Mit dem Wohnmobil zur Tour de France – Es sind nicht mehr ganz drei Wochen, dann beginnt sie wieder… die TOUR DE FRANCE 2020!

Artikel wurde frisch überarbeitet und JA… 2020 findet die Tour de France statt!!!

Das größte Fahrradspektakel der Welt  zieht jedes Jahr wieder Hundertausende Zuschauer an den Rand der Strecke und darunter sind auch viele Camper mit Wohnmobil (seltener mit Wohnwagen) , die den Fahrern zujubeln und sie die Berge „hoch brüllen“. Ich habe dieses Spektakel mittlerweile schon dreimal live erlebt und weil ich von ganzem Herzen sagen kann, es lohnt sich der Tour zuzuschauen (selbst wenn man so wie ich gar kein riesen Fan vom Radsport ist), erzähle ich heute mal ein bisschen was zum Thema:

 

Mit dem Wohnmobil zur Tour de France !

 

Doch bevor es mit der Tour 2020 los geht, hier noch ein paar Klugscheisser Fakten zur Tour de France im allgemeinen: 

  • 2020 findet die 107. Tour de France statt.
  • Die Tour de France gilt als drittgrößte Sportveranstaltung der Welt nach den Olympischen Sommerspielen und der Fussball WM.
  • Die erste Tour fand bereits 1903 statt (das es da schon Fahrräder gab 😉 )
  • Zwischen 1915-1918 und 1940-1946 fand wegen der Kriege keine Tour statt.
  • Von 1984-2009 fand auch eine Tour de France für Frauen statt. Diese wurde allerdings aufgrund mangelnder Sponsoren wieder eingestellt. Seit 2014 gibt es für Frauen ein Strassenrennen im Vorlauf der letzten Etappe in Paris.
  • Die Streckenführung der Tour soll die französische Raute nachstellen. Ob im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn gefahren wird, wechselt seit einigen Jahren jährlich.
  • Alpe d’Huez ist eigentlich nur der Name einer Skistation und die erste Bergankunft 1952 überhaupt.
  • Der deutsche Jens Voght hält mit 17 Tour Teilnehmen den Rekord für die meisten Tour de France Starts überhaupt.
  • Neben dem gelben Trikot für den Tour Gesamtsieger gibt es noch 3 weitere Trikots:
  • – das grüne Trikot für den besten Sprinter
  • – das weiße Trikot mit roten Punkten für den besten Bergfahrer
  • – und das weiße Trikot für den besten Fahrer der im Jahr der Tour höchstens 25 Jahre alt ist.
  • Die Tour de France ist gefährlich, bis heute gab es schon mehr als 10 Todesfälle durch die Tour. Darunter auch Athelten die am Ruhetag bei baden ertrunken sind oder leider auch Kinder, die von einem Begleitfahrzeug erfasst wurden.

 

Noch mehr Informationen zur Tour de France findet ihr z.B. hierDie Tour de France auf Wikipedia

 

 

Mit dem Wohnmobil zur Tour de France – die Tour 2020

 

Die Tour de France 2020 beginnt aufgrund von Corona 2 Monate später als üblich, vom 29.08. – 20.09 2020 und startet mit einer Start Ziel Etappe in Nizza.  Danach folgen insgesamt 21 Etappen, die immer wieder von Fahrtwegen / Flugstrecken unterbrochen werden. Besonders 2020 ist allerdings, dass die gesamte Tour auf französischem Boden stattfindet.

Dennoch ist die Tour niemals komplett aneinander hängend, nicht da wo die Fahrer ankommen, starten sie am nächsten Tag auch wieder und natürlich gibt es zwischendurch auch immer wieder Tage, an denen sich die Fahrer regenerieren dürfen.

 

Die komplette Route der Tour 2019 könnt ihr auf diesem Bild sehen:

 

Wohnmobil Frankreich Tour de France

Die offizielle Strecke 2020

 

 

Mit dem Wohnmobil zur Tour de France 2020 – alle Etappen der Tour

Hier habe ich euch mal alle Etappen der Tour 2020 notiert und die jeweiligen Zielorte mit den Wikipedia Informationen verlinkt. Außerdem seht ihr auf einen Blick, ob es sich um eine Flachetappe, Bergetappe oder ein Zeitfahren handelt und wie lang die jeweilige Etappe ist.

 

ETAPPE TYP DATUM START UND ZIEL DISTANZ DETAILS
1 Flachetappe Samstag, 29. august 2020 Nice Moyen Pays > Nice 156 km ETAPPE 1
2 Gebirge Sonntag, 30. august 2020 Nice Haut Pays > Nice 187 km ETAPPE 2
3 Flachetappe Montag, 31. august 2020 Nice > Sisteron 198 km ETAPPE 3
4 Hügelig Dienstag, 1. september 2020 Sisteron > Orcières-Merlette 157 km ETAPPE 4
5 Flachetappe Mittwoch, 2. september 2020 Gap > Privas 183 km ETAPPE 5
6 Hügelig Donnerstag, 3. september 2020 Le Teil > Mont Aigoual 191 km ETAPPE 6
7 Flachetappe Freitag, 4. september 2020 Millau > Lavaur 168 km ETAPPE 7
8 Gebirge Samstag, 5. september 2020 Cazères-sur-Garonne > Loudenvielle 140 km ETAPPE 8
9 Gebirge Sonntag, 6. september 2020 Pau > Laruns 154 km ETAPPE 9
Hviledag Montag, 7. september 2020 La Charente-Maritime   RUHE 1
10 Flachetappe Dienstag, 8. september 2020 Île d’Oléron Le Château-d’Oléron > Île de Ré Saint-Martin-de-Ré 170 km ETAPPE 10
11 Flachetappe Mittwoch, 9. september 2020 Châtelaillon-Plage > Poitiers 167 km ETAPPE 11
12 Hügelig Donnerstag, 10. september 2020 Chauvigny > Sarran Corrèze 218 km ETAPPE 12
13 Gebirge Freitag, 11. september 2020 Châtel-Guyon > Puy Mary Cantal 191 km ETAPPE 13
14 Flachetappe Samstag, 12. september 2020 Clermont-Ferrand > Lyon 197 km ETAPPE 14
15 Gebirge Sonntag, 13. september 2020 Lyon > Grand Colombier 175 km ETAPPE 15
Hviledag Montag, 14. september 2020 Isère   RUHE 2
16 Gebirge Dienstag, 15. september 2020 La Tour-du-Pin > Villard-de-Lans 164 km ETAPPE 16
17 Gebirge Mittwoch, 16. september 2020 Grenoble > Méribel Col de la Loze 168 km ETAPPE 17
18 Gebirge Donnerstag, 17. september 2020 Méribel > La Roche-sur-Foron 168 km ETAPPE 18
19 Flachetappe Freitag, 18. september 2020 Bourg-en-Bresse > Champagnole 160 km ETAPPE 19
20 Einzelzeitfahren Samstag, 19. september 2020 Lure > La Planche des Belles Filles 36 km ETAPPE 20
21 Flachetappe Sonntag, 20. september 2020 Mantes-la-Jolie > Paris Champs-Élysées 122 km ETAPPE 21
 

 

 

 

Das größte Radrennen der Welt

Zu Besuch bei der Tour de France

 

 

Mit dem Wohnmobil zur Tour de France … wo steh ich am besten?

Wer mit dem dem Wohnmobil zur Tour de France möchte, muss sich überlegen, wie und wo er dem ganzen Spektakel zuschauen möchte. Grundsätzlich kann man aber immer sagen, zuschauen bei der Tour ist kopstenlos (mal abgesehen von irgendwelchen VIP Tickets), dabei ist es auch egal ob Zeitfahr- Etappe in der Stadt, oder „Königs-Bergetappe“, niemand muss irgendwelche Eintrittsgebühren oder so etwas in der Art zaheln.

Obwohl ihr euch die Tour also ansehen könnt, „wo ihr möchtet“, ist die Frage  nach dem “ WAS MÖCHTET IHR SEHEN?“ doch essenziell. Ich selbst stand beim ersten Mal (durch Zufall) im Ziel am Mount Saint Michele, dann einmal direkt an der Strecke,bei einer Bergetappe ganz im Süden Frankreichs und letztes Jahr durfte ich das ganze aus dem VIP Bereich in Düsseldorf verfolgen (was jetzt auch nicht sooooooo schlecht war 😉 )

Wenn ihr vor allem die Stimmung, das Anfeuern und „Schweiß und Blut“ erleben möchtet, dann solltet ihr auf JEDEN FALL eine Bergetappe live erleben. Geht es euch eher darum einen ganzen Tag rund um die Tour mit zu erleben, die „Radler“ und ihr Teams von nahem zu erleben und hier und da ein paar Stände zum essen und trinken vorzufinden, dann stellt euch lieber ans Ziel einer Etappe. Denn eines liegt nunmal in der Natur der Sache, auch wenn die Stimmung fantastisch ist, erlebt ihr die Tour auf einer Etappe, wartet ihr den ganzen Tag auf die Radler und  das ganze Spektakel ist nach ein paar Sekunden/ Minuten vorbei.

Extra Tipp … da die Tour ja immer mitten in den Sommerferien liegt. Möchtet ihr mit Kindern zu Tour, kann ich euch definitiv eher einen Tour Besuch im Ziel empfehlen. Da gibt es DEUTLICH mehr zu sehen und zu erleben, als an der Strecke. Warum? Dazu gleich mehr.

Weil die Tour Besuche je nach Standort so TOTAL verschieden sind, teile ich meine Tipps am besten auf:

 

 

– Mit dem Wohnmobil zur Tour de France – Zuschauer bei einer Bergetappe.

 

Bei der Tour 2020 ist Etappe 15, am 13. September, hoch zum Grand Colombier wohl die „Königsetappe“ schlechthin. 

Wenn es so ist, dass Du die Tour genau so erleben möchtest, dass Du also am liebsten auf einem der ganz wenigen Parkplätze/ Parkbuchten direkt am Berganstieg mit dem Womo stehen möchtest, solltest Du MINDESTENS 3 Tage vorher da sein! Es ist allerdings mittlerweile so, dass die ersten Fans bereits 7-10 Tage eher anreisen und durch den Campingboom werden es immer mehr Wohnmobile.

 


STOP und hier kommt Corona ins Spiel!!!!

Wie bereits erwähnt aktualisiere ich euch diesen Artikel regelmäßig neu. All das was hier steht stimmt auch, allerdings leider nicht im Corona Jahr! Denn 2020 wird es so sein, dass keine Fahrzeuge/ Wohnmobile im Bereich der Bergstrecken erlaubt sind!!!

Wenn du also unbedingt eine Bergetappe live miterleben möchtest, musst du früh aufstehen, früh in Richtung Berge fahren, so weit hoch wie möglich (die Streckenposten werden dir genau sagen bis wohin du noch fahren darfst) und von diesem Parkplatz aus musst du wandern oder radeln! 

Denn nochmal… 2020 sind KEINE Camper an den Bergstrecken erlaubt!!!


 

Leider sind die folgenden Zeilen 2020 hinfällig, da es aber ja irgendwann auch wieder normal weiter geht, lasse ich sie Info halber stehen.

Das bedeutet natürlich auch, da oben gibt es nichts, keinen Strom, keine Ver- und Entsorgung oder sonst irgendwas. Ihr steht also frei und solltet vorher undbedingt eingekauft und viel Wasser getankt haben, denn wenn ihr einmal steht, solltet ihr euch nicht mehr vom (Park) Platz bewegen. Der Campingboom und der Hype um diese „Parkplätze“ ist mittlerweile so groß, dass es auch Camper gibt, die stehen bereits zwei Woche vorher auf den schmalen Parkstreifen o.ä. nur um die besten Plätze und Anstiege live mitzuerleben. Aber eigentlich solltet ihr mit der 3-5 Tage vorher Taktik einigermaßen gut klar kommen.

Macht euch bitte auch vorab Gedanken zu Themen wie, Abwasser, Trinkwasser und Toilette!!! Wie lange kommt ihr klar? Es kann einfach nicht angehen, dass alle Plätze rund um die Königsetappen von Camperrn zugemüllt und vollgeschissen werden, weil jeder meint er müsste wochenlang die Bergplätze reservieren, sich aber keine Gedanken macht, wie man da oben so lange klar kommt!

Eine zweite Toiletten Kasette und reichlich Trinkwasser in Kanistern schaden sicherlich nicht!

Wenn ihr unter keinen Umständen vorher auf der Strecke frei stehen möchtet, wird es deutlich schwieriger, denn am selben Tag noch einen Platz für das Wohnmobil am Berg zu finden, ist eigentlich fast aussichtslos. Wenn ihr es trotzdem versuchen möchtet, MÜSST ihr früh am Berg sein. Meist wird die Strecke am frühen Vormittag bereits für Autos gesperrt. Bis dahin müsst ihr also auf jeden Fall am Berg sein. Für so eine Bergetappe wird auch gerne mal ein Auge zugedrückt, an solchen Tagen könnt ihr das Womo also auch ruhig mal für ein paar Stunden auf z.B. einem Feldweg parken. ABER VORSICHT!!! Feldweg bedeutet Feldweg und nicht FELD PARKPLATZ!!! 

Was natürlich auch möglich ist, dass ihr euch (morgens/ bzw. bis zum frühen Vormittag) weiter unten irgendwo einen Parkplatz sucht (denkt daran, auch da werden die Strassen irgendwann gesperrt) und den Berg zu Fuß erobert. So machen es auch tausende andere Zuschauer und Fans, ihr werdet also nicht alleinauf dem Weg nach oben sein. Denkt bitte für einen solchen Fall unbedingt daran, euch vorher einen Rucksack mit allerhand Proviant zu packen, denn direkt an der Strecke gibt es dort oben nichts, erst wieder im Ziel.

Tja und dann kommt es natürlich darauf an, wann die Fahrer den Etappenabschnitt erreichen. Der Anstieg zum  Col de Toumarlet z.B. liegt ganz am Ende einer Etappe, ihr habt also zumindest bis zum Nachmittags Zeit, bevor es so richtig los geht.

Kleiner Tipp, dank diesem Ding namens Internet, könnt ihr die Etappe eigentlich ganz gut verfolgen um zu schauen, wann die Fahrer euren Abschnitt so ungefähr erreichen. Die offizielle Internetseite der Tour findet ihr hier: https://www.letour.fr/en

VORSICHT: Die Freude der „hardcore Tour de France Fans“ ist riesengroß, wenn sich die Fahrer erstmal den Berg hoch quälen. Ich sag es mal vorsichtig… die Freude kann seeeehr überschwänglich groß sein und gerade da oben am Berg, gibt es oftmals keine Absperrungen. Wenn ihr mit Kindern  da oben steht, achtet ganz besonders gut auf die Kids, sobsld siich diie Fahrer nähern.  An einigen Stellen wird in der ersten Reihe UNHEIMLICH geschuppst und gedrängelt und niemand möchte vor ein Rad geschupst werden.

 

Zuschauer bei der Tour de France

Zielgerade… warten auf die Radrennfahrer

 

– Mit dem Wohnmobil zur Tour de France – Zuschauen am Etappenziel

 

Zuschauen am Etappenziel ist insgesamt entspannter, als direkt am Berg. In dem Fall wird aus der Tour de France ein Volksfest rund um ein Radrennen, ich glaube so ist es am besten zu beschreiben. Auf der gesamten Zielgerade gibt es immer wieder Stände, es gibt zig Souveniers, meist spielen irgendwelche Bands, Cherleeder sorgen für Stimmung und es gibt einen riesengroßen Bereich in dem später die Siegerehrung des Tages stattfindet. Allein dieser riesengroße Siegerehrung-Truck ist sehenswert. Wenn ihr euch die Tour im Ziel anschauen möchtet, solltet ihr euch vornehmen, am frühen Vormittags anzureisen. Am besten schaut ihr auf einem Strassenplan, ob ihr über die Route der Fahrer an dieses Ziel anreisen müsst, oder ob es einen anderen Weg gibt. Ihr müsst davon ausgehen, das tausende Leute zum Zuschauen anreisen und die Etappenstrecken werden spätestens Vormittags gesperrt. Natürlich werden Umleitungen eingerichtet und auch relativ gut ausgezeichnet, aber diese Strecken sind wahnsinnig voll!  Gerade wenn ihr mit einem Wohnmobil unterwegs seid, ist es zum Teil echt nicht einfach eine passende Parkmöglichkeit am Zielort zu finden.


ACHTUNG, auch hier kommt Corona ins „Tour de France Spiel“!

2020 wird es so sein, dass maximal 5000 Personen im abgesperrten Zielbereich seien dürfen. So sind die französischen Pandemie Gesetze. 

Meinen Erfahrungen nach wird die Personenzahl von 5000 schnell erreicht sein. Hier zählt 2020 ganz sicher, wer zuerst kommt malt zu erst! Ihr solltet also sehr früh anreisen (spätestens früher Vormittag) auch wenn die Radler erst gegen Mittag/ Nachmittag das Ziel erreichen. Allerdings muss man ja auch ganz klar sagen, auch wenn die Radler erst gegen Nachmittag ankommen, der spannende Tross fährt DEUTLICH, DEUTLICH früher (also bestimmt 1-2 Stunden) mit Pauken und Trompeten in den Zielbereich. 


Wenn ihr bereits eine Nacht eher anreisen könnt, erleicher das vieles.

Am einfachsten ist es natürlich, wenn der Ort über einen Stellplatz verfügt, dann fahrt diesen am besten 2-3 Tage vorher an und geht von dort aus zu Fuß zur Strecke bzw. zum Ziel.

Wenn ihr am selben Tag anreisen möchtet, solltet ihr so fahren, dass ihr auf jeden Fall Vormittags am Ziel ankommt, plant einigeeeee Zeit zur Parkplatzsuche ein. Noch einfach ist es natürlich, wenn ihr möglichst weit außerhalb parkt und vielleicht ein paar Haltestellen mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Zielort fahrt.

Solltet ihr mit Hund on Tour sein, bitte plant euren Hund in diesen Tag mit ein!!!

Öffentliche Verkehrsmittel nehmen in Frankreich nur ganz kleine Hunde (ich glaube bis max 2,5 kg) in einer Tasche oder Box mit und es kommt leider immer wieder vor, dass Busfahrer trotz Box sagen, der Bus ist zu voll, ich nehme keinen Hund mit. Das ist ihr recht! Ob es überhaupt Sinn macht einen Hund mit zur Tour zu nehmen, lasse ich mal dahingestellt und hängt sicherlich auch davon ab, wo ihr euch die Tour ansehen möchtet. Wie gesagt, im Zierlbereich ist Volksfeststimmung und so voll wie Samstagabends auf dem Weihnachtsmarkt. Ob das für einen Hund gut ist….. ?!?!

Extra Tipp: Die Tour Ziele verlaufen auch immer wieder entlang besonders schöner Orte, wie z.B. dem Mont St. Michel. Es macht also durchaus Sinn sich mal alle Etappenziele genauer anzusehen, vielleicht könnt ihr die Tour ja direkt an einer besonderen Sehenswürdigkeit erleben.

 

 

Mit dem Wohnmobil zur Tour de France –  Sehenswertes um die Tour herum

 

Das eigentliche Radrennen ist natürlich etwas ganz besonderes und wie gesagt, gerade wenn ihr euch eine Bergetappe anseht, ist die sportliche Leistung der Fahrer ganz sicher das Highlight. Nichts desto trotz gibt es aber auch um das Radrennen herum viel Sehenswertes. Für mich ist z.B. die Parade der Sponsoren, die jedesmal einige Zeit bevor die Fahrer erscheinen abläuft ABSOLUT sehenswert.

