Ich habe zu dem Thema Campingurlaub mit Hund leider noch nie eine Studie gefunden, aber ich behaupte einfach mal, dass bei jedem 3. Camper mindestens eine Fellnase mit “an Bord” ist. Was gibt es im Grunde für unsere Hunde auch besseres als einen Campingurlaub mit Frrauchen, Herrchen oder der ganzen Familie???
So viele neue Erlebnisse mit den vertrauten Personen „erschnüffeln“, häufig gibt es für die Wasserratten auch noch einen See oder das Meer in direkter Nähe, Frauchen oder Herrchen sind eigentlich 24 Stunden am Tag anwesend und unternehmen auch noch deutlich mehr, als im hektischen Alltag. Dazu herrscht eine angenehme Stimmung und das alles, ohne dass sich der Vierbeiner erst an neue vier Wände gewöhnen muss oder gar beunruhigende Stunden im Frachtraum eines Flugzeugs erleben musste.

Trotzdem gibt es einige Dinge die ihr unbedingt beachten solltet, wenn ihr einen klasse Campingurlaub mit Hund erleben möchtet, denn eines ist uns doch hoffentlich allen klar… nur wenn es unseren Hunden gut geht, geht es auch uns richtig gut! 😉

 

Campingurlaub mit Hund

 

Campingurlaub mit Hund …eine unschlagbare Kombination!

Ich kann total verstehen wenn ihr euer Reiseziel nicht vom Hund abhängig machen möchtet. Also anders gesagt, ja klar müssen wir das Ziel in so fern von unseren Hunden abhängig machen, als dass Hunde vor Ort erlaubt und auch willkommen seien sollten. Aber ich kann total verstehen, wenn ihr sagt, ich habe nur 14 Tage Urlaub, diese Zeit möchte ich in Südfrankreich verbringen, auch wenn mir bewusst ist, dass es dort extrem warm ist im Sommer.

Wer die ganz heißen Regionen im Sommer auslassen möchte… um so besser. Aber wie gesagt, ich kann natürlich auch verstehen wenn das nicht immer und bei jedem campenden Hundebesitzer der Fall ist!

Wenn ihr also euren Campinngurlaub mit Hund im Hochsommer in z.B. Südeuropa verbringen möchtet, sollte euch aber bewusst sein, dass dieser mit einer etwas aufwendigeren Planung verbunden ist.

 

Aber fangen wir vorne an…TIPPS – VOR DER REISE MIT HUND

 

Bevor es überhaupt los gehen kann, solltet ihr euch über die Einreise mit Tier in das jeweilige Urlaubsland informieren. Teilweise sind extra Impfungen nötig, manchmal benötigt ihr ein nur wenige Tage altes Gesundheitszeugnis für den Hund, oder aber euer kleiner Welpe ist vielleicht noch insgesamt zu jung um zu reisen. Diiese Dinge solltet ihr unbedingt einige WOCHEN vor eurer Reise abklären, also unbedinngt FRÜHZEITIG planen!

Davon abgesehen schadet es nie, wenn ihr euch über mögliche Zecken und anderes Ungeziefer in der Urlaubsregion informiert, denn häufig reicht z.B. das günstige Zeckenhalsband aus dem hiesiegen Drogeriemarkt, zum Schutz NICHT aus !!!

Beispiel… auch bereits in Frankreich gibt es an Stränden in den Morgen oder Abendstunden Sandflöhe oder andere Parasieten, die zum Teil heftige Krankheiten und Juckreiz auslösen können. Genau so können Quallen an der deutschen Nord- oder Ostsee zu schlimmen Reaktionen führen und von anderen Plagegeistern wie Zecken, Flöhe oder, oder möchte ich gar nicht erst beginnen.

Es gibt gute Spot on Präparate zum Schutz, ihr müsst euch aber UNBEDINGT informieren, welches Präparat für euer Urlaubsland am geeignetsten ist. Und nehmen wir das Beispiel mit den Quallen, da helfen eben nur Informationen von vor Ort einholen! Geht nicht so leichtfertig mit dem ganzen Thema um, es müssen KEINE Fernereisen sein die eurem Hund gefährlich werden können! 

Einige hilfreie Seiten findet ihr zu dem Thema z.B. auch hier:

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VORSICHT – in eigener Sache!

Ich möchte jetzt gar nicht mit dem Thema “Gift, natürliche Alternativen, Bernsteinketten gegen Zecken” usw. beginnen. Mir geht es nur darum, dass Milla und ich mit z.B. dem Advantex Spot on extrem schlechte Erfahrungen gemacht haben. Milla hatte NOCH NIE irgendwelche Hautprobleme o.ä., darum habe ich mir auch keinerlei Sorgen gemacht, als ich einmalig von ihrem altbekannten Anti Zeckenhalsband zum Advantex Spot on gewechselt habe.

Fläschchen auf, ordentlich drauf damit…. und schon war die Ka..e so richtig am dampfen!  Nicht nur dass sich Milla in den nächsten Stunden komplett veränderte, die Spot on Stellen waren letztendlich wie verätzt und begannen 2 Tage später sogar zu eitern.

Ihr könnt euch mein schlechtes Gewissen nicht vorstellen! Die ärztliche Behandlung hat Wochen gedauert, Milla hatte echte Schmerzen und bis heute gibt es eine Stelle im Nacken von Milla, die man nicht unbedingt berühren sollte… und das alles durch dieses Spot on.

Ich möchte damit NICHT sagen, dass Advantex grundsätzlich zu Problemen führt!!! Es gibt viele, viele Hunde die damit gut zurecht kommen. Ich möchte euch nur den Tipp geben mit dem Zeug nicht so sorglos umzugehen wie ich, vor allem nicht mit den ganzen Spot on’s. Das Problem an den “Tropfen” ist, man bekommt sie nicht mehr von der Haut, soll man ja auch nicht. Kommt es aber zu Problemen, ätzt sich das Zeug ein und ihr könnt nichts machen. Selbst schrubben unter der Dusche bringt nach der ersten Stunde gar nichts mehr. Darum… entweder ihr nutzt Halsbänder, das Puder bekommt man wieder vom Fell runter, weshalb man sie vor dem Schwimmen abnehmen muss, oder ihr testet das Spot on erstmal an einer ganz, ganz kleinen Stelle und wartet mindestens einen halben Tag ab.

 

Campingurlaub mit Hund – kurz vor dem Urlaub

1,2,3 Tage vor Reisestart muss natürlich neben euren Klamotten auch der “Hundekoffer” gepackt werden. Damit ihr nichts vergesst, habe ich euch eine Hundekoffer Checkliste zusammengestellt, da könnt ihr genau abharken was ihr schon eingepackt habt oder noch besorgen müsst, die Liste gibt es hier: Checkliste Campingurlaub mit Hund – Tabellenblatt1 (1)

Unbedingt einpacken solltet ihr :

• Ganz wichtig… IMMER EU Heimtierausweis (auch innerhalb des Heimatlandes, wenn plötzlich ein Tierarztbesuch anstehen sollte)

• mögl. Medikamente für den Hund und die Hundeapotheke (zumindest ein allg. Hundeschmerzmittel, Jodsalbe und Klebeverband)

• lange u. kurze Leine, dazu ist eine Schleppleine am Womo und Strand sehr praktisch

• ausreichend Futter (am Urlaubsort gibt es natürlich auch Hundefutter, aber vielleicht nicht euer angestammtes. Bei sehr langen Touren, bitte frühzeitig anfangen neues Futter zu dem angestammten Futter zu zu mischen, sonst könnte „Hunde  Magen Darm“ drohen)

• Hundedecke / Körbchen

• Futternäpfe & Wasserpötte, für das Womo/ den Wowa am besten mit Überlaufschutz

• Wasser (manche Hunde saufen das Wasser aus dem Womo nicht, darum solltet ihr unbedingt genügend Leitungswasser dabei haben, bis ihr angekommen seid.)

• eine Dose Leckerlies und das Lieblingsspielzeug darf natürlich auch nicht fehlen

Tipp… Hundepfoten werden im Sommerurlaub (heißer Sand, heißer Asphalt, scharfe Muscheln am Strand usw) sehr beansprucht, eine vernünftige Pfotenpflege (Melkfett, Vaseline, o.ä) solltet ihr auch mit an Bord haben.

 

Soooo, alle Vorbereitungen sind abgeschlossen, endlich ist der Tag gekommen, es geht auf in den Campingurlaub mit Hund!

 

Bevor der Motor gestartet wird…

 

…solltet ihr eurem Hund nicht die volle Portion “ Frühstück” geben. Ein voller Hundemagen verträgt eine lange Autofahrt nicht unbedingt sehr gut, darum lieber eine kleine Portion, dann gibt es auch keine bösen Überraschungen.

Auch wenn ihr noch so gerne “ los wollt”, bitte dreht vorher mit eurem Vierbeiner noch eine schöne Gassi Runde. Ich sage es euch aus Erfahrung, mit einem unausgelasteten, aufgeregten Hund, reist es sich auf Dauer nicht entspannt!

Solltet ihr mit leeren Wassertanks reisen, denkt unbedingt an genügend Wasser für den Hund.

 

Schlafender Camping Hund

Nach einem langen Tag an der frischen Nordseeluft, lässt es sich ganz besonders entspannt schlafen

 

Aber jetzt geht es endlich los…

Wenn ihr mit dem Hund in den Campingurlaub fahrt, sollte euch natürlich klar sein, das ihr den Hund im Wohnmobil oder Auto irgendwie “fixieren” müsst. Da gibt es aber mittlerweile soooo viele Möglichkeiten (Gurt, Box, Gitter, Korb, Netz oder sogar ganze Womo Garagen Umbauten) , dass ich darauf nicht weiter eingehen möchte, eines ist nur wichtig, der Hund muss während der Fahrt gesicher sein!

Allerdings hat diese “Fixierung” einen erheblichen Nachteil, meist kommt der Hund  so nicht mehr an sein Wasser!

Was uns zum nächsten wichtigen Punkt bringt.

Seid ihr mit eurem Hund auf dem Weg in den Sommerurlaub, macht BITTE regelmäßig Pause!!!!

Eure Hunde brauchen diese regelmäßigen Pausen mindestens genau so sehr wie ihr! Für viele Hunde ist die Reise im Wohnmobil oder Auto eine echt stressige Situation! Neben dem reinen Stress, kommt häufig noch dazu, dass es euren Hunden durch die Fahrt schlecht wird. Achtet unbedingt auf häufiges Gähnen, einen hängenden Kopf oder vermehrter Speichelfluss. Diese Anzeichen MÜSSEN nichts bedeutet, sie sind aber oftmals ein guter Hinweis darauf, dass es eurem Hund nicht gut geht.

Dazu kommt noch, vor allem im Auto sitzen viele Hunde hinten im Kofferraum. Wenn es jetzt sehr warm ist, knallt stundenlang die Sonne in den Kofferraum. Da könnt ihr eine noch so schöne Klimaanlage vorne haben, wenn der Hunnd im  Kofferraum oder in der Box sitzt, merkt er davon nichts und hinter der Glasscheibe wird es sehr, sehr warm!

Reist ihr mit dem Womo und der Hund sitzt während der Fahrt in einer Box, achtet bitte auch dann darauf, wo genau die Box steht. Am besten nicht direkt unter dem Fenster, denn auch dort knallt die Sonne heftig auf die Box.

Als Beispiel: Milla sitzt während der Fahrt angeschnallt zwischen den Fahrerhaussitzen, aber sie liebt auch ihren schattigen Platz unter dem Tisch. 

Wegen all dieser Gründe benötigt eure Fellnase UNBEDINGT regelmäßig eine Pause. Zum Entspannen, saufen, bewegen und Stress abbauen!

Mein Tipp: Fahrt nicht die kleinen Rastplätze an, sondern entweder die großen Autohöfe oder noch besser, fahrt doch einfach mal für 30 Minuten von der Autobahn ab.

Oftmals findet ihr rund um die Autobahnabfahrten große Felder und Wiesen. Da kann man eigentlich immer irgendwo problemlos parken, ihr könnt entspannt 20 Minuten mit dem Hund spazieren gehen, der Hund kann sich bewegen und so seinen Stress abbauen, vorher und hinterher gibt es für den Hund ordentlich was zu saufen und nach 30 Minuten seit ihr wieder auf der Bahn, eurem Hund geht es gut und euch selber tun nach dem Spaziergang die “ Fahrer-Beine” bzw. der “ Fahrer- Rücken” auch nicht mehr so weh.

Seht ihr… eine WIN-WIN Situation! 🙂

Habt ihr euch auch schon häufiger gewundert, dass euer Hund nach der Ankunft und dem ersten großen “ wir sind da Jubel”, so tief und fest schläft, als hätte er einen Marathon hinter sich?

Das liegt meist am Stresspegel während der Fahrt!

Euer Vierbeiner (auch wenn er ruhig liegt) hat während der Fahrt einfach richtig viel Stress und sobald ihr dann angekommen seid, kehrt endlich Ruhe ein und euer Vierbeiner ist “fix und alle”. Darum sind die regelmäßigen Pausen so, so wichtig! Und mit regelmäßig meine ich mindestens alle 4 Stunden, je eher, je besser!

Noch ein letzter Tipp: Gegen die Sonne im PKW, helfen diese Sonnenblenden samt Saugnapf, die es normalerweise für Kinder gibt. Die dämmen nicht die Hitze ab, aber der Hund hat zumindest ein halbwegs schattiges Plätzchen.

 

Yeeaaapiiii…. endlich angekommen…

 

18 Uhr, 27 Grad, Sommer, Sonne, Sonnenschein, ab jetzt kann der Campingurlaub mit Hund so richtig starten, allerdings (ich hab es ja weiter oben schon angedeutet) gibt es ein paar Punkte die vielleicht etwas “komplizierter”, oder „umständlicher“ sind, wenn ihr im „Hoch-Sommerurlaub“ mit dem Hund campen geht.

Der aller, aller, aller wichtigste Punkt, um den sich ganz viele weitere  “ Problemchen” drehen EUER HUND KANN BEI 30 GRAD NICHT ALLEIN IM WOMO WARTEN !!!! AUCH NICHT MAL EBEN KURZ FÜR EIN „WEILCHEN“!!!! (Es sei denn, das Womo ist richtig gut klimatisiert)

Auch wenn ein Womo sicherlich etwas anders “abgedichtet” ist als ein normaler PKW, sind die Temperaturen am Tag für den Hund einfach viel zu hoch !!!!

Und um es euch mal ganz, ganz deutlich und hart zu sagen….

Lasst ihr den Hund tagsüber im Womo, auch wenn es eigentlich nur darum gehen soll „mal eben“ in ruhe duschen zu gehen, dann sind aber die Duschen doch so voll, die Haarkur braucht doch besser noch 3 Minuten länger und die Dame in der Nachbardusche braucht ewig, bis sie die Dusche durchgefletscht hat und ihr an die Fletsche kommt usw.usw…. dann kann es sein, dass ihr zurück zum Womo kommt, im ersten Moment die Ohren spitzt und noch ganz stolz denkt “ oooooch der Fips ist heute aber schön ruhig”, bis ihr die Womo Tür aufschließt und da liegt Fips, unter dem Tisch, mit rieseigen Augen und ausgestreckter Zunge und im schlimmsten Fall… ist er schon tot…. !!!!

Es tut mir leid dies so krass zu sagen, aber je nach Rasse, Alter und „Konstitution“ können eben 45 Min Womo Hitze schon zu viel für euren Hund sein.

SORRY... aber irgendwer muss diesen Punkt ja mal ganz, ganz deutlich ansprechen!

Unter dem Tisch wird er liegen, weil er da voller Panik versucht hat Schatten zu finden und die Metall streben etwas kühl waren, in seinem eigenen Erbrochenen liegt er, weil es einem während eines “Hitzschlags” furchtbar schlecht wird, vielleicht hechelt er noch stöhnend, wahrscheinlich ist es aber eher so ,dass ihr gar nichts mehr hört und es im wahrsten sinne des Wortes TOTEN STILL ist !

