Es war DER SCHOCK am letzten Urlaubstag, auf einmal war mein Hund weggelaufen und innerhalb von Sekunden stieg mein Puls auf 300. Mein Hundemädchen, mein ein und alles meine Milla. Auf einmal war sie weg !
Was war geschehen und was kann man unternehmen wenn der Hund im Urlaub abgehauen ist? Tipps, Tricks und Adressen, von guter Vorbeugung bis zum Suchhundeteam, wenn der Hund verschwunden bleibt… genau darum wird es heute gehen.
In den vergangenen Wochen waren Milla und ich in Südfrankreich unterwegs und weil wir uns am Mittelmeer mit Freunden getroffen hatten, blieben wir gemeinsam über 2 Wochen auf einem Campingplatz stehen.
Einen Tag bevor wir abreisen wollten, gingen Doreen und ich zur Rezeption um zu bezahlen. Da es sehr warm war, Milla in der Nacht zuvor Magen Darm hatte und die Rezeption auf der anderen Seite des Campingplatzes lag, ließ ich Milla bewusst samt Geschirr und Leine bei Carsten (Doreens Freund) am Wohnmobi zurück und bin gemeinsam mit Doreen zur Rezeption marschiert.
Die Rezeption war voll und bis wir mal so bezahlt hatten, dauerte es eine ganze Weile. Danach schlenderten wir Beide ganz entspannt und quatschend zu unseren Wohnmobilen zurück.
Dort angekommen fragte ich Carsten sofort… wo ist mein Hund???
Geschirr und Leine lagen noch am Wohnmobil, aber Milla war verschwunden!!!!
Mir wurde augenblicklich schlecht!
Es war tatsächlich geschehen, mein Hund hat sich befreit und ist weggelaufen!
Sofort suchten wir die Wohnmobile und die Parzellen der Nachbarn ab, aber Milla war NIERGENDWO!
Unsere super Stellplatznachbarn machten sich dann allerdings endlich bemerkbar und sagten, wir haben das beobachtet, der Hund hat sich aus dem Geschirr geschubbert und ist Ihnen dann hinterher gerannt. SUPER, DANKE FÜR DIE SCHNELLE HILFE 🙁 !
Mein Puls lag augenblicklich bei 300 und ich begann hecktisch und rufend über den Campingplatz zu laufen. Milla kannte hier eigentlich nur zwei Wege. Den Weg zum Strand und den Weg zum Supermarkt / Rezeption. Vor dem Supermarkt wenden aber auch alle Autos und Wohnwagen die den Camping anfahren und verlassen… hoffentlich ist sie da nicht hin gelaufen!
Ich rannte also vollkommen in Panik über den Platz, rief Milla hier, rief Milla da… aber Milla war nirgendwo, niiiiiiiirgendwo! Mensch, es kann doch nicht so schwer sein so eine kleine, alte, langsam laufende Hunde Omi zu finden! Mir wurde schlechter und schlechter.
Irgendwann hörte ich Milla dann aber endlich bellen und ich würde behaupten, jeder der seinen Hund länger besitzt, erkennt seinen Hund am bellen. Ich konnte in dieser Situation aber überhaupt nicht einschätzen woher das Bellen kam! Das einzige was ich hörte war, es war noch ein ganzes Stück weit entfernt.
Wenn sich jetzt irgendjemand Milla geschnappt hat und sie in einem fremden Wohnmobil/ Wohnwagen sitzt, dann finde ich sie doch nie bei dem vollen Campingplatz!!!
Ich bin dann vor gelaufen zur Rezeption… keine Milla. Also in die andere Richtung zum Strand… MILLAAAAAAAAAAAA!!!!
Und dann sah ich sie endlich …. !
Auf dem Weg zum Strand, an einer Wegkreuzung zwischen Strand und Parzellen, saß meine alte kleine Hündin wie ein Häufchen Elend!
Im selben Moment sah sie mich auch schon und kam voller Panik auf mich zu gewackelt!
PUHHHHHHHHH!!!!
Ihr glaubt nicht wie schlecht mir war und wie zittrig meine Knie plötzlich waren. Ich musste mich erstmal auf die nächste Bank setzen und heulen!
Aber auch Milla merkte ich an, das war so nicht geplant! Die Kleine war genau so geschockt wie ich, denn anscheinend fand sie weder uns an der Rezeption (mittlerweile ist sie ja auch echt langsam, so dass sie gar nicht so schnell hinter uns her kam) noch fand sie alleine zurück zum Wohnmobil.
Ich kann euch nicht sagen was da genau in ihrem Köpfchen vor ging. Milla würde NIEMALS einfach so von mir weg laufen, NIEMALS! Aber in den letzten Tagen haben wir schon bemerkt, dass sie immer wieder Panik bekam, wenn ich sie mal “verlassen” musste und wenn es nur zum Müllwegbringen war.
Im Nachhinein überlegt, lief an diesem und den 2-3 Tagen zuvor ganz viel, ganz blöd… zumindest aus Hundesicht!
Morgens bekamen wir schon besuch von einem Strassenhund, der sich bei uns extrem wohl fühlte… und erst recht in Millas Körbchen!!!
So ging das nicht, der konnte es sich ja nicht einfach auf Millas Hundeplatz gemütlich machen. Also habe ich Milla angebunden , nur schnell bleib gerufen und bin dann mit dem fremden Hund verschwunden. Das gleiche Spiel hatten wir schon 2 Tage zuvor und zwischendurch bin ich auch mal mit Stui, Doreens Hund weggegangen und habe Milla allein am Womo zurück gelassen.
Dazu kam, dass Milla in der Nacht Magen Darm hatte, sich morgens nicht wohl fühlte und wir unseren täglichen Strandspaziergang ausfallen ließen, dafür brachte ich aber an diesem Tag sowohl das Chemie Klo alleine weg, als auch so einiges an Müll, immer ohne Milla.
Das sind sicherlich alles Kleinigkeiten, aber ich bin halt x mal „weggegangen“ und habe Milla mal eben schnell „links liegen gelassen“. Das wäre eigentlich nicht soooo schlimm, wäre sie in den Tagen zuvor nicht eh schon extrem empfindlich geworden und hätte immer Angst gehabt „zu kurz zu kommen“, oder verlassen zu werden. Sie hat halt solche Phasen… schon immer. Zumal wir sonst eben auch immer zusammen sind. Jetzt standen wir so viele Tage mit Freunden auf dem Camping, das ist für so eine alte einzel Prinzessin schnell zu viel und dann lass ich sie auch noch zig mal allein am Womo hocken. Hmmmmmpffff!
Da ich mir morgens schon dachte, dass sie nach dieser Nacht den ganzen Tag im Schatten rumliegen würde, habe ich ihr nicht das normale Geschirr umgetan, sondern ein altes, welches besonders weich ist. Aus diesem Geschirr kommt sie aber anscheinend auch besonders leicht “raus”.
Was auch bedeutet, da sie ja in dieser Situation ohne Geschirr unterwegs war, hatte sie auch keinen Adressanhänger dabei. Hätte ich sie also nicht gefunden, hätte niemand auf anhieb gesehen, dass sie KEIN Strassenhund ist, denn sie hatte weder Marke, noch Adressanhänger, noch Halsband/ Geschirr mehr um.
DER HORROR SCHLECHTHIN!!!!
Der Schock hing mir noch Stunden später in den Knochen! Über Facebook erreichten mich direkt unzählige Nachrichten und es stellte sich schnell heraus, dass im Urlaub schon so manche Hunde weggelaufen sind und die Besitzer immer wieder voller Panik zurück blieben.
Darum dachte ich mir, findet ihr hier einige Tipps, Tricks und auch Adressen und dem weglaufen eures Hundes vorzubeugen, bzw. Infos und Maßnahmen die ihr ergreifend könnt wenn es wirklich soweit kommen sollte,
Maßnahmen die Ihr vor der Reise für den Notfall treffen könnt.
Vorbeugen- bevor der Hund weggelaufen ist:
1)Das aller, aller wichtigste ist die Registrierung bei TASSO!!!
Tasso ist ein eingetragener Verein der nur von Spenden lebt und bei dem ihr euren Hund registrieren könnt. Läuft der Hund dann weg, unterstützt euch Tasso beim Suchen, arbeitet mit Tierärzten und Kliniken zusammen und hilft euch mit Flugblättern aus.
Jeder angemeldete Hund der einen EU -Heimtierausweis besitzt, bekommt als Welpe einen Chip unter die Haut gesetzt. Dieser Chip trägt eine auf der Welt einmalige Registrierungsnummer, die jeder Tierarzt auf der Welt, mit einem Lesegerät, ablesen kann.
Ganz, ganz wichtig…es reicht nicht aus, wenn ihr euren Hund bei Tasso angemeldet habt, oder automatisch, nachdem ihr euren Hund zu euch geholt habt, von Tasso eine Marke zugeschickt bekommen habt. Ihr müsst UNBEDINGT euren Hund samt dieser Chip Nummer einmalig bei Tasso registrieren lassen!!!! Das müsst IHR erledigen, das geschieht NICHT automatisch!!!!
Nur dann ist die Chip Nummer, samt eurer Adresse, bei Tasso gespeichert und sollte euer Hund mal weglaufen, von fremden Leuten gefunden und zu einem Tierarzt oder Tierheim gebracht werden, kann der Hund euch zugeordnet werden!
Also registriert euren Hund UNBEDINGT bei Tasso!
Dasselbe gilt übrigens auch für Katzen!!!!
Denkt auch dran… nach einem Umzug müsst ihr auch bei Tasso die Adresse ändern lassen.
2) Zwei gute Bilder!
Schießt ganz bewusst 2 Bilder von eurem Hund auf dem er gut zu erkennen ist. Da kommt es nicht auf den süßen Blick an, der Hund sollte so aussehen, wie er nunmal aussieht. Eines vom Kopf und eines vom ganzen Hund, am besten im stehen.
3) Adressanhänger
Es gibt mittlerweile verschieden Arten von Adressanhängern.
Meine Erfahrung, kauft nicht diese ganz kleinen silbernen Döschen, die man an jedes Geschirr/ jedes Halsband anbringen kann, und in welchen dann ein winzig kleiner Zettel ist, mit Namen und Adressen. Die kleinen, winzigen, silbernen Döschen öffnen sich ständig. Ich habe sicherlich schon 10 dieser Anhänger gekauft und innerhalb von wenigen Tagen ist der Anhänger wieder weg.
Es gibt deutlich bessere Varianten, es gibt größere Dosen aus Plastik die in das Geschirr, oder das Halsband gefädelt werden, diese sind gut, oder es gibt Anhänger aus Metall die ihr samt eingestanzter Adresse speziell für euch bestellen könnt.
Diese Varianten halten eigentlich ewig.
Das einzige was mich an manchen dieser Anhängern etwas stört, manchmal gibt es keinen Platz für “Besonderheiten” auf der Marke. Die Hundemarke solltet aber zumindest eine extra Zeile für eure Telefonnummer haben.
Der Chip zum auslesen sollte z.B. immer auf der linken Seite direkt an der Schulter sitzen. Bei Milla ist der Chip im laufe der Jahre aber etwas verrutscht und sitzt mittlerweile ein ganzes Stück tiefer. Das ist so ein Punkt den ich z.B. unter Besonderheiten immer eintrage, damit die Ärzte wissen wo sie suchen müssen um den Chip ablesen zu können.
Dann überlegt euch auch gut, wo ihr den Anhänger befestigt. In unserem Fall hat der Anhänger am Geschirr nichts genützt, darum trägt Milla Ihren Anhänger jetzt am Zeckenhalsband, denn dieses trägt sie immer.
Noch ein letzter Hinweis, nutzt auf jeden Fall mehrer Anhänger, also für jedes Geschirr/ Halsband ein eigenes (wenn ihr die Hundemarke dort befestigt heißt es). Es wird euch ganz sicher nach kürzester Zeit so gehen wie mir, ihr wechselt zwar mit den Geschirren hin und her, aber die Anhänger wechselt ihr nicht jedes mal. Also besorgt euch direkt für jedes Geschirr einen passenden Anhänger.
Moderne Marken gibt es z.B. hier: Petfindu Hundemarken Diese Marke kann über einen QR Code ausgelesen werden (wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob das alle Leute kapieren). Du hast auf der passenden Internetseite die Möglichkeit ganz besondere Dinge einzutragen und der Hund wird direkt auf einer vermissten Karte angezeigt. Zudem arbeitet “Petfindu” auch mit den sozialen Medien zusammen, du kannst also direkt über Petfindu posten.
4) Geschirr umnähen.
Ihr habt einen neuen, oder besonders ängstlichen Hund, oder wisst ihr, dass sie/er sich gerne mal aus seinem Geschirr befreit (dazu unten mehr), dann nutzt diesen einfach Trick!
Näht ans Ende eines ganz normalen Geschirrs ein 2. Band. Das kann wirklich jeder mit 4-5 Stichen und reißfestem Sternchengarn, vielleicht habt ihr ja sogar noch ein altes Geschirr oder ein altes Halsband, von dem ihr ein Band abtrennen könnt bzw. welches ihr dafür zweckentfremden könnt. Natürlich gibt es solche Sicherheitsgeschirre mittlerweile auch zu kaufen.
Dieses Band sollte später um die Taille des Hundes sitzen (sofern er eine hat 😉 ), also um die schmalste Stelle des Hundekörpers. Dadurch sitzt das Geschirr fester und es ist fast unmöglich für den Hund sich daraus zu befreien… da müsste es schon ein echter HUNDinie sein 🙂
Vielen Dank an Janine S. für diese klasse Tipp und vielen Dank, dass ich das Bild nutzen darf!
5) Schätzt euren Hund richtig ein!
Habt ihr einen neuen Hund der euch noch nicht so gut kennt, oder habt ihr einen sehr ängstlichen Hund, der bei jedem Knall einfach durchdreht? Ist es vielleicht so, dass euer Hund zwar schon lange bei euch lebt, aber wenn ihr ehrlich seid, ist euer Hund ein echter Abenteurer und nutzt jede Chance seinen eigenen Weg zu gehen? Oder ist euer Hund ein echter Jäger und stürmt jedem Hasen wie wild hinterher? Seit ehrlich zu euch und eurem Hund. Nur so könnt ihr einschätzen welche Sicherheitsmaßnahmen für euch am praktikabelsten sind .
6) GPS Sender
Möchtet ihr wirklich sicher gehen, dann lohnt sich der Kauf eines extra GPS Senders für Hunde. Mittlerweile gibt es viele verschieden Anbieter, für den Fall dass euer Hund weggelaufen ist.
Dabei solltet ihr unbedingt darauf achten, wo das Systhem funktioniert. Viele Sender bzw. Apps funktionieren nur in Deutschland, das bringt euch auf einer Womo Tour nicht unbedingt weiter.
Mein Favorit ist dieser Anbieter, auch wenn hier eine geringe Monatsgebühr fällig wird.
Tractive GPS System für den Hund
Was mir bei den TRACTIV Sendern besonders gut gefällt, er hat eine große Reichweite und der Sender hat ein extra Licht. Läuft euer Hund also Abends / Nachts weg, könnt ihr vom Handy aus das Licht anschalten.
Noch ein letzter Satz zu dem Thema: Vorsichtsmaßnahmen, bevor euer Hund weggelaufen ist,
Wenn ihr noch Hunde unerfahren seid und einen Hund aus fremden Ländern frisch bei euch aufgenommen habt. Podencos/ Podenco Mixe sind häufig sehr, sehr sensible und die rennen so schnell, da könnt ihr nichts machen. Auch wenn eure Beziehung zu eurem neuen Fellknäul bisher sehr gut verlief, solltet ihr bei einem neuen Hund EXTREM vorsichtig sein. Gerade bei “frischen Strassenhunde”, die noch nicht lange bei euch leben, ist doppelte Vorsicht und Absicherung angesagt!
Läuft so ein Hund weg und kennt euch noch nicht gut, oder ist zudem noch verängstigte ist es häufig wirklich schwer und aufwändig ihn wieder einzufangen.
Ich würde in dem Fall IMMER auf einen GPS Sender setzten und mit einer doppelten Absicherung mit Geschirr und Halsband arbeiten!
Ihr seid im Urlaub und plötzlich tritt der HORROR ein, der Hund ist weg!
Das könnt ihr akut unternehmen:
1) Ganz klar, die nähere Umgebung absuchen!
Wichtig dabei… nicht nur suchen und rufen, setzt eure Ohren ein! Vielleicht steckt der Hund irgendwo fest, sitzt hinter einem geschlossenen Garagentor, oder in einem fremden Wohnwagen.
Sucht vor allem auch in eurer direkten Umgebung… mir ist es zuhause auch schon passiert, dass ich die Balkontür aufgrund eines Gewitters geschlossen habe und Milla saß noch auf dem Balkon. Darf nicht passieren… ist aber passiert!
Nicht das euer Hund einfach nur in der Womo Garage, im Staufach, Alkoven oder der Fahrerkabiene sitzt!
2) Benachrichtigt eure Stell/ Campingplatz Nachbarn.
Bittet sie auf euer Wohnmobil/ Wohnwagen/ Zuhause zu achten und gebt ihnen eure Handynummer.
Ganz oft findet der Hund nach seinem Abenteuer zum Heim zurück. Nicht das ihr voller Panik suchen geht und der Hund sitzt längst vor eurer Tür, oder schleicht um das Womo herum und haut wieder ab, weil niemand vor Ort ist.
Ihr habt also eure direkte Umgebung abgesucht, den Hund laut gerufen und die Nachbarn gefragt, aber der Hund ist wirklich nicht da.
Bevor ihr jetzt voller Panik los stürmt, stellt euch diese Fragen:
1) Was kennt der Hund in dieser Umgebung?
-Wo wart ihr mit dem Hund? Kennt er die Umgebung gut, oder kennt er eigentlich nur 2-3 besondere Ort, wie z.B. den Weg zum Strand, den Weg zum Müll, den Weg zur Ver- und Entsorgung? Habt ihr vielleicht den Platz gewechselt, wart vorher z.B. vor den Campingplatz Toren auf dem Stellplatz? Kann es sein das eurer Hund dahin gelaufen ist?
2) Gab es in den letzten Tagen eine besondere Stelle an der euer Hund etwas ganz tolles erlebt hat (gerade die Kleinigkeiten zählen!!!!)
-Gibt es z.B. auf dem Campingplatz eine heiße Hündin an der ihr jeden Morggen vorbei gelaufen seid und die euer Hund totaaaaal spannend fand. Oder kennt er vielleicht einen Ort an dem ihm das Wasser besonders gut geschmeckt hat, eine riesiege Pfütze die er liebt? Wir sind z.B. an einem der ersten Abende auf dem Campingplatz essen gegangen und hatten die Hunde dabei. Das war ein schöner Abend, aber eigentlich für uns Menschen auch „relativ normal“, aber für Milla muss es großartig gewesen sein, denn seit diesem Abend wollte sie IMMER wieder zu der Campingplatz Bar. Also…denkt nach!!!
3) Warum hat euer Hund sein “zuhause” verlassen?
Bevor ihr wild durch die Gegend rennt, lasst euch die letzten Tage, Stunden, Minuten durch den Kopf gehen, dann wird sicher vieles klarer!
– bei dieser Frage kommt es vor allem es auf das Wesen eures Hundes an. Habt ihr einen Hund der sein eigenes Abenteuer sucht, dann ist die Chance sehr hoch, dass er nach einiger Zeit einfach wieder zu seinem Zuhause zurück kommt. Achtet also auf jeden Fall darauf, dass irgendwer zuhause bleibt.
-Oder ist etwas in den vergangenen Minuten vorgefallen, hat sich euer Hund vielleicht erschrocken? Dann müsst ihr davon ausgehen, dass sich euer Hund irgendwo versteckt. Also sucht ganz besonders gut in allen naheliegenden “Gebäuden”… ist er vielleicht in das Toilettenhaus gerannt, oder durch den Schlitz des verlassenen Vorzelt 4 Reihen weiter.
-Oder ist es so gewesen wie in meinem Fall, ist euer Hund euch hinterher gerannt? Gab es in den letzten Tagen Situationen an denen ihr euren Hund so allein lassen musstet, dass ihm gar nicht gepasst hat?
Ich bin z.B. zweimal mit fremden Hunden weg gegangen, plus habe ich sie mehrfach ganz kurzfristig und nicht sehr liebevoll mit einem zackigen MILLA BLEIB “verlassen” um zu entsorgen, schwimmen und duschen zu gehen, oder Müll weg zu bringen.
Das sind sicherlich alltägliche Kleinigkeiten, aber bei einem super sensiblen Hund, kann das eben schon dazu führen, dass sie voller Panik versucht hinter euch her zu kommen. Das war MEIN FEHLER da Milla die Tage zuvor ja eh schon so extrem anhänglich war, das sie irgendwann die “Schnauze voll hatte” und weggelaufen bzw. hinter mit her gelaufen ist, war (im Nachhinein) verständlich, oder zumindest zu erklären.
4) Wo genau seit ihr als letztes her gelaufen?
Euer Hund hat eine sehr gute Nase und kennt euren Geruch ganz genau, sucht also die Strecke ab, die ihr als letztes gelaufen seit. Selbst nach Stunden, Regen und etwas Wind kann euer Hund eure Spur relativ genau verfolgen. Dabei ist es natürlich so, je voller und trubeliger der Weg, oder je windiger es ist, um so schwieriger wird es für euren Hund.
Zuletzt noch, gesunde, fitte Hunde haben einen sehr guten Orientierungssinn. Wir alle kennen die Geschichten in denen ein Hund weit weg von zuhause weg gelaufen ist und nach Monaten plötzlich vor der Hautür stand. Habt ihr einen ehemaligen Strassenhund z.B. aus Spanien frisch bei euch aufgenommen und ist dieser Hund weggelaufen, sucht in einem solchen Fall nach der näheren Umgebung zuerst in Richtung Süden. Es kann gut sein, dass sich euer Hund danach orientiert.
Ihr habt den gesamten Stellplatz oder Campingplatz abgesucht, wart bei den Nachbarn, auf den Wegen die ihr gegangen seid und habt immer wieder nach eurem Hund gerufen und seid mit gespitzen Ohren gelaufen, aber euer Hund ist nicht zu finden.
Wenn der Hund weggelaufen ist und die sofortige Suche im Umfeld führt zu nichts.
So bekommt ihr Hilfe in der Not!
1) Benachrichtigt unbedingt die Campingplatz Rezeption, oder den Stellplatzwart.
Häufig haben die „Einheimischen“ noch einen Tipp wo ihr suchen solltet. Findet jemand anderes euren Hund auf dem Campingplatz, wird er diesen wahrscheinlich an der Rezeption abgeben, oder die Rezeption informieren, wenn er keine Marke findet bzw. sich nicht an den Hund heran traut.
2) Nutzt die sozialen Medien!
Es gibt für eigentlich jedes Land, jedes Hobby, jede Region eine passende Facebook Gruppe. Vielleicht sind andere Leute auf dem Platz, bzw. stehen in dem Ort und helfen euch suchen, oder sie haben euren Hund sogar gesehen.
Gerade auf Facebook habt ihr die beste Chance auf schnelle Hilfe, wenn ihr eure Suche in einer thematisch passenden Gruppe postet. Also stellt euer Posting nicht nur auf euer Profil, sondern Postet es in passenden Gruppen, ihr seid in Frankreich, dann postet es in einer Frankreich Gruppe, ihr seid an der Nordsee, dann postet es in einer Norddeutschland Gruppe usw.
Ganz wichtig, postet natürlich mit Bild vom Hund und eurem genauen Standort!
3) Tierheim und naheliegende Tierarztpraxen/ Tierkliniken anrufen…
Ein Punkt der bei all der Sorge schnell vergessen wird.
Fragt bei dem örtlichen Tierheim nach, vielleicht ist euer Hund dort bereits “eingeliefert” worden und ihr wurdet noch nicht benachrichtigt, oder die Marke/ der Ship wurden noch nicht ausgelesen. Fragt Einheimische (z.B. Campingplatz Betreiber) nach privaten Aufnahmestellen.
Ruft auch bei den umliegenden Tierärzten oder Tierkliniken an. So schlimm das jetzt klingt, aber wurde euer Hund angefahren o.ä. und geriet dabei an keinen menschlichen Vollidioten, wurde er sicherlich zum nächsten Tierarzt gebracht.
Wo wir schon bei dem absoluten HORROR innerhalb dieses Schocker Themas sind. Wenn euer Hund im Urlaub weggelaufen ist und sich eine größere Straße im Umfeld befindet, sucht den Straßengraben ab! Leider gibt es viele menschliche Vollidioten die einen angefahrenen Hund einfach liegen lassen würden.
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4) Jagdpächter / Forstleute informieren
Steht ihr in, oder in der Nähe eines Waldes, ruft den Jagdpächter an damit dieser informiert ist, dass es sein könnte, dass ein freilaufender Hund im Revier herumstromert. Über das Internet bekommt ihr die passende Telefonnummer schnell herraus. Eine passende Suchmaske deutscher Jagdpächter findet ihr hier: Suchmaske Jagdreviere online
5) Hund anlocken…
Ist euer Hund auch nach Stunden noch nicht wieder da, versorgt ihn mit Futter und Wasser. Schaut am besten, dass ihr seinen altbewährten Futternapf und Wasserpott nutzt und füllt jeweils eine große Portion ein. Die meisten Nager oder Katzen suchen sich nur die besten Stücke aus dem Futter und würden dann wieder verschwinden.
Kommt ihr aber z.B. nach einer schlaflosen Nacht morgens aus dem Womo/Wowa und die Pötte sind komplett leer gefuttert, könnt ihr zumindest davon ausgehen, dass es ein Hund war. Gerade in Gegenden wo es eigentlich keine Strassenhunde gibt, ist dies ein guter Hinweis dafür, dass euer Hund noch in der Nähe ist.
6) TASSO
Ihr könnt euren Hund einfach nicht finden, informiert Tasso!
Die suchen ihre Datenbanken durch und übersenden euch auch eine Datei mit passenden Flugblättern die ihr aufhängen und verteilen könnt. Die Tasso Internetseite findet ihr hier : Link zur TASSO Internetseite
Für den Notfall ist es sicherlich auch sinnvoll, wenn ihr die passende Telefonnummer im Handy speichert. Ich habe tatsächlich die Tasso Nummer genau so wie Kreditkartensperre und die ADAC Nummer im Handy gespeichert.
Unter dieser Nummer erreicht ihr die Tasso 24 Stunden Notruf Hotline, sollte euer Hund weggelaufen sein: +49 (0)6190/ 937300
Noch ein letzter Punkt, der vielleicht etwas “esoterisch” klingt, aber immer wieder von Hundeprofis genannt wird.
7) DENKT POSITIV!
Menschen die ihren Hund schon länger an ihrer Seite haben kennen dieses Phänomen ganz sicher auch. Man denkt z.B. nur daran, dass es gleich Zeit ist um mit dem Hund gassi zu gehen, ohne sich zu rühren… der reine Gedanke und schwupps… steht der Hund schon auf und rennt zur Tür.
Oder (ein Fall der bei Milla und mir immer wieder eintritt)… Wir gehen spazieren und uns kommt eine unbekannte Person entgegen, die mir nicht sympathisch ist, oder bei der alle Alarmglocken klingeln.
Ich habe NICHTS verändert, ich gehe wie zuvor weiter meiner Wege, halte die Leine nicht anders oder kürzer und dennoch ist Milla zeitgleich mit meinen Gedanken “auf Achtung”. Ds ganze geht regelmäßig so weit, dass sie beginnt zur knurren, sobald die Person näher kommt.
Aus diesem Grund, wenn euer Hund im Urlaub weggelaufen ist, denkt trotz aller Angst und Panik positiv! Denkt an besonders schöne Situationen mit eurem Hund und lockt ihn gedanklich zu euch. Ich weiß, das klingt total esoterisch aber…ein sehr ängstlicher Hund, bzw. ein Hund der z.B wegen seine Angst weggelaufen ist, wird nur schwer zu euch zurückkommen, wenn er eure eigene Angst und Panik spürt.
Gebt eurem vermissten Hund durch euer Verhalten Sicherheit, er soll ja keine Angst vor euch und dem Zurückkehren haben!
Sollte das alles nichts bringen und euer Hund ist weiterhin verschwunden, gibt es noch eine weitere Möglichkeit.
Die beauftragung eines “Tierfängers”.
Dabei ist ein Tierfänger gar nichts negatives, sondern kann für euch und eure Schnuppernase eine echte Rettung sein.
So eine “Tierfänger” ist ein Profi und weiß genau was zu tun ist. Wenn ihr ihn beauftragt, kommt er zusammen mit einem speziell ausgebildeten Suchhund und die beiden gehen für euch als Team auf die Suche nach eurem Vierbeiner.
Dabei ist es ganz wichtig, dass der Suchhund eine gute Geruchsprobe eures Hundes bekommt. Solltet ihr also mehrere Hunde haben und einer ist weggelaufen, legt am besten sofort das Lieblingsspielzeug, oder die Hundedecke DIESES weglaufenen Hundes in einen Frischhaltebeutel.
Wichtig…die Geruchsprobe sollte NUR nach diesem einen Hund riechen, nicht nach den anderen Hunden in eurem Haushalt!
Wenn ihr viele Hunde bei euch habt, kann es sich für den Notfall lohnen Geruchsproben für den Fall der Fälle bewusst anzulegen (Wattepads mit denen ihr den Hund ordentlich abgerubbelt habt, am besten auch am Poppes). Klingt doof… kann aber in einer solchen Situation rettend sein!
So ein Suchhundeteam ist natürlich nicht gerade günstig! Wäre es aber meine Milla die ich vermisse und ich würde sie einfach nicht finden… ehrlich gesagt, ich würde ALLES versuchen und unternehmen, auch wenn es mich den letzten Euro kosten würde.
Ich habe euch so ein passendes Suchhundeteam mal rausgesucht.
Dieses Teams nimmt 200 Euro für eine zweistündige Suche, plus 1 Euro für jeden Anfahrtskilometer.
Dies ist der Link zur passenden Homepage Suchhundeteam Hund entlaufen und für den Notfall auch die passenden Telefonnummern: 02638-945579 bzw. 0163-6945579
Diese “Tierfänger” vermieten auch große Lebendfallen, sollte dies eine Alternative darstellen.
FAZIT, wenn im Urlaub euer Hund weggelaufen ist.
Ich glaube für jeden guten Hundebesitzer ist so eine Situation der absolute HORROR. Mir wurde schlecht, ich hab keine Luft bekommen und geriet sofort in Panik! Ich hatte schlichtweg riesengroße Angst um mein Hundemädchen!
Dabei ist gerade diese Panik das Sinnloseste was es in so einer Situation gibt, aber sie kommt einfach auf!
Jedes Jahr entlaufen alleine in Deutschland 300.000 Tiere (Hunde, Katzen, alles) und davon finden mehr als ⅔ alleine wieder zurück nach hause. Die Chancen stehen also wirklich gut, dass ihr euren Liebling wieder findet.
Wenn euer Hund weggelaufen ist und wieder zu euch zurückkehrt, ist es ganz, ganz wichtig, dass ihr ihn auf keinen Fall bestraft.
Ich weiß selbst, im ersten Moment fällt einem so ein Felsbrocken vom Herzen, da könnte man vor lauter Angst den Hund auch einfach nur schütteln und anschreien. Aus dem ersten Schock heraus, weil man so große Angst um seinen Hund hatte.
TUT DAS NICHT!!!
Auch dann nicht, wenn euer Abenteurer schon das 4. mal abgehauen ist!
Freut euch einfach mit eurem Hund, dass ihr wieder zusammen seid und belohnt ihn erstmal, dass er zu euch zurück gekommen ist.
Sobald der erste Schock nach gelassen hat, seid ehrlich zu euch und überlegt was schief gelaufen ist. Denn, ein Hund ist ein absolutes Rudeltier… es muss schon einiges schief laufen, damit euer Hund euch einfach verlässt.
Wenn man es also ganz genau nimmt, sind wir es Schuld, wenn unsere Hunde weggelaufen sind.
Die Schuld liegt nie am Hund!
Denn entweder habt ihr nicht gut genug aufgepasst und ihn in eine Situation gebracht die ihm fürchterliche Angst bereitet hat, ihr habt ihn „links liegen gelassen“, nicht gut genug gesichert, oder aber ihr habt euch einfach „zu wenig“ um euren Hund gekümmert, so dass ihm furchtbar langweilig war und er sich eine eigene Beschäftigung für Körper und Köpfchen suchen musste.
Dann heißt es trainieren, trainieren, trainieren oder eben, so wie bei Milla und mir, sein eigenes Verhalten ändern!
Milla mit einem kurzen BLEIB links liegen lassen und dann gleich 2 mal mit einem fremden (übrigens auch weggelaufenen) Hund weg gehen… das tut man auch nicht! Und schon gar nicht, wenn ich eigentlich genau wusste, dass mein Hund in den letzten Tagen unheimlich um meine ungeteilte Aufmerksamkeit ringt. Das sie an diesem Tag versucht hat hinter uns her zu kommen, kann ich mittlerweile verstehen. Wenn ich dann noch daran denke, dass sie eigentlich müde und geschwächt nach einer Nacht mit Magen Darm den ganzen Tag im Schatten lag und dann mit den alten Krüppelbeinchen nicht schnell genug hinter mir her kam, bekomme ich direkt ein doppelt schlechtes Gewissen!
Aber gut… et hät noch immer jut jegangen!
Ich hoffe einfach, dass dieser Artikel nie geklickt wird und keine der Telefonnummern Gewalt werden muss! Sollte es aber doch so kommen und der HORROR tritt ein, ist es immer gut wenn ihr Beide, Hund und Halter, vorbereitet sind. Also, denkt an eine vernünftige (bei sehr starken oder „neuen“ Hunden auch doppelte) Sicherung, an ein gutes Geschirr, eine vernünftige Marke und nutzt die kostenlose Möglichkeit und REGISTRIERT EURE HUNDE (und Katzen) BEI TASSO!!!
Bleibt zusammen & gesund
Eure
Hat Dir der Artikel gefallen???
Dann würdest Du mir ein ganzes Stück weiterhelfen, wenn Du kurz auf das passende Sternchen klickst! DANKE
MEHR VON ISASWOMO – SCHAU DICH UM:
Hallo Isa
Wie immer gut geschrieben. Das ist auch eines meiner Horrorszenarien, dass der Hund im Ausland wegläuft. Ich glaube, ich würde nicht freiwillig nach Hause fahren!
Von dir hab ich übrigens den Tipp mit dem Leine um das Geschirr verzurren, wenn man den Hund mal vor einem Geschäft lassen muss, um schnell was einzukaufen. Ist einfach beruhigender so. Liebe Grüsse
Hey Janine,
entschuldie die späte Antwort, aber Deine Nachricht wurde von meinem Sicherheitsprogramm als Spam gefiltert und da ist der Kommentar erstmal nicht angezeigt worden.
Jetzt aber zum Thema selbst… Ja wir haben auch am Abend noch drüber esprochen, was wir emacht hätten, wenn Milla nicht aufetaucht wäre. Wir wollten ja am nächsten Tag los fahren. Ich wäre im LEBEN DA NICHT WEG GEFAHREN! NIEMALS! Aber ich mag mir auch ar nicht vorstellen, wie so eine Nacht sein muss, wenn der Hund vorher wegelaufen ist… das muss der absolute Horror sein!
Schön dass Du den Tipp mit dem Geschirr anwendest :-), ich mache das auch immer so…
Klar, das gibt auch keinen 100%igen Schutz, aber es ist definitiv etwas schwierier den Hund „einfach so“ zu klauen.
Nochmal sorry für die späte Antwort und liebe Grüße
Isa 😉
Hi Isa,
ich versetz mich mal in Milla,….
Sie merkt es doch auch das sie alt ist , deinen Schutz möchte.
Du als Rudelcheffe gehst mit einem anderen Hund „Gassi“ und lässt deinen zurück?
noch dazu dürfen fremde Strassenhunde in ihrem Körbchen liegen ,
Milla muss dann noch zuschauen wie andere Hunde aus ihrem Napf fressen.
Verhindern kann sie es wegen ihren schmerzen und alter nicht.
Festgebunden am Womo versucht sie. klar dir zu folgen,
ist doch klar das sie zu dir will und Trennungsangst hat.
Mein Möter hat außer „Tasso“ noch eine Marke mit Tel Nr am Halsband, Handy + Mail
Gruß aus der Pfalz
Hey 🙂 ,
ja Du hast absolut recht… ich sag ja auch da ist einfach ganz viel „schief“ gelaufen, was man (ich!) aber in den Momenten gar nicht so registriert habe. Z.B. die Sache mit dem Strassenhund der uns morgens auf dem Campingplatz besucht hat… ein lieber, junger Labrador. aber auch ein echter Wildfang… ich war einfach nur froh, dass ich ihn endlich an der Leine hatte und ihn „weg bringen“ konnte, damit er sich verzieht, nicht mehr bei uns herum saust und wieder Ruhe einkehrt. Also, raus aus Millas Körbchen, aber sobald er die Leine gehen hat, ist er immer „abgehauen“… einmal ums Womo herum und juhu… da war er wieder… Bis wir ihn dann mal „weg hatten“, da war ich einfach nur froh dass ich ihn jetzt endlich weg bringen konnte… in dem Moment war dann Milla tatsächlich einfach „Nebensache“.
Absolut nicht richtig… aber genau so war es.
Wie ich auch geschrieben habe… daran ist nie der Hund schuld, irgendwas muss vorher schon ordentlich schief gelaufen sein.
Ganz liebe Grüße 🙂
Isa
Hallo Isa, habe mal wieder viel von Dir gelesen und bin auf „den Tipp mit dem Leine um das Geschirr verzurren, wenn man den Hund mal vor einem Geschäft lassen muss“ gestossen.
Wo finde ich den?
Da ich auch endlich wieder einen Hund haben möchte und mit WoMo los will sind die Tips hier klasse!
Weiter so, immer genug Luft in den Reifen und eine Hundeschnauze auf dem Knie ;-))
LG von der „hoffentlich bald) reisenden Gabi
In meinem Gespann bin ich die Omi!
Hey Gabi,
der Tipp mit der Leine steht im Sommerurlaub mit Hund Artikel. Dabei ging es eientlich darum, dass der Hund bei 45 Grad (oder auch ein bisschen darunter 😉 ) nicht im Womo hocken bleiben soll. Hier ist der passende Link: Campingurlaub mit Hund
Der ganze Trick ist eigentlich ganz einfach. Es geht darum, dass der Hund, wenn es sehr warm ist, nicht im Womo / Auto hocken bleiben soll, während wir z.B. die wichtigsten Teile einkaufen müssen. Gerade als alleinfahrer muss man ja nunmal irendwann einkaufen und dazu muss der Hund alleine bleiben. Wenn es aber sehr war ist, wird es auch im Womo und im Auto sowieso, zu heiß. Dazu mache ich es so, dass ich mir einen Parkplatz ganz bewusst am Rand suche.Wenn es ein großer Supermarktparkplatz ist und viel frei ist, stelle ich mich auch gerne mal ein bisschen schräg über 2 Parkplätze, dann habe ich dahinter so zu sagen eine kleine, schattige Ecke.
Der Hund hat sein Geschirr an und ich ziehe die gesamte Leine komplett durch das Geschirr. Ich nutze also nicht den Karabiner, sondern ziehe eben die Leine durch das Geschirr und lege die beiden Enden der Leine in die Fahrzeugtür, schließe die Tür und schließe ab. Ja das ist vielleicht ein bisschen Übungssache, aber Milla sitzt lieber in Ruhe direkt am Womo, als vor dem Supermarkt wo alle vorbei laufen. Die legt sich da mittlerweile ganz ruhig hin, mal lege ich ihr auch ihre Decke noch eben vor die Tür und gut ist.
So kann keiner den Hund mal eben schnell klauen, sondern müsste schon die Gesamte Leine durchsäbeln. Klar, auch das bringt auch keine 100%ige Sicherheit, aber ich finde die Taktik besser, als wenn ich Milla direkt vor dem Supermarkt anbinde und jeder mit einem klick am Karabiner den Hund klauen kann.
Und mit anderen Leuten hatte ich bisher auch noch nie Probleme, Wenn ich auf dem Parkplatz weiter hinten in einer Ecke halte, bemerkt zu 99,9% nichtmal jemand, dass hinter dem Womo ein Hund angeleint sitzt. Wie gesagt, für mich ist es die beste Möglichkleit im Sommer mal eben in Ruhe einzukaufen. Denn je nachdem sind doch mal schnell 45 Minuten vorbei, die für den Hund im heißen Womo oder gar Auto ein echtes Problem darstellen könnten.
Vielleicht ist der Tipp ja auch für Dich/ Euch hilfreich… 🙂
Ganz liebe Grüße
Isa
Liebe isa
Bin durch Zufall auf deine Seite gelangt. Reise auch alleine mit meiner 8 jährigem Hündin Shila. Eigentlich habe ich das womo nur wegen ihr gekauft. Bisher waren wir nämlich im Urlaub immer mit dem Pferd on Road. Aber das schafft sie körperlich nicht mehr. Also jetzt mit 4 Rädern. Letztes Jahr haben wir 12000 km gemacht. Darunter Albanien (wunderbar als Frau alleine mit Hund) und Dänemark. Heuer geht es nach Polen und nochmals nach Albanien. Finde deine Seite toll. Liebe Grüße aus Österreich ilse
Hallo Ilse,
woooooow…. ich habe jetzt schon von einigen gehört das Albanien so toll sein soll,auch von alleinfahrenden Frauen. Huiiidiiii wuidddiiiii… ich muss ja sagen, ALBANIEN…. das ist mir soooooo fremd. Das ist für mich gedanklich kurz vor Rumänien und Nordkorea 🙂 …. Aber wie gesagt, Du bist jetzt schon die 3.4 Frau die mir sagt, Albanien sei wunderschön.
Da muss ich mich noch ein bisschen mehr öffenen… aber vielleicht lese ich ja mal irgendwo von euren tollen Erfahrungen. Das mit dem Pferd habe ich ehrlich gesagt… nicht wirklich kapiert. Du warst sonst mit Auto und Pferdeanhänger im Urlaub? Also mit Pferd drin … oder ihr seit die anze Zeit geriiten? So als reitende camper? Das habe ich vor kurzem zum erestenmal auf Pintzerest gelesen, also das es Campingurlaub mit Pferd gibt. Vielleicht liest Du das hier ja noch und wenn Du on Tour Netz hast, schreibst Du mir nochmal.
Ich wäre echt gespannt.
Ich wünsche Shila und Dir auf jeden Fall eine super schöne Zeit on Tour … lasst es euch gut gehen und genießt die gemeinsamen Stunden .
Liebe Grüße
Isa
Hallo Isa,
erstmal: tolle Seite die Du hier aufgebaut hast! Ich mag solche authentischen Blogs viel lieber als all die auf Hochglanz polierten Seiten, die Perfektion ausstrahlen wollen. Nööö, kein Mensch und kein Leben ist „perfekt“, und auch im realen Leben mag ich viel lieber die Leute die so sind wie sie sind und sich nicht verstellen. Und nicht die ganzen „Darsteller“, die sich krampfhaft bemühen eine Fassade aufrecht zu erhalten oder einem Ideal zu entsprechen.
Aber das nur am Rande. 😉
Ich bin auch durch Krankheit gehandicapt und alleine unterwegs in einem selbst ausgebauten Renault Kangoo. Dieses Jahr leider zum ersten Mal ohne Hund, da ich mich letzten Herbst von meiner Kleinen verabschieden musste … kann mir noch gar nicht richtig vorstellen wie das sein wird.
Einerseits freue ich mich auch ein wenig darauf, mir künftig für Besichtigungen viel Zeit nehmen zu können und nicht durch den Supermarkt zu hetzen weil Hundi im Auto oder vor dem Supermarkt wartet. Und wie vieles hab ich gar nicht machen können, weil es zu warm gewesen ist oder zu lange gedauert hätte, um sie irgendwo alleine zu lassen, selbst in Großbritannien.
Doch für sie hab ich halt auch gern verzichtet, war eben so.
Aber trotz gewisser neu gewonnenen „Freiheiten“ wird sie mir unwahrscheinlich fehlen und ich hab gar keine Lust mehr überhaupt noch Fotos zu machen, weil mein liebstes Motiv nicht mehr dabei sein wird.
Deine Tipps hier sind wirklich klasse, vor allem das mit dem Such-Team kannte ich noch gar nicht. Das muss ja wirklich ein Schock für Dich und auch Milla gewesen sein, kann mir das sehr gut vorstellen.
Mir ist meine Kiki mal in der Silvesternacht stiften gegangen, weil ein Besucher die Haustüre offen gelassen hatte, grrrrr.
Ich wohnte damals an einem bewaldeten Berghang den sie hoch gerannt war, und suchen hätte mitten in der Nacht keinen Zweck gehabt.
Gott sei Dank kam sie nach 2 Std. von selber wieder, aber ich habe in dieser Zeit nur geheult und Angst ausgestanden ohne Ende!
Ich wünsche Dir noch eine wunderbare, sehr sehr lange Zeit mit Milla, sicheres Reisen und viele schöne Erlebnisse unterwegs! 🙂
Liebe Grüße,
Aggie
Hi Aggie,
uhhhhh MAAAAANNN… das tut mir total leid. Haaaach, Milla ist ja mein erster Hund und klar ist, dass uns nicht mehr ewig viel gemeinsame Zeit bleibt, aber wie das dann mal werden soll, da mag ich gar nicht dran denken!
Andererseits kann ich gut verstehen, dass man ohne Hund auch einen gewissen „Druck“ los ist. Keine Frage, ich wollte Milla niemals missen und so ging es Dir mit deinem Schnuppi ganz sicher auch und dennoch ist es manchmal echt kompliziert. Wie oft ich mittlerweile irgendwie „verzichten“ muss, weil Milla nicht mehr mit kommen kann… das kommt schon tagtäglich vor. Nicht immer sind es die ganz großen und wichtigen Dinge, aber z.B. so Sachen wie… ich muss nochmal eben zur Sparkasse oder zur Post. Früher war ganz klar, dass ich zuzsammen mit Milla eine große Runde gedreht habe und wir sind einen Punkt nach dem anderen abgelaufen. Heute muss ich erst eine gassi Runde mit Milla drehen, dann bringe ich sie zurück und gehe dann nochmal alleine los und erledige die Sachen zu fuß und wenn ich dann irgendwann wieder zuhause bin, gehe ich mit Milla wieder eine kleine Runde Pipi machen.
So ist das eben… von daher ja, ich glaube wenn Milla mal nicht mehr hier unten bei mir ist, dann wird sich mein Alltag total verändern. Wobei ich auch glaube, dass ich ziemlich schnell wieder einen neuen Hund haben werde. Der eine kann den anderen Hund nicht ersetzten und das soll er auch nicht, zumal ich mit Milla zusammen soooo viel erlebt habe, ich bin mir sicher, so einen „Seelenhund“ gibt es für mich nie wieder. Dennoch weiß ich auch, wie wichtig ein Hund für mich ist und wie schnell ich „versinke“, wenn ich nicht mehr raus gehen muss usw. Darum glaube (heutiger Stand) dass ich relativ schnell wieder einen Hund bei mir aufnehmen werde.
Aber zum Glück ist das ja jetzt gerade noch kein Thema. ❤️
Uhhhhhh, diese Silvesternacht muss ja DER HORROR gewesen sein. Ich meine so ist es schon der super GAU wenn der Hund weggelaufen ist (und ja, ich glaube Milla stand in Südfrankreich genau so unter Schock wie ich 😉 , so war das nicht geplant, sie wollte doch hinter mir her und nicht plötzlich anz allein da irgendwo hocken und sich nicht mehr zurecht finden… dieses Bild, wie sie da wie ein klitze kleines Häufchen Elend mit roßen Augen und eingekniffenem Schwanz an der Weggabelung saß… das werde ich nie vergessen) aber das war zumindest noch an einem normalen Tag. Das ganze an Silvester… das muss ja der ober, ober, ober HORROR sein! Puuuuuuhhhhhh, gut das die Kleine von sich aus wieder Heim gefunden hat. War sie danach denn fix und fertig, oder kam sie zurück als wäre nichts gewesen? Nach dem Motto, heeeeey da bin ich wieder, was ein tolles Abenteuer?
Ich bin gespannt wie sich Dein neuer Womo Alltag einspielen wird und würde mich freuen in ein paar Monaten mal wieder von Dir zu lesen. Eines ist klar… jetzt musst Du wirklich keine Rücksicht mehr nehmen und kannst stundenlang das tun was DU möchtest, ohne immer wieder zu denken, hach jetzt muss ich aber mal zügig zurück die Kleine wartet.
Ich wünsche Dir ein ganz, ganz schönes Campingjahr 2018 und vielleicht…. läuft Dir ja doch plötzlich ein neuer Seelenhund über den Weg 😉
Meld Dich gerne mal wieder
Isa 🙂
Hallo Isa,
ja, Kiki war auch mein erster Hund, auch aus dem Tierschutz. Wir hatten 12 wunderbare Jahre miteinander und auch viel zusammen erlebt, gerade auf Reisen.
Es verändert sich schon vieles, wenn sie älter werden, wie Du es beschreibst. Man nimmt immer mehr Rücksicht und passt sich dem Hund an, aber so ist das nun mal. Man macht es ja aus Liebe zum Tier, und wie könnte es anders laufen?
Ich bin immer so sauer wenn ich höre, dass Leute ihren alten Hund ins Tierheim bringen und sich dann einen Welpen holen. Wie kann man so dermaßen schäbig, eiskalt und hartherzig sein?!
Es war für mich wirklich eine ziemlich harte Zeit, zumal ich auch noch meine alte Mutter betreue war das wirklich eine Doppelbelastung. Aber auf die Idee sie „wegzugeben“ wäre ich nie gekommen. Wie könnte ich sie im Stich lassen wenn sie mich am meisten braucht?!
Auch im Urlaub war es oft anstrengend. Sie hatte einen sehr empfindlichen Verdauungstrakt und anfangs auch unterwegs schon mal Magen-Darm Probleme. Nachts aus dem Wagen zu müssen und so schnell es geht vom Platz zu sprinten war alles andere als lustig. Ein Mal musste ich in England mit ihr zum Tierarzt, was die Reisekasse stark belastet hat.
Ein Mal hatte ich sie in meiner Schusseligkeit eine Stunde zu spät entwurmen lassen und konnte die gebuchte Fähre nach England nicht nehmen, weil der gesetzlich vorgeschriebene Zeitrahmen dafür nicht eingehalten war. (Es gibt da gewisse Regeln, deren Einhaltung streng kontrolliert wird)
Bei der letzten Überfahrt funktionierte das blöde Chiplesegerät im Hafen von Dünkirchen nicht, und der Abfertiger am Check-in war so unfreundlich und es kam erst Hilfe, als mir langsam schon die Tränen kamen … Da wurde er dann freundlicher und sagte mit seinem starken französischen Akzent: oohh no no Madame, don’t cry, don’t cry …. 😉 Und holte endlich einen Kollegen aus dem Gebäude, der mit mehreren Lesegeräten bewaffnet zu mir kam und es nach unzähligen Versuchen endlich schaffte, den Chip auszulesen.
Dann halt so viele Sachen die nicht gehen mit Hund. Ein Bootsausflug zu einer unbewohnten Insel in Schottland, auf der tausende von Seevögeln brüten z.B., und so vieles was ich mir gerne angesehen hätte, aber wegen Wetter oder sonstigen Gründen nicht machbar war. Schwimmbadbesuch, Sauna, an einen See in der Nähe wo aber keine Hunde erlaubt sind …
Klar, alles kein Beinbruch, aber eben „Verzicht“.
Es hat eben alles im Leben zwei Seiten, nichts ist nur toll oder nur mies. Daher, bei all der zurück erlangten Freiheit, wird sie mir unendlich fehlen während meiner Reise, da bin ich mir sicher. Ich vermisse sie im Alltag natürlich auch total, aber das wird noch mal speziell werden.
Ich denke auch immer wieder mal drüber nach, ob ich nicht doch einen neuen Hund zu mir nehmen soll, aber es wäre einfach unvernünftig. Ich bin alleine und chronisch krank, und das Problem ist, dass ich niemanden (mehr) in meinem persönlichen Umfeld habe, der ihn zu sich nehmen würde wenn mal was wäre.
Nicht in Urlaub fliegen zu können weil ich Hundi nicht mitnehmen kann, daran hab ich mich gewöhnt und mir reicht es absolut aus zu campen, bzw. ziehe ich das einem Hotel inzwischen tausend mal vor! 😉
Aber es gibt so viele andere gute Gründe, weshalb ich zumindest im Moment erstmal kein Haustier haben möchte. Da ist z.B. auch noch meine Mutter, die zunehmend dement wird und meine Unterstützung braucht, was mich stark fordert.
Doch nicht zuletzt auch deshalb weil ich einfach nur meine kleine Kiki wiederhaben möchte und mir nicht vorstellen kann, noch mal so viel Glück mit einem Hund zu haben wie mit ihr. Für mich einfach der perfekte Hund, und ob das mit einem anderen jemals wieder so sein könnte?
Auf der anderen Seite: sag niemals nie. Wenn mir irgendwo im wahrsten Sinne einer über den Weg laufen würde … ich bin schnell zu erweichen! *seufz*
Also Notiz an mich: Regionen mit vielen Straßenhunden besser meiden! 😉
Nee, wie Du auch sagst: man hat das Gefühl, dieser eine, wohl gerade der erste Hund ist der absolute Seelenhund und da kommt nie ein anderer ran. Aber wahrscheinlich wird man einen anderen mit der Zeit genauso in sein Herz schließen können, aufgrund dessen einzigartiger Persönlichkeit, ohne dass er ein „Ersatz“ für den vorherigen sein wird und soll.
Wenn ich so überlege hat es bei Kiki und mir auch lange gedauert, bis wir richtig zusammengewachsen sind. Auch wenn ich sie natürlich gleich lieb hatte und so, aber das hat sich mit der Zeit alles noch stark entwickelt und intensiviert. Auch von ihrer Seite. Warum sollte das mit einem anderen eigentlich nicht auch möglich sein …?
Aber genug davon. Trübe Gedanken abschütteln! Du wirst noch viele schöne Momente mit Milla erleben, genieße jede einzelne Minute mit ihr!
Und wie wir hier sagen: et kütt, wie et kütt! Ich denke es wird sich alles finden im Leben, und man sollte sich im Vorfeld gar nicht so viele Gedanken um irgendwas machen.
Denn: et hätt noch immer jootjejange! 😉
Ach, ich könnt noch ewig weiterschreiben, aber erlöse Dich jetzt mal. Ich hab schon drüber nachgedacht auch einen Blog zu starten, aber nicht so professionös und nicht nur zum Thema Camping, obwohl das sicher auch ein Teil davon wäre. Ich könnte da meine Schreibwut ausleben und meine Gedanken loswerden, die in meinem Umfeld auch nicht so wirklich viele Menschen interessieren. 😉 (ich sollte vielleicht mein Umfeld mal überdenken)
Liebe Isa, auch Dir wünsche ich ein tolles Camperjahr und noch viel Freude mit Milla und deiner „Omi“! Wir werden uns sicher wieder lesen. Und falls Du mal im Großraum Köln/Bonn unterwegs sein solltest seid ihr drei gerne auf einen Milchkaffee willkommen.
Viele Grüße,
die Aggie
P.S.: ach so, noch wg. dem Weglaufen an Silvester: sie war relativ normal als sie zurück kam, aber doch etwas aufgeregt und schien erleichtert und froh, wieder zuhause zu sein. Bleibende Schäden hat sie nicht davongetragen, außer, dass sie vielleicht noch ängstlicher auf das blöde Geböller reagierte und ich bei künftigen Jahreswechseln ein strenges Sicherheitsprogramm durchgezogen habe.
Hey Aggie,
hhhhhach an meiner Tastatur hakt das „G“ schon seit einien Wochen, aber ich kann den Laptop sooo schlecht aktuell für Tage/Wochen in die Reparatur geben, es bleibt mir aber gar nichts anderes mölich. Nur zur Info, wenn wiedermal das ein oder andere G fehlt, dann will die blöde Taste nicht.
Ich kann Dich soooo gut verstehen was Deine KIKI angeht und alles voll und ganz bestätigen.
Ich habe mittlerweile soooo viele Gespräche, vor allem mit anderen Campern, geführt, bei denen es um die Anschaffung eines Hundes ging. Im Grunde finde ich den Gedanken, vielleicht nehme ich auch einen Hund bei mir auf, dann fühle ich mich nicht mehr so alleine auch total ok. Ich meine erstmal ist da gar nichts gegen zu sagen und ich glaube viele Mensch Hunde Teams können aus solchen Situationen herraus super zusammenwachsen. Aber ich sage auch IMMER… ein Hund ist toll und macht unglaublich viel Spaß, ABER… überlegt euch ggut, ob ihr einen Hund mit allem drum und dran WIRKLICH möchtet. Denn neben den ganz, ganz tollen Momenten kommen eben auch die Zeiten die vielleicht nicht soooo schön sind.
Es steht eine große Party bevor und plötzlich wird der Hund krank, tja… da bleibt man eben zuhause! Silvester…. sitze ich seit jahren alleine zuhause in einem abgedunkelten Schlafzimmer, weil Milla einfach nur Panik schiebt. Typische Winterabende… Tee trinken, Badewanne, Schlafanzug, Bettchen… nee… der Hund muss nochmal raus, also Joger an und vielleicht raus in den kalten Regen. Oder eben so sachen wie heiße Sommertage und der Hundestrand iast weeeeit entfernt, tja da ist dann eben nichts mit einem Tag am Strand oder einem Citytrip durch die vollen Geschäfte.
Mal ganz, ganz ganz davon abgesehen, das ein Hund Geld kostet, Tierarztrechnunen können der HORROR sein und wer kümmert sich um das Tier, wenn man selber mal wirklichn ausfällt? Das muss alles vorher geklärt werden.
Ein Hund ist ein ganz, gganz, ganz toller begleiter und es gibt nichts schöneres, als wenn man nach einem langen Tag an dem es vielleicht noch Kritik hagelte, zurück nach hause zu kommen und stürmich begrüßt zu werden. Aber… es gibt eben auch „Schattenseiten“ und die MÜSSEN vorab abgeklärt werden. Mir geht es genau so wie Dir… wenn ich manchmal lese/ höre wie oder warum die Leute ihre Hunde abeben… da könnte ich vor Wut in den Laptop springen. Wir sind umgezogen und können den Hund nicht mitnehmen, wir haben ein Baby bekommen und jetzt sind wir mit dem Hund überfordert oder… meine Frau ist krank geworden und jetzt muss ich mich um sie kümmern… und dann werden alte Tiere noch ins Tierheim gebracht. Das ist ZUM KOTZEN! Darum finde ich auch diesen Verein Omahunde so toll, die kümmern sich halt nur um alte Tiere und versuchen ganz besonders schnell ein neues Zuhause zu finden. Wobei ich auch sage… was die machen finde ich suuuuuuper und absolut unterstützungswert. Aber ganz eherlich gesagt, ich könnte mir nicht vorstellen einen solchen Hund aufzunehmen. Auich wenn er es soooooo verdient hätte, aber wenn ich denke, Milla stirbt, ich nehme einen neuen Hund auf und dieser stirbt auch nach vielleicht 1-2 Jahren…. ich glaube damit käme ich nicht zurecht. Eine Bekannte arbeitet mit denen schon länger zusammen und ich ziehe meinen Hut vor ihr… aber ich glaube, ich würde an jedem Hund der stirbt ein kleines bisschen „kaputt gehen“. Darum ist es um so wichtiger sich VORHER Gedanken zu machen!
Ich wünsche Dir auf jeden Fall eine ganz schöne und ENTSPANNTE Zeit beim campen und wünsche dir ganz, ganz viele spannende und laaaaaange Unternehmungen und vielleicht…. läuft Dir dabei plötzlich so ein kleiner Schnuffel über den Weg und ZACK… ist es doch um Dein Herz geschehen. Wobei ich auch sagen muss, auch bei Milla und mir hat es eine ganze Zeit gebraucht, bis wir ein echtes Team waren. Wie du schon sagst, nicht wegen „fehlender Liebe“ sondern viel mehr haben wir Wochen ebraucht, bis wir eingespielt waren. Ich weiß noch genau, wie ich nach ein paar Wochen zuhause auf der Couch saß und BITTERLICH ggeheult habe… was habe ich da nur gemacht?! Nieeeeer wieder kann ich aus der Wanne kommen und einfach den Schlafanzu anziehen und fertig… immer muss ich mit dem Hund raus. Natürlich hat sich das dann alles viel besser eingespielt, als ich damals dachte… aber es hat eine Zeit gedauert. Vor allem weil Milla ja anfangs auch so ganz, ganz extrem ängstlich war… da war ja jeder Schritt draussen „spannend“ und mir ging es zu der Zeit ja auch noch ziemlich mies… das war schon anstrengend. Und heute würde ich sagen, gerade weil wir zusammen so „kämpfen“ mussten… sind wir soooooo eng zusammengewachsen.
Ach so… und zum bloggen… Vielleicht schaust Du mal unter http://www.wordpress.com … das ist sozusagen die kostenlose Variante von meinem Blog Programm. So ein Portal ist nichts, wenn man mit dem Blog Geld verdienen möchte, aber um einfach mal zu schreiben und zu bloggen, als hobby… ist es SUUUUUPERE. Und es ist eben komplett kostenlos… vielleicht ist das was für Dich?
Soooo, jetzt bin ich aber weg.
Liebe Grüße
Isa
WAS FÜR EINE SCHLIMMER ERFAHRUNG, für beide Hund und Mensch.
Jedoch finde ich es klasse, dass du so offen damit umgehst und Anregungen gibst es besser machen zu können beziehungsweise wie man sich verhalten kann wenn es dann schon passiert ist.
Danke Isa, tolle Berichte und ich kann gar nicht aufhören hier zu stöbern.
Gerne unterstütze ich dich mit meinen Bestellungen bei Amazon als kleines Dankeschön
Liebe Grüße Pia mit Fellnase Mable
Hey Pia,
vielen, vielen Dank, auch für die Amazon Bestellung. Echt, das war der Schocker des Urlaubs, als Milla plötzlich weg war. Aber zum Glück ist ja alles gut gegangen, auch wenn ich noch Stunden später total durch den Wind war (Milla aber auch, so hatte sie sich ihr kleines Abenteuer nicht vorgestellt) Ich möchte mir gar nicht vorstellen wie es ist, wenn dann die Nacht einbricht und der Hund ist immer noch nicht da. HOOOOOORROR!!!! Wie gesagt, zum Glück ist bei uns ja recht schnell alles gut gegangen und das kleine, dicke Unselpunsel saß an einer Wegkreutzung. 🙂
Nochmals, VIEEEEEELEN DANK und liebe Grüße
Isa und die (laut) schnarchende Milla 😉