Nacht.
Dank des speziellen Kalendersystem kann du genau angeben, an welchen Tagen/ Wochen/ Monaten dein Stellplatz für Gäste offen steht, du kannst den Platz aber auch jederzeit erstmal wieder „aus dem System raus nehmen“, wenn du weißt, in den kommenden Wochen passt dir das alles hinten und vorne nicht.
Du möchtest als Camper einen der privaten Stellplätze nutzen:
- Du schaust dich auf der Seite von Camperland um und kannst direkt über die Karte erkennen, ob es einen privaten Stellplatz in deiner bevorzugten Region gibt.
- Auf der Info Seite des Stellplatzes findest du alle wichtigen, weiteren Informationen wie z.B:
- Maximale Aufenthaltszeit,
- Für welche Fahrzeuglänge ist der Stellplatz geeignet,
- Gibt es noch weiteren „Service“ wie Strom, W-lan o.ä.
- Sind Hunde erlaubt
- Gibt es irgendwelche weiteren Regeln.
- Wie hoch ist der Preis pro Übernachtung
- Wenn einer der Plätze für dich in Frage kommt, kannst du das Datum angeben, an dem du diesen Stellplatz nutzen möchtest und dann stellst du eine Anfrage an den Gastgeber…
Private Stellplätze, Informationen und Ablauf für Gast und Gastgeber:
- Sobald sich ein Gast für einen Stellplatz entschieden hat, stellt er eine Stellplatzanfrage an den Gastgeber.
- Somit hat jeder Gastgeber das „letzte Wort“ ob Zeitraum, Fahrzeug usw. auch wirklich zu dem privaten Stellplatz passen.
- Sobald von beiden Seiten die Anfrage bestätigt wurde, geht es zum bezahlen. Der ganze Bezahl-Prozess erfolgt online. Aktuell ist hierfür noch eine Kreditkarte erforderlich, auf Dauer könnte es aber gut sein, dass weitere Bezahl-Möglichkeiten hinzukommen.
- Zu jedem Übernachtungspreis kommt noch eine Servicepauschale von 1 Euro hinzu.
Das System private Stellplätze… wie ist es gedacht?
Also, ganz klar… das ganze System soll vor allem einfache Stellplätze anbieten, auf denen man 1-2 Nächte verbringt. Hierbei geht es NICHT um Stellplätze mit allem drum und dran für einen wochenlangen Aufenthalt.
Wir wissen alle, das Thema wild campen wird immer schwieriger und Vanlifelocation bietet einen „sauberen“ Weg zwischen „rundum sorglos Platz und wild campen.“
Über welchen Buchungszeitraum sprechen wir bei den privaten Stellplätzen
Also… das ganze Portal soll vor allem Camper ansprechen, die eine relativ kurzfristige Übernachtung suchen. Im besten Fall soll es sogar so laufen, man befindet sich on Tour, ist tagsüber z.B. wandern und sucht dann für den Abend eine Übernachtungsmöglichkeit.
Man stellt z.B. Mittags eine Anfrage und hat für den Abend einen Platz sicher.
So wäre der optimale Fall!
Man kann die Plätze aber auch geplant buchen, allerdings maximal mit einem Vorlauf von 3 Monaten. Aber nochmal, in aller Regel geht es vor allem um kurzfristige Übernachtungen, ich sage mal mit einem Vorlauf von 1-7 Tagen und ICH muss sagen, ich finde diesen kurzen Zeitraum gerade gut. So kommen wir vielleicht dahin zurück, das Womo reisen leicht, frei und ungeplant zu gestalten. Mal ganz abgesehen davon, dass es sicherlich auch für die Gastgeber schön ist, wenn sie kurzfristig planen können und nicht im Januar entscheiden müssen, ob sie im August Gäste aufnehmen wollen.
Ich kann die Übernachtung nicht wahr nehmen… wie läuft es dann?
Jeder Gastgeber hat selbst in der Hand, wie er das Thema Rückzahlungen gestalten möchte. Es gibt die Auswahl: freundlich, modert, streng (einzusehen auf der Info Seite der privaten Stellplätze)
- Ein „freundlicher“ Gastgeber: Hier kann man die Plätze bis maximal 3 Tage vor anreise stornieren und man bekommt sein Geld, abzüglich der Pauschale, wieder zurück
- Ein „moderater“ Gastgeber erlaubt die Rückzahlung bis 14 Tage vor Anreise
- Ein „strenger“ Gastgeber ermöglicht keine Rückzahlung.
Aber nochmal der Hinweis, da es sich vorrangig um kurzfristige Stellplatzbuchungen handeln soll, ist das ganz „Problem“ eher selten gegeben.
Viele weitere Antworten zu die häufigsten Fragen findet ihr auch auch dieser Seite: Camperland F&A
Camperland… neue private Stellplätze
Juhuuuu… ganz eindeutig, ich finde dieses neue Möglichkeit KLASSE!!!
Keine Frage, es gibt sicherlich noch den ein oder anderen Punkt, denn man auf Dauer verändern/ verbessern kann, aber dass es jetzt endlich ein Portal gibt, welches dieses Thema ernsthaft angeht, finde ich SUPER!!!
Dazu kommt, die Verantwortlichen hinter Vanlifelocation haben bereits über mehrere Jahre ein Portal geführt, welches ähnlich lief wie P4N. Es ist ja kein großes Geheimnis, dass ich P4N ziemlich kritisch sehe. Dass die Vanlifelocation Verantwortlich mittlerweile aber sagen, dieses ganze wild camping Thema in Gruppen und Empfehlungen für spezielle Spots funktioniert einfach nicht, wir müssen uns was neues einfallen lassen… und haben aus diesen Erfahrungen jetzt das Portal für die privaten Stellplätze gegründet, finde ich super!
Ich hoffe sehr, dass es viele private Leute, aber auch Firmen und Betriebe gibt, die Lust darauf haben mit ihren Grundstücken ein bisschen Kohle nebenher zu verdienen und so das ganze Stellplatz Problem wieder ein Stückchen kleiner wird.
Gerade durch meine letzt Tour durch die Niederlande habe ich mal wieder gesehen, wie viele Privatleute in Holland ihre Grundstücke zu Stellplätzen umwandeln (da allerdings in einem ganz anderen Umfang!). Wenn das nur teilweise auch in Deutschland funktionieren würde, wären wir auf jeden Fall einen Schritt weiter.
Zum Schluss… gilt das Angebot auch für Camper samt Wohnwagen?
Darauf ein ganz klares JAIN! Der Name sagt es ja schon fast, VANlifelocation. Wenn man sich aktuell auf dem Portal umschaut, sieht man, dass es immer wieder Stellplätze gibt, die ganz klar die Camper samt Van ansprechen, da die maximale Fahrzeuglänge mit unter 6 Metern angegeben wird.
In einem Gespräch mit den Verantwortlichen habe ich bereits vorgeschlagen, noch eine „Zwischenstufe“ zu ermöglichen. Also nicht nur bis 6 Metern und über 6 Metern Fahrzeuglänge, sondern auch den Zwischenstep, 6-8 Meter Fahrzeuglänge.
Wenn es der Platz allerdings zulässt, richtet sich das Angebot letztendlich auch an Camper samt Wohnwagen, die z.B. auf ihrer Tour gen Süden irgendwo eine Nacht übernachten wollen.
Ich drücke ihnen die Daumen, dass das Portal wächst und gedeiht und (gaaaaaanz uneigennützig 🙂 ) du, ich, wir alsbald viele neue Übernachtungsplätze zu verfügung haben.
Sobald ich wieder unterwegs bin werde ich einen solchen Platz auf jeden Fall testen und berichte euch dann, wie alles gelaufen ist.
Bis dahin… bleibt gesund!
Eure
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MEHR VON ISASWOMO – SCHAU DICH UM:
Hallo, warum nur mit Karte zahlen? Ich bevorzuge Barzahlung.
Hallo Herr Nachbar 🙂
ich behaupte einfach mal, da treffen zwei Welten aufeinander. Durch Zufall habe ich Montag einen Radio Beitrag gehört in dem gesagt wurde, irgendeine Statistik hat gezeigt, seit Corona wurde 83 % (!!!!) weniger Bargeld an Automaten abgeholt als im gleichen Zeitraum 2019. Ich bin ja grundsätzlich auch ein Freund des Bargelds, ich muss aber auch sagen, gerade seitdem das mit dem Karte auflegen für Kleinbeträge so problemlos schnell funktioniert, zahle ich auch ein Brötchen beim Bäcker mit Karte.
Es läuft einfach alles darauf hinaus, dass immer weniger Leute mit Bargeld bezahlen.
In diesem Fall geht es aber wohl noch um ganz andere Themen. Letztendlich soll das alles natürlich auch für den Gastgeber so einfach wie möglich sein, damit es möglichst viele Leute gibt, die Stellplätze anbieten. Und für den Gastgeber ist es natürlich viel, viel einfacher, wenn die gesamte Bezahlung online abläuft, als wenn die Gastgeber auch noch selber zusehen müssen, dass sie die Kohle einkassieren und 10% jeder Buchung an das Portal überweisen. Ich denke dabei z.B. auch an irgendeinen Gasthof, der üblicherweise Montags Ruhetag hat. Da müsste dann ja extra jemand vor Ort sein um das Geld einzusammeln und aber es würde darauf hinauslaufen, dass der Stellplatz an diesem Tag nicht zu verfügung steht.
Dass sie Bezahlung bisher „nur“ über Kreditkarte läuft ist sicherlich noch ein Punkt, den man verbessern könnte (und so wie ich das verstanden habe, wird es da auch noch Veränderungen geben), aber dass das ganze kontaktlos online läuft, finde ich jetzt nicht wirklich problematisch. Aber… das ist nur meine Meinung. 🙂
Liebe Grüße nach nebenan
Isa 🙂
Ja, Corona. Da läuft vieles anders.
„Corona“ hat ja eigentlich keine „Vorteile“…aber wenn Deutschland dadurch endlich lernt, von Bargeldzahlungen wegzukommen, ist das schon sehr viel wert….s. andere Länder, wie z.B. Norwegen…da zahlt man jedes Kaugummi, jede Briefmarke nur noch mit Karte. Auf Bargeld (ob Scheine oder Münzgeld) können Viren zumindest eine Zeit lang „überleben“ und damit übertragen werden!
Zu Portalen wie Vanlifelocation: NUR SO wird verhindert werden können, dass wir uns gegenseitig „auf den Füßen stehen“….also prima Idee….mehr davon.
LG
Junti
Hey Junti,
erstmal vielen Dank. JA!!! ich glaube auch, der reine Stellplatz Bau geht so langsam vor ran, damit werden wir das Problem der extrem vollen Plätze nicht lösen. Zumindest nicht in den kommenden Jahren.
Beim Bargeld sehe ich einiges ein bisschen anders, also ich bin sehr froh, dass es noch Bargeld gibt und nutze es auch weiterhin. Da gehen unsere Meinungen einfach ein bisschen auseinander, aber das ist ja auch ok.
Ganz liebe Grüße und schonmal schöne Weihnachten,
Isa
Hello Isa, super informativer Artikel, ich danke Dir!
Das Portal werden wir mal im Auge behalten
Liebe Grüße,
Doreen
Hi Doreenchen… 🙂
und vielen Dank! Ja ich hoffe echt, dass das ganze Thema so richtig fahrt auf nimmt und super anläuft. Bisher gab es ja schon den ein oder anderen Versuch verschiedener Anbieter, aber so richtig durchgesetzt hat sich das ganze nie.
Dabei glaube ich, eigentlich steckt da ein riesen Potenzial hinter. Ich bin echt gespannte wie sich das ganze entwickelt.
Ganz liebe Grüße
Isa 🙂
Hi Isa, danke für den tollen Bericht über vanlifelocation.. Hab gleich im appstore nachgesehen heute.. die app gibt’s aber ja schon seit 2020…ich dachte das Unternehmen startet erst heute am 01. 04.21?…gibt’s da mehrere Anbieter mit ähnlichen Namen?
lg jan
Hi Jan,
ich denke mal das ist noch die „alte App“ mit dem alten System. Vanlifelocation hat Jahrelang eine Plattform in der Art wie Park4Night geführt und richtet sich jetzt mit den privaten Stellplätzen neu aus. Heute ist die Internetseite dazu als Portal offiziell online gegangen.