Wenn das geschieht, entschuldige die harten Worte, aber dann bist DU ES SCHULD, nur Du und niemand sonst !!! Nicht die fehlende Klima am Womo, nicht die ausgefallene Stromsäule, wodurch die Klima nicht lief, nicht die Tante die so lange geduscht hat und auch nicht der Campingplatz Betreiber der ja eh „etwas gegen Hunde hat“.

Und soviel sei gesagt…. durch einen Kreislaufstillstand, hervorgerufen durch Überhitzung, zu sterben…. ist ein richtig “schlimmer” Tot und hat so richtig was mit leiden zu tun, das geht NICHT von jetzt auf gleich !!! Der Hund fällt NICHT plötzlich tot um, sondern er LEIDET QUALEN BIS ZUM SCHLUSS!!!

Wollt ihr wirkliche dieses Risiko und wenn es passiert ist, diese Schuld auf euch nehmen ??? Wegen eines ganz, ganz kurzen Shoppingbummels, weil ihr nur mal eben ins Meer springen wolltet ohne erst zum extra Hundestrand zu latschen, oder weil ihr ,wie oben beschrieben, Duschen gehen wollt und dann geht alles eben doch nicht so schnell ???

Nein… das wollt ihr ganz bestimmt nicht, also macht es auch nicht!!!

 

Darum hier ein paar Tipps wie es auch im Hochsommer, während des Campingurlaub mit Hund, gut klappen kann, wenn man sich nur ein bisschen mehr Mühe gibt…

Zu erst… Eure Fellnase wartet grundsätzlich besser VOR dem Womo, als im Womo!

Wisst ihr, dass euer Hund entspannt ist und auch mal ruhig liegen bleibt, wenn ihr nicht da seid, leint ihn an, am besten gar nicht an einer extrem langen Leine, die verheddert sich nur wenn der Hund herum trottet und lasst ihn einfach angeleint am Womo warten. Ist es sehr warm, legt er sich wahrscheinlich eh unters Womo ( wenn er drunter passt) ansonsten kurbelt die Markise ein Stückchen raus, so dass der Hund etwas Schatten hat, stellt ihm seinen Wasserpott in die Nähe und geht dann duschen. 

Extra Tipp… vielleicht sucht ihr euch von Anfang an eine Parzelle mit einem Baum, der spendet Schatten und ihr könnt die Hundeleine befestigen. 

Wenn euer Hund noch nicht so geübt darin ist, dass er auch mal alleine ruhig draußen vor dem Womo warten muss, dann übt es mit ihm. Das ist eine Sache, die euch das Leben im Urlaub viel, viel leichter macht und diese Situation lässt sich ÜBERALL üben! Auf jedem Spaziergang könnt ihr den Hund mal eben irgendwo festbinden und dann geht ihr mal 2 Minuten weg, so dass euch der Hund nicht mehr sieht!!!! Hinter die nächste Häuserecke , zum Bäcker rein, oder, oder, oder. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten den Hund irgendwo zu fixieren, dann aus seinem Blickfeld zu verschwinden und ihn trotzdem im Auge zu behalten.

WICHTIG !!!! Ihr kommt erst in dem Moment wieder zurück ins Blickfeld eures Hundes, wenn er gerade ruhig sitzt und nicht bellt !!! NICHT in dem Moment wieder “sichtbar werden” wenn er gerade voll abdreht. Wenn er  kurzfristig ruhig war und euch wieder sieht, ist natürlich volle Party angesagt!!! Es wird gelobt bis die Nachbarschaft denkt ihr tickt nicht mehr richtig… ganz egal, ihr habt dadurch einen entspannten Urlaub und das ist viel wichtiger, als die aus dem Fenster schauende Nachbarschaft!

Übt ihr das regelmäßig, ist das Thema in wenigen Tagen durch und ihr könnt im Urlaub euren Hund ganz entspannt auch mal 20 Minuten vor dem Womo allein lassen !

Ich mache es an sehr warmen Tagen und wenn ich dringend noch 3-4 Teile einkaufen muss sogar so, dass ich Milla zur Not sogar vor dem Supermarkt, vor dem Womo oder sogar Auto, sitzen lasse. Ich parke dann natürlich von vorneherein so, dass ich irgendwo ganz am Rand des Parkplatzes stehe, und wenn genügend Platz ist, parke ich das Auto/Womo etwas schräg. Dann ziehe ich die Leine komplett durch das Geschirr von Milla, nutze also nicht den Karabiner (!), lege beide Enden der Leine über den Autotürramen ins Innere des Womos oder Autos und schließe die Tür.

