Darum gehts: Wohnmobil Wissen – Probleme, Rost und Gammel frühzeitig erkennen. Ich habe einige Tage in einer Werkstatt verbracht, um an Mr. Pepper endlich den Unterbodenschutz und die Hohlraumkonservierung erledigen zu lassen. In dieser Zeit habe ich so einiges gelernt, so dass ich euch jetzt ein paar „neuralgische Punkte“ beschreiben kann, auf die auch ihr UNBEDINGT achten solltet.

Außerdem zeigen all diese „Problemstellen“ ganz gut, warum Mr. Pepper nach vier Jahren aussah, wie er nunmal aussah.

 

Wohnmobil Wissen - Probleme, Rost und Gammel. Schwachstellen früh erkennen

Mr. Pepper nach 4 Jahren und gut 55.000 Kilometern ganzjahres Camping

 

Wohnmobil Wissen – Probleme, Rost und Gammel frühzeitig erkennen, vorsorgen oder beheben

 

Hey ihr Lieben… hier also der versprochene zweite Teil zur großen Unterboden- und Hohlraumversiegelungsaktion. Ich hatte euch im ersten Teil ja versprochen noch ein bisschen mehr über Wohnmobil Wissen Probleme usw. zu erzählen. Wenn ihr vorab mehr über den Zustand von Mr. Pepper (4 Jahre altes, teilintegriertes, 3,5 t Reisemobil) erfahren möchtet oder nach Tipps für die Suche nach einer GUTEN Werkstatt zum Thema Konservierung sucht, dann schaut am besten vorab in den Text: UNTERBODENSCHUTZ UND HOHLRAUM VERSIEGELUNG – WOHNMOBIL WISSEN TEIL 1

 

Doch bevor es so richtig los geht, noch kurz etwas allgemeines: 

 

1) Mir gehts weder darum Chassis oder gar Aufbauhersteller schlecht zu machen, noch will ich Mr. Pepper mies schreiben, denn ganz im Gegenteil, ich kann über meinen Pepper allgemein absolut nicht meckern!!! Mir gehts schlicht und ergreifend darum, euch zu beschreiben, auf welche Punkte ihr an euren Reisemobilen achten könnt.

2) Ich spreche hier vor allem Punkte an, die Reisemobile und Kastenwagen betreffen, die ähnlich gebaut sind wie Mr. Pepper (Peugeot, Weinsberg, Cara Compact, teilintegriert, 3,5 t, OHNE Doppelboden.) Wenn euer Womo einen kompletten Doppelboden besitzt oder gar in Richtung Liner/ Expeditionsfahrzeug geht… dann sollte es deutlich Unterschiede geben 🙂 Nichts desto trotz passen ggf. einige Hinweise (z.B. Hinweis 3, Windschutzscheibe) andere treffen auf diese Fahrzeuge aber ganz sicher nicht zu.

3) Ich habe an den vergangenen Tagen in der Werkstatt viele unterschiedliche Wohnmobile von unten sehen können. Darunter Fahrzeuge die 1 Jahr alt waren und schlimmer aussahen wie Mr. Pepper (Begründung im Text), Fahrzeuge die 7 Jahre alt waren und besser aussahen als Mr. Pepper und alles mögliche dazwischen. 

 

„Also unser Womo ist 62 Monate alt, hat 140.000 Kilometer gelaufen und nichtmal eine winzige Roststelle“ 

 

Da ich es jetzt schon mehrfach in den sozialen Medien gelesen habe, wenn euer Womo z.B. 5 Jahre alt ist, 120.000 Kilometer drauf hat und kein bisschen Rost oder andere Probleme hat, dann ist das SUPER!!! Bei dem was ich an den letzten Tagen so gesehen habe, kann ICH es kaum glauben (euer z.B. Kühler MUSS zerschossen sein, wie soll es anders möglich sein?), aber MEIN GLAUBE ist letztendlich auch vollkommen unwichtig. 

Ich möchte euch nur den Hinweis geben, hört nicht auf das Teufelchen auf eurer Schulter, dass immer sagt… ach da ist doch nix, das geht doch alles noch und außerdem ist eine Konservierung viel zu teuer. Glaubt mir bitte… ich kenne dieses Teufelchen persönlich und ausgesprochen gut 🙂 und ich kann euch verstehen, nur behaltet im Hinterkopf, jede Roststelle, jedes „Problemchen“ und jeder „Gammel“ wird von Tag zu Tag ein kleines bisschen schlechter. 

So, ich bin jetzt ruhig, bzw NEIN!!! Bin ich nicht… aber jetzt gehts richtig los!

 

4 Tage MondoParts Werkstatt, 4 Tage Wohnmobil Wissen … los geht’s, die Problemchen und neuralgischen Stellen

 

Starten wir von unten nach oben. 

 

Wohnmobil Wissen und Probleme Unterboden Steinschlagschutz

Wenn es gut läuft, werden Reisemobile und Kastenwagen zumindest mit diesem seitlichen Schutz ausgeliefert

 

1.Problem… der fehlende Unterbodenschutz. 

 

Ihr seht es auf dem Foto hoffentlich sehr schön. Dank Peugeot ist es bei meinem Pepper zumindest so, dass er rechts und links, zwischen Front und Vorderrädern, einen kleinen Unterbodenschutz besitzt. (Diese schwarze Platte aus Plastik) 

Doch es ist wirklich eine Frechheit sondergleichen… diese verdammten Steinchen, Sand, Schnee, Eis, Salz oder was auch immer sonst gerne „schmirgelt“, MACHT WAS ES WILL! Ich weiß, es ist unerhört, aber die frechen Steinchen z.B., fliegen nicht nur gegen die kleinen Schutzplatten an den Seiten!!! Steinchen sind so dreist, die fliegen auch mal frech durch die Mitte und knallen dann vor die unterschiedlichsten Teile des Motor Raums, gegen die Holme und Achsen, gegen all das, was nicht weiter geschützt ist.

Tja und so kommt es eben immer wieder zu klitze, kleinen Kratzern, hier löst sich etwas Lack, dort gibt es kleinste Steinschläge, dann kommt langfristig Feuchtigkeit hinzu und so entsteht irgendwann Rost und Gammel in allen Bereichen. Der fehlende Unterbodenschutz ist aber nur ein einziges Problemchen von vielen und alle Problemchen zusammen, führen LANGFRISTIG gerne zu größeren Problemen. Doch seht selbst…

 

 

Die klassische Wohnmobil Front samt Gitter. Direkt dahinter sitzt/ sitzen der/ die Kühler
Und wenn ihr mal durch das Gitter schaut, sehr ihr den Kühler mit seinen vielen, feinen Lamellen.
Kühler nach 55.000 Kilometern. Die Insekten und Steinchen haben bereits zu Schäden geführt, diese sind jetzt auch nicht mehr zu ändern. Aber NOCH funktioniert der Kühler.

 

 

Wohnmobil Wissen – 2. Problem… der fehlende Kühlerschutz

 

Das zweite Problem geht in eine ähnliche Richtung. Für alle die genau so wenig Plan von Autos haben wie ich, eine kurze Erklärung. 

Schaut oben auf das Bild und ihr seht eine typische Womo Front. Diese schwarzen Plastik Gitter in der Mitte und die kleinen weißen Gitter ganz unten, sehen meinem empfinden nach optisch gut aus und sie sorgen dafür, dass der Kühler genügend Luft bekommt. Denn direkt hinter diesen Gittern sitzt der Kühler bzw. die Kühler eures Fahrzeugs und so ein Kühler besteht aus ganz vielen feinen Lamellen. 

 

Kommen wir zum Haken an der Sache…der Kühler benötigt Luft und diese Gitter sorgen dafür, dass er Luft bekommt.

Nur leider ist es so, dass diese Gitter so grob sind, dass letztendlich alles mögliche mit voller Wucht und Fahrgeschwindigkeit angedonnert kommt. Das sind Steinchen, Sand und Staub, aber z.B. auch dicke Brummer/ Insekten. All diese Dinge fliegen durch das grobe Gitter, prallen auf die feinen Lamellen des Kühlers und beschädigen die feinen Lammelen. Tja und leider ist es langfristig unvermeidlich, dass ein Kühler dadurch kaputt geht. Nicht von heute auf morgen und höchst selten auf der ersten Fahrt, aber langfristig. Wenn so ein Kühler letztendlich hin ist, könnt ihr nicht fahren und die Reparatur ist auch kein schneller, billiger Spaß.

Im Grunde sind die Bereiche einfach zu „offen“ bzw. der Kühler zu wenig geschützt, denn am eigentlich Problem der fliegende Steinchen, Schmutz oder Insekten, könnt ihr nun wirklich nichts ändern. 

 

Wohnmobil Wissen und das Problem Windschutzscheibe und Wasser

Hier seht ihr es hoffentlich… es geht um diese Leiste die der Mechaniker anhebt und hinter die gerne Wasser läuft.

 

Wohnmobil Wissen – 3. Problem… es geht weiter nach oben, Problem durch die „Dichtung“ zwischen Windlaufverkleidung und Windschutzscheibe

 

Gute Nachricht hier könnt ihr zumindest ganz easy testen, ob euer Womo betroffen ist.

Es geht letztendlich um Übergang zwischen unterer Windschutzscheibe und der ersten Kunstoffabdeckung zur Motorhaube hin.

  1. Diese Plastikleiste unter der Windschutzscheibe hat 1 bis 3 Abflüsse für Regenwasser, schaut als erstes, dass diese Abflüsse auch wirklich offen sind und nicht durch Dreck komplett dicht und verschmoddert sind.
  2. Nehmt einen großen Eimer mit Wasser (oder einen Schlauch, oder wartet im Stand auf Regen) und kippt den Eimer schön großflächig über die gesamte Windschutzscheibe.  Dann 2-3 Minuten ABWARTEN, NICHTS TUN!
  3. Jetzt öffnet die Motorhaube, nehmt eine Taschenlampe und schaut mal genau ob Wasser in den Motorraum gedrungen ist. Eigentlich dürfte jetzt gar kein Wasser im Motorraum zu sehen sein. Es darf aber auf keinen Fall so sein wie bei Mr. Pepper, dass man wirklich ÜBERALL kleine Pfützen und Feuchtigkeit sieht.

 

Wohnmobil Wissen typische Problemstellen

Wir hätten uns den Test beim Pepper auch sparen können. Denn die „Pfütze aus Dreck“ auf dem Wasserbehälter und auch die verrostete Schraube zeigen auf anhieb, dass immer wieder Wasser in den Motor Raum tropft.

 

Leider ist es nämlich so, dass die „Dichtung“ zwischen Windschutzscheibe und Windlaufabdeckung bei GANZ, GANZ, GANZ vielen Reisemobilen jeder Art, vor allem zu den Rändern hin, nicht wirklich dicht ist!

Dadurch tropft immer wieder Wasser in den Motorraum und trifft dort auf alle möglichen Stecker, Schrauben, Gehäuse, Drähte usw. usw. Naja und dass das langfristig nicht gut sein kann, ich glaube das kann sich jeder vorstellen. Kleines Beispiel von Mr. Pepper…

Also bei mir war es leider so, dass wirklich viel Wasser hinter der Abdeckung her lief und so in den Motor Raum gelang. Unter anderem Tropfte dieses Wasser anscheinend immer wieder auf das Luftfilter Gehäuse und da dann auch auf die Schraube, die dieses Gehäuse verschließt. Bedeutet in meinem Fall, irgendwann muss der Luftfilter mal getauscht werden, die Schraube ist aber bereits komplett verrostet, so dass die Werkstatt das Gehäuse wahrscheinlich nicht mehr öffnen kann und so wird aus einer Kleinigkeit eine größere Sache, weil irgendwann der gesamte Luftfilter MIT Gehäuse erneuert werden muss. Und das alles nur, wegen einer total verrosteten Schraube. DOOF GELAUFEN! 

Und von diesen Problemchen & Teilen gibt es im Motorraum leider unglaublich viele!

 

Wohnmobil Wissen, auf diese Schwachstellen solltest du achten

Bild vom Luftfiltergehäuse des Mr. Peppers. Die Schrauben wird man bereits jetzt kaum noch lösen können. Somit muss irgendwann das gesamte Teil getauscht werden und nicht nur der innenliegende Filter.

Nachtrag auf Kommentar: 

Ja, natürlich kann es möglich sein, dass ihr eine gute Werkstatt habt und die machen sich die Mühe, nicht lösbare Schrauben, aus zu bohren oder ab zu flexen. Da wäre ich allerdings z.B. on Tour, bei einer fremden Werkstatt, sehr, sehr skeptisch. Sorry aber wenn da die Wahl besteht zwischen, die Besitzerin hat eh keinen Plan, wir können und jetzt die Mühe machen und die Schrauben ab zu flexen oder wir sagen ihr halt, tja sorry, da müssen wir ein komplett neues Teil bestellen und verdienen deutlich besser dran… da glaube ich nicht wirklich, dass diese „Chance“ nicht ausgenutzt würde.

 

 

Anderes Beispiel für das Zusammenspiel der Problemchen… der Ölfilter!

Ich habe durch Zufall das große Glück, dass Mr. Pepper ein Bosch Ölfilter verbaut bekommen hat und dieser ist laut Werkstatt von relativ guter Qualität und vergleichsweise dickwandig. Dennoch sieht man schon jetzt am unteren Rand des Filter eine Roststelle. Warum?

Weil der Filter relativ tief im Motorraum sitzt und durch den fehlenden Steinschlagschutz von unten immer mal wieder Steinschläge abbekommt. Dadurch bekommt die Lackschicht des Filters Kratzer. Gleichzeitig bekommt er aber auch noch von unten und oben jede Menge Regen/ Feuchtigkeit ab. Weil von unten wieder der Unterbodenschutz fehlt und von oben die Dichtung der Windschutzscheibe nicht gut ist. Tja und so beginnt der Ölfilter eben zu Rosten. Wie gesagt, am Peugeot ist dieses Teil relativ dickwandig, bei anderen wird dieses Teil noch schneller durchrosten und so ein komplett durchgerosteter Ölfilter erzeugt eine riesen Sauerei. Das ist kein Spaß on Tour und KÖNNTE im aller, aller, aller blödesten Fall sogar richtig teuer werden, weil auslaufendes Öl und Natur keine lustige Kombi ist.

 

Wohnmobil Wissen einfacher Schutz vor Rost, man muss es nur wissen!

Genau diese runden „Löcher“ sind mit Stopfen verschlossen. Diese Stopfen sollten RAUS!

 

Wohnmobil Wissen, das 4. Problemchen…wir gehen an die Womo Seiten, lassen die Räder erstmal bewusst außen vor und schauen uns von unten die dicken Chassis Träger/ Holme an. 

 

Sooooo und da gibt es direkt mehrere Problemchen zu besprechen.

Als erstes, wir sprechen also über diese wirklich dicken, großen Streben des Chassis, auf denen sozusagen der gesamte Aufbau sitzt. Diese Holme SOLLTEN ÜBERALL lackiert sein. Also auch wirklich in allen Ecken. Alleine das ist mittlerweile nicht mehr überall gegeben.

Zweitens… diese Holme haben mehrere Kunstoff-Stopfen und da zitiere ich mal einen Werkstatt Menschen: „Diese Stopfen sind der reinste Nepp. Die erzeugen nur, dass das Fahrzeug frühzeitig zu rosten beginnt, weil die Feuchtigkeit in den Holmen steht und nicht zügig abtrocknen kann.“

Ich versuche das mal in meinen Worten zu erklären. Die Holme haben überall immer wieder Öffnungen, die grundsätzlich auch Sinn machen. So kann der Aufbau befestigt werden und vor allem, Feuchtigkeit kann ablaufen. Jetzt werden diese Löcher aber bereits seit geraumer Zeit mit irgendwelchen Stopfen aus Kunststoff verschlossen. Diese Nupsis sehen aus wie Schrauben mit einem größeren „Teller“ als Schraubkopf. Stopfen halt! 🙂

Die Stopfen sorgen gleich für mehrere Probleme

Wenn man es ganz gut meint, könnte man sagen, die Hersteller setzten die Stopfen ein, damit nicht noch mehr Regenwasser in die Holme dringen kann. Wobei das totaler Quatsch ist, denn die Streben sind ganz vorne und hinten eh offen. Die Stopfen erzeugen aber Probleme.

  1. Die Holme sind innen hohl und UNLACKIERT/komplett UNGESCHÜTZT
  2. Es bildet sich Feuchtigkeit im inneren der Holme, egal ob Luftfeuchtigkeit oder Regen und die Stopfen sorgen dafür, dass diese Feuchtigkeit nicht zügig ablaufen kann, sondern im inneren der Holme steht.
  3. Die Stopfen erzeugen an den Rändern der Löcher gerne mal unlackierte Stellen. Entweder weil die Stopfen bereits vor dem Lackieren eingesetzt wurden und somit kein Lack unter den Stopfenrand gelangt, oder weil der Stopfen selbst dazu führt, dass der Lack, an den Rändern der Löcher langfristig „abgeschubbert“ wird.

 

Sorry… aber es scheint so, als seien diese Stopfen echter UNSINN!!!

 

Wohnmobil Wissen, Baufehler die mich echt ankotzen

Hier sieht man es sehr schön… der weiße Holm ist der dicke Chassis Träger der juhuuu, bei mir zumindest außen noch voll lackiert ist. Aber diese „silberne“ Blech Platte sitzt frei unter dem Wohnmobil und hat KEINERLEI Schutz vor Feuchtigkeit und Gammel. SUPER CLEVERE SACHE! NICHT!!!!!  Hier sieht man übrigens links und rechts nochmal schön die beiden Runden Löcher, nachdem die Stopfen entfernt wurden. Wenn man genau hinsieht, sieht man noch den Rand der „Stopfen Deckel“. Hier ist der Holm aber zumindest auch an den Rändern der Löcher und unter den Tellern ordentlich lackiert worden (weiß, ansonsten sähe man auch an diesen Stellen das nackte, silberne Blech) 

 

5. Wohnmobil Wissen und der nächster neuralgischer Punkt… unlackiertes Blech!

 

Bei diesem Punkt muss ich sagen… da werde auch ich langsam etwas säuerlich, weil es sich um „gedankenlose“ Punkte handelt, die mir das Womo leben versauen können.

Worum geht es genau?

Wir sind nochmal bei den dicken Holmen des Chassis. Ihr müsst euch vorstellen, euer Fahrzeug kommt mit dem Fahrerhaus und diesen Holmen plus Hinterrädern, wie eine Art Pritsche, zum Aufbauhersteller und dort wird der Wohnraum auf die Chassis Träger montiert.

Ihr könnt das Problem auf dem Bild oben schön sehen. Leider ist es so, dass die Aufbauhersteller auf die lackierten Holme teilweise UNLACKIERTE Platten und Schrauben setzten, um den Aufbau letztendlich zu verbinden. UND NATÜRLICH beginnen genau diese ungeschützten Teile irgendwann zu rosten.

Das „grandiose“ ist… einige dieser genutzten Teile sind sogar lackiert und damit geschützt, andere aber nicht! Ihr seht es auf dem nächsten Foto ganz gut. Das Bild zeigt Mr. Pepper während der Konservierung. Einige Teile mussten vorab mit Rostschutzfarbe bearbeitet werden, andere Teile (die lackiert waren) brauchten keine extra Rostschutzfarbe.

 

Rostschutz beim Reisemobil, Wohnmobil Wissen

Der Womo Boden während der Unterbodenkonservierung. Die roten „Bereiche“ wurden bereits mit Rostschutzfarbe behandelt, weil sie vollkommen ungeschützt waren und bereits zu rosten begannen. Die anderen Teile sind lackiert und somit zumindest etwas geschützt. Und selbst bei Mr. Pepper… das runde „Loch“ ganz rechts war von einem der Stopfen verschlossen, der den Lack etwas abgeschliffen hat und unter dem Stopfen Deckel begann es bereits minimal zu rosten. Darum auch da die Rostschutzfarbe. 

 

Sorry aber gerade wenn einige Teile lackiert sind und andere nicht, MUSS ich leider davon ausgehen, dass es eine rein finanzielle oder zumindest „bewusste“ Entscheidung der Hersteller ist, an diesen Punkten zu sparen. Denn ansonsten gibt es keine Begründung, warum einige Dinge lackiert werden und andere aus „offenem Blech“ bestehen.

Letztendlich gilt natürlich auch bei euch, diese Bleche und Schrauben sind geradezu prädestiniert dafür, dass es genau da beginnt zu rosten und zu gammeln und über lange Zeit würde dieser Rost auch auf andere Bereiche überspringen. Behaltet diese Bereiche im Auge!!!

 

Wohnmobil Wissen, auf diese Punkte kann jeder Camper achten, der lange Spaß an seinem Reisemobil haben möchte.

Das Bild stammt aus dem ersten Teil, beachtet vor allem die rostige Schraube im Vergleich zu den anderen Schrauben in der unteren linken Ecke des Bildes.

 

Dazu noch ein EXTRA HINWEIS! 

Augenscheinlich kommt es auch immer mal wieder dazu, dass hier und da „falsche“ Schrauben eingesetzt werden. So gibt es bei Mr. Pepper eindeutig Teile, die besitzen z.B. drei große Schrauben auf fast identischer Höhe. Zwei dieser Schrauben sehen gut aus, gar kein Problem… die dritte ist vollkommen verrostet. 

Dafür gibt es leider keine andere Erklärung als Materialfehler… bzw. da wurde dann eben gespart.

Es geht also nicht nur um die unlackierten Bleche, sondern Stellenweise auch um falsche Materialien. 

Nachtrag auf Kommentar: 

Verzinkte Teile können nicht rosten… ja das ist natürlich richtig. Aber wenn z.B. verzinkte Teile mit unverzinkten Schrauben befestigt werden, dann ist das Problem leider wieder da. Darum sage ich, teilweise ist der Materialmix leider schwierig oder unbedacht und führt dann doch wieder langfristig zu Problemen. 

 

Und noch ein EXTRA!

Ich zeige es euch am besten am folgenden Bild:

 

Kompletter Ausbau Front für Hohlraumversiegelung Wohnmobil

Dieser ganze Bereich auf den die beiden Pfeile zeigen (nicht der Hohlraum sondern das gesamte äußere Blech) ist an Mr. Pepper noch schön ordentlich und dick weiß lackiert. Bei GANZ VIELEN neueren Fahrzeugen ist das nicht mehr der Fall. Da liegt das reine Blech offen! Gerade wenn euer Womo/ Kastenwagen auch noch silber Lackiert ist, müsst ihr echt extrem genau hinschauen, weil man den Unterschied zwischen silber lackiertem Blech und unlackiertem silbernen Blech schlecht sieht. Darum ist es u.a. auch so wichtig, dass bei einer „Profi-Konservierung“ die Front auseinander genommen wird. Mehr dazu in einigen Tagen im 3. und letzten Teil.

 

In meinem Fall, Peugeot 2019, habe ich noch das große Glück, dass dieser vordere Bereich komplett lackiert ist. DAS IST MITTLERWEILE EINE SELTENHEIT!!!! Bei vielen neueren Reisemobilen, egal welches Chassis, ist dieser Bereich (Pfeile) komplett unlackiert. Sieht man normalerweise ja auch nicht, wenn man nicht die halbe Front auseinander nimmt. Aber all diese unlackierten Bereiche sind dann leider auch GAR NICHT geschützt und damit ist es fast wieder nur eine Frage der Zeit, bis Problemchen entstehen.  

 

Neuralgische Punkte am Wohnmobil – Problem 6 – DIESER PUNKT BETRIFFT VOR ALLEM WEINSBERG Camper und ganz, ganz stark alle PEPPER LEUTE!!! (Ich bin mir nicht sicher, aber ich GLAUBE andere Hersteller nutzen andere Materialien)  

 

GFK hin, GFK her… ja alles super, alles toll… und ich muss es nochmal sagen, ich habe meinen kleinen Pepper sehr, sehr lieb… aber am Heck gibt es ein ganz klares Manko!

Denn auch wenn man es kaum glauben kann und diesen Punkt kein Pepper Fahrer so richtig mag, müssen wir der Realität ins Auge blicken! Um die Garage zu vergrößern bzw. den Garagenboden etwas tiefer zu setzten, wurde hinten unten eine Art „Stufe“ in den Heckboden gebaut… AUS HOLZ!!!

 

Vorsicht... moderne Wohnmobile und trotzdem ist Holz im Heck verbaut.

Jahaaaa… es ist wirklich so, der Boden der Garage ist aus Holz. Weiter unten findet ihr nochmal ein besseres Bild nach der Konservierung.

 

Jetzt ist es aber zumiiiiiiindest so, dass dieser Bereich vom Hersteller ordentlich lackiert wird, oder anders gesagt, so war es bei meinem Pepper!  Also der Holzbereich hinten hatte definitiv bereits vom Band aus eine halbwegs ordentliche „Schutzschicht“.

Dennoch… (oder vor allem) auch am Heck gibt es kleine Steinschläge und Sand, Salz, Feuchtigkeit wird nunmal bei jeder Fahrt auch gegen den Boden des Hecks gedonnert. Hinzu kommen deutliche Temperaturunterschiede usw. usw. usw. also all in all… diese Schutzlackierung vom Band bekommt früher oder später Kratzer und Risse, gerade an den Übergängen und Kannten löst sich die Lackierung und was langfristig mit Holz und Feuchtigkeit passiert, ist hoffentlich allen klar.

 

Wohnmobil Wissen und  ein letztes großes Problem aller Womos… die Radkästen! Problem Nummer 7

 

Kommen wir zu den Radläufen, denn hier gibt es gleich mehrere Problemchen die eigentlich ALLE „normalen“ Reisemobile betreffen. 

1. Das Problem hatte schon meine Omi, Baujahr 1998, das Thema ist also schon laaaaange ein Problem. Man könnte sagen, das Blech der Radkästen ist „zu dünn“ bzw. zu „ungeschützt“. Denn gerade die Radkästen sind natürlich besonders stark von Steinschlägen usw, betroffen und vielleicht könnt ihr euch noch an das riesen Rost Drama der Omi zurück erinnern.

Mein damaliger Schrauber fand eine winzige Roststelle (vielleicht so groß wie eine 20 Cent Münze) im Radkasten und sagte: „Mache ich dir direkt weg, wenn ich eh neue Reifen aufziehen muss“. Alles klar, gesagt, getan… er fing an die Roststelle zu bearbeiten und plötzlich begann das grooooooße Rieseln! Kein Spaß… hinterher war der gesamte Radkasten bis zum Einstieg Beifahrerseite vorne rechts WEG!

Alles weg, bis zum Einstiegskasten der Beifahrertür.

 

Frisch repariert und versiegelt, die Omi ist wieder fit!

Ein ganz altes Bild nachdem die Omis frisch gerettet wurde. Dieser gesamte Bereich vom Radkasten bis zum Einstieg war von innen so verrostet, dass der gesamte Bereich plötzlich weg rieselte.

 

Durch den Steinschlag hatte es innen, versteckt gerostet und gerostet und gerostet und niemand konnte es sehen. Tja und dann war der HORROR plötzlich da! Damals hätte ich die Omi fast auf den Schrott bringen müssen. Nur dank der Mitarbeit eines befreundeten Metallbauers, der dann einiges „von Hand geklöppelt hat“ konnten die beiden Schrauber Herren die gesamte vordere Seite retten.

Also… letztendlich sind die Gehäuse der Räder sozusagen zu „dünn“ und der Lack „zu weich“, um den Bereich langfristig zu schützen. Denn gerade in den Radhäusern kommt es natürlich immer wieder zu heftigen Steinschlägen und ganz viel Feuchtigkeit, da die Räder ja alles mögliche aufwirbeln. 

 

Wohnmobil Wissen Vorsicht vor Feuchtigkeit durch die Radkästen

Leider habe ich vergessen das „Nest“ zu knipsen. Aber auch diese Schmutzränder entstehen vor allem durch den hochspritzenden Dreck der Räder.

 

2. Radkasten Problem… bei vielen Wohnmobilen sind die Radkästen sozusagen „zu klein“ bzw. enden zu hoch. 

Durch die „kleinen“ Radkästen erhalten die Womos mehr Bodenfreiheit, was natürlich super ist. Wenn der Radkasten die Räder sozusagen noch weiter umschließen würde, gäbe es kaum noch Abstand zum Boden. Nur leider wirbeln die Räder alles mögliche auf und Regen, Schmutz, Sand, Steinchen, Salz usw. usw. werden nach hinten, oben geschleudert.

Schaut euch mal sämtliche Ecken eures Unterbodens an. Wir haben bei Mr. Pepper z.B. ein halbes „Heu-Nest“ in den hinteren Ecken der Stoßstangen Innenseite gefunden. Da bin ich mal über Wiesen gefahren, das Gras wurde aufgewirbelt und landete auf den Innenseiten der Stoßstange. Jetzt sind einige Grashalme nicht tragisch… aber man sieht ganz schön, was eben alles immer, immer, immer wieder gegen den Unterboden stößt.

Und wenn ich dann nochmal kurz an die „Holzstufe“ im Heck zurück denke… tjaaaaaa!

 

Neuralgische Punkte am Wohnmobil… EXTRA WOHNMOBIL WISSEN!!!!

 

Bevor ich euch einige Tipps verrate was ihr gegen all die Probleme machen könnt, möchte ich noch auf zwei, drei andere Punkte zu sprechen kommen. 

Bei den nächsten Themen geht es also  weniger um neuralgische Punkte, sondern vor allem um GRUNDLEGENDE PROBLEME die leider nicht so schön sind.

 

 

1. HINWEIS AN ALLE CAMPER DIE EINEN NEUWAGEN BESITZEN/ BALD ABHOLEN!!! 

 

Im ersten Teil meines Artikels zum Thema Unterbodenschutz und Hohlraumkonservierung habe ich ja gesagt, je eher ihr das Thema angeht, je geringer die Rechnung, weil die ganzen Vorarbeiten nicht so langwierig sind. Ist ja eigentlich auch logisch. 

LEIDER GILT DAS AKTUELL NUR BEDINGT BZW. WER PECH HAT, HAT LEIDER PECH!

Corona, Boom & Lieferkettenprobleme… wir kennen die Themen alle! So kam es immer wieder dazu, dass in den Regionen großer Wohnmobil Hersteller Plätze angemietet wurden, auf denen teilweise huuuuuunderte neue, aber nur halbfertige Fahrzeuge standen. Hier fehlte die Heizung, dort fehlten Fenster usw. usw. usw.

In aller Regel wurde diese Fahrzeuge nicht in irgendwelchen Hallen „gelagert“, sondern unter freiem Himmel, auf großen gemieteten Grundstücken und najaaaa… so standen sie dann da eben viele, viele Monate.

Somit kann es also sein, dass ihr ein super hübsches, tolles Neufahrzeug vom Händler abholt/ abgeholt habt, dass aber schon einige Monate draußen stand und dementsprechend auch ersten „Gammel“ ansetzten konnte.

Mein Tipp… bei aller Aufregung und verständlichen Freude, wenn ihr euer neues Womo abholt, werft SOFORT einen Blick unter das Fahrzeug und in den Motor Raum und schaut euch mal an, ob euer neues Schätzchen ggf. schon einiges abbekommen hat.

Und genau so kommt es dann eben auch dazu, dass in der Werkstatt ein ein Jahr altes Womo auf der Bühne stand, dass nicht sooooooooooo extrem viel besser aussah als Mr. Pepper. Zumindest bei weitem nicht so, wie man normalerweise annehmen würde und so waren dann eben doch einige Vorarbeiten nötig.

 

zusätzliche Luftfederung Einbau Klecamp

Die typische Luftfeder. Ja ich kann mir schon vorstellen, dass dieser Spalt, also der Übergang zwischen den beiden „Kissen“, ein typischer Schwachpunkt ist. Da wäre eine „komplette“, ovale Feder wahrscheinlich haltbarer…. also vielleicht. 🙂 

 

2. allgemeiner Hinweis! Die Luftfedern!

 

Einfach nur als schneller, gut gemeinter Hinweis.

Mr. Pepper hat ja vor einigen Wochen Luftfedern erhalten und ich finde die Teile auch super klasse. Die Konservierungswerkstatt hat mich allerdings darauf hingewiesen, eigentlich ist es blöd, wie diese Federn aufgebaut sind. Die Federn bestehen ja sozusagen aus zwei übereinandersitzenden Luftkissen aus Gummi.

Und in dem Spalt zwischen den beiden Kissen wird sich langfristig immer mal irgendwas festsetzten was „schmirgelt“. Also wenn neue Luftfedern, dann sind Federn die aus einem größeren Kissen bestehen, wahrscheinlich langlebiger. Welcher Hersteller diese länglichen Kissen anbietet, kann ich euch allerdings nicht sagen. Ich meine (nicht 100% sicher, MondoParts setzt auch Federn ein. Ob die diese anderen Luftfedern nutzen? Keine Ahnung, müsstet ihr ggf. selber mal nachfragen)

 

 

Wohnmobil Wissen Hohlraumkonservierung und Unterbodenschutz

Erstes Bild von Mr. Pepper nach der kompