Isa privat! Heute bleiben die Themen Wohnmobil und Camping eher im Hintergrund, ich erzähle euch von meinem Weg zur Camping Bloggerin. Wie lief das alles eigentlich ab? Welche Hürden gab es auf dem Weg und wie habe ich es geschafft mein Leben für mich wieder lebenswert zu machen.
Mein Beitrag zur Blogparade – „Was will ich wirklich im Leben – Mein schönes Leben“ – auf bitten von Initiatorin Sandra Liane Braun.
Vor ein paar Wochen habe ich eine Nachricht von der lieben Sandra Liane Braun bekommen. Sandra ist „Lifecoach“, auf deutsch gesagt, sie unterstützt Menschen die dringend eine Kehrtwende, einen Stop, einen neuen Weg im Leben benötigen.
Aber ein Problem vor dem Sandra und auch die viele Menschen die sich nach Veränderung sehnen stehen ist ja, dass es immer nur ganz wenige Geschichten/ Menschen gibt, die die eigene Situation schon in Teilen erlebt haben.
Ich meine wenn ich z.B. die Erfolgsgeschichte einer Judith Williams lese, dann kann ich sagen, wooow HUT AB wie sie das alles gemeister hat. Aber ich kann weder singen, noch bin ich in der Lage Millionen durch Shoppingsender Verkäufe zu verdienen, von daher ist die Geschichte einer Judith Williams zwar stark, hat aber mit meinem Leben keine Gemeinsamkeiten.
Aus diesem Grund hat Sandra in den vergangenen Wochen und Monaten eine Blogparade zum Thema „Mein schönes Leben – was will ich wirklich im Leben?“ Aufgebaut, sammelt so unterschiedliche Geschichten und Lebenswege und hat mich gefragt, ob ich nicht auch an ihrer Blogparade teilnehmen könnte.
Dem komme ich jetzt endlich nach.
Heute wird es also mal wieder privat! Wenn ihr Lust habt auf meinen Lebensweg, wenn ihr einfach mal ein bisschen Input benötigt um euer eigenes Ding zu machen oder euch schlicht mehr Isa interessiert, dann seid ihr hier heute ganz genau richtig. Mehr zum Thema Camping gibt es dann beim nächsten Mal wieder.
„Mein schönes Leben – was will ich wirklich im Leben by Isa“ – mein Beitrag zur Blogparade!
Mein Leben und ich – der aktuelle Stand:
Mittlerweile bin ich fast mitte dreißig, kinderlos (für viele Mädels ja die wichtigste Frage schlechthin in diesem Lebensabschnitt), noch eine 1A Hundemutti (allerdings wohl nicht mehr lange, nach 20 Jahren ist die Trennung nah), führe seit längerem eine Fernbeziehung (was definitiv nicht einfach ist, aber auch seine Vorteile hat), lebe in einer kleinen Wohnung mitten in der City und bin immer wieder mit dem Wohnmobil unterwegs, so wie es mir gesundheitlich möglich ist.
Sandra hat einige Fragen veröffentlicht, an denen wir uns entlang hangeln können. Diese Fragen greife ich hier einfach und ganz dreist 1:1 auf 🙂 weil es mir gerade bei diesen sehr persönlichen Themen deutlich leichter fällt, wenn ich einfach nur die Fragen beantworte.
Also… weiter gehts!
Isa, was war dein Traum als du noch Kind warst?
Da ich bereits mit 4 Jahren begonnen habe Leichtathletik zu betreiben und das Glück hatte ein gewisses Talent zu haben, sehr früh in unterschiedliche Kader Gruppen kam und relativ erfolgreich war, stand für mich bereits als Kind fest, Olympia 2004, 2008, 2012 da bin ich definitiv mit dabei 🙂 und wenn ich das erlebt habe, gehe ich anschließend zur Polizei und sorge für Recht und Ordnung!
Das schlimmste daran ist eigentlich nur, das war nicht nur meine Zukunftsvorstellung mit 6 Jahren, sondern auch noch mit 13, 14, 15 Jahren :-).
Bis dann alles ganz anders kam.
So und jetzt hole ich bewusst etwas aus, weil ich denke, dass es für viele andere da draußen ein entscheidender Aspekt sein könnte, wenn man auf der Suche nach neuen Lebenswegen ist.
Obwohl mein halbes Leben aus Disziplin, Ehrgeiz und Anstrengungen bestand, habe ich erst jetzt, sooooo viele Jahre später erkannt, eigentlich hatte ich trotz allem schon immer eine kleine, geheime „kreative Ader“.
Das es allerdings letztendlich das Schreiben, Bloggen, Fotos bearbeiten, Designs auswählen usw. geworden ist, das war nie abzusehen.
Ganz im Gegenteil!!!
Bedingt durch meine extrem schlechte Rechtschreibung in der Schule und einem deutsch Lehrer, der alles war, aber ganz sicher kein guter Pädagoge, hatte ich irgendwann gar keine Lust mehr auch nur irgendetwas zu schreiben. Urlaubskarten oder Geburtstagskarten waren mir ein GRAUS und selbst wenn irgendwer vorgeschrieben hat, hatte meine Karte noch 2 Fehler.
Doch neben dem ganzen Leistungssport, war da wie gesagt immer die Lust auf „kreatives“. Meine Schulhefte sahen nie aus wie die der anderen, meine waren über, über, über ordentlich, was schlicht und ergreifend daran lag, dass ich gerne mit Farben gearbeitet habe und alles wichtige unterstrichen oder in einem Kästchen eingetragen habe.
Als Teenager habe ich Tagebücher geschrieben und dort ALLES eingetragen und eingeklebt, was ich nur erlebt hatte. Die Bücher waren irgendwann dick wie 3 Teile Harry Potter, aber ich schaue noch heute manchmal rein und denke mir, Waaaaaaahnsinn, wie viel Arbeit und mühe ich da rein gesteckt habe, obwohl ich doch zwischen Schule und Training eigentlich kaum Zeit hatte.
Irgendwann habe ich dann begonnen zu Häkeln und zu Stricken, habe noch nachts Stunden vor irgendwelchen „Bildern zum ausmalen“ gesessen (zu Zeiten in denen das noch nicht „IN“ war) usw. usw. usw.
Ich habe allerdings nie daran gedacht, diese kleine „heimliche“ Leidenschaft irgendwie beruflich zu nutzen! Im Leben nicht!
Und als Kind einer 100%igen Justiz & Beamten Familie, hätten auch meine Eltern niemals daran gedacht, dass ich so einen Weg einschlagen könnte/wollte. Zumal ich auch nie gut war, dauerhaft an einem „Ding“ zu arbeiten. Ich habe schon immer 2 oder 3 Bücher gleichzeitig gelesen, habe Mützen und Socken zur selben Zeit gestrickt und es kam auch immer wieder vor, dass ich irgendwelche Sachen nicht beendet habe, weil ich schneller Lust auf etwas neues hatte. Aber… im halbe Socken Stricken war ich großartig! 😉
Isa, welchen Weg bist du stattdessen gegangen?
Im Alter von 16 Jahren bekam ich zum ersten mal heftige Rückenprobleme. Durch den Leistungssport waren mir ein paar Schmerzen zwar bekannt, das war aber etwas anderes.
Damit das alles hier nicht doch noch zum Buch wird, fasse ich das Nötigste mal zügig zusammen.
Ich hatte mit 16 Jahren meinen ersten richtig großen Bandscheibenvorfall mit Lähmungserscheinungen usw. und damit auch die erste Bandscheiben OP. In den nächsten 8 Jahren folgten insgesamt 21 weitere Bandscheibenvorfälle und 12 OP’s, wodurch mittlerweile ein großer Teil meiner Wirbelsäule mit Schrauben und Platten komplett versteift ist.
Damit hatten sich die sportlichen Ziele natürlich erledigt, ich schaffte aber dennoch ein erstaunlich gutes Abitur. Die Polizei wollte mich so natürlich auch nicht mehr und aufgrund der vielen starken Schmerzmittel, wurde mir auch dringendste davon abgeraten mit einem Medizin Studium zu starten.
So kam ich dann irgendwann durch meine Gesundheit und den Sport zum Physiotherapie Studium.
Obwohl ich gefühlt während des Studium selber ständig in irgendwelchen Kliniken oder Reha-Kliniken lag, konnte ich mein Studium noch erfolgreich abschließen, habe mein Staatsexamen absolviert und war „fertige“ Physiotherapeutin.
Doch leider hatte mein persönliches „Isa Schicksal“ von da an mal wieder andere Pläne…
Nach vielen, vielen Bewerbungen (nicht weil mein Examen so mieß war, sondern weil man es als Physio-Berufsanfänger echt schwer hat, weil die meisten Praxen mindstestens 2 weitere Fortbildungen verlangen, die aber jeweils 3 Jahre dauern und tausende Euro kosten. Wie soll man das als Berufsanfänger leisten?) hat mich eine Praxis dann irgendwann endlich angestellt (übrigens, das muss ich noch erwähnen, für einen BRUTTO Stundenlohn von 4,82 Euro) .
Ich wusste allerdings auch, der Markt ist voller junger Physis auf der Suche nach einer Anstellung. Darum war ich erstmal froh überhaupt einen festen Job ergattert zu haben, aber sollte ich während der Probezeit krank werden, werde ich auch direkt wieder gekündigt.
Tja und dann kam das was nicht kommen durfte!
Kurz vor dem Ende meiner Probezeit wurde ich krank! In den ersten Tagen dachte ich noch an irgendeinen heftigen Infekt, alles nicht so schlimm, wird schon… und bin schön brav weiter arbeiten gegangen. Am kommenden Wochenende bekam ich dann schon knapp 40 Fieber und lag richtig flach, fühlte mich elend, da ich aber Montag die erste in der Praxis seien sollte und somit auch den Praxisschlüssel zuhause hatte, MUSSTE ich irgendwie an diesem Montag Morgen zumindest so lange zur Praxis fahren, bis die Kollegen kamen.
Ich bin also noch irgendwie zur Praxis gefahren, mir war allerdings schon klar, ich werde nicht arbeiten können, es ging einfach nicht, selbst mit der X. Tablette… zumal meine Zehen an diesem Morgen plötzlich ganz taub waren.
Sobald dann die Kollegen kamen habe ich mich krank gemeldet und es gab noch einen riesen Zoff mit meiner Chefin, die so gar nicht verstehen konnte, das ich jetzt tatsächlich wieder fahren wollte.
Fahren ist allerdings falsch, denn Auto fahren war schon gar nicht mehr möglich, denn mittlerweile waren nicht nur meine Zehen, sondern meine ganzen Füße komplett taub.
Ich hoffte aber, vielleicht kommt das irgendwie durch das hohe Fieber und meinen „geschundenen“ Rücken, habe mich also in ein Taxi gesetzt und bin direkt von der Praxis aus zum Orthopäden gefahren, der SOFORT wusste… da stimmt was ganz und gar nicht.
Rettungswagen, Klinik, Koma – Isa & schwere Zeiten
Von der Praxis aus ging es dann mit dem Rettungswagen in die Klinik und dort auch direkt auf die Intensiv… mittlerweile konnte ich meine Beine Knie abwärts nicht mehr spüren.
Lange Rede kurzer Sinn, in der Klinik stellte sich dann heraus, dass ich ein „Guillium Barree Syndrom“ habe. Ganz, ganz, ganz vereinfacht gesagt, eine Entzündung des Rückenmarks und später dann auch des Hirns, wahrscheinlich bedingt durch die verschleppte Erkältung.
In der kommenden Nacht erreichte die aufsteigende Lähmung langsam meine Lunge und die Ärzte mussten mich in ein „künstliches Koma“ legen, ansonsten wäre ich erstickt und so war ich die nächsten 13 Wochen erstmal „weg“.
Ach so… vielleicht noch so viel, nach dem 2. Tag im Koma haben meine Eltern dann auch die Kündigung (aus wirtschaftlichen Gründen) aus meinem Postkasten gezogen! Ich frage mich bis heute, was machen denn Leute, deren Eltern sich nicht um alles kümmern? Ich meine ich wurde gekündigt, habe kein Gehalt bekommen und lag 13 Wochen im künstlichen Koma (und danach dauerte es nochmal viele Wochen, bis ich mal so richtig klar war). In der Zeit hätte ich locker flockig meine Wohnung und alles was dazu gehört verlieren können, denn die Miete konnte ich ohne Job nicht bezahlen und Arbeitslosengeld konnte ich ja nicht beantragen.
Nachdem ich langsam wieder wach wurde, war die Lähmung immer noch da, abwärts des Bauchnabels war einfach alles taub und so saß ich die nächsten 2,5 Jahre im Rolli, bin nur von Rehaklinik in Rehaklinik verlegt worden und irgendwann stand auch fest, meinen Beruf konnte ich vergessen.
Ich dachte zu diesem Zeitpunkt allerdings noch an eine Umschulung, oder ein neues Studium… aber die Ärzte und Rentenversicherung sahen das alles anders und so wurde ich im Alter von 24 Jahren komplett und für immer berentet.
Was im ersten Moment ja vielleicht für einige Leute noch ganz toll klingt, hat mich in tiefe Depressionen versetzt. Ich meine ich war 24 Jahre, ich habe sooooo gekämpft für mein Abi und mein Studium, nachdem der Sport doch eigentlich alles für mich war.
Ich habe also alles dafür getan, ein gutes Leben, eine gute Zukunft zu haben und dann wird man mit 24 Jahren für IMMER berentet, was eben auch bedeutet hat… ich werde nie wieder eine Anstellung annehmen dürfen, ich werde mein ganzes Leben auf Harz Vier Niveau verbringen (denn mehr Grundrente steht mir nach so kurzer Zeit nicht zu) und sollte ich mal heiraten wollen, bin ich auch noch voll und ganz von meinem Mann abhängig!
Ein „Traum“ für eine moderne, selbständige Frau!
Gab es für dich Wendepunkte, Isa und wie haben sie sich ausgewirkt?
Ja den großen Wendepunkt gab es!
Ca. 3 Jahre nach dem Koma ging es mir langsam besser, ich begann mich mit meinem Leben zu arrangieren und konnte auch wieder kurze Strecken ohne Rolli überwinden.
Warum ich? Mein Leben ist nicht fair!!!
Es kamen die Weihnachtsfeiertage und wie es bei uns in der Familie Tradition ist, verbrachten wir Heiligabend mit der ganzen Verwandtschaft bei meinem Onkel.
Irgendwann in der Nacht wollte ich dann meine Ma, die in diesen ganzen Jahren IMMER an meiner Seite war, die sich beurlauben lassen hat und wochenlang in einem „Familienzimmer“ am Krankenhaus gelebt hat, nach hause bringen.
Wir sind also los gefahren, ca.10 Minuten später sagt meine Ma neben mir im Auto sitzen plötzlich, Isa mir wird so schlecht, Isa mir wird so schlecht… sie sackt zusammen und stirbt mir Minuten später, Heiligabend Nacht, am Strassenrand parkend „unter den Händen weg“.
…
…
…
Ich lebe JETZT!!!
Einige Wochen später war das alles für mich der Punkt, an dem ich gesagt habe, so gehts nicht weiter!!! Meine Ma war immer eine Frau die streight ihren Weg gegangen ist, noch im November zum großen Check-Up beim Arzt war und immer wieder gesagt hat, wenn ich erstmal in Rente gehe, dann ….
Letztendlich ist sie mit 51 Jahren an einem plötzlichen Riss der Aorta gestorben.
Dazu kommt noch, dass meine ganze Rückengeschichte so mies ist, dass das Rückenmark immer weiter zerstört wird, was laut der Ärzte irgendwann dazu führen wird, dass ich wieder im Rolli sitze, dann allerdings für immer.
Das alles hat dazu geführt, dass ich gesagt habe. Ich möchte mir JETZT Träume erfüllen! Ich lebe JETZT und so haben wir uns dann irgendwann den Traum erfüllt, ein altes, kleines Wohnmobil gekauft und zusammen mit meinem Hund ging es immer wieder los.
Ich musste raus!!!
Meine Freunde und Verwandten fanden das alles allerdings gar nicht gut. Sie haben sich verständlicher Weise Sorgen gemacht, wenn das arme kranke „Mädchen“ so alleine unterwegs ist. Dementsprechend klingelte jeden Abend (zum Teil stundenlang) mein Handy.
Ich konnte die Sorge ja verstehen, aber ich wollte doch einsam am Strand sitzen und mein Ding machen und nicht jeden Abend 3,4,5 Stunden lang immer wieder das selbe erzählen.
Nur dadurch begann ich überhaupt zu bloggen!!!
Ich habe allen gesagt: „Passt auf, es gibt da ein kostenloses Portal, da schreibe ich täglich ganz ordentlich auf, wo ich gerade bin, wie es mir geht und was ich erlebt habe, so dass ihr das alle lesen könnt wenn ihr möchtet, nur BITTE… ruft nicht jeeeeden Abend an.
Zudem hatte ich das große Glück, sozusagen „zum richtigen Zeitpunkt, am richtigen Ort“ zu sein, denn vor ca. 7 Jahren gab es im Grunde keine deutschsprachigen Informationen über alleinreisende Camper samt Wohnmobil oder Wohnwagen.
So nahm das ganze „Blog Ding“ seinen Lauf!
Plötzlich verfolgten immer mehr fremde Menschen meinen kleinen Blog, irgendwann meinte dann eine gute Freundin, was hast du zu verlieren, versuch es doch… blog doch „professionell“ über deine eignen Seite.
Ich und bloggen…??? Ich hatte doch gar keine Ahnung!!!
Aber ich hatte von dem ganzen ja GAR KEINE Ahnung. Weder wie man so eine Seite aufsetzt, wie man am besten schreibt, wie man bei Google gut rankt, die sozialen Medien für sich nutzt oder, oder, oder…
Also habe ich Taaaage und Nächte im Netz verbracht! Habe alles alleine aufgebaut (für teure Agenturen hatte ich ja auch gar kein Geld und heute sage ich auch ganz klar, ich hätte niemals so ein Wissen, wenn ich es nicht alleine gemacht hätte) und ca. 3 Monate später ging IsasWomo – echt solo campen, als eigenständige Seite online.
Soviel vielleicht noch als Tipp an euch da draußen. Mit etwas Zeit und Willen, findet ihr alles was ihr über den Betrieb einer eigenen Seite oder eines eigenen Shops, bzw. den sozialen Medien wissen müsst, kostenlos im Netz! Es ist NICHT unbedingt nötig sau teure Kurse o.ä. zu belegen, wenn euch dieses „Kleingeld“ eh gerade fehlt.
Was ist vom Kindertraum übrig geblieben?
Der Traum von Olympia ist natürlich vorbei!
Dafür habe ich mir den Traum vom Road Trip im Wohnmobil erfüllt und lebe stellenweise einen Alltag, an den ich nichtmal geträumt hätte!!!
So sehr ich das Schreiben früher gehasst habe, so sehr liebe ich es heute.
Ich kann mich stundenlang damit beschäftigen irgendwelche Designs für Seiten, Posts oder Pinterest zu entwerfen, ich bin jeden Tag wieder überrascht, wie viele Leute mir schreiben und mir ihre Geschichten erzählen und es ist tatsächlich so… sobald ich den ersten großen Becher Kaffee neben mir stehen habe, greife ich jeden Morgen wieder gerne zum Laptop und das ganz gleich von welchem Ort aus. Ob zuhause, oder auf vier Rädern.
Es ist weiterhin so, mein Rücken macht es mir unmöglich stuuuundenlang zu arbeiten. Aber ich kann immer mal wieder zurück an den Laptop kommen und das fühlt sich gut an.
Isa, welche Stolpersteine und Hürden haben sich dir in den Weg gestellt bzw. Stellen sich dir in den Weg?
Hmmmm… eine schwierige Frage, bei der ich gar nicht recht weiß wo ich anfangen soll, ohne dass es letztendlich wieder so klingt, als hätte ich an allem nur etwas rum zu maulen 🙂 Zumal ich den Krat zwischen echten, ehrlichen Hürden und dem Anschein „zu negativ“ zu sein, echt schwierig finde. Gerade wenn man in einer Branche arbeitet, in der doch alles immer nur Sommer, Sonne, Sonnenschein, Wellenrauschen und Lagerfeuer zu seien scheint!
Aber gut… also grundsätzlich würde ich sagen, habe und hatte ich vor allem mit 3 Themenschwerpunkten zu kämpfen.
1 das Persönliche
Meine Gesundheit ist eben eine andere als bei den meisten 34 Jährigen. Ich brauche morgens einige Zeit bis alle Medikamente wirken und ich wirklich „im Leben“ bin, dafür kann ich aber sehr gut auch abends oder nachts schreiben. Mittlerweile klappt das alles ziemlich gut, aber es hat eine Weile gedauert, bis ich den für mich besten Tagesablauf gefunden habe.
Neben meiner Gesundheit ist aber auch immer wieder ein anderes Problem, dass meine Familie und sehr enge Freunde nicht wissen wie mein Leben aussieht. Grundsätzlich ist das total ok, aber manchmal wäre es natürlich schon schön, wenn ich irgendwen fragen könnte, wenn ich mit irgendwem darüber reden könnte, wenn es mal wieder nicht läuft oder es Probleme gibt, oder wenn ich z.B. selber total verunsichert bin.
Naja…
2. das Technische
Bis heute ist es so, dass ich mich um alles alleine kümmere. Egal ob es darum geht die Seite technisch am laufen zu halten, ob es um das Design oder eben die Artikel und Texte geht.
Das hat für mich auch einen riesen Vorteil, denn ich kann zu 100% sagen… da wo IsasWomo drauf steht, ist auch IsasWomo drin und ganz ehrlich gesagt, genau darauf bin ich auch ein kleines bisschen stolz.
Aber natürlich stehe ich auch immer wieder vor Problemen und dann heißt es wieder Informationen sammeln und schauen, dass alles wieder richtig läuft. Dazu kommt, die online Welt ist soooo rasend schnell. Was vor einem Jahr noch als das ultimative „so musst du es machen“ galt, kann heute ein riesen Fehler sein!
3. die Branche
Wahrscheinlich würde jeder denken, der noch nie etwas mit der Campingbranche zu tun hatte, diese Branche ist jung, aktiv und hat Lust auf neue Wege und Abenteuer.
In der Realität ist es allerdings ganz, ganz anders. Wenn ich jetzt z.B. schreibe, dass es bis heute große Hersteller von Reisemobilen oder Caravans gibt, die keine Internetseite haben und es ganz, ganz viele gibt, die Facebook, Insta oder gar mehr, für absolut unnütz halten… dann entspricht das der Wahrheit.
Es gibt also einerseits eine Branche, die aaaaabsolut und maaaaaaximal von Männern über 50 dominiert wird, die seit Jahren einen Boom erlebt und es nicht selten vor kommt, dass gesagt wird… Isa bitte erwähne uns nicht, wir können eh nicht mehr verkaufen, unsere Produktion läuft schon auf Maximum.
Für die das Internet eher sinnlos ist und sie dennoch unfassbar gut verkaufen.
Und andererseits gibt es seit 1,2,3 Jahren unfassbar viele Leute die meinen, wir machen jetzt mal einen Blog oder YouTube Kanal auf, haben noch kein Reisemobil, waren noch nie unterwegs, geschrieben haben wir auch noch nichts, aber unsere Kamera Ausrüstung steht schonmal und jetzt wäre es doch ganz toll, wenn uns ein Hersteller einfach mal ein Reisemobil schenkt!
Die Branche ist also eher der Meinung aus dem Netz kommt nur Mist, dazu gibt es Maaassen an ziemlich dreisten „Bloggern, Youtubern, Podcastern“ und ich sitze immer wieder zwischen den Stühlen.
Beschreibe dein heute
Mittlerweile bin ich immer mal wieder mit dem Wohnmobil unterwegs, wenn es mein gesundheitlicher Zustand erlaubt bzw. nichts anderes besonders wichtige ansteht.
Das Leben ist ein einziges auf und ab! 🙂
Allerdings und das muss ich vielleicht auch mal ganz deutlich sagen… so schön das alles klingt und es macht mir wirklich viel Spaß… es gibt auch ganz, ganz viele Tage an denen nicht alles rosig ist.
Es geht ständig Berg auf und Berg ab und manchmal, wenn es einige Wochen insgesamt gut lief, habe ich schon schiss vor dem was kommen mag.
Was brauchst du dazu, damit DEIN Leben schön ist?
Wie steht es auf meinem Tablet „All I need is my Dog, Coffee and a quiet Place!“
Aber wir wissen auch alle, so einfach ist es natürlich nicht!
Die wenigsten benötigen wohl Millionen, aber am allgemeinen Leben teilhaben zu können, wer möchte das nicht, erst recht wenn man das halbe Leben noch vor sich hat.
Ganz wichtig ist auch das Thema Gesundheit. Gerade in den letzten Monaten haben wir alle so viel über unsere Gesundheit gesprochen, wie wohl nur selten zuvor. Aber ganz egal wie man über Corona denkt… eines steht nunmal fest auch wenn es sooooo abgedroschen klingt.
Gesundheit ist alles und ohne Gesundheit ist alles nichts!
Genau das stimmt eben auch (leider) zu 100%, denn ganz gleich welche Werte man auch anhäuft, spielt die Gesundheit nicht mit, kann man sie nicht genießen!
Wovon hast du dich verabschiedet…
Über diese Frage habe ich echt lange nachgedacht. Erst dachte ich, ich habe mich von nichts verabschiedet, ganz im Gegenteil, ich habe nur dazu gewonnen. Aber nein, es gibt tatsächlich einen wichtigen Punkt von dem ich mich „verabschiedet“ habe… nämlich vom „Gesundheitssystem“.
Das klingt jetzt so spirituell, so ist es aber gar nicht gemeint. Viel eher meine ich, ich habe mich davon verabschiedet ständig in mich hinein zu hören und mehr Zeit in Wartezimmern zu verbringen, als zuhause.
Natürlich lasse ich mich regelmäßig durchchecken, allein schon auf Grund der vielen Medikamente. Für mich war es aber ganz, ganz wichtig aus diesem Kreislauf der Medizin zu kommen.
Vom Hausarzt zum Orthopäden, vom Orthopäden zum Radiologen, von da weiter zum Neurologen, Chirurgen, Neurochirurgen, Rheumatologen, dazu immer wieder in die Klinik zur Schmerztherapie, damit einhergehend auch Naturheilverfahren und Akupunktur und zuletzt natürlich auch zum Psychologen, denn kein Kopf der Welt, kann das alles verarbeiten.
Dazu wurden die Therapien immer invasiver, irgendwann lag ich mehr in sterilen kleinen Op’s, als dass ich z.B. mal zum Friseure gegangen bin um es mir „gut gehen zu lassen“.
Der Schritt zum Hund war für mich diesbezüglich der entscheidende, denn irgendwann musste ich einfach verstehen, ich bin in vielen Bereichen austherapiert!!! Die eine große Heilung und dann ist alles wieder gut, die gibt es nunmal nicht!
Ich muss mit dem Leben, was mein Körper kann. So unfair es ist!
Jede weitere kleine Op, jede Spritze, jede Röntgenstrahlung machen vielleicht mehr kaputt, als dass sie mir wirklich weiter helfen, zumindest wenn der Kopf immer nur auf der Suche nach der großen Heilung ist.
Wie gesagt… ich bin ein großer Freund von Vorsorge und die regelmäßigen Checks sind absolut wichtig. Es tut aber mindestens genau so gut, sich Schrittchen für Schrittchen wieder auf den eigenen Körper verlassen zu können.
Außerdem gibt es nunmal gute Tage und eher miese Tage… aber auch das ist wohl eher ganz normal und muss nicht gleich bedeuten, dass die ganz große Katastrophe naht. Wenn man sich aber jahrelang nicht auf seinen Körper verlassen konnte und jeden Tag massive Schmerzen hat… dann ist es sooo, soooo, sooo schwer aus diesem ganzen „Ärzte Kreislauf“ heraus zu kommen.
Isa … verdammt persönlich!
