Anzeige – Darum gehts: „Du fährst dann wie auf Schienen, das Klappern ist weg und auf dem Stellplatz, nivellierst du das Womo einfach über die Federn aus“… Klingt ja alles super und trotzdem konnte ich mir nicht vorstellen, dass ICH den Unterschied bemerke.

Einbau einer zusätzlichen Luftfederung, Vorteile, Nachteile, Ablauf, Kosten… Pimp den Pepper Runde 5. 

 

Eine zusätzliche Luftfederung für das Wohnmobil, Klecamp pimpt den Pepper

 

Spring durch den Text: 

 

 

Freitagmorgen, 8:05 Uhr, Kranenburg. Nachdem ich mich mal wieder auf den 15 Kilometern zwischen dem Stellplatz in Kleve und Klecamp’s Werkstatt in Kranenburg verfahren habe (fragt einfach nicht 🙂 ), steht Mr. Pepper noch immer halbwegs pünktlich bereit zur Op. 

Also nichts wie rein, Halli-Hallo, Schlüssel und Fahrzeugschein abgeben und schon geht es los. Mr. Pepper bekommt durch Klecamp eine zusätzliche Luftfederung eingebaut, damit ich von nun an noch gemütlicher, sicherer und komfortabler unterwegs sein kann. 

Während der kleine Pepper hinter mir in den Werkstattbereich gefahren wird, setzte ich mich in den Wartebereich, werde bestens mit Kaffee versorgt und harre der Dinge. 

Ich glaube ich war selten so nervös vor einer „Ausbau-Kooperation“ wie an diesem Morgen. 

 

Luftfedern Wohnmobil

Pünktlich um 8 Uhr konnte der Einbau beginnen… naja ok, fast pünktlich. Ob die Luftfedern auch gegen das Verfahren helfen??? 😉

 

Einbau einer zusätzlichen Luftfederung… was ist, wenn ich keinen Unterschied bemerke???

 

Es gibt WIRKLICH 2-3 Menschen in meinem Bekanntenkreis, die setzten sich hinter das Steuer eines Wagens und sagen nach 30 Sekunden Fahrtweg „Da ist zu wenig Luft auf den Reifen!“

 

ICH spüre so etwas nicht und bei einem Womo erst recht nicht!!!

Diesbezüglich bin ich leider sehr, sehr einfach gestrickt. 

Ich sehe… ist groß, ist weiß, hat 4 Räder… ist Wohnmobil! Ich steige ein, fahre los und fahre eine Schrankwand durch Europa. Wind auf Brücken = Schrankwand, enge Kreisverkehre = Schrankwand, laut klappernde Besteck-Schublade… ja klar, ist halt eine Schrankwand! 

So einfach ist mein Reisemobil Leben. 🙂

Weder kann ich mir vorstellen was gemeint ist, wenn mir jemand sagt, mit der Luftfederung liegt das Wohnmobil besser auf der Strasse (ich hoffe ja immer, es liegt niemals seitlich auf der Strasse), noch habe ich das Vorstellungsvermögen was es bedeuten kann, wenn jemand von „stabiler Strassenlage“ spricht.

 

ICH KANN ES MIR NICHT VORSTELLEN UND ICH HABE AUCH KEIN FEINFÜHLIGES „POPO-METER“ 

Also…was ist, wenn mir Klecamp jetzt die neue Luftfederung in den Pepper baut, ich einsteige und nach 20 Minuten denke, joa…suuuuper Sache diese Luftfederung, bestimmt auch optisch wuuuunderschön, aber … Schrankwand!

BITTE NICHT!

Dementsprechend war ich WIRKLICH aufgeregt und habe mich die ganze Zeit gefragt, was ist wenn??? 

 

Luftfederung der komplette Einbau

Nach gut 6 Stunden hatte das Klecamp Team alle Teile installiert

 

Gegen 14:30 Uhr wurde es ernst. 

 

In den vergangenen 6:30 Stunden hat das Klecamp Team also die beiden Luftfederungen an der Hinterachse installiert, der Kompressor wurde links unten, hinter die Abdeckung in den Einstig zum Fahrersitz montiert, sämtliche Kabel verlegt, Knöpfe und Manometer im Armaturenbrett befestigt und außerdem hat das Team noch zwei ganz andere Problemchen (Kühlschrank und Fender) am Pepper behoben. 