So hab ich wenig Bedenken, dass jemand den Hund klaut ( dazu müsste der Dieb ja erstmal die gesamte dicke Leine durchsäbeln), Milla liegt im Schatten hinter dem  schräg geparkten Auto/ Womo am Rand und ich hab genügend Zeit um mal eben schnell 3 Teile einzukaufen.

Definitiv besser als den Hund im heißen Auto zu lassen !!!!

 

Hundebesitzer unter Beobachtung 

Camper mit Hund stehen seit geraumer Zeit auf Stell und Campingplätzen leider immer wieder unter ganz besonderer Beobachtung. Was vor allem daran liegt, dass es immer noch einige Campingfreunde gibt, die sich mit ihrem Hund nicht an die Regeln halten können.

Darum bitte, bitte, bitte… habt IMMER genügend Kackbeutel an Bord und auch während des Gassi gehens dabei! BITTEEEEEE NUTZT SIE!!!! AUCH DANN WENN DER HUND AUF DIE CAMPINGPLATZ WIESE SCHEI..T!

 

Davon abgesehen gibt es noch ein paar Sätze aus dem “Camping Knigge” die auch euch als Hundebesitzer betreffen.

  1. Leint euren Hund an. Ich weiß es selbst, es ist so schnell passiert… man selbst freut sich angekommen zu sein, der Hund freut sich angekommen zu sein… Tür auf und schon dreht der Hund bellend seine “Jubelrunden” über den Stellplatz/ Campingplatz. Ich wette mit euch…. in einem von maximal 3 Fälle gibt es direkt Stress mit den Nachbarn! Nicht jeder Mensch mag Hunde und nicht jeder andere Hund mag euren Hund… und das ist eben auch ok.
  2. Achtet bitte unbedingt darauf, wo euer Hund sein Bein hebt… Piseln am Womo-Rad, der Markisenstange oder den Wowa Stützen… geht gar nicht!
  3. Leider haben zwar viele Hundebesitzer mittlerweile kapiert, dass der Vierbeiner nicht auf dem Stellplatz oder Campingplatz sein Geschäft verrichten soll und es da auf keinen Fall liegen bleiben kann. Aber… das gilt auch für die erste Wiese vor dem Camping, oder dem Hinterausgang zum Strand.
  4. Wenn euch Nachbarn freundlich/ informativ berichten, dass euer Hund seit Stunden im Womo bellt… nehmt es doch als hilfreiche Info an und seid nicht direkt motzig… irgendeiner muss es euch doch sagen, schließlich habt ihr es ja nicht mitbekommen.

 

BITTE… wir Hundebesitzer stehen doch eh schon immer wieder “unter Kontrolle” und nicht ohne Grund gibt es immer mehr Campingplätze die Hunde nicht erlauben… haltet euch doch einfach an die paar Regeln (auch im dunkeln!!!!). Ja, ich kann mir auch was schöneres vorstellen, als die warme Kacke meines Hundes einzusammeln… aber, IHR WOLLTET EINEN HUND UND DAS GEHÖRT JETZT EBEN MIT DAZU!

 

Der Alltag mit Hund: 

Thema Wasserpott… es gibt mittlerweile soooo viel verschiedenen Produkte, um im Sommer für den Hund Wasser dabei haben zu können. Bitte nutzt irgendeines dieser Produkte und habt immer Wasser dabei… egal ob am Strand oder beim Shoppen.

Noch ein extra Tipp, Wasser selbst ist ja irgendwie überall zu bekommen, aber wenn man nicht daran gedacht hat, fehlt häufig der extra Wasserpott! Zur Not könnt ihr auch einfach eine ganz normale Hunde Kacktüte nehmen. Diese sollte natürlich leer sein ;-), aber wenn ihr da Wasser einfüllt und die Tüte dann vorsichtig auf den Boden stellt, kann der Hund problemlos daraus saufen.

 

Isa und Milla unterwegs, mit Hund auf Womo Tour

Milla in ihrer Kutsche… das Einsteigen ist zwar immer noch Kampf, aber wenn sie erstmal drin sitzt, sieht sie doch eigentlich ganz fröhlich aus, oder?

 

 

Ihr möchtet zum Strand…

…dann tut euch doch den Gefallen und legt euch nicht direkt zwischen die Tourimeute, sondern geht ein Stückchen weiter, dann sollte es in vielen Urlaubsorten meist auch kein Problem sein, wenn ihr den Hund SAMT LEINE mit dabei habt. Gilt am Strand allerdings striktes Hundeverbot… sorry, aber dann ist das eben so und gilt leider auch für Dich… und Dich… und Dich… und mich!

NATÜRLICH braucht der Hund am Strand einen Schattenplatz. Habt ihr einen Sonnenschirm ist das natürlich gut, ansonsten eignen sich für heisse Sommer- Strand – Stunden mit Hund, Strandmuscheln wunderbar!!!

Ich habe so ein Teil immer unten im Staufach des Womos, verpackt nehmen die Dinger kaum Platz weg, aber für Strandtage sind sie klasse. Der Hund kann wunderbar im Schatten liegen, ihr könnt eure “ Klamotten” in die Muschel legen, ohne das alles voll sandet und ihr selbst habt auch noch genügend Schatten.

Passend zu diesem Strand / See / Hitze Thema hab ich noch 3 weitere Tipps für euch, die ich selber im August in Südfrankreich getestet habe und für total hilfreich empfunden habe….

1.Tipp, wenn der Hund es nicht schon selber macht, buddelt ihm ein kleines Loch in den Sand. Jeder weiß, der Sand weiter unten ist kühler oder sogar nass und so hat der Hund seine eigene kühl Kule.

2.Tipp, nehmt ein Handtuch mit in den See oder ins Meer, macht es nass und legt es dem Hund über, oder hängt es oben in die Strandmuschel. Durch die Verdunstung wird die Luft deutlich Kühler.

3.Tipp, besorgt Euch unbedingt eine dieser Hunde Gel Kühlmatten !!!! Die sind echt super… Kühlmatte Amazon
In diesen Matten sind Gel-Kügelchen eingenäht. Benötigt man die Matte nicht, ist sie zusammengelegt kleiner als ein Handtuch. Benötigt man die Matte, taucht man sie in kaltes Wasser, dann saugen die Gel- Kügelchen das Wasser auf, schwemmen auf, die Matte wird dicker und weicher und kühlt durch das kalte Gel im innern über Stunden

. Millas Kühl- Gel- Matte

Braucht man die Matte irgendwann nicht mehr, lässt man sie einfach trockenen bis zum nächsten Gebrauch, oder man legt sie in den Kühlschrank bzw. taucht sie vor dem nächsten Gebrauch nochmal in kaltes Wasser.

Ich nutze die Matte im Sommer mittlerweile bestimmt schon seit 5-6 Jahren, alles ist immer noch absolut heil und funktionstüchtig und Milla nutzt sie an heißen Tagen wie es ihr am liebsten ist, mal liegt sie komplett drauf, mal legt sie nur ihren Kopf oder nur die Pfoten auf.

Thema Sonnenschutz! Ja, lacht ruhig aber auch das ist wichtig! Habt ihr einen Hund mit weißem Fell, wenig Fell an den Ohren oder anderen rosige Stellen? Dann benötigt euer Hund an diesen Stellen etwas Sonnencreme… und das ist KEIN SCHERZ!!!

Noch ein letztes Thema… denkt bitte an die Hundeepfoten!!!!  Der heiße Sand, das Meerwasser und auch scharfe Muscheln können den Hundepfoten ganz schön zu schaffen machen. Darum achtet immer mal wieder auf die Pfoten und schaut sie euch an. Abends eine extra Portion Vaseline oder Wund- und Heilseilbe helfen die Pfoten geschemidig zu halten. Euer Hund hat sich eine Pfote aufggerissen oder ihr seht, das euer Hund nicht über den heißen Sand rennen möchte… kein wunder uns ist der Sand doch auch viel zu heiß! Bitte lasst das optische jetzt einfach mal außen vor, aber oftmals helfen schon einfache Babysocken bei aufggerissenen oder empfindlichen Pfoten!

 

Weg vom Strand, hin zum Shopping-Bummel ….

 

Es bleibt natürlich dabei, der Hund kann nicht im Womo warten, es sei denn, ihr seid mit einem Van unterwegs und könnt im Parkhaus parken. Geht ihr „Schuhe shoppen“ und der Hund ist es gewohnt auch mal mit in die Geschäfte zu kommen, nehmt den Hund mit ins Geschäft. Dort ist es Klimatisiert und alles ist toll.

Seid ihr on Tour viel mit Fahrrädern unterwegs, dann solltet ihr euch wirklich mal überlegen, ob ihr euch nicht einen Hunde Fahrradanhänger anschafft.

Jaaaaa, ich habe auch mal gesagt, ganz schön übertrieben und so geht es mir auch immer noch in Bezug auf diese Hunde “Kinderwagen” , auch wenn ich sagen muss, dass so ein Teil für einen alten Hund wirklich praktisch wäre…. aber noch ist auch mir der Gebrauch zu peinlich.

Diese Fahrradanhänger sind aber wirklich toll und nützlich. Wenn es im Sommer so richtig heiß ist, ist es nicht gut , wenn die Hunde wie wild mit am Rad laufen bzw. können viele Rassen gar nicht mit am Rad laufen ! Durch die Anhänger seid ihr aber trotzdem total mobil und selbst wenn ihr mal eben in ein Geschäft geht, sitzt der Hund im Anhänger lange frisch, ist angeleint und durch die “ Fenster” kommt genügend frische Luft, bzw, lässt sich meist ja sogar das Dach des Anhängers zusammen rollen, wie beim Cabrio 🙂 …

Natürlich „parkt“ ihr nicht in der prallen Sonne, aber im Schatten ist alles gut.

Zum Transport lassen sich die Dinger relativ klein zusammenklappen, so dass sie in jede Garage oder den Alkoven passen.

Ich sag es euch, diese Anhänger sind toll und erleichtern euch das Leben während eines Campingurlaub mit Hund total, egal ob es darum geht das ihr in ein Geschäft wollt, eeeewig an der Imbiss Bude steht, oder, oder, oder. Der Hund sitzt in seinem Anhänger, hat seinen Platz, alles im Blick und kann trotzdem überall dabei sein …

 

Mein Fazit zum Campingurlaub mit Hund

 

Camping mit Hund

Camping mit Hund – Dein Pin zum Artikel

Campingurlaub mit Hund kann sooooooo toll sein, aber ihr seht, gerade im Sommerurlaub in heißen “Gefilden” ist es manchmal nicht gaaanz unkompliziert seinem besten Freund gerecht zu werden. Darum, denkt unbedingt immer ein Stückchen weiter und bedenkt immer, dass diese Temperaturen eurem Vierbeiner mindestens genau so zu schaffen machen wie euch… wenn nicht sogar viel, viel stärker! Nur unsere “ Kumpel” sind halt keine “ Weicheier” und so merkt man ihnen die Probleme oft erst dann an, wenn es schon fast zu spät ist.

Ist euer Hund schon alt? Dann ist ein Road Trip mit Hund eine ganz besondere Zeit, die aber auch ganz besondere Herrausforderungen an den Halter stellt. Wenn dem so ist, dann schaut euch doch meine Mini Serie zum Thema Reisen mit einem alten Hund einmal an:

Camping und reisen mit einem alten Hund – Teil 1

Wenn ihr ein sorgsames Auge auf euren Vierbeiner habt und trotz Sommer, Sonne, Sonnenschein auch eurem besten Freund ein bisschen mehr Mühe schenkt, kann der Campingurlaub mit Hund auch im Hochsommer ein absoluter Traumurlaub werden !

Ihr schafft das, ich weiß doch genau, dass ihr euren Vierbeiner mindestens genau so liebt, wie ich meine Milla… also genießt den Sommer zusammen und bleibt gesund!

Eure

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