Ich denke die entsprechende App wird in den kommenden Wochen folgen. Bei der App die es bisher gibt, handelt es sich bestimmt noch um die alte „wild camping Geschichte“, darum das Jahr 2020.
Ganz liebe Grüße
Isa
Danke für deinen Artikel. Ich habe mich gleich bei Vanlifelocation angemeldet. Eine schöne Idee, aaaber, z.B. 37.- für einen Parkplatz an der Sraße zahlen? Nie und nimmer! 12 .- wären für mich mein persönliches Limit, aber auf keinen Fall in irgendeinem Wohngebiet auf der Garageneinfahrt.
Der Wohnmobilhype treibt seltsame Blüten….Vielleicht wird die App ja noch besser,,,liebe Grüße, Irina
Hi Irina,
ja ich meine ich hab es auch irgendwo im Artikel geschrieben… die Preise werden ja zu 100% von den Gastgebern erstellt. 37 Euro für einen Parkplatz an der Strasse… ja kann man machen, allerdings bin ich mir ziemlich sicher, diesen Parkplatz wird niemand besuchen.
So erledigen sich Probleme auf Dauer ganz von allein… also ist nur mein Gedanke dazu. 😉
Ganz liebe Grüße
Isa 🙂
Hallo Isa,
da in Deutschland derzeit touristische Übernachtungen verboten sind, macht sich der Stellplatzanbieter nicht strafbar, wenn er jetzt zum App-Start einen Platz anbietet?
Gruß,
GEOrg
Hi Georg,
soweit ich weiß gibt es einen eigenen Abschnitt in den Q&A Bereich der Seite zum Thema Corona.
Letztendlich kommt es dabei aber sicherlich auf die jeweiligen Bedingungen der Bundesländer und Länder an. So wie ich das sehe ist Vanlifelocation grundsätzlich ja europäisch gedacht. Da ist es natürlich extrem schwierig oder unmöglich, für die Betreiber der Seiten eine Info zu geben, die für alle Camper gleichermaßen gilt. Nehmen wir jetzt mal das ganz krasse Beispiel… es gibt drei Gastgeber… einen in Deutschland Bayern, einen in Kroatien einen auf Malle.
Für den Gastgeber in Bayern gilt… er darf gerade wahrscheinlich nicht, oben auf könnte es vielleicht sogar noch doppelt schwierig werden durch mögliche nächtliche Ausgangssperren. Im Gegensatz dazu darf der Gastgeber auf Malle seinen Platz aktuell problemlos an Gäste verteilen und in Kroatien… mal angenommen der Gastgeber hat einen Platz in der richtigen Region, durfte er seinen Platz die letzten 3-4 Wochen problemlos an Gäste geben und jetzt gerade seit wenigen Tagen darf er es wieder nicht. Wie soll eine Plattform darauf reagieren? Da kann sie ja im Grunde nur sagen, aufgepasst… jeder Gastgeber muss sich während Corona Zeiten an seine regionalen Bedingungen halten. Und soweit ich weiß, steht das so äääääähnlich in den Q&A .
Ich hoffe das hat ein bisschen weiter geholfen,
ganz liebe Grüße
Isa
Hallo Isa, das Konzept klingt erst mal interessant, aber wenn man sich das Ganze genau betrachtet, glaube ich nicht dass das der große Wurf wird und bedeutend (!) mehr Stellplätze bereit stellt. Die Preise werden vom Anbieter festgelegt dann aber künstlich verstärkt. Der Internetvermittler „VanlifeLocation „ will 10% Servicepauschale. Man muss das Angebot genau lesen, denn oft sind noch versteckte Kosten wie Kurtaxe oder Geld für die Mitbenutzung von persönlichem Eigentum, von teilweise fehlender Infrastruktur ganz zu schweigen (V/E – matschige Wiese/sehr abschüssig – Keile). Und dann nichts unter 11 €/Nacht. Wo wir ja im Camper alles dabei haben! Das größte Problem scheint aber die Vorankündigung zu sein!! Die meisten Camperfahrer sind ein spontanes Völkchen da passt so was kaum.