Liebe Sandra, nochmals vielen Dank, dass ich an deiner Blogparade teilnehmen darf und weil ich schon jetzt weiß, dass nicht wenige Leute denken, ohhh man, da gibt sie aber viel von sich preis?!?!
Dazu noch eine kurze Begründung.
Was ich erlebt habe, habe ich erlebt und jeder der mir eine Weile folgt, der weiß auch, in meinem Leben passiert immer wieder erstaunlich viel… positives wie negatives!
Ich weiß aber auch ganz genau, wie es ist, wenn man absolut am Boden ist.
Ich weiß ganz genau was eine „knallende Tür“ auf der Intensivstation für einen selbst bedeutet kann, wenn der ganze Körper eh schon im Ausnahmemodus ist.
(Übrigens ein Thema, bei dem ich mir ganz sicher bin, dass wir dazu in den kommenden Monaten noch ganz viel hören und lesen werden, denn viele der schwer kranken Corona Patienten werden massiv über psychische Probleme klagen durch die Zeit der Beatmung auf der Intensiv. Mir schießen bis heute Bilder und Erinnerungen aus dieser Zeit in den Kopf, bei denen sich direkt mein Magen verkrampft und ich mich sofort zwinge an etwas anderes zu denken. Ganz oft sind es total nebensächliche Situationen, an die Ärzte und Pflege gar nicht immer denken / denken können, wie z.B. die durch den Wind zufallende Tür, oder die eine Schwester, die immer so schwungvoll die Tür aufgerissen hat und ich sofort dachte, die tut mir jetzt wieder weh. Winzige Kleinigkeiten, die aber so intensiv sind, wenn man da liegt und sich nicht „wehren“ kann.)
Ich weiß, dass man taaaagelang ungeduscht und schwer depressiv im Jogger in den eigenen 4 Wänden liegen kann und sich nach stunden an die Wand schauen fragt, was man eigentlich die letzten Stunden gemacht hat, weil man gar nicht mehr mit sich, den Stunden und dem normalen Tagesablauf zurecht kommt.
Und ich weiß auch sehr gut wie es ist, wenn der eigene Terminplan über Wooooochen nur von Arztbesuchen bestimmt wird, man jedesmal stillt hofft, hoffentlich ist der Arzt nett, sensible, interessiert und vielleicht kann er ja dafür sorgen, wie ein rettender Prinz auf dem weißen Pferd, dass mein Leben wieder schön wird.
Allerdings weiß ich auch… DIESEN PRINZEN GIBT ES NICHT !!!! Es klopft NIEMAND an die Tür, nimmt einen an die Hand und sorgt dafür, dass das Leben wieder lebenswert ist.
Und selbst die tollste Familie, der begabteste Coach und die besten Freunde können nicht dafür sorgen, dass das Leben wieder schön wird. Im aller, aller besten Fall, können sie nur stärkend an der Seite stehen.
Letzten Endes kann man es nur alleine schaffen!!!
Ich habe meine Geschichte erlebt, meine Vergangenheit gelebt und lebe diesen ganzen Rotz in Bezug auf meinen Gesundheit bis heute.
Daran wird sich auch nie mehr etwas ändern, ganz gleich ob ich mit meiner Geschichte offen umgehe oder sie geheim halte und so viel kann ich sagen, natürlich gibt es auch schlimme Dinge die in meinem Leben geschehen sind, von denen niemand etwas weiß und die ich niemals öffentlich erzählen würde. Auch ich habe noch Grenzen.
Aber wenn dieser Teil meiner Vergangenheit dazu beitragen kann, dass es auch nur einen einzigen Menschen da draußen gibt, der sich angesprochen fühlt, der das alles liest und denkt… wenn sie das alles gepackt hat, dann kann auch ich z.B. alleine mit dem Reisemobil unterwegs sein, einen Blog aufbauen oder, oder, oder… dann gibt das meiner Vergangenheit einen Sinn!
Und warum sollte ich diese Vergangenheit dann nicht auch offen beschreiben, wenn all das Dinge und Themen sind, mit denen ich „kein Problem“ habe, weil sie nunmal zu 100% zu mir dazu gehören und ich jeden Tag mit diesen Dingen zu kämpfen habe?
Ich bin so, soo, sooo froh, dass ich meine Leben aktuell so leben kann wie ich es gerade tue, das ganze ist aber nur möglich, weil ich jeden Tag hohe Dosen starker Betäubungsmittel/ Schmerzmittel nehme. (Also vom Arzt verordnet!!! 🙂 )Mir ist schon klar, dass das auf Dauer für die Organe nicht gesund ist, aber nochmal… ich lebe JETZT!
Wenn ihr Lust habt andere spannende Wege kennen zu lernen, dann schaut gerne auch mal in die Artikel/ Podcasts der anderen Blogparaden Teilnehmer, vielleicht ist ja ein Lebensweg dabei, der auch DICH einen Schritt nach vorne bringt.
Ich sage wie immer…
bleibt gesund!
Eure
Hat Dir der Artikel gefallen???
Dann würdest Du mir ein ganzes Stück weiterhelfen, wenn Du kurz auf das passende Sternchen klickst! DANKE
MEHR VON ISASWOMO – SCHAU DICH UM:
Liebe Isa,
gestern Abend habe ich Deinen Beitrag gelesen und habe ihn erst mal sacken lassen. Ich war zutiefst berührt. Danke, dass Du Deine Geschichte mit uns teilst. Danke, dass Du meinen Blog damit bereicherst. Ich würde Dir am liebsten jeden Absatz kommentieren und das würde hier den Rahmen sprengen.
