Anzeige – Darum gehts: „Du fährst dann wie auf Schienen, das Klappern ist weg und auf dem Stellplatz, nivellierst du das Womo einfach über die Federn aus“… Klingt ja alles super und trotzdem konnte ich mir nicht vorstellen, dass ICH den Unterschied bemerke.
Einbau einer zusätzlichen Luftfederung, Vorteile, Nachteile, Ablauf, Kosten… Pimp den Pepper Runde 5.
Eine zusätzliche Luftfederung für das Wohnmobil, Klecamp pimpt den Pepper
Spring durch den Text:
- Und wenn mein Popo Meter keine Veränderung spürt?!
- Die erste Fahrt mit den zusätzlichen Luftfedern
- Der Einbau – Ablauf, Gewicht, wo sitzt was
- Was nützt so eine Luftfederung eigentlich?
- Höhenunterschied
- Luftdruck – wann wieviel Bar?
- Auflasten dank zusätzlicher Luftfederung
- Noch mehr Fahrkomfort – eure Tipps
- Kosten & Preise
- Fazit kurz nach dem Einbau
Freitagmorgen, 8:05 Uhr, Kranenburg. Nachdem ich mich mal wieder auf den 15 Kilometern zwischen dem Stellplatz in Kleve und Klecamp’s Werkstatt in Kranenburg verfahren habe (fragt einfach nicht 🙂 ), steht Mr. Pepper noch immer halbwegs pünktlich bereit zur Op.
Also nichts wie rein, Halli-Hallo, Schlüssel und Fahrzeugschein abgeben und schon geht es los. Mr. Pepper bekommt durch Klecamp eine zusätzliche Luftfederung eingebaut, damit ich von nun an noch gemütlicher, sicherer und komfortabler unterwegs sein kann.
Während der kleine Pepper hinter mir in den Werkstattbereich gefahren wird, setzte ich mich in den Wartebereich, werde bestens mit Kaffee versorgt und harre der Dinge.
Ich glaube ich war selten so nervös vor einer „Ausbau-Kooperation“ wie an diesem Morgen.
Einbau einer zusätzlichen Luftfederung… was ist, wenn ich keinen Unterschied bemerke???
Es gibt WIRKLICH 2-3 Menschen in meinem Bekanntenkreis, die setzten sich hinter das Steuer eines Wagens und sagen nach 30 Sekunden Fahrtweg „Da ist zu wenig Luft auf den Reifen!“
ICH spüre so etwas nicht und bei einem Womo erst recht nicht!!!
Diesbezüglich bin ich leider sehr, sehr einfach gestrickt.
Ich sehe… ist groß, ist weiß, hat 4 Räder… ist Wohnmobil! Ich steige ein, fahre los und fahre eine Schrankwand durch Europa. Wind auf Brücken = Schrankwand, enge Kreisverkehre = Schrankwand, laut klappernde Besteck-Schublade… ja klar, ist halt eine Schrankwand!
So einfach ist mein Reisemobil Leben. 🙂
Weder kann ich mir vorstellen was gemeint ist, wenn mir jemand sagt, mit der Luftfederung liegt das Wohnmobil besser auf der Strasse (ich hoffe ja immer, es liegt niemals seitlich auf der Strasse), noch habe ich das Vorstellungsvermögen was es bedeuten kann, wenn jemand von „stabiler Strassenlage“ spricht.
ICH KANN ES MIR NICHT VORSTELLEN UND ICH HABE AUCH KEIN FEINFÜHLIGES „POPO-METER“
Also…was ist, wenn mir Klecamp jetzt die neue Luftfederung in den Pepper baut, ich einsteige und nach 20 Minuten denke, joa…suuuuper Sache diese Luftfederung, bestimmt auch optisch wuuuunderschön, aber … Schrankwand!
BITTE NICHT!
Dementsprechend war ich WIRKLICH aufgeregt und habe mich die ganze Zeit gefragt, was ist wenn???
Gegen 14:30 Uhr wurde es ernst.
In den vergangenen 6:30 Stunden hat das Klecamp Team also die beiden Luftfederungen an der Hinterachse installiert, der Kompressor wurde links unten, hinter die Abdeckung in den Einstig zum Fahrersitz montiert, sämtliche Kabel verlegt, Knöpfe und Manometer im Armaturenbrett befestigt und außerdem hat das Team noch zwei ganz andere Problemchen (Kühlschrank und Fender) am Pepper behoben.