Nur nochmal eben zum Ablauf eines Tour-Tages. Es ist also nicht so, dass nur die Radler vorbei kommen und das war es. Nein, bevor der erste Athlet an euch vorbei „radelt“, kommt vorher immer erst die Parade der Sponsoren, dann kommen eeeetliche Polizei- und Teamfahrzeuge und dann kommt iiiiiiirgendwann der erste Radler.

Zurück zur Parade der Sponsoren… hierbei trifft „Kölner Karneval“ die Tour de France. Noch bevor ihr überhaupt irgendwas seht, hört ihr schallende Bässe und Musik und dann kommen irgendwann ganz viele „verwandelte“ Sponsorenautos und verteilen kleine Werbegeschenke. Diese Fahrzeuge sind echt toll zu sehen, egal ob Autos die aussehen wie Fliegenpilze, komplette Fahrzeugreifen oder Autos samt großer Aufbauten… ich bin immer wieder fasziniert was da möglich ist.

(Dazu nochmal eine kleine Geschichte „aus dem Leben“. Noch bevor ich das erstemal zum Mont St, Michel getuckert bin und dort durch Zufall die Tour de France „getroffen“ habe, habe ich schon Tage zuvor die ganzen Sponsorenautos auf der Autobahn gesehen. Auf einmal kamen mir fahrende Pilze, Hunde und Klebestifte entgegen. Ich weiß nicht wie das letztes Jahr in Deutschland war, aber in Frankreich fahren diese umgebauten Sponsorenautos wirklich über die Autobahn. Also sicherlich nur von Etappe zu Etappe und nicht „im normalen Alltag“, aber zu dieser Zeit, sind mir diese Autos genau so auf der Autobahn entgegen gekommen. Da schaut man im ersten Augenblick nicht schlecht, wenn einem plötzlich ein fahrender Autoreifen entgegen kommt 🙂 )

Wenn ihr euch die Tour am Etappenziel anschaut, habt ihr auch den Vorteil die Fahrer noch eine ganze Weile länger zu sehen und „genau unter die Lupe zu nehmen“. Denn nach dem eigentlichen Rennen, müssen sich alle Fahrer noch das Laktat aus den Beinen radeln. Das bedeutet, um das Ziel herum stehen überall die großen Trucks der verschiedenen „Rennteams“ und dort sitzen die Fahrer noch eine ganze Weile nach dem Rennen auf „der Rolle“ und radeln weiter und weiter. Der Bereich ist zwar abgesperrt, ihr kommt also nicht direkt an die Fahrer herran, aber sie radeln eben auch nur wenige Meter von euch entfernt. Das selbe gilt auch für die Sponsorenautos, auch diese findet ihr meist im Zielbereich und ihr könnt sie euch nochmal ganz genau anschauen.

 

 

Mit dem Wohnmobil zur Tour de France … und nach dem Rennen?

 

Auch das ist wiederrum davon abhängig, wo ihr euch die Tour anschaut. Wenn ihr am Berg steht und alle Teilnehmer und Fahrzeuge bis zur Kehrmaschine an euch vorbei gezogen sind, ist das Spektakel vorbei. Dann dauert es aber meist noch einige Zeit, bis die Strassen wieder freigegeben werden. Steht ihr mit derm Womo irgendwo da oben am Berg und solltet ihr einen der ganz wenigen, richtigen Parkplätze ergattert haben, könnt ihr natürlich unbesorgt noch eine Nacht stehen bleiben und eure Tour erst am nächsten Tag weiter fortsetzte. Steht ihr allerdings auf einem Seitenstreifen, oder gar mitten auf einem Feldweg, dann kann ich euch nur DRINGENDST davon abraten da zu schlafen!!!! Sobald die Strecken wieder frei gegeben sind, herrscht der ganz normale Strassenwahnsinn und es kann gut sein, dass nach dem „Ende“ der Etappe unheimlich viel auf den Strassen los ist. Da möchte niemand auf einem schmalen Seitenstreifen stehen oder gar schlafen. Das selbe gilt für die Feldwege, wenn der Bauer am nächsten Morgen vorbei kommt, solltet ihr da weg sein! Fahrt in dem Fall am besten möglichst bald vom Berg runter, sobald die Strassen wieder offen sind und sucht euch dann iiiiirgendwo einen Stellplatz für die Nacht.