Eine Sache, möchte ich hervorheben: Deine Lebenseinstellung, deine Haltung zum Glücklichsein sind deine Lebensstrategie. Ohne die geht nichts. Du schreibst: „Und selbst die tollste Familie, der begabteste Coach und die besten Freunde können nicht dafür sorgen, dass das Leben wieder schön wird. Im aller, aller besten Fall, können sie nur stärkend an der Seite stehen. Letzten Endes kann man es nur alleine schaffen!!!“
Das stimmt: Ob Coach, Familie oder Freunde – wenn du selbst davon überzeugt bist, das dein Leben einfach nur schlecht ist und du daran nichts ändern kannst, dann kann dir in der Tat niemand helfen. Wenn Du daran glaubst, dass du auch aus dem tiefsten Loch wieder rauskommst und gerade nicht so recht weißt wie, dann darfst du dir auch Hilfe nehmen und musst nicht alles alleine schaffen. Dann haben diejenigen, die du um Hilfe bittest überhaupt eine Chance, dich zu unterstützen.
Liebe Isa,
ich bin unglaublich froh, dass du DAS aus deinem Leben gemacht hast. Für mich bist du zur „Mut-Botschafterin“ geworden. Natürlich hat jeder seine eigene Geschichte und gleichzeitig wünsche ich mir, dass Menschen sehen, WAS möglich ist, wenn man es nur möchte.
Und: Träume leben! Du sprichst mir aus dem Herzen. Lass uns gemeinsam die Menschen ermutigen, dass sie ihre Träume leben.
Danke für diesen sehr persönlichen Beitrag.
Und jetzt wünsche ich mir ganz arg, dass wir uns mal irgendwo auf unseren Reisen „in Echt“ begegnen 🙂
Von Herzen alles Liebe & Gute
Sandra
Hallo Sandra,
🙂 vielen, vielen Dank und ich habe zu danken, dass du dir so viel Mühe mit der Blogparade machst.
Ich habe deine letzte Mail auch schon gesehen, aber in den letzten Wochen hatte mich die Messe in Düsseldorf voll im Griff. Da Antworten ich dir gleich noch „ordentlich“.
Ganz, ganz liebe Grüße
Isa
Puuuhhh………, erst einmal tief durchatmen und die Tränen trocken…….
Ich habe lange darüber nachgedacht ob ich zu Deinem Blog „Isa Privat“ etwas schreiben soll, ist auch das erste Mal, dass ich das tue, denke aber, ein Künstler geht nicht nur der Gage wegen auf die Bühne sondern in erster Linie wegen dem
Applaus des Publikum……..
Ich sitze schon seit Tagen/Nächten vor dem Bildschirm mit einem heißen Körnerkissen im Nacken, reichlich Kaffee und folge dir in deinem Leben. Zugegeben nicht uneigennützig, da ich gerade unfreiwillig meine Komfortzone verlassen muss. Auf der Such nach Antworten deren Fragen ich noch nicht kenne, bin bei Dir gelandet Die Zeiten an denen man in die nächste Dorfkneipe ging und mit dem Fremden neben dir an der Theke seine Probleme nach fünf Bier bequatschte und erleichtert nach Hause ging, sind leider vorbei. Stattdessen gib es jetzt das WWW, für mich noch ungewohnt, da ich eher noch der Analoge-Mensch bin. Arbeite aber daran…;) Umso schöner zu sehen und zu lesen, das man nicht der einzige ist der solche Fasen im Leben erlebt, bei denen man denkt, es geht gerade nicht weiter, obwohl man ja schon so mache Tiefen erlebt und gemeistert hat. Es ist halt so im Leben, hast du ein Puzzle fertiggelegt mit der Freude fertig und angekommen zu sein, dann schickt dir jemand ein neues Spiel, diesmal mit 500 Steinen mehr, fängst wieder an die Steine zu sortieren und sucht nach dem Anfang. Umso schwerer, wenn du kein Bild dazu hast. Ich möchte dir für deine Hilfe danken einige Steine in meinem Spiel an den richtigen Platz zu legen, mit jedem Stein mehr, kommt auch hoffentlich ein Bild dazu und macht das weiterlegen für mich einfacher. Respekt und Achtung für deine Offenheit, die Art und Weise wie du schreibst vermittelt ein warmes Gefühl beim Lesen. Deine Beiträge sind informativ, wertneutral ohne als „Guru“ aufzutreten. Betrachtest die Dinge von allen Seiten und macht Lust auf mehr. Sehr professionell ja…. auch sehr Privat. Hier auch mein Dank an dich!
Vielleicht kreuzen sich unsere Wege einmal irgendwo auf dieser Welt oder an meinem Lieblingsplatz „für zwischendurch“ in Nordfrankreich an der Cote de Opale auf „einem“ Klippenstellplatz den du kennst Jedenfalls begleite ich Dich auf deiner Reise durchs Leben weiter, so du mich/uns daran teilhaben lässt……..
Mein Applaus für Dich!!!!!!! von Jürgen
Hallo Jürgen,
bitte entschuldige die späte Antwort usw. aber manchmal ist einfach in allem von vorne bis hinten der Wurm drin. Erst ging 3 Tage nichts, weil bei meinem Hoster ein Server abgebrannt ist, dann lag ich flach, die Niersteinchen hatten Bewegungsdrang und nachdem es mir wieder besser ging, habe ich bemerkt dass mein „online Speicher“ also da wo diese ganze Seite liegt so voll ist dass ich nicht mal mehr die Kommentare frei schalten konnte, Also musste mehr Speicherplatz her… und sowas dauert natürlich auch wieder einige Tage, bis alles umgestellt ist.
Manchmal… will einfach nichts richtig laufen!
So… jetzt aber zu deiner Nachricht.
VIELEN VIELEN DANK! 🙂 Genau das ist der Punkt, warum es diese ganze Seite überhaupt gibt… und ja… ich freue mich wirklich immer wieder, wenn meine ganze Geschichte ein kleines bisschen helfen kann.
Denn wie du schon sagst, manchmal weißt man vor lauter Steinen auf dem Weg gar nicht mehr in welche Richtung es weiter gehen soll und in einigen Fällen… hilft nur noch der „Sprung ins kalte Wasser“.
Ich hoffe du findest den Weg, der für dich am besten passt und jaaaaa… vielleicht sehen wir uns mal in Frankreich oder sonst irgendwo. Wenn du mich siehst… quatsch mich ja an. Du erkennst mich vielleicht eher als ich dich… das ist immer das Problem an dieser online Welt. 🙂
Ich wünsche dir trotz allem einen ganz schönen, heimeligen und gesunden 2. Advent…
Liebe Grüße
Isa
Guten Tag Isa,
seit gut einem Jahr haben wir (meine Frau und ich) unser erstes – gebraucht gekauftes – Wohnmobil und ich war eigentlich nur auf der Suche nach Reisezielen, Tips etc. Da meine Frau noch einige Jahre arbeiten muss, soll ich das Womo auch zu „Alleinfahrten“ nutzen – und war/bin da etwas unsicher.
Macht es überhaupt Freude, allein zu reisen? Kann man die Schönheit derNatur, kulturelle Einrichtungen und auch „Einkehrmöglichkeiten“ (also Cafés, Restaurants, idyllische Kneipen) auch alleine genießen ohne die Erlebnisse mit jemanden direkt zu teilen?
Hmmmm…
Und gerade eben habe ich rein zufällig „Isaswomo“ gefunden. Die persönliche Geschichte hat mich einerseits sehr betroffen, aber auch ermutigt und durchgeschüttelt, wachgerüttelt. Wenn nicht jetzt, wann dann? (ok, Satz ist geklaut von den Hönern, aber treffend und gut).
Meine Einwände gegen das Alleinfahren, die Bedenken usw….alles „pillepalle“ gegen die Probleme, mit denen Sie/Du zu kämpfen hattest und auch hast.
Also melde ich mich gerne zum Newsletter an und bin sehr gespannt auf die Reiseberichte (auch die älteren werde ich natürlich noch studieren).
Und ich werde gleich mal schauen, wohin ich noch ein paar Tage -alleine- fahren kann. Vielleicht über „Landvergnügen“, Camping-oder Stellplatzsuche….
da gibt es verwirrenderweise ja (fast zu) viele Apps etc. Für einen 63 jährigen gar nicht so leicht, durch diesen Internetdschungel durchzusteigen…der Begriff „Bloggerin“ ruft immer noch ein großes ? verbunden mit Ratlosigkeit und Ablehung hervor (genauso wie „Influenzer/in“ etc.).
Aber erstmal vielen Dank, viele schöne Womofahrten und vor allem eine möglichst gute Gesundheit!
Hi Andre…
VIELEN DANK!!! 🙂 UND BITTE ENTSCHULDIGE DIE ETWAS SPÄTE ANTWORT, ABER DURCH DEN CARAVAN SALON DIE LETZTEN 14 TAGE SIND EIN PAAR BEEEEERGE LIEGEN GEBLIEBEN… ENTSCHULDIGE BITTE!!!!
Kommen wir zum Thema alleine reisen… ich glaube wirklich es ist 1. eine Frage der Herangehensweise und 2. eine Frage der Gewöhnung, gerade wenn man ansonsten fast nie alleine unterwegs ist.
Zum Thema Herangehensweise… klar, wenn man sich schon vorab sehr viele Gedanken macht und diese Gedanken auch eher negativ sind in Richtung… puhhhh, ist bestimmt total langweilig, ich bin dann „einsam“ und Spaß kann man doch alleine on Tour gar nicht haben. JA, dann wird es bestimmt schwierig.
Aber vielleicht ist es ja auch gar nicht soooooo schlecht sich mal zu fragen, was würde ich denn ansonsten so viel schöneres machen? Wie würden meine Tage „zuhause“ aussehen? Ist es nicht vielleicht auch mal ganz schön, nur das zu tun, was man selber gerade möchte. Und wenn man bis 12 Uhr im Bett bleibt, weil es gerade soooo gemütlich ist! Oder sich um 6 Uhr morgens schon das Rad schnappt und los zieht, um pünktlich zum Frühstücken irgendwo einzukehren.
Mein (bzw. dein) Ding, meine Entscheidung, mein Tag und den fülle ich mit genau den Sachen auf die ich JETZT gerade Lust habe. Und verpasse ich in der Zeit WIRKLICH irgendwas besonderes zuhause?
Und zum 2. Thema, der Gewöhnung… JA! Ich musste mich zu Beginn auch erstmal daran gewöhnen allein unterwegs zu sein und auf dieser ersten Frankreich Tour wäre das ganze ja auch fast schief gelaufen, ich war nur mm davon entfernt zu sagen, alles ein riesen Fehler, ich fahre jetzt heim, verkaufe das Womo und nieeeee wieder!
Aber dann bin ich nochmal 300 Kilometer weiter in den Süden gefahren, das Wetter wurde besser, die Sonne schien, ich war in einem Touri Dorf, hatte durch Zufall total nette deutsche Nachbarn die ich auch mal was zum Womo fragen konnte (ich war ja aaaaaabsolute Anfängerin) und damit begannen viele, viele Jahre mit Spaß on Tour… bis heute.
Mein Tipp für deine erste Reise… such dir ein schönes Ziel an dem du auch etwas unternehmen kannst, dass dich wirklich interessiert. Eine Stadt, eine besondere Wanderstrecke, eine tolle Radtour, ein Museum, eine Ausstellung… was auch immer! So dass du gerade ganz zu beginn tagsüber was zu tun hast.
Ich bin gespannt wie deine erste Reise allein wird… ich hoffe du kannst die Zeit genießen 🙂
Meld dich danach gerne nochmal,
ganz, ganz liebe Grüße
Isa