Zudem kam die DEKRA pünktlich nach Kranenburg um die gesamte neue Luftfederung abzunehmen und das entsprechende Gutachten zu erstellen. 

Zuletzt folgte natürlich noch eine genaue Einweisung, für die sich Thomas mal wieder viel Zeit genommen hat, um mir all meine Fragen zu beantworten. Bei wieviel Bar soll es „gemütlich“ sein? Wann ist das Maximum erreicht? Könnte ich auch mit 0 Bar fahren? Fragen über Fragen.

Nachdem wir die Anlage also intensiv getestet haben, das Heck mehrfach hoch und runter fuhren und alle Fragen beantwortet waren, sollte es das erstmal los gehen. 

Ab hinters Steuer, Schlüssel umdrehen, noch einmal freundlich und mit absolut überzeugender „Glückseligkeit“ winken und sobald das Werkstattgeländer hinter mir lag und ich noch drei Stoßgebete gen Himmel gerichtet habe, richtete sich meine volle Konzentration aufs fühlen. 

 

Die erste Fahrt mit der neuen zusätzlichen Luftfederung, oder 15 Kilometer für mein „Popo Meter“. 

 

Entschuldigt… ABER WAS FÜR EINE GEILE SCHEISSE! 🙂 JETZT WEIß ICH AUCH GENAU WAS IHR MIT „FAHREN WIE AUF SCHIENEN“ MEINTET!

Ich schreibe euch diesen Text aktuell vom Stellplatz in Kleve. Ich bin also aktuell erst ca. 15 Kilometer gefahren und es wird sicherlich nochmal einen Text über Langzeiterfahrungen geben, wenn ich einige Monate mit der Luftfederung unterwegs war. 

Aber ich kann euch bereits nach den 15 Kilometern sagen, der Unterschied macht sich sooooo deutlich bemerkbar, das ich daran NIEMALS geglaubt hätte. 

 

Ein Gefühl zu beschreiben ist immer kompliziert… dennoch versuche ich es mal an den Beispielen Kreisverkehr und Bahnschwellen. 

Bisher war es an einem Kreisverkehr so:

Ich bremse vorher bereits stark ab und fahre vielleicht mit 5-7 km/h durch den Kreisverkehr. Trotzdem spannt man selber Bauch und Rücken an und lehnt sich ganz automatisch etwas nach innen, weil diese fahrende Schrankwand und vor allem das Heck, ganz, ganz deutlich nach außen drückt. 

Ich würde sogar soweit gehen, wenn man mal ein Bild von einem Womo im Kreisverkehr knipsen würde und gerade Linien auf das Bild setzt, dann würde man richtig sehen, wie sehr das Fahrzeug  normalerweise in den äußeren Stoßdämpfern hängt. 

Jetzt mit der neuen Luftfederung spüre ich aber richtig, wie stabiler das gesamte Heck ist. 

Trotz gleicher Geschwindigkeit drückt das Heck im Kreisverkehr bei weitem nicht mehr so nach außen, als wäre das gesamte Wohnmobil plötzlich viel, viel stabiler und würde man so ein Bild vergleichen, könnte man 100% sehen, dass das Womo im Kreisverkehr nicht mehr so „schräg“ nach außen drückt. 

 

Oder nehmen wir Bahnschwellen… 

Zum Glück gab es auf dem Weg nach Kleve direkt einen Bahnübergang, so dass ich das gut testen konnte. 

Vorher war es so, dass ich vor jedem Bahnübergang sehr langsam wurde, teilweise hatte ich schon bedenken, dass mir das Fahrzeug hinter mir gleich ins Heck rauscht, weil ich so abbremse. 

Fahre ich aber zu schnell über die Bahngleise, rumpelt es wie wild in sämtlichen Geschirrschränken und wenn es ganz blöd läuft, springt mal wieder der Kühlschrank auf. 

Dank der Luftfedern rappelt die Besteck-Schublade während der Fahrt GAR NICHT mehr und z.B. Bahngleise werden sooooo viel besser „verschluckt“, dass das Wohnmobil einfach viel, viel stabiler, konstanter, fester und „sicherer“ auf der Strasse liegt. 