Wenn ihr euch die Etappe vom Ziel aus anschaut und eh auf einem normalen Stellplatz steht, könnt ihr da natürlich auch weiter stehen bleiben. Steht ihr irgendwo frei und wollt ihr die Nacht dort verbringen, schaut nur, dass ihr niemand anderen behindert und natürlich solltet ihr in dem Fall auch nicht gerade gegen eine der anderen „frei steh Regeln“ für Frankreich verstoßen. Wenn die Tour de France halt macht, ist UNHEIMLICH VIEL Polizei auf den Strassen unterwegs.

Wenn ihr da schlecht steht oder gar jemanden blockiert, werdet ihr ruck zuck abgeschleppt, oder habt ein sehr teures Knöllchen am Wagen. Das solltet ihr zu dieser Zeit also tunlichst vermeiden!

 

 

Mit dem Wohnmobil zur Tour de France –  die Etappen mit dem Rad erleben.


Das „schöne“ 2020 bist du mit dem Rad super mobil und darfst überall hin, also auch in Richtung Berge/ Bergankunft.

Was ich bis vor wenigen Jahren auch nicht wusste ist, dass es zig Fahradfahrer gibt, die die Tour Etappen selber fahren. Wenn ihr also so richtig gute Hobbysportler seid, ist es durchaus möglich, dass ihr euch morgends euer Rad schnappt und die jeweiligen Etappen selber mit dem Rad erlebt. Wenn ihr also morgends los radelt, könnt ihr die Strecken selber nutzten. Selbst dann, wenn die Etappen bereits für Autos abgesperrt sind, könnt ihr mit dem Rad noch weiter radeln. Solltet ihr irgendwann dem eigentlichen Fahrerfeld zu nahe kommen, werdet ihr von der Polizei bzw. den Ordnern gestoppt und von der Strecke geschickt.

Ich war selbst erstaunt wie viele Leute sich doch tatsächlich selber z.B. einen Berg hoch quälen und so die verschiedenen Etappen „am eigenen Leib spüren“. Über den Daumen gepeilt sind das doch immer wieder einige hundert sehr engagierte Hobby-Radrennfahrer. Wenn ihr euch so viel sportlichkeit also zutraut, ist das kein großes Problem, die Strecken sind noch lange für Fahrradfahrer offen und zum Teil werdet ihr fast genau so bejubbelt und angefeuert wie die „echten“ Athleten. Ihr solltet allerdings so planen, dass ihr ca. 1,5-2 Stunden vor dem Feld bleibt. Wie gesagt, vor den eigentlichen Fahrern kommt noch ein riesen Tross Fahrzeuge, dem ihr auch nicht zu nahe kommen solltet um die Etappe beenden zu können, ansonsten werdet ihr, wie gesagt, frühzeitig mit einem deutlichen „NO“ von der Strecke „geworfen“. 😉

 

 

 

 

 

Fazit … mit dem Wohnmobil zur Tour de France

 

Mit dem Wohnmobil zur Tour de France

Mit dem Wohnmobil zur Tour de France

Ein Tour de France Besuch mit dem Wohnmobil ist ein super Event für Groß und Klein… auch 2020. 

Allerdings sollte jedem auch klar sein Maske, Abstand und regelmäßige Händedesinfektion gehören momentan einfach zu solchen Events. 

Ich ganz persönlich bin aber auch der Meinung… wenn es diese drei einfachen Dinge sind, die uns allen im Gegenzug solche Veranstaltungen und Events ermöglichen… was ist dann daran so dramatisch eine Maske zu tragen??? 

Und kommt… mir geht Corona auch auf den Sack, aber diese Storys von wegen, Maske tragen ist ungesund… also bitte…. seit wann ist z.B. die Berufsgruppe der OP-Schwestern durch eine Erkrankung der Atmungsorgane häufiger im Krankenstand als andere Berufsgruppen? Oder der Vergleich ist vielleicht noch besser…  Putzpersonal im OP Bereich vs. Putzpersonal auf „normalen“ Stationen. Sorry, aber davon habe ICH noch nie gelesen und konnte auch weit und breit nichts im Netz finden. Also tragt doch diese Maske, haltet ein bisschen Abstand und wascht euch die Pfoten regelmäßig und lasst und so ALLE zurück in einen Alltag kommen. Da wird wie wild am Tag der Freiheit demonstriert und zwar leider wider aller Regeln und wenn es ganz blöd läuft, dann schränken genau diese Aktionen MEINE Freiheit letztendlich wieder ein. 

Auf die Straße zu gehen um zu sagen, hey…. wir können nicht wieder in den 2. Lockdown gehen, das kann ich ja sogar noch kapieren. Aber warum macht man es so? Warum nicht „als gutes Beispiel“, mit etwas mehr Abstand und Schutz um zu zeigen, wir können uns an Regeln halten, aber gerade weil wir genau das können, haben wir auch jedes Vertrauen verdient um zurück in den Alltag zu kommen? 

Naja!

Zurück zum Thema „Mit dem Wohnmobil zur Tour de France“

Für alle die gernen einen ganzen Tag rund um die Tour erleben möchten (oder mit Kindern unterwegs sind) ist ein „Zielbesuch“ meiner Meinung am besten. Dort herrscht den ganzen Tag Volksfeststimmung und neben den Athleten selbst, gibt es unheimlich viel zu sehen, zu kaufen und zu bestaunen.

Denktallerdings an die maximale Personenzahl von 5000 Menschen im Ziel, ihr solltet also wirklich früh los fahren um noch „rein zu kommen“

In den jeweiligen Zielbereichen ist den ganzen Tag etwas los, wer sich die Tour an der Strecke anschaut wartet lange und wenn es sich nicht gerade um einen Anstieg handelt, rasen die Fahrer innerhalb von Sekunden an einem vorbei und „das war es dann“. In einem solchen Fall habt ihr eben lange Wartezeiten, für einen relativ kleinen „Sportmoment“. Auch wenn es definitiv  so ist, dass die Stimmung gerade im Bereich von Berganstiegen einfach unglaublich gut ist. Wer einmal live erlebt hat, wie „krass“ die Anstiege sind, die die Fahrer hoch fahren müssen, hat ganz sicher nochmal ein ganz anderes Bild von den Anstrengungen einer Tour de France.

Aber einen Punkt will ich auch hier unbedingt nochmal ansprechen… achtet auf euch (oder eure Kids) wenn ihr die Tour wirklich mal an einem Berg erleben möchtet. Einige Fans rasten sooooo überschwänglich aus, die schupsen euch halb auf den „Weg der Fahrer“. Denn gerade im Bereich der Berge, sind die Etappen nicht abgesperrt. Also schaut vorab genau wo ihr euch hinstellt um zuzuschauen, damit am nächsten Tag nicht in der Bildzeitung steht: „Deutsche lösen Massencrash auf der Tour de France aus und bringen Tour-Favoriten zum stürzen“ 😉

Gerade jetzt in diese Zeiten, ist ein Tour Besuch irgendwo auf der Strecke ganz sicher die einfachste und entspannteste Art sich die Tour live anzuschauen. Warum also nicht mal einen Tour Tag in Frankreich verbringen? Bei bestem Wetter, mit kalten Getränken die Tour erst im TV verfolgen und dann auf das schnelle Spektakel vor der eigenen Womo Tür warten. 

Klingt doch eigentlich ganz nett, oder?

Ich wünsche euch ganz viel Spaß und wie immer sage ich, bleibt gesund!

Eure

IsasWomo, das Reisemagazin für Alleinreisende

 

 

 

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