Zudem kam die DEKRA pünktlich nach Kranenburg um die gesamte neue Luftfederung abzunehmen und das entsprechende Gutachten zu erstellen.
Zuletzt folgte natürlich noch eine genaue Einweisung, für die sich Thomas mal wieder viel Zeit genommen hat, um mir all meine Fragen zu beantworten. Bei wieviel Bar soll es „gemütlich“ sein? Wann ist das Maximum erreicht? Könnte ich auch mit 0 Bar fahren? Fragen über Fragen.
Nachdem wir die Anlage also intensiv getestet haben, das Heck mehrfach hoch und runter fuhren und alle Fragen beantwortet waren, sollte es das erstmal los gehen.
Ab hinters Steuer, Schlüssel umdrehen, noch einmal freundlich und mit absolut überzeugender „Glückseligkeit“ winken und sobald das Werkstattgeländer hinter mir lag und ich noch drei Stoßgebete gen Himmel gerichtet habe, richtete sich meine volle Konzentration aufs fühlen.
Die erste Fahrt mit der neuen zusätzlichen Luftfederung, oder 15 Kilometer für mein „Popo Meter“.
Entschuldigt… ABER WAS FÜR EINE GEILE SCHEISSE! 🙂 JETZT WEIß ICH AUCH GENAU WAS IHR MIT „FAHREN WIE AUF SCHIENEN“ MEINTET!
Ich schreibe euch diesen Text aktuell vom Stellplatz in Kleve. Ich bin also aktuell erst ca. 15 Kilometer gefahren und es wird sicherlich nochmal einen Text über Langzeiterfahrungen geben, wenn ich einige Monate mit der Luftfederung unterwegs war.
Aber ich kann euch bereits nach den 15 Kilometern sagen, der Unterschied macht sich sooooo deutlich bemerkbar, das ich daran NIEMALS geglaubt hätte.
Ein Gefühl zu beschreiben ist immer kompliziert… dennoch versuche ich es mal an den Beispielen Kreisverkehr und Bahnschwellen.
Bisher war es an einem Kreisverkehr so:
Ich bremse vorher bereits stark ab und fahre vielleicht mit 5-7 km/h durch den Kreisverkehr. Trotzdem spannt man selber Bauch und Rücken an und lehnt sich ganz automatisch etwas nach innen, weil diese fahrende Schrankwand und vor allem das Heck, ganz, ganz deutlich nach außen drückt.
Ich würde sogar soweit gehen, wenn man mal ein Bild von einem Womo im Kreisverkehr knipsen würde und gerade Linien auf das Bild setzt, dann würde man richtig sehen, wie sehr das Fahrzeug normalerweise in den äußeren Stoßdämpfern hängt.
Jetzt mit der neuen Luftfederung spüre ich aber richtig, wie stabiler das gesamte Heck ist.
Trotz gleicher Geschwindigkeit drückt das Heck im Kreisverkehr bei weitem nicht mehr so nach außen, als wäre das gesamte Wohnmobil plötzlich viel, viel stabiler und würde man so ein Bild vergleichen, könnte man 100% sehen, dass das Womo im Kreisverkehr nicht mehr so „schräg“ nach außen drückt.
Oder nehmen wir Bahnschwellen…
Zum Glück gab es auf dem Weg nach Kleve direkt einen Bahnübergang, so dass ich das gut testen konnte.
Vorher war es so, dass ich vor jedem Bahnübergang sehr langsam wurde, teilweise hatte ich schon bedenken, dass mir das Fahrzeug hinter mir gleich ins Heck rauscht, weil ich so abbremse.
Fahre ich aber zu schnell über die Bahngleise, rumpelt es wie wild in sämtlichen Geschirrschränken und wenn es ganz blöd läuft, springt mal wieder der Kühlschrank auf.
Dank der Luftfedern rappelt die Besteck-Schublade während der Fahrt GAR NICHT mehr und z.B. Bahngleise werden sooooo viel besser „verschluckt“, dass das Wohnmobil einfach viel, viel stabiler, konstanter, fester und „sicherer“ auf der Strasse liegt.