Es ist tatsächlich ein enorm positiver Unterschied zu spüren, den ich so NIEMALS für möglich gehalten hätte. 

Nicht für mich, die bisher immer dachte… naja Schrankwand bleibt eben Schrankwand.  😉

 

zusätzliche Luftfederung Einbau Klecamp

Eingebaute zusätzliche Luftfederung im Bereich der Hinterachse

 

Der Einbau einer zusätzlichen Luftfederung an der Hinterachse eines Wohnmobils

 

Die neue Luftfederung wurde von Klecamp eingebaut, die Womo Werkstatt meines Vertrauens, von der ich euch ja bereits mehrfach hier auf IsasWomo berichtet habe. 

Genau genommen handelt es sich um die Luftfederung Drive Rite bzw. wahrscheinlich sagt euch der Hersteller/ Importeure Linnepe GmbH mehr, es handelt sich also um die Zusatzluftfedern Linnepe AirLift Maxi.

Das gesamte System besteht aus zwei Kreisen samt der beiden Luftfedern (jeweils ein Balg für die hintere re. und li. „Achse“), dem Kompressor, zwei Anzeigen/ Manometer, zwei Schaltknöpfen um den Druck zu erhöhen/ verringern und einigen Kabeln plus Montagematerial. 

Da ich bereits mehrfach von euch gefragt wurde, wie schwer (Kg) das gesamte System ist, hier die Antwort. 

Allein wenn man Achsen, Hinterachse, Achsträger und Gestänge hört, denkt man wahrscheinlich schnell, diese zusätzliche Luftfederung wiegt enorm viel. Dem ist aber nicht so. 

 

Insgesamt wiegt die Luftfederung samt Kompressor usw. ungefähr 20 Kilo komplett!

Die beiden Bälge wurden jeweils links und rechts neben die Hinterachse auf den Achsträger montiert (bitte reißt mir jetzt nicht den Kopf ab, schaut unten auf das Foto, da sehr ihr ja, wo genau die beiden „Bälge“ sitzen. Ich habe jetzt 1,5 Stunde gegoogelt um zu kapieren wo die „Hinterachse“ endet und der „Achsträger“ beginnt und bin mir mittlerweile fast sicher, dass die Begriffe so stimmen… aber eben nur fast 🙂 )

Der Kompressor hingegen sitzt sozusagen versteckt hinter der Abdeckung des Einstiegskasten zum Fahrersitz. Fehlen noch Schalter und Manometer, diese wurden links vom Lenkrad ins Armaturenbrett gesetzt.  

 

Luftfederung Wohnmobil Einbau Bälge Übersicht

Übersicht über den Sitz der beiden Bälge

 

Nach dem Einbau ins Wohnmobil… was nützt so eine zusätzlichen Luftfederung eigentlich?

 

Von der besseren Strassenlage bzw. dem höheren Fahrkomfort habe ich euch ja bereits berichtet. 

Aber schauen wir doch mal auf die ganz praktischen Vorteile. 

Dank des Kompressors, den Manometern und den beiden Schaltern, kann ich von nun an Luft in die beiden Bälge „pumpen“. Da es sich um zwei von einander getrennte „Kreise“ handelt, kann der Druck in den beiden Bälgen auch unterschiedlich hoch sein. 

Während der Fahrt ist dieses Detail nicht wirklich wichtig, da sollte der Druck in beiden „Luftfedern“ in aller Regel gleich hoch sein. 

Sobald ich aber am Stellplatz angekommen bin, kann ich Unebenheiten von nun an auch durch die Luftfederung ausgleichen. 

 

 

Das Klecamp Team und ich haben extra mal nachgemessen. Höhenunterschied dank Luftfederung

 

Zwischen 1 Bar Luftdruck und 6 Bar Luftdruck, liegen immerhin gut 10 cm Höhenunterschied im Bereich des Hecks. Dazu gibt es auch ein entsprechendes „Beweisvideo“, siehe unten. Dank der zwei Kreise ist es im Stand auch möglich eine Seite etwas höher zu pumpen als die andere, je nachdem wie uneben ein Stellplatz so ist. 

Ähnliches gilt natürlich auch wenn es z.B. darum geht auf eine Fähre aufzufahren. 

Je nach Fähre, Anleger und Überhang des Womo Hecks, gibt es da ja ganz wilde Aktionen. Die einen müssen rückwärts auf die Fähre auffahren, um nicht mit dem Heck aufzusetzen, andere müssen besonders schräg auffahren um das Heck zu schonen usw. usw. … Dank der Luftfedern alles kein Thema mehr. Denn mit dem 10 cm mehr Höhe in der Mitte der Heckstoßstange, müsste der Anleger schon sehr steil sein um aufzusetzen. 

 

 

 
 
 
 
 
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Luftdruck… wann, wie, wo, was? 

 

Also, wie gesagt, dank des Kompressors, der beiden Schalter und der Anzeigen in Bar, kann ich die Luftfederung mal stärker und mal weniger stark „aufpumpen“. 

Für einen angenehmen Fahrkomfort liegt der übliche Druck bei ca. 2,5 Bar. Ist das Fahrzeug sehr voll beladen sollte es etwas mehr druck sein, ist die Garage z.B fast leer, kann es etwas weniger Druck sein. Insgesamt ist dies aber auch vom eigenen Fahrgefühl abhängig. 

Wichtig ist allerdings… 

Die Luftfederung sollte niemals mit 0 Bar genutzt werden, ebenso bringt es nichts noch deutlich über 6, 6,5, max. 7 Bar zu gehen. Irgendwann blasen sich die luftgefüllten Bälge nicht mehr weiter auf und erzielen dadurch mehr Höhe, sondern werden durch den Luftdruck nur noch härter und härter, bevor es im schlimmsten Fall zum Schaden kommt. 

 

Also nochmal in kurz, Bar Werte zusätzliche Luftfederung Reisemobil: 

Optimal zum Fahren:  ca. 2,5 Bar (beide Seiten gleich)

Min.:  0,5 Bar

Kurzfristig max.: 6,5 Bar

Niemals: 0 Bar bzw. über 7 Bar

Im Stand: Können li. & re. auch unterschiedliche Luftdrücke genutzt werden um Unebenheiten auszugleichen

 

Manometer Luftfederung Reisemobil

Dank der Manometer ist es ganz einfach den passenden Luftdruck einzustellen

 

Thema Wohnmobil Auflasten lassen dank Zusatzluftfederung

 

Der kleine, schnuckelige Mr. Pepper hat vom Band ein zulässiges Gesamtgewicht von max. 3,5T. 

Dank der neuen Luftfederung ist es IN MEINEM FALL (das ist durchaus von Fahrzeug zu Fahrzeug und Federung zu Federung unterschiedlich!) möglich Mr. Pepper auf bis zu 4,09 T aufzulasten. 

 

Allerdings wäre die Auflastung auf 4,09T nur mit anderen Felgen möglich.  Warum & wieso?

Dank der Luftfederung liegt das max. Gewicht der Vorderachse bei 1850kg und das der Hinterachse bei 2240 kg. Beides zusammengenommen sind 4,09T z.Gg. 

ABER die ganz normalen Serienfelgen, die vom Band aus bei Fiat, Citroen, Peugeot usw. für den Reisemobil Bereich genutzt werden, dürfen ohne genaue Hersteller Traglast Angabe „verkauft“ werden. (Ganz, ganz, ganz grob, das hat etwas damit zu tun, dass Chassis und „Reisemobil“ von unterschiedlichen Herstellern stammen und das Wohnmobil sozusagen erst mit Wohnkabinen Aufsatz als Freizeitfahrzeug angemeldet wird.) 

In diesem speziellen Fall kann die Felge ohne genaue Traglastangabe des Chassis Hersteller genutzt werden. Da es aber wichtig ist, dass die Felge letztendlich eine Traglastangabe erhält, wird sie einfach automatisch mit 1000 Kg ausgezeichnet. Vielleicht liegt die Traglast auch höher… das weiß aber kein Mensch. 

4x 1000 Kg = 4T … für ein Reisemobil das max. 3,5 T wiegen darf, ist die Traglast der Felgen mehr als ausreichend. Alles gut! 

Möchtet ihr aber das maximal Mögliche der Luftfederung auflasten, also die 4,09 T, benötigt ihr unbedingt andere Felgen. Die meisten Klecamp Kunden entscheiden sich letztendlich für Felgen (auch aus optischen Gründen) die mit einer max. Traglast von 1120 Kg ausgezeichnet sind. 

4x 1120 Kg = 4,48 T… wenn das aufgelastete Womo also max. 4,09 T wiegen darf, seid ihr mit diesen Felgen im absolut grünen Bereich. 

 

Ohne neue Felgen ist eine Auflastung aber auch möglich…

Dank der zusätzlichen Luftfederung könnt ihr auch mit euren Serienfelgen auflasten lassen, dann ist allerdings bei 3,85T Schluss. 

ICH HABE MR. PEPPER ALLERDINGS NICHT (!!!) DIREKT AUFLASTEN LASSEN, WEIL ICH AKTUELL MIT MEINEM FÜHRERSCHEIN GAR NICHT MEHR ALS 3,5 T FAHREN DARF! 

Aber vielleicht gibt es zu dieser, ehrlich gesagt, ziiiiiiiieeeeeeeemlich willkürlichen Führerscheingrenze ja doch irgendwann eine Veränderung. Sollte die Veränderung kommen und die Führerscheinklasse B Grenze auf 4,25 T angehoben werden, würde ich den Pepper wahrscheinlich auch auflasten lassen. 

 

Auflasten dank Luftfedern Wohnmobil

Mit den Serienfelgen ist das Auflasten nur bis 3,85 T möglich. Für das Maximum von 4,09 T müssen Felgen mit höherer Traglast aufgezogen werden.

 

Noch mehr Fahrkomfort…. was die Community sagt

 

Natürlich gibt es noch viele andere Möglichkeiten den Fahrkomfort und die Strassenlage des Reisemobils zu verbessern. Letztendlich könnt ihr auch ein komplett neues Reisemobil auf einem anderen Chassis kaufen… oder je nach Hersteller das gesamte Fahrwerk wechseln… also wenn man möchte, geht da einiges. 

Aber seien wir ehrlich, solche Entscheidungen treffen eher wenige Camper. 

Nachdem ich mich mal bei euch umgehört habe, liegen die „typischen“ weiteren Verbesserungen eher im Bereich Felgen und Vorderachse. 

Mittlerweile fahren bereits viele von euch auf 18 Zoll Felgen herum (wenn ihr neue Felgen kauft, denkt ggf. direkt an die Traglast, siehe Thema Auflasten) . Die größeren Felgen sollen euren Erfahrungen nach nochmal für eine bessere Strassenlage und mehr Ruhe sorgen. 

Der ein oder andere hat zudem vorne eine Spurverbreiterung einbauen lassen. Auch diese sorgt euren Erfahrungen nach für eine stabilere Fahrt, außerdem machen sich die LKW Spurrillen nicht mehr so extrem bemerkbar. 

 

Kompressor Luftfederung Wohnmobil

Der Kompressor sitzt versteckt hinter dem Einstiegskasten zum Fahrersitz

 

Kosten, Preise, Einbau… eine zusätzliche Luftfederung für euer Wohnmobil

 

Also als erstes mal vorne Weg, weil ich bereits gefragt wurde. 

Könnte man eine solche zusätzliche Luftfederung auch selber an der Hinterachse einbauen? 

Für mich schwierig zu beantworten, weil ich es mir niemals zutrauen würde. Grundsätzlich ist das gesamte „Set“ aber im Netz zu bestellen und damit für jedermann erhältlich. 

Bedenkt nur, zum Einbau benötigt ihr auf jeden Fall eine entsprechende Hebebühne. Damit fängt es schonmal an. Zudem müssen die Bälge an sich natürlich super „save“ eingebaut werden, ihr müsst aber auch daran denken den Kompressor und die unterschiedlichen Leitungen und Kabel vernünftig einzubauen bzw. zu verlegen.

Klecamp hat dazu z.B. ein kreisrundes Loch ins Blech schneiden müssen um den Kompressor sicher zu installieren, diese „Löcher“ müssen natürlich „Rost sicher“ sein und Kabel/ Leitungen müssen einmal komplett unter dem Fahrzeug verlegt werden. Naja und das ganz am besten bitte so, dass sie nicht nach einem Jahr und drei Regengüssen „defekt schmoddern“. 

