Spanien OLE …. Die erste Tour zu zweit! Teil 2. Wenn ihr die Vorgeschichte noch nicht kennt, hier findet ihr den ersten Teil der ganz besonderen Spanien Tour.

Darum gehts: Die Zeit rast und viel zu schnell vergehen gute 2 Wochen Camping in Spanien.  So verlief mein erster Camping Urlaub zu zweit.

 


 

Spanien WIR kommen, endlich unterwegs! 

 

Nachdem wir uns noch frisch haben testen lassen, ging es also endlich los in Richtung Campingplatz Alpirsbach/ Schwarzwald. An diesem Ort haben wir uns getroffen, weil er 1. für uns beide relativ gleich weit entfernt lag, 2. es von Altpirsbach aus nur noch gut 50 Kilometer bis zur französischen Grenze waren und 3. der Campingplatz eine Anreise bis 22 Uhr ermöglicht. 

Alles Punkte die für uns und unsere getrennte Anreise perfekt waren. 

 

Campingplatz Alpirsbach Schwarzwald

Der Campingplatz in Alpirsbach ist klasse, hat super nette Betreiber, einziger Haken, man muss eine ganze Weile Landstrasse fahren, bevor man endlich ankommt.

 

Als hätten wir es abgesprochen, war ich samt Wohnmobil, am frühen Abend, ca. 20 Minuten eher am Campingplatz, so dass ich gerade dabei war den Strom anzuschließen, als auch mein Freund ankam. 

Jetzt konnte sie also richtig los gehen, unsere/meine erste Womo Tour als Paar in Richtung Spanien.

Den ersten Abend haben wir gaaaaanz gemütlich angehen lassen. Essen gehen am Campingplatz, Weinchen, schlafen, der nächste Tag würde lang. Ich glaube die erste gemeinsame Womo Nacht war für uns beide „komisch“, komisch gut, so wie diese ersten Nächte im Hotel, on Tour oder eben im Womo immer so sind. 

Wir haben die ersten Stunden des neuen Tages noch ruhig angehen lassen, wollten dann aber doch auch irgendwann los fahren, so dass wir nach einer kurzen Dusche usw. doch relativ zügig gestartet sind. Die halbe Strecke bis zur spanischen Grenze, also ca. 550 Kilometer, wollten wir an diesem Tag auf jeden Fall hinter uns bringen, wenn möglich auch mehr. 

Unsere PCR Test waren 72 Stunden lang gültig, bis dahin sollten wir Spanien also auf jeden Fall erreicht haben. Und natürlich war das Test Ergebnis meines Freundes bereits am selben Abend da, nur leider ließ meines so auf sich warten. Zur Not hatte ich erstmal das Schnelltest Ergebnis, aber entspannter ließ es sich definitiv mit einem negativen PCR Test reisen. 

 

Campin in Spanien, die erste Tour zu zweit

Los gehts… durch den Schwarzwald zur französischen Grenze

 

Die französische Grenze kam immer näher und mein Ergebnis war immer noch nicht da, was jetzt? 

 

Wir haben uns dann entschlossen erstmal bis zur Grenze zu fahren und da zu schauen, was uns erwartet. Naja und was soll ich sagen… stünde an der Grenze nicht das große „Europa/ Frankreich“ Schild, ich hätte die Grenze mal wieder nicht erkannt. 

Es war schlicht und ergreifend GAR NICHTS los, kein Zoll, keine Polizei… NICHTS! 

Allerdings, so viel nehme ich schonmal vorweg… das sollte sich noch ändern.

Irgendwann gegen Mittag bekam auch ich endlich mein negatives Test Ergebnis per Mail, ab jetzt waren wir beide definitiv safe für jegliche Art von Kontrollen. 

Unseren ersten Stop legten wir auf dem tollen Stellplatz in St. Etienne ein, süd/westlich von Lyon, mit Blick auf das wunderschöne Loire Tal. 

 

Stellplatz Frankreich St. Etienne

Ich war schon vor einigen Jahren auf dem Stellplatz in St. Etienne und finde ihn immer wieder großartig

 

In St. Etienne hatten wir gleich doppeltes Glück. 

 

Denn zum einen ergatterten wir den letzten offiziellen Stellplatz und zum anderen erzählte unser Stellplatz Nachbar am kommenden Morgen, dass an diesem Tag in St. Etienne ein Fahrradrennen stattfinden wird und sollten wir den Ort vor 16:30 Uhr verlassen wollen, sollten wir uns beeilen. Ab 11 Uhr schließt die Polizei die Strecke. 

Uuuuuuuupppppps! Gerade so um kurz vor 11 Uhr kamen wir noch aus St. Etienne raus… Glück gehabt, denn ansonsten wäre es mit den 72 Stunden bis Spanien, ganz schön knapp geworden. 

An diesem Tag fuhr mein Freund zum ersten Mal das Womo und jaaaaaa, ich musste mich manchmal ganz schön zurück halten und natürlich habe ich immer brav mit gebremst. 🙂 Aber, obwohl es an diesem Tag eeeeewig lange über französische Landstrassen ging, wurde mir erstaunlicherweise nicht schlecht. 

In irgendeinem kleinen französischen Dorf legten wir gegen Nachmittag eine kurze Kaffeepause ein, ansonsten hieß es fahren, fahren, fahren… bevor wir am späten Nachmittag auf einem netten Campingplatz am Mittelmeer, kurz vor der spanischen Grenze ankamen. 

 

Valras Plage - Camping auf dem Weg nach Spanien

Den Campingplatz „El Paradiso“ bei Valras Plage, kurz vor der spanischen Grenze, hatten wir fast für uns allein

 

Im Gegensatz zu St. Etienne, wo der Stellplatz rappel voll war, hatten wir den Campingplatz hier unten fast ganz für uns alleine. Wenn maximal noch 4 andere Camper auf dem Platz standen, ist das schon hoch gegriffen. 

Nachdem wir ankamen und unseren Platz bezogen haben, sind wir auf die Räder gestiegen und in den kleinen, aber schönen Ort geradelt. Dort gab es dann Scampies und Muscheln, samt Meerblick und Abendsonne, zum satt essen. 

 

Herrlich, langsam kam Urlaubsstimmung auf! 🙂 Spanien los gehts!

 

Am nächsten Morgen haben wir nur schnell den Tisch und die Campingstühle zusammen gepackt und nichts wie los! 

Wir hatten geplant erstmal einige Tage in Roses, kurz hinter der spanischen Grenze zu bleiben. Bis dahin waren es nur noch ca. 250 Kilometer, die spanische Grenze lag dann auch hinter uns und von da an hatten wir Zeit. Außerdem… hatten wir beide, ich ganz besonders, keine Lust mehr auf einen weiteren Tag im Womo. 

 

Kontrollen an der Maut Station in Spanien!

 

Wie schon an der französischen Grenze, war auch an der spanischen Grenze NICHTS los! Kein Zoll, keine Polizei… nichts! 

Aber ca. 30 Kilometer hinter der spanischen Grenze fuhren wir auf die erste große spanische Mautstation zu und siehe da… die spanische Polizei hatte die Mautstation zum Kontrollgebiet erklärt. 

An diesem Tag saß ich wieder am Steuer. Also erstmal an den Maut Automaten, Ticket rein, Kreditkarte hinterher, Schranke hoch und langsam in Richtung des Polizisten. Der freundliche Beamte hatte uns schon während des gesamten Maut Vorgangs fest im Blick und nachdem ich ganz langsam mit dem Womo auf ihn zu rollte, drehte er sich plötzlich um, schob Hütchen und Absperrgitter zur Seite und lies uns direkt durch. 

Juhuuuuu… wir sehen einfach sooooowas von vertrauenswürdig aus! 😉 Ich bin mir sicher, vor allem weil ich am Steuer saß! 🙂 🙂 🙂 

Also denn, vielen Dank und Gracias… nichts wie weg! Im Rückspiegel konnten wir noch sehen, dass sich das Auto hinter uns in die lange Schlange der zu kontrollierenden einreihen musste. 

 

Am frühen Nachmittag kamen wir endlich in Roses/ Spanien an, jetzt hatten wir erstmal 2-3 ruhige Tage.

 

Direkt vor dem Campingplatz „Las Salatas“ in Roses liegt auch der große Stellplatz. Wir hatten uns allerdings für den rundum sorglos Campingplatz entschieden, samt beheiztem Pool, Restaurant und vor allem, einem wunderschönen Sanitärhaus! 🙂

Die Tage in Roses waren insgesamt sehr, sehr schön und harmonisch. Einziger Haken, vor allem tagsüber war es echt windig. Es wurde wirklich jeden Tag gegen 17 Uhr windstill, aber davor war es sogar so windig, dass uns die neue Strandmuschel am Strand nur so um die Ohren flog. 

Ab 17 Uhr wurde es wunderschön, windstill, warm und sonnig… die Abende waren klasse, aber tagsüber hatten wir uns das etwas anders gewünscht. Mal ganz davon abgesehen, dass dieses Wetter ein super Sonnenbrand Wetter war, da man durch den Wind die Sonne weniger spürte. 

Also sind wir tagsüber viel Rad gefahren und haben die Tage zwischen Promenade, Innenstadt und Hafen verbracht. 

 

Wildes campen in Spanien

Erst wollten wir auf einen nahegelegenen Campingplatz, aber dann verging die Zeit so schnell, dass wir einfach vor der Finca geschlummert haben.

 

Nach den Tagen in Roses ging es nochmal ein ganzes Stück weiter in Richtung Süden. 

 

Denia, Tarragona und der kleine Ort Cambrils, sollten die südlichsten Punkte dieser Tour werden. Hätten wir insgesamt mehr Zeit, wären wir das ganze sicherlich entspannter angegangen, aber so hieß es einfach… fahren, schauen, Termine, quatschen, schlafen, weiter fahren. 

Grooooob in der Nähe von Cambrils leben Famielie & Freunde meines Freundes, die wir auf jeden Fall besuchen wollten. Was vor vielen, vielen Jahren mit mehreren Campingurlauben in dieser Region begann, führte mittlerweile zur eigenen wunderschönen Finca und vielen Monaten spanischer Sonne. 

Wir wurden sehr, sehr herzlich empfangen, mit vieeeeeeel essen und dem ein oder anderen Glas Wein versorgt und es war ein richtig schöner Tag, der sich bis in die Nacht zog. 

Dieses ganze Thema Freunde treffen/ Familie kennen lernen stresst mich ja meist ganz schön und ich verstumme einfach komplett :-), aber ich muss wirklich sagen, wir/ ich wurde so herzlich empfangen, das war schon „großes Kino“.

Eigentlich wollten wir die Nacht auf einem nahen Campingplatz verbringen.  Als es dann aber doch immer später wurde, haben wir die Nacht einfach direkt vor der Finca, im parkenden Mr. Pepper verbracht. 

Nachdem wir am nächsten Morgen noch einige Dinge in die Womo Garage packen mussten und mit einem ordentlichen Frühstück, plus gartenfrischen Zitronen versorgt wurden, ging es schon wieder weiter, zurück in Richtung Roses bzw. drei Dörfer weiter, nach Empuria Brava. 

 

Tarragona Camping am Stadtstrand

Tarragona ist klasse und anscheinend gibt es sogar einen Campingplatz direkt am Fuße der alten Burg.

 

Doch bevor wir wieder an der Costa Brava waren, legten wir noch einen Stop in Tarragona ein. Eine schöne alte Stadt mit einem tollen Stadtstrand und Hafen. Ein Ort den ich UNBEDINGT nochmal in Ruhe besuchen möchte. 

Genau so wie die ganze Region. Wir sind an so vielen tollen Orten vorbei gerauscht, ich muss da dringend nochmal mit viel mehr Zeit runter. 

 

Camping und Boot in Empuria Brava Spanien

Nein, das ist nicht Miami. Die Abende im Hafen können aber kaum weniger schön sein.

 

Sobald wir in Empuria Brava/ Spanien ankamen, begann die Aktion Boot!

 

Ich komme gleich nochmal auf das Thema zurück, aber so viel schonmal vorweg. Eure Tipps zum Thema, nie mit leeren Magen aufs Boot, haben tatsächlich geholfen. Während der Ausfahrt ging es mir erstaunlich gut. Nachdem wir dann in einer Bucht angelegt haben und da stundenlang standen (leider war mir das Meer noch vieeeeeeel zu kalt um zu baden), habe ich versucht ein bisschen an den Laptop zu gehen. Das war nicht so perfekt, da wurde mir direkt übel, aber so lange ich schön ruhig nach draußen geschaut habe, ging es mir echt gut. 

Noch ein Erlebnis das für uns alle neu war. Nachdem wir in dieser Bucht, an einer Boje angelegt haben (Ankern durfte man da wohl nicht, oder es war viel zu tief für den Anker… ich habe keine Ahnung) dauerte es nicht lange, da kamen zwei Schnellboote in die Bucht gefahren. Eines dieser Boote fuhr schnurstracks auf uns zu, legte an „unserem“ Boot an und Hallöchen… bitte einmal den Parkplatz bezahlen. 🙂

Kein Witz und eine lohnende Einnahmequelle für die örtlichen Kommunen. Ein Parkplatz Bojen Ticket für Schiffe. 🙂 Halber Tag, bis 16 Uhr, für „unsere“ Bootslänge 9 Euro. 

Was es nicht alles gibt! Spanische Parktickets für Boote

 

Parkticket für Bojen in Spanien

Da sieht man das kleine Boot ganz gut, mit dem die „Parktickets“ verkauft wurden.

 

Nach 3 Nächten hieß es schon wieder, Adios Spanien, Boot & Freunde, der Heimweg ruft! 

Zwischendurch hatte uns die Info erreicht, dass wir für den Rückweg nur noch neg. Schnelltest Ergebnisse benötigen. Also sind wir direkt morgens um 9 Uhr zum Medical Center Empuria Brava gefahren, haben uns dort für 30 Euro testen lassen und waren so gut vorbereitet für den Rückweg. 

Alter Falter, schon morgens um 9 Uhr, stand eine ganze Horde wartender Touristen vor der Test Praxis und der Doc war bei sooooooo guter Laune, ich sag euch, dass ist eine wahre Goldgrube. 

Plus… also für so einen Schnelltest hat uns der Doc das Teststäbchen aber fast ins Hirn geschoben. Ich habe schon kurz gedacht, gleich kommt es aus dem Auge wieder raus. 😉 🙂

Aber gut, nachdem ich heute morgen gelesen habe, das ein doppelt geimpfter Reisender in China 14 Tage in einer Klinik festgehalten wurde und 16 mal am Tag (!!!) getestet wurde und China bis heute der Meinung ist, das Virus setzt sich besonders an Körperstellen fest die normalerweise niemals Sonne sehen (ihr wisst schon was ich meine) empfinde ich unseren Schnelltest plötzlich als ganz, ganz toll und überaus angenehm!!! 😉

Es dauerte keine 5 Minuten, da hatten wir das negative Ergebnis auf dem Handy! Dann noch ein Abschieds-Kaffeetrinken im Hafen und nichts wie los… back to home!

 

Diesmal hatten wir nur noch eine Nacht in Frankreich eingeplant, darum hieß es Kilometer fressen! 

 

Dass wir uns vorab testen lassen haben, war allerdings goldrichtig. 

Denn ehrlich gesagt, nach unserer absolut unproblematischen Hinreise hatten wir schon überlegt einfach so zu fahren, haben dann aber gesagt, nee komm, wir machen es richtig, wir lassen uns vorab schnell testen, zumal die ganze Sache durch die Schnelltests nochmal deutlich einfacher wurde und dann können wir auch mit gutem Gewissen los düsen. 

Wir hatten gerade die französische Grenze passiert, kamen erneut an eine dieser großen Mautstationen und juhuuuu… es gab eine relativ groß angelegte Kontrolle. 

Doch was soll ich euch sagen… da ich ja wieder am Steuer saß 🙂 🙂 🙂 und die ganze Maut Prozedur so entspannt, selbstsicher, naja sagen wir einfach professionell, erledigt habe, schob auch dieser Beamte die Hütchen beiseite und winkte uns durch. 

Nach der ersten Kontrolle an der Maut Station dachten wir noch, die lassen alle eindeutigen Touristen durch, weil Frankreich/ Spanien diese Touristen dringend braucht. 

Nach der zweiten Kontrolle können wir sagen, neeeee, wir hatten schlicht Glück! 

Denn direkt in der Maut Reihe neben uns stand ein anderes Reisemobil. Die Camper hantierten allerdings deutlich länger an den Automaten herum, die standen schon da, als wir auf die Maut Station zu fuhren und siehe da, sie mussten sich direkt in die Schlange der Kontrolle einreihen. 

Was will ich damit sagen? Auch wenn es vielleicht aktuell etwas nervt, solltet ihr nicht zur Gruppe der doppelt Geimpften/ Genesenen gehören, lasst euch testen! Es kann durchaus möglich sein, dass ihr in Kontrollen kommt. 

Wir haben auf den unterschiedlichen Campingplätzen echte Schauergeschichten über Leute gehört, die ungetestet erwischt wurden. Darunter 400 Euro Strafe pro Person und die direkte Rückfahrt in das Land, aus dem man gerade gekommen ist, obwohl z.B. der Weg bis Deutschland viel kürzer wäre. Ob das stimmt… KEINE AHNUNG!!! 

Aber aktuell macht es sicherlich noch Sinn diese ganze Test Aktion mit zu machen, wenn ihr ins Ausland fahren möchtet bzw. zurückkehrt. 

Gegen 17 Uhr sind wir im Großraum Lyon gelandet und das Navi meldetet einen Stau nach dem anderen. Da wir beide so gar keine Lust hatten bei 30 Grad im Stau zu stehen und eh noch einen Großeinkauf in einem der super schönen französischen Supermärkte starten wollten, sind wir abgefahren und haben den nächsten Leclaire gesucht. 

1,5 Stunden später sah es auf den Strassen schon besser aus, so dass wir noch ein Stückchen weiter in das kleine Dorf Illet gefahren sind. 

Die letzten Kilometer gingen über wunderschöne Landstrassen und auch der kostenlose Stellplatz an einem kleinen Anglerteich ist wirklich hübsch. Es gibt sogar eine Entsorgung und Mülleimer am Stellplatz, ein rundum schöner Ort!

 

Stellplatz Illat in Frankreich

Der kostenlose Stellplatz in Illat war super. Allerdings finde ich Frankreich ja eh klasse, weil es da noch so viele kostenlose, kleine Stellplätze gibt, die dennoch toll angelegt sind.

 

Der letzte Abend im Ausland verlief nochmal ganz harmonisch und ruhig. 

 

Am nächsten Vormittag sind wir entspannt los getuckert und haben einen letzten Stop an einem typischen kleinen französischen Kaffee, mitten im Dorfzentrum eingelegt. Da war so wenig los, dass wir das Womo direkt am Strassenrand parken konnten. 

Herrlich… ein wirklich toller Abschluss dieser viel zu kurzen Spanien Tour.  

Nach nochmal gut 450 Kilometern kamen wir am frühen Abend wieder in Alpirsbach an. 

Die Campingplatz Betreiber waren so lieb und erlaubten uns, das Auto meines Freundes in den Wochen sicher neben einer Scheune des Platzes zu parken.  Zudem ist es ein sehr schöner, schnuckeliger, einfacher Campingplatz mit großen Parzellen und einem sehr guten Burger & Wurstsalat. Der perfekte Ort für den letzten gemeinsamen Abend. 

 

Am nächsten Morgen begann das große Umpacken. 

 

Nachdem wir aber zuerst entspannt ausgeschlafen haben, dann noch in Ruhe gefrühstückt, geduscht und umgepackt haben, war es bereits Mittag, bis mein Freund los fuhr. Mir wurde das alles zu spät, darum habe ich noch eine weitere Nacht in Alpirsbach verbracht bevor es dann auch für mich hieß… los gehts, home sweet home! 

Nach nochmal 450 Kilometern, guten 7 Stunden dank eeeeeeendloser LKW Schlangen und dem Wechsel zwischen Stellplatz, Womo und Auto war auch ich wieder zuhause. 

So schnell können gute 2 Wochen vergehen! 

 

Als Beifahrer im Wohnmobil auf dem Weg nach Spanien

Beifahrer in Mr. Pepper… tsssssss! 😉 Ok, ok… es war zwischendurch sehr warm, da hatte ich mit meinen komischen Locken keine Chance auf glatte Haare. 🙂

 

Die erste Tour zu zweit! Spanien OLE… wie war es denn nun?

 

Ich weiß doch ganz genau, erst jetzt kommen wir zum interessanten Teil dieses Artikels! 🙂 🙂 🙂 

Vorab, vielen, vielen Dank für eure Flut an Kommentaren und guten Wünschen, damit habe ich ehrlich gesagt nicht gerechnet. Ich war schon fest darauf vorbereitet, dass viele von euch sagen werden, touren zu zweit, dann interessiert mich IsasWomo nicht mehr. Schön, dass es bisher ganz anders gekommen ist.  🙂

All in all kann ich nur sagen, unsere erste gemeinsame Tour verlief deutlich harmonischer, als ich vorab dachte. 

Aber ja klar, campen, reisen, touren zu zweit ist anders, als ich es von meinen Touren allein gewöhnt bin. 

Alles fängt schon damit an, dass ich mir für eine solche Reise viel mehr Zeit gelassen hätte. Aber mein „Job“ liegt ja nunmal auch genau in diesem Bereich. Dass wir diesmal deutlich weniger Zeit haben, als ich es gewohnt bin, war ja von Anfang an klar, schließlich muss mein Freund wieder ganz normal zurück ins Büro. 

 

Das ganze Thema rund ums Klo war letztendlich auch, na sagen wir…. ooooooook! 😉

 

Ich bin zwar in all den Jahren noch nie um 1:30 Uhr nachts über einen Campingplatz zum Klo gelaufen, aber auch das geht. 🙂  Zum Glück hat das Wetter ja die gesamte Zeit weitestgehend mitgespielt und irgendwie hat sich das alles ganz schnell von allein eingespielt. 

Auch an den Orten, an denen wir keine öffentlichen Toiletten nutzen konnten. Wenn der eine z.B. aufstand und ins Womo ging, blieb der andere eben noch ein bisschen draußen sitzen. Dieses „Privatsphäre Ding“ haben wir echt gut gebacken bekommen, auch ohne große Erklärungen. Bescheuertes Thema, aber nach all euren Kommentaren weiß ich, es ist ein Thema wenn man zu zweit samt Womo verreist. 🙂 

Außerdem… nachdem ich gestern meine Post bei meinen Nachbarn abgeholt habe und wir kurz gequatscht haben, erzählten sie mir, dass sie sich in den letzten Tagen eine Art Klappzelt/ Klappanhänger angeschaut haben, zu dem auch ein PortaPotti gehört und sie danach der Meinung waren, trotz ewig langer Beziehung, neeee geht gar nicht, zu wenig Privatsphäre. 

Wir kamen also wieder direkt auf dieses Thema, ohne dass ich es angesprochen habe. 

 

Camping Empuriabrava

Empuriabrava wurden in den Siebzigern komplett neu angelegt. Heute sieht es in bestimmten Bereichen aus wie Venedig im Miami Style an der Costa Brava.

 

Und die Zeit am Boot? 

Die drei Tage am Boot waren ooooooooooook!

Das Boot gehört ja einem guten Freund meines Freundes. Die beiden „Jungs“ kennen sich schon lange, haben gemeinsam viel erlebt, waren auch schon samt diesem Boot auf „Jungs Tour“ und für mich war das alles neu. 

Ich habe keine Ahnung von Booten, ich habe keinen Plan was wann, wie, wo zu tun ist und auch zu den alten Geschichten kann ich nichts oder nur sehr wenig beitragen. Dazu kommt noch, dass drei Personen immer eine schlechte Zahl sind. Wenn dann zwei Freunde und ein Boot auf Pärchenurlaub trifft, dann empfand ICH die ganze Situation als nicht ganz easy peasy.. 

Zum Glück lag ich nicht auch noch Seekrank über der Reling, das hätte mir noch gefehlt. Aber wie gesagt, zumindest das mit der Übelkeit hat gut funktioniert. Ich fand es wirklich schade, dass man noch nicht gut schwimmen gehen konnte, weil das Meer schlicht zu kalt war.  

Ich glaube samt schwimmen, baden, schnorcheln, planschen hätte mir diese Bootstour mehr Spaß gemacht, aber gut… es war nunmal wie es war.  🙂 

Ich kann und will aber auch nicht sagen, dass die Zeit am Boot total mies war, nee, nee das war sie nicht. Sie war nur anders, als die anderen Tagen. 

 

Erstaunlich, besonders und speziell… 

 

Corona macht den typischen Touristen Orten in Frankreich und Spanien den Alltag weiterhin schwer. Es ist zwar alles geöffnet, die Außengastro kann genutzt werden und auch viele der kleinen Cafés und Strandbuden haben bereits geöffnet, nur die Massen an Touristen fehlen noch. 

Ich habe mich unter anderem auch mit einer Campingplatz Betreiberin länger unterhalten und sie erzählte mir, dass sie weiterhin ca. 75 % weniger Reservierungen für den Sommer haben, als in den Jahren zuvor. Vor allem die typischen Camper-Ferien-Familien bleiben bisher fern. 

Ich persönlich denke, das liegt aktuell auch alles noch am Thema impfen bzw. testen. Der Sommerurlaub an der deutschen Küsten ist anscheinend für viele noch sicherer und Kosten günstiger (Schnelltests für eine ungeimpfte, 4 köpfige Familie kosten immerhin auch 240 Euro) , als die große Tour nach z.B. Spanien. 

Was ich allerdings wirklich erstaunlich fand, war die Verteilung zwischen Stell- und Campingplätzen. Auf vielen Stellplätzen die wir gesehen haben oder standen, war es voll. Dagegen standen wir auf den Campingplätzen fast allein. 

Klar, oftmals sind die Campingplätze deutlich teurer, als die Stellplätze, aber… Angebote wie z.B. die ACSI Card sind ja nicht neu. 

Ich habe vor der Tour auch noch bewusst die neue ACSI Karte bzw. den ACSI CC Führer für 18 Euro gekauft und allein der Campingplatz in Roses hätte aktuell, kurz vor der absoluten Hauptsaison, 57 Euro gekostet. Dank ACSI standen wir für 20 Euro auf dem Platz, konnten den vollen Service nutzen und im Gegensatz dazu hätte der nahe Stellplatz 18 Euro pro Nacht gekostet, ohne die Vorzüge des leeren Campingplatzes. 

Da hat sich die Karte bereits mit einer Übernachtung bezahlt gemacht. 

 

Camping zu zweit

Also diese Reise war schon wirklich furchtbar…. gaaaaanz, gaaaaaanz schlimm! 😉 😉 😉

 

Fazit… Camping zu zweit!

 

Die vergangenen 2 Wochen waren wirklich schön, harmonisch und besonders. Mein Freund wird immer mehr zum Campingprofi und ich freunde mich mit Nähe auf engstem Raum an. 

Würde ich nochmal gemeinsam mit meinem Freund samt Womo verreisen?… JA SOFORT! 

 

Was hätten wir anders machen sollen? 

 

Vielleicht hätten wir die ersten 3-4 Tage besser nicht in Roses verbracht, sondern wären direkt weiter in den Süden gefahren. Denn es war ganz deutlich so, mit jedem Kilometer den wir weiter gen Süden kamen, wurde der Wind weniger und die Temperaturen stiegen an. 

Im Süden wären entspannte Strandtage sicherlich ohne Strandmuschel Krampf möglich gewesen. Andererseits hatten wir aber auch keine Lust mehr auf das Womo fahren. Naja… hinterher ist man immer schlauer. 

 

In spätestens 2 Wochen geht es schon wieder los, ein paar Tage Pressereise stehen an. Dann allerdings erstmal wieder alleine… back to the roots! 🙂

 

Bleibt gesund!

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