Warum soll ich für 11€ auf einem kleine Privatparkplatz stehen, wenn ich auf jedem größeren Parkplatz für umme meine Fahrtüchtigkeit wieder herstellen kann. Wenn man von dem geforderten Preis (ca. 50 Angebote von 11 bis 66€/Nacht) die 10% des WWW-Anbieters abzieht, kommt oft ein vertretbarer Preis heraus – also warum über diese Umweg. Und noch was typisch deutsches: was ist wenn was passiert. Gibt es Versicherungen? Das muss eben jeder mit sich selbst ausmachen.
Wenn ich Anbieter sein will, stelle ich meinen halbwegs geraden und festen Platz bei P4N für lau ein und kassiere bar(!) zu 0 € oder günstigen Preis und tue so noch was für den Ort oder mein Geschäft (Gaststätte usw.). Ob diese Seite was wird, wage ich zu bezweifeln. Auf diese Weise werden die einstmals günstigen Campingpreise weiter voran getrieben.
Hey Peter,
erstmal vielen Dank für deinen Kommentar. 🙂
Ich glaube an deinem Kommentar sieht man ganz gut, dass wir teilweise einfach komplett unterschiedliche Meinungen, Gedanken haben, bzw. einfach eine ganz andere Sicht der Dinge. Was ja auch erstmal gar nicht schlechtes oder negatives ist… finde ich.
Also um das mal vorweg zu nehmen, ob das Portal auf Dauer wirklich eine echte Chance hat, kann ich natürlich auch nicht sagen. Ich glaube nur, da es ja schon den ein oder anderen Versuch gab und gibt und bisher niemand so richtig, richtig, riiiichtig den Durchbruch geschafft hat, sehe ich zumindest hier die für mich größte Chance, weil die Verantwortlichen schon so viele Erfahrungen und Kontakte in dem Bereich haben. Ob es aber wirklich was wird… keine Ahnung.
Die verschiedenen Details sehe ich allerdings wie gesagt etwas anders.
Also ja klar… wenn ich auf das Portal klicke und einen Parkplatz an der Strasse für 35 Euro sehe… dann glaube ich nicht, dass der wirklich oft gebucht wird, ich würde ihn zumindest nicht nutzen. 🙂 Ich glaube aber auch, in der Mehrheit der Fälle, ergeben sich später die Preise aus dem allgemeinen Angebot.
Zum Thema wild campen bin ich tatsächlich auf einem ganz anderen „Trip“. Mittlerweile gibt es die ersten Regionen die allein das parken von Wohnmobilen aus touristischen Gründen auf allen öffentlichen Parkplätzen verbieten, z.B. der gesamte Kreis Neuwied. Bedeutet also, da darf man als Tourist/reisender Camper nichtmal mehr tagsüber mit dem Womo auf öffentlichen Parkplätze parken um sich z.B. die Stadt anzusehen.
Gleichzeitig nehmen die Beschwerden über Camper maaaaassiv zu… egal ob Niedersachsen, Schleswig Holstein, Rheinland Pfalz, Thüringen oder Bayern… überall gibt es seit Wochen/ Monaten massiv viele offene Briefe, Beschwerden und negative Berichte über Camper.
Für mich geht das alles ganz klar in die Richtung von Neuwied, ich bin LEIDER ziemlich fest davon überzeugt, dass wir Camper on Tour alsbald erhebliche Probleme bekommen, sobald wir außerhalb von Stell- und Campingplätzen halten wollen.
Naja und das Thema Wiederherstellung der Fahrbereitschaft wird auch immer strenger gesehen. Durch den massiven Boom nutzen mittlerweile soooo viele Camper diese eigentlich strickt situationsbedingte Möglichkeit so extrem und teilweise so „schamlos“ aus, dass die Ordnungsämter immer strikter werden. Wildes campen ist nunmal in Deutschland verboten und LEIDER (wirklich leider) ist es ja wie so oft im Leben, wird eine gegebene Möglichkeit von zu vielen Leuten fälschlicherweise ausgenutzt, werden die Regelungen eben verschärft.
Ich persönlich bin fest davon überzeugt, dieser ganze Bereich wird in Zukunft immer strikter kontrolliert und Plattformen wie P4N sind bald nutzlos. Denn leider wollen es einige Camper ja einfach nicht kapieren, dass „Gruppen wild campen“ mist ist und sobald sich 3,4,5 Womos an einem Ort befinden und alle wollen sich auf die Wiederherstellung der Fahrbereitschaft berufen… das wird kein Ordnungsamt auf Dauer mitmachen, dafür stehen die selber viel zu sehr unter Druck.
Bleiben also noch die „offiziellen“ Plätze, von denen es aber in vielen Regionen einfach viel zu wenige gibt, so dass ich denke, jeeeeede offizielle Stellplatz Möglichkeit wird dringend benötigt.
Und ja, wahrscheinlich unterscheiden wir uns auch teilweise in der Art wie wir unterwegs sind. Denn ganz ehrlich gesagt, wenn ich wirklich so richtig unterwegs bin (ich meine jetzt außerhalb von Corona) und ich weiß, in dieser Region ist es üblicherweise voll, ich rufe tatsächlich häufig Vormittags an einem Stellplatz an (wenn denn möglich) und Frage ganz kurzfristig wie voll es bei denen ist und ob es sich überhaupt lohnt dahin zu fahren, wenn ich in sagen wir mal 2 Stunden bei ihnen ankomme.
Da ich das eh relativ häufig mache, wäre es für mich auch kein Problem die Anfrage per Mail zu schicken. Ob ich jetzt anrufe oder eine Nachricht schicke, wäre mir total egal. Hauptsache ich weiß, ob der Platz frei ist. Und genau so würde ich es auch bei den Vanlifelocation Plätzen machen. Also einfach kurzfristig fragen, ob der Platz für die kommende Nacht frei wäre.
Zum Thema Preise habe ich ja schon was geschrieben… klar, wie gesagt, 35 Euro würde ich definitiv nicht bezahlen. Wenn so ein Platz letztendlich aber grob um die 10 Euro kostet, würde ich es machen. Wie gesagt, ich bin aber eh fest davon überzeugt, dass jeglichem wild campen immer mehr der Riegel vorgeschoben wird.
Und zu allem was den Gastgeber betrifft, naja ich glaube es ist vor allem eine Frage von wer, was, wie.
Derjenige der wirklich „nur“ z.B. eine Hauseinfahrt hat und diese Einfahrt maaaaximal hin und wieder, am liebsten an befreundete Camper, vergeben möchte, für den ist so ein Portal sicher eher nichts, oder vielleicht ist so ein Portal auch gerade für den etwas, ich kann es selber schlecht sagen.
Denn einerseits klar… wer sich in Deutschland Geld dazu verdienen möchte, muss sich auch Gedanken über Steuern usw. machen. Da wäre die schnelle Mark unter der Hand sicherlich einfach, allerdings denke ich da auch direkt an z.B. nicht so ganz wohlgesonnene Nachbarn. Da wäre ich sehr, sehr, sehr vorsichtig meinen Platz „einfach so öffentlich“ bei z.B. P4N einzutragen. Und plötzlich kommen ständig unverhofft und unangemeldet irgendwelche Camper angefahren.
Da denke ich ist so ein Portal der deutlich sicherere Weg, weil man da einfach von Anfang an klipp und klar sagen kann, an den Tagen im Monat ist der Platz zu nutzen und an den Tagen nicht, wer wirklich kommen will, muss sich aber vorab anmelden und kann nicht einfach „Tag und Nacht“ auf der Matte stehen.
Ich persönlich sehe das Portal aber auch z.B. für große Parkplätze vor Firmen und Restaurants super zu nutzen. Die haben eh alle einen Steuerberater und wissen wie das mit den Einnahmen läuft, da ist ein zusätzliches Plus durch den Parkplatz ein einfaches einkommen.
Naja und letztendlich sind solche Sachen wie Kurtaxe z.B. ja vor allem Sache der Reisenden. Die müssen ja zusehen, dass sie ihre Kurtaxe bezahlen, der Stellplatzbetreiber ist freundlich wenn er darüber informiert. Dass es Stellplätze gibt, auf denen die Kurtaxe direkt bezahlt werden muss liegt ja meist daran, dass diese Plätze städtisch sind. Ich denke da z.B. an viele Plätze oben an der Nordsee.
Und zum Thema Stellplatz/ Versicherung… da ist es ja zum Glück so, dass Stellplätze bis 3 Parzellen unter die Parkplatzregelungen fallen, so lange sie nur von Wohnmobilen genutzt werden. Darum sind ja auch diese ganzen Bauernhof Stellplätze kein „versicherungstechnisches Problem“, wenn es maximal 3 Plätze gibt. Alles was darüber liegt, fällt dann unter andere Verordnungen und wird komplizierter.
Wie gesagt, ich glaube wir haben einfach zu einigen Dingen eine etwas andere Sichtweise 🙂
Ich hoffe einfach, dass diese privaten Stellplätze fahrt aufnehmen, damit es relativ schnell ein größeres Stellplatzangebot gibt, gerade auch in dem „sehr einfachen Bereich“, denn die Möglichkeit des wilden campens wird sich meiner Meinung nach alsbald immer weiter einschränken.
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende und ganz liebe Grüße
Isa 🙂
Hallo Isa, ich glaube das Du Recht hast das wir von einer sehr verschiedenen Sichtweite des Campings aus gehen, was ja nicht schlecht sein muss. Ich mache Camping seit 1970. Erst mit Zelt dann einfache Übernachtung im PKW und ab 1995 in verschiedenen Campern. Wir benutzen CP und SP nur als Hotspots für V/E sowie der Reinigung von Mensch/Tier und Kleidung und wählen unsere Reiseziele in EU so, das wir möglichst oft frei stehen können. Die strenge Einhaltung der Camperregeln nach Sauberkeit ist uns ein Bedürfnis. Noch nie hatten wir Probleme mit der „Obrigkeit“ oder Anwohnern. Hoffentlich ist die Coronaschei…. bald vorbei und wir können wieder los. Habe am Camper langsam keine Ausbauideen mehr.
Gute Fahrt. Peter
Das Portal ist an sich eine gute Idee. Wenn man sich aber mal die Einträge näher ansieht, die bis jetzt vorhanden sind, dann wird das Ganze ganz schnell uninteressant. Ich habe mir nicht alle Plätze genauer angesehen, aber bei allen Plätzen, die ich mir angesehen habe, passt das Preis/Leistungsverhältnis überhaupt nicht bzw. ist der Preis sogar völlig überzogen. Wer bitteschön zahlt denn freiwillig 33 € um auf einem Pferdehof zu stehen, wo es noch nicht einmal ein WC gibt?
Damit dieses Portal interessant wird muss sich ganz schnell was bei den Angeboten ändern, sonst verläuft es im Sande.
Es gibt auf anderen Schienen, für die ich hier nicht werben möchte, kostenlose Angebote von privat an privat mit deutlich besserer „Ausstattung“.
Hey Volker,
ja einen Parkplatz für 33 Euro würde ich ganz sicher auch nicht buchen, allerdings hatte ich bisher das Gefühl, die meisten Plätze liegen preislich deutlich darunter, so bei 8-12 Euro. Ich würde also mal davon ausgehen, dass sich das Preis / Leistungsverhältnis auf Dauer angleicht, denn wenn niemand einen Platz für 33 Euro besucht, werden die Besitzer schnell merken, dass es so wenig bringt.
Zu den privat für privat Portalen… klar, das ist sicherlich für den ein oder anderen total ok und wenn es läuft und so viele neue Stellplätze entstehen, freut mich das sehr.
Wenn ich allerdings an die uuuuunmengen größerer Parkplätze an Landgasthöfen, Firmen, Shops usw. denke, dann kann ich mir zumindest gut vorstellen, dass die eher ein Portal nutzen über welches sie auch noch ein paar Euro verdienen und vor allem über welches die „Öffnung der Plätze“ leicht einzustellen ist (wahrscheinlich ist an so einem Restaurant z.B. am Wochenende mehr los als in der Woche, so dass die Parkplätze am Wochenende eh schon gut gefüllt sind. Soll jetzt nur ein Beispiel sein) als diese Plätze „einfach so“ privat und kostenlos jederzeit herzugeben.
Wie auch immer… letztendlich geht es ja vor allem darum, dass wir schnell viele neue Plätze benötigen, erst recht wenn auf Dauer das wilde campen mehr oder weniger unmöglich wird. Und ich denke, da ist jede Möglichkeit die halbwegs vernünftig abläuft und mit der z.B. auch Nachbarn und Anwohner klar kommen, willkommen.
Komm gut in die neue Woche und ganz liebe Grüße
Isa