Außerdem ganz, ganz, ganz wichtig… die Zusatzluftfederung muss vom TÜV oder der DEKRA abgenommen werden, ggf. als Einzelgutachten, was die ganze Sache nochmal etwas teurer macht. Das ist also all in all schon relativ aufwendig. 

Ich kann euer „handwerkliches Geschick“ nicht einschätzen, ich wäre aber sehr, sehr vorsichtig damit zu denken, ach ja… wenn ich gerade auf LED Leuchten umgerüstet habe, kann ich auch eine solche Luftfederung einbauen. 

ICH würde das definitiv immer einem Profi überlassen!

 

Wenn ihr den gesamten Einbau bei Klecamp erledigen lasst, liegt ihr mit allem drum und dran (also Einbau der Bälge, Kompressor, Anzeigen, Schalter und DEKRA Gutachten) bei 1569 Euro komplett.  Einzig wenn ihr ein eher seltenes Fahrzeug fahrt und noch eine Einzelabnahme der DEKRA erfolgen muss, dann kämen nochmal 120 Euro dazu. 

Abnahme der neuen Luftfederung Wohnmobil

Denkt daran, eine zusätzliche Luftfederung muss von einer entsprechenden Prüfstelle (DEKRA, TÜV o.ä) abgenommen werden.

 

 

Eine zusätzliche Luftfederung fürs Wohnmobil, Klecamp pimpt den Pepper

 

Stabilität, Strassenlage und Fahrkomfort! WHAT???? Bis vor wenigen Tagen waren das für mich böhmische Dörfer. 

Vielleicht bin ich diesbezüglich wirklich viel zu phantasielos, aber ich konnte mir überhaupt nicht vorstellen, dass sich ein Fahrgefühl ernsthaft verändern kann. 

Ja ich merke das ein Kleinwagen anders fährt als ein Wohnmobil, aber dass sich das Gefühl während der Fahrt durch die „kleinen Federn“ so verändert, obwohl es ja das selbe Fahrzeug bleibt… sorry aber da ist mein Hirn chancenlos. 

JETZT weiß ich genau was ihr meintet. Der Unterschied ist wirklich immens und für jeden Laien zu spüren.  

Dass sich dadurch nun auch mein persönliches „Keile Problem“ vereinfacht hat, kommt als I- Tüpfelchen hinzu. Ich fahre einfach sooooo ungerne auf Keile. 

Ich habe immer schiss, dass ich vorne über fahre. 

Wenn dann noch die Bremsen so komisch knarzen, sobald ich mal flott ins Womo stiefel oder mich ins Bett fallen lasse… neeeeeee… ehrlich….ich mags nicht. 🙂 Nicht grundlos stand ich in 10 Jahren Camping nur zweimal auf Keilen. 

Last but not least… mal wieder ein DICKES, FETTES DANKE an das gesamte Klecamp Team. Egal ob Büro oder Werkstatt, ihr seid einfach rundum eine TOP TRUPPE, die ich jedem Camper mit bestem Gewissen empfehlen kann. 

Mittlerweile habe ich schon so vielen von euch „Lesern“ das Klecamp Team empfohlen und wenn ich dann irgendwann höre, dass ihr im Ruhrgebiet, Kreis Osnabrück oder sogar in Niedersachens wohnt und dennoch immer wieder den Weg nach Kranenburg/ Kleve fahrt… ich glaube das spricht für sich. 

 

Klecamp Werkstatt für Wohnmobil und Wohnwagen

Das gesamte Klecamp Team leistet einfach seit Jahren immer wieder eine super Arbeit.

 

Also all in all … eine zusätzliche Luftfederung für euer Wohnmobil… 

 

Preislich ist so eine zusätzliche Luftfederung sicherlich kein „Pappenstiel“. Aber ich lehne mich „aus dem Fenster“ und sage…wenn ihr den Unterschied einem gespürt habt, dann denkt ihr bereits nach Sekunden „SO UND BITTE NIE MEHR ANDERS!“ 

Habe ich etwas vergessen? 

Habt ihr noch Fragen? 

Dann immer raus damit… ich gebe mir mühe alles so gut wie möglich zu beantworten. 

So… ich fahre jetzt noch ein bisschen das Heck hoch und runter und euch wünsche ich einen 

HAPPY MAI und bleibt gesund. 

Eure

IsasWomo, das Reisemagazin für Alleinreisende

 

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