Es ist tatsächlich ein enorm positiver Unterschied zu spüren, den ich so NIEMALS für möglich gehalten hätte.
Nicht für mich, die bisher immer dachte… naja Schrankwand bleibt eben Schrankwand. 😉
Der Einbau einer zusätzlichen Luftfederung an der Hinterachse eines Wohnmobils
Die neue Luftfederung wurde von Klecamp eingebaut, die Womo Werkstatt meines Vertrauens, von der ich euch ja bereits mehrfach hier auf IsasWomo berichtet habe.
Genau genommen handelt es sich um die Luftfederung Drive Rite bzw. wahrscheinlich sagt euch der Hersteller/ Importeure Linnepe GmbH mehr, es handelt sich also um die Zusatzluftfedern Linnepe AirLift Maxi.
Das gesamte System besteht aus zwei Kreisen samt der beiden Luftfedern (jeweils ein Balg für die hintere re. und li. „Achse“), dem Kompressor, zwei Anzeigen/ Manometer, zwei Schaltknöpfen um den Druck zu erhöhen/ verringern und einigen Kabeln plus Montagematerial.
Da ich bereits mehrfach von euch gefragt wurde, wie schwer (Kg) das gesamte System ist, hier die Antwort.
Allein wenn man Achsen, Hinterachse, Achsträger und Gestänge hört, denkt man wahrscheinlich schnell, diese zusätzliche Luftfederung wiegt enorm viel. Dem ist aber nicht so.
Insgesamt wiegt die Luftfederung samt Kompressor usw. ungefähr 20 Kilo komplett!
Die beiden Bälge wurden jeweils links und rechts neben die Hinterachse auf den Achsträger montiert (bitte reißt mir jetzt nicht den Kopf ab, schaut unten auf das Foto, da sehr ihr ja, wo genau die beiden „Bälge“ sitzen. Ich habe jetzt 1,5 Stunde gegoogelt um zu kapieren wo die „Hinterachse“ endet und der „Achsträger“ beginnt und bin mir mittlerweile fast sicher, dass die Begriffe so stimmen… aber eben nur fast 🙂 )
Der Kompressor hingegen sitzt sozusagen versteckt hinter der Abdeckung des Einstiegskasten zum Fahrersitz. Fehlen noch Schalter und Manometer, diese wurden links vom Lenkrad ins Armaturenbrett gesetzt.
Nach dem Einbau ins Wohnmobil… was nützt so eine zusätzlichen Luftfederung eigentlich?
Von der besseren Strassenlage bzw. dem höheren Fahrkomfort habe ich euch ja bereits berichtet.
Aber schauen wir doch mal auf die ganz praktischen Vorteile.
Dank des Kompressors, den Manometern und den beiden Schaltern, kann ich von nun an Luft in die beiden Bälge „pumpen“. Da es sich um zwei von einander getrennte „Kreise“ handelt, kann der Druck in den beiden Bälgen auch unterschiedlich hoch sein.
Während der Fahrt ist dieses Detail nicht wirklich wichtig, da sollte der Druck in beiden „Luftfedern“ in aller Regel gleich hoch sein.
Sobald ich aber am Stellplatz angekommen bin, kann ich Unebenheiten von nun an auch durch die Luftfederung ausgleichen.
Das Klecamp Team und ich haben extra mal nachgemessen. Höhenunterschied dank Luftfederung
Zwischen 1 Bar Luftdruck und 6 Bar Luftdruck, liegen immerhin gut 10 cm Höhenunterschied im Bereich des Hecks. Dazu gibt es auch ein entsprechendes „Beweisvideo“, siehe unten. Dank der zwei Kreise ist es im Stand auch möglich eine Seite etwas höher zu pumpen als die andere, je nachdem wie uneben ein Stellplatz so ist.
Ähnliches gilt natürlich auch wenn es z.B. darum geht auf eine Fähre aufzufahren.
Je nach Fähre, Anleger und Überhang des Womo Hecks, gibt es da ja ganz wilde Aktionen. Die einen müssen rückwärts auf die Fähre auffahren, um nicht mit dem Heck aufzusetzen, andere müssen besonders schräg auffahren um das Heck zu schonen usw. usw. … Dank der Luftfedern alles kein Thema mehr. Denn mit dem 10 cm mehr Höhe in der Mitte der Heckstoßstange, müsste der Anleger schon sehr steil sein um aufzusetzen.
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Luftdruck… wann, wie, wo, was?
Also, wie gesagt, dank des Kompressors, der beiden Schalter und der Anzeigen in Bar, kann ich die Luftfederung mal stärker und mal weniger stark „aufpumpen“.
Für einen angenehmen Fahrkomfort liegt der übliche Druck bei ca. 2,5 Bar. Ist das Fahrzeug sehr voll beladen sollte es etwas mehr druck sein, ist die Garage z.B fast leer, kann es etwas weniger Druck sein. Insgesamt ist dies aber auch vom eigenen Fahrgefühl abhängig.
Wichtig ist allerdings…
Die Luftfederung sollte niemals mit 0 Bar genutzt werden, ebenso bringt es nichts noch deutlich über 6, 6,5, max. 7 Bar zu gehen. Irgendwann blasen sich die luftgefüllten Bälge nicht mehr weiter auf und erzielen dadurch mehr Höhe, sondern werden durch den Luftdruck nur noch härter und härter, bevor es im schlimmsten Fall zum Schaden kommt.
Also nochmal in kurz, Bar Werte zusätzliche Luftfederung Reisemobil:
Optimal zum Fahren: ca. 2,5 Bar (beide Seiten gleich)
Min.: 0,5 Bar
Kurzfristig max.: 6,5 Bar
Niemals: 0 Bar bzw. über 7 Bar
Im Stand: Können li. & re. auch unterschiedliche Luftdrücke genutzt werden um Unebenheiten auszugleichen
Thema Wohnmobil Auflasten lassen dank Zusatzluftfederung
Der kleine, schnuckelige Mr. Pepper hat vom Band ein zulässiges Gesamtgewicht von max. 3,5T.
Dank der neuen Luftfederung ist es IN MEINEM FALL (das ist durchaus von Fahrzeug zu Fahrzeug und Federung zu Federung unterschiedlich!) möglich Mr. Pepper auf bis zu 4,09 T aufzulasten.
Allerdings wäre die Auflastung auf 4,09T nur mit anderen Felgen möglich. Warum & wieso?
Dank der Luftfederung liegt das max. Gewicht der Vorderachse bei 1850kg und das der Hinterachse bei 2240 kg. Beides zusammengenommen sind 4,09T z.Gg.
ABER die ganz normalen Serienfelgen, die vom Band aus bei Fiat, Citroen, Peugeot usw. für den Reisemobil Bereich genutzt werden, dürfen ohne genaue Hersteller Traglast Angabe „verkauft“ werden. (Ganz, ganz, ganz grob, das hat etwas damit zu tun, dass Chassis und „Reisemobil“ von unterschiedlichen Herstellern stammen und das Wohnmobil sozusagen erst mit Wohnkabinen Aufsatz als Freizeitfahrzeug angemeldet wird.)
In diesem speziellen Fall kann die Felge ohne genaue Traglastangabe des Chassis Hersteller genutzt werden. Da es aber wichtig ist, dass die Felge letztendlich eine Traglastangabe erhält, wird sie einfach automatisch mit 1000 Kg ausgezeichnet. Vielleicht liegt die Traglast auch höher… das weiß aber kein Mensch.
4x 1000 Kg = 4T … für ein Reisemobil das max. 3,5 T wiegen darf, ist die Traglast der Felgen mehr als ausreichend. Alles gut!
Möchtet ihr aber das maximal Mögliche der Luftfederung auflasten, also die 4,09 T, benötigt ihr unbedingt andere Felgen. Die meisten Klecamp Kunden entscheiden sich letztendlich für Felgen (auch aus optischen Gründen) die mit einer max. Traglast von 1120 Kg ausgezeichnet sind.
4x 1120 Kg = 4,48 T… wenn das aufgelastete Womo also max. 4,09 T wiegen darf, seid ihr mit diesen Felgen im absolut grünen Bereich.
Ohne neue Felgen ist eine Auflastung aber auch möglich…
Dank der zusätzlichen Luftfederung könnt ihr auch mit euren Serienfelgen auflasten lassen, dann ist allerdings bei 3,85T Schluss.
ICH HABE MR. PEPPER ALLERDINGS NICHT (!!!) DIREKT AUFLASTEN LASSEN, WEIL ICH AKTUELL MIT MEINEM FÜHRERSCHEIN GAR NICHT MEHR ALS 3,5 T FAHREN DARF!
Aber vielleicht gibt es zu dieser, ehrlich gesagt, ziiiiiiiieeeeeeeemlich willkürlichen Führerscheingrenze ja doch irgendwann eine Veränderung. Sollte die Veränderung kommen und die Führerscheinklasse B Grenze auf 4,25 T angehoben werden, würde ich den Pepper wahrscheinlich auch auflasten lassen.
Noch mehr Fahrkomfort…. was die Community sagt
Natürlich gibt es noch viele andere Möglichkeiten den Fahrkomfort und die Strassenlage des Reisemobils zu verbessern. Letztendlich könnt ihr auch ein komplett neues Reisemobil auf einem anderen Chassis kaufen… oder je nach Hersteller das gesamte Fahrwerk wechseln… also wenn man möchte, geht da einiges.
Aber seien wir ehrlich, solche Entscheidungen treffen eher wenige Camper.
Nachdem ich mich mal bei euch umgehört habe, liegen die „typischen“ weiteren Verbesserungen eher im Bereich Felgen und Vorderachse.
Mittlerweile fahren bereits viele von euch auf 18 Zoll Felgen herum (wenn ihr neue Felgen kauft, denkt ggf. direkt an die Traglast, siehe Thema Auflasten) . Die größeren Felgen sollen euren Erfahrungen nach nochmal für eine bessere Strassenlage und mehr Ruhe sorgen.
Der ein oder andere hat zudem vorne eine Spurverbreiterung einbauen lassen. Auch diese sorgt euren Erfahrungen nach für eine stabilere Fahrt, außerdem machen sich die LKW Spurrillen nicht mehr so extrem bemerkbar.
Kosten, Preise, Einbau… eine zusätzliche Luftfederung für euer Wohnmobil
Also als erstes mal vorne Weg, weil ich bereits gefragt wurde.
Könnte man eine solche zusätzliche Luftfederung auch selber an der Hinterachse einbauen?
Für mich schwierig zu beantworten, weil ich es mir niemals zutrauen würde. Grundsätzlich ist das gesamte „Set“ aber im Netz zu bestellen und damit für jedermann erhältlich.
Bedenkt nur, zum Einbau benötigt ihr auf jeden Fall eine entsprechende Hebebühne. Damit fängt es schonmal an. Zudem müssen die Bälge an sich natürlich super „save“ eingebaut werden, ihr müsst aber auch daran denken den Kompressor und die unterschiedlichen Leitungen und Kabel vernünftig einzubauen bzw. zu verlegen.
Klecamp hat dazu z.B. ein kreisrundes Loch ins Blech schneiden müssen um den Kompressor sicher zu installieren, diese „Löcher“ müssen natürlich „Rost sicher“ sein und Kabel/ Leitungen müssen einmal komplett unter dem Fahrzeug verlegt werden. Naja und das ganz am besten bitte so, dass sie nicht nach einem Jahr und drei Regengüssen „defekt schmoddern“.
Außerdem ganz, ganz, ganz wichtig… die Zusatzluftfederung muss vom TÜV oder der DEKRA abgenommen werden, ggf. als Einzelgutachten, was die ganze Sache nochmal etwas teurer macht. Das ist also all in all schon relativ aufwendig.
Ich kann euer „handwerkliches Geschick“ nicht einschätzen, ich wäre aber sehr, sehr vorsichtig damit zu denken, ach ja… wenn ich gerade auf LED Leuchten umgerüstet habe, kann ich auch eine solche Luftfederung einbauen.
ICH würde das definitiv immer einem Profi überlassen!
Wenn ihr den gesamten Einbau bei Klecamp erledigen lasst, liegt ihr mit allem drum und dran (also Einbau der Bälge, Kompressor, Anzeigen, Schalter und DEKRA Gutachten) bei 1569 Euro komplett. Einzig wenn ihr ein eher seltenes Fahrzeug fahrt und noch eine Einzelabnahme der DEKRA erfolgen muss, dann kämen nochmal 120 Euro dazu.
Eine zusätzliche Luftfederung fürs Wohnmobil, Klecamp pimpt den Pepper
Stabilität, Strassenlage und Fahrkomfort! WHAT???? Bis vor wenigen Tagen waren das für mich böhmische Dörfer.
Vielleicht bin ich diesbezüglich wirklich viel zu phantasielos, aber ich konnte mir überhaupt nicht vorstellen, dass sich ein Fahrgefühl ernsthaft verändern kann.
Ja ich merke das ein Kleinwagen anders fährt als ein Wohnmobil, aber dass sich das Gefühl während der Fahrt durch die „kleinen Federn“ so verändert, obwohl es ja das selbe Fahrzeug bleibt… sorry aber da ist mein Hirn chancenlos.
JETZT weiß ich genau was ihr meintet. Der Unterschied ist wirklich immens und für jeden Laien zu spüren.
Dass sich dadurch nun auch mein persönliches „Keile Problem“ vereinfacht hat, kommt als I- Tüpfelchen hinzu. Ich fahre einfach sooooo ungerne auf Keile.
Ich habe immer schiss, dass ich vorne über fahre.
Wenn dann noch die Bremsen so komisch knarzen, sobald ich mal flott ins Womo stiefel oder mich ins Bett fallen lasse… neeeeeee… ehrlich….ich mags nicht. 🙂 Nicht grundlos stand ich in 10 Jahren Camping nur zweimal auf Keilen.
Last but not least… mal wieder ein DICKES, FETTES DANKE an das gesamte Klecamp Team. Egal ob Büro oder Werkstatt, ihr seid einfach rundum eine TOP TRUPPE, die ich jedem Camper mit bestem Gewissen empfehlen kann.
Mittlerweile habe ich schon so vielen von euch „Lesern“ das Klecamp Team empfohlen und wenn ich dann irgendwann höre, dass ihr im Ruhrgebiet, Kreis Osnabrück oder sogar in Niedersachens wohnt und dennoch immer wieder den Weg nach Kranenburg/ Kleve fahrt… ich glaube das spricht für sich.
Also all in all … eine zusätzliche Luftfederung für euer Wohnmobil…
Preislich ist so eine zusätzliche Luftfederung sicherlich kein „Pappenstiel“. Aber ich lehne mich „aus dem Fenster“ und sage…wenn ihr den Unterschied einem gespürt habt, dann denkt ihr bereits nach Sekunden „SO UND BITTE NIE MEHR ANDERS!“
Habe ich etwas vergessen?
Habt ihr noch Fragen?
Dann immer raus damit… ich gebe mir mühe alles so gut wie möglich zu beantworten.
So… ich fahre jetzt noch ein bisschen das Heck hoch und runter und euch wünsche ich einen
HAPPY MAI und bleibt gesund.
Eure
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Sehr schöne Beschreibung der Luftfederung, daß kapieren sogar Dummies nach dieser Beschreibung. Richtig spannend wird es erst an den langen Kurven an den Autobahnauf- und Abfahrten. Viel Spaß mit deiner neuen Luftfederung,
wünscht Heinz
Hi Heinz…
ich bin echt mal gespannt, wie sich das so langfristig anfühlt und einspielt. Fummelt man da „automatisch“ vor jeder Fahrt herum oder bleibt es leeeeetztendlich doch immer bei den 2,5-3 Bar? Nutze ich die Federn viel auf Stellplätzen? Ich meine es ging ja bisher auch so, sogar ohne Keile… und wenn ich mich anders ins Bett gelegt habe. 🙂
Ich bin echt gespannt, wie das so auf lange Zeit mit den Luftfedern wird. Und Kurven finde ich eh super… nenne mich Lewis… Lewis Hamilton. 🙂
Ganz liebe Grüße
Isa 😉
Hi Lewis 🙂
jetzt wo die Luftfederung neu ist, wirst du natürlich erstmal prüfen und testen. Wie es später aussieht kann ich dir auch nicht sagen. Ich kann mir aber gut vorstellen, daß du bei Beladung bestimmt die Luftfederung einsetzen wirst. Weiterhin ist es eine schöne Sache, auf dem Stellplatz mit der Luftfederung das Fahrzeug auszurichten. Hoffentlich hast du eine Wasserwaage dabei. 🙂 Außerdem rollt das Frühstücksei dann nicht mehr vom Tisch. 🙂 Hach habe ich heute wieder einen Clown gefrühstückt:-) Jetzt aber im Ernst es ist besser wenn das Fahrzeug auf dem Stellplatz ausgerichtet ist. Ich denke da an den Wasserablauf und den Schranktüren die sich verziehen können.
Liebe Grüße
Heinz
🙂 🙂 🙂 Hallo Heinz,
zum Ausrichten nur so viel… ich stand das Wochenende ja noch in Kleve und bekam Besuch von einer „Instagram Followerin“. Naja und auf jeden Fall saßen wir so vor dem Womo in der Sonne und sprachen noch über die Luftfederung, schauten nochmal aufs Womo und mussten bei de soooo lachen. Ich habs ein bisschen sehr gut gemeint mit dem „Ausrichten“ und stand letztendlich schon wieder total schief, weil das Heck viel, viel höher war als alles andere. 🙂
Vielleicht sollte ich wirklich mal die Wasserwagen aus dem Handschuhfach kramen …. 🙂
Ganz liebe Grüße
Isa
Hallo Isa,
wäre es nicht toll wenn das Fahrzeug sich auf Knopfdruck selbst ausrichtet? Ich weiß nicht ob es so etwas gibt.
Weiterhin wurde ein Kompressor eingebaut, warum legt man keine Leitung in die Nähe der Reifen, so daß man die Reifen mit Luft befüllen kann.
Das sind so Gedanken die ich gerade habe.
Liebe Grüße
Heinz
Hallo Heinz,
ich GLAUBE so eine selbständige Ausrichtung ginge dann eher in Richtung Hubstützen. Ich würde jetzt einfach mal Schätzen, dass es da auch Varianten gibt, bei denen sich das Fahrzeug selbständig, auf Knopfdruck, ausrichtet.
Und zum Kompressor… grundsätzlich eine super Idee, ich hatte das Thema gerade in den sozialen Medien, nachdem ich an der Tanke war und der Automat 1 EURO PRO REIFEN haben wollte. Ich habe keine Ahnung, das ist also nur meine Idee… ich könnte mit vorstellen, dass es da vielleicht zwei Probleme gibt. Zum einen müsste der Kompressor dann natürlich anders verbaut werden, damit man an ihn ran kommt. Ok… wahrscheinlich möglich.
Aber dann müsste es wahrscheinlich ein Kompressor sein, der mehrere Anschlüsse hat. So dass das System Luftfedern kontinuierlich geschlossen installiert bleibt und man einen extra Anschluss/ Knopf zum Pumpen hätte. Ich SCHÄTZE bei jeder „Öffnung“ des Systems, verfällt wahrscheinlich die Betriebserlaubnis . Aber wie gesagt, ist nur so eine Idee.
Ganz liebe Grüße
Isa 😉
Guten Tag ich habe ein Cartago Malibu I 460
Liebe Isa.
Ein Tipp für Dich.
Lege die Auffahrkeile HINTER die Vorderräder und fahre rückwärts drauf. Das aber bitte mit offener Fahrertür. Dann kannst du, wenn du dich während des langsamen Auffahrens etwas zur linken Seite beugst, genau sehen wie weit du drauf bist bzw. wie weit du noch auffahren kannst.
LG Uwe
Hi Uwe… ahhhhhh das stimmt, das wäre eine Möglichkeit. So ist zumindest das doofe Gefühl weg, dass man so gar nichts sieht.
Sehr guter Tipp… VIELEN DANK! 🙂
Isa
Liebe Isa, danke für deinen tollen Bericht. Über ein Luftfahrwerk haben wir uns auch, in Folge des Themas Auflastung, Gedanken gemacht. Auf die Idee die Luftkissen trotzdem zusätzlich einzubauen bin ich gar nicht… Hmmm 😉
VG Pascal
Hallo Isa,
als mein Mann mit dem Wunsch nach einer Zusatzluftfederung um die Ecke kam, war ich auch erstmal skeptisch, da er viele Dinge gerne aus optischen Gründen macht – und 5 cm höher ist ein Grund für breites Grinsen bei meinem Mann Habe mich dann aber überzeugen lassen und seit Freitag haben wir nun auch eine Zusatzluftfederung auf der Hinterachse und eine verstärkte Federung auf der Vorderachse. Feine Nuancen konnte ich vorher auch nie spüren. Aber es ging mir in diesem Fall genau wie dir. Wir sind keine 500 Meter gefahren, da war schon klar, dass sich alles absolut gelohnt hat. Habe ich manchmal dazu geneigt, mich in engen Kurven am Türgriff festzuhalten, kann ich jetzt ganz entspannt sitzen bleiben, da das Fahrverhalten ruhig und stabil ist. Auch der ganze Aufbau ist nun absolut leise. Absolut irre und ja: Geile Scheisse! Viel Freude und allzeit Gute Fahrt, LG Wiebke
Dankeschön, für den informativen Artikel. Auch wir denken beim Sprinter über eine Lösung nach, weil wir hinten zu tief sind mit den Heck. LG Thorsten
Hi Thorsten,
ja das kann ich gut verstehen, zumal das Gewicht jetzt ja anscheinend auch arg auf den Stoßdämpfern liegt. Das hatten wir uns damals in der Werkstatt auch mal angesehen, dass je nach Modell kaum noch Weg da ist, den die Stoßdämpfer abfedern können, weil eh schon einiges „aufs Heck drückt“. Da ist so eine zusätzliche Luftfederung eine echt gute Sache. Ich habe bisher absolut nichts zu meckern.
LG Isa
Prinzipiell benötigt man zum Einbau keine Hebebühne. Man sollte nur nicht allzu korpulent sein, dann passt man mit Keilen auch gut unter das Auto. Im Set von Linnepe ist auch ein Montageblech für den Kompressor dabei, der sitzt dann zwischen Batteriekasten und Tank unter dem Auto.
An sich ist das Ganze auch zuhause gut machbar, aber natürlich sollte man ein wenig handwerkliches Geschick mitbringen.
Moin Daniel,
aber wie bekommst du denn das Womo erstmal so hoch, dass du die dicken Keile da drunter bekommst? Ich bin da ja eh raus, ich könnt das im Leben nicht, aber du musst ja schon richtig, richtig unters Womo, nicht nur ein bisschen an den Radkasten oder so. Und dann weiter im die Kabel möglichst witterungsbedeckt zu verlegen usw. usw.
Ernsthaft, ich wüsste null wie ich das gesamte Reisemobil ohne Bühne so hoch bekomme, dass ich von hinten bis vorne überall dran komme und das Heck sozusagen „erstmal Belastungsfrei“hängt.
Haaaa und dann kommen noch diese ganzen Plastikschürzen dazu an den Rändern, gegen die man ja auch nicht wie wild bollern darf, sonst brechen sie… 🙂 🙂 🙂 Das würde definitiv im Totalschaden mit Isa eingeklemmt unterm Womo enden…. und die Federn wären auch nicht eingebaut. 🙂 🙂 🙂
Ja… wie du sagst, handwerkliches Geschick und passendes Werkzeug… sonst wird’s unmöglich.
LG Isa 🙂
Hallo Isa,
Deine Angaben bezüglich Auflastung sind nicht so ganz richtig dargestellt. Die Felgen müssen an das Gewicht pro Achse passen. Um auf 4090kg Aufzulasten, wird die max. Achslast der Hinterachse auf 2240kg aufgelastet. Damit ergibt sich 1850 vo. + 2240 hi. ein max. Gesamtgewicht von 4090kg. Die 4480kg spielen dabei keine Rolle und nur auf der Vorderachse bekommt man mehr Reserve. Reifen mit Lastindex (min) 112/110 sind dabei Pflicht.
Was ich machen würde bzw. noch werde ist die Hinterachslast auf 2240 anzuheben ohne das Gesamtgewicht zu verändern. Dann hat man bei 2010kg nicht die Achslast überschritten.
Mit ein paar Änderungen an der Vorderachse geht’s noch höher, allerdings muss man für das Gutachten extra zahlen.
Die Luftfederung kann man auch selbst einbauen, ohne Hebebühne dauert es allerdings viel länger weil man weniger beweglich ist. Die Schellen der Blattfeder müssen mit 160nm angezogen werden soweit ich mich erinnere, ist schon nicht ohne im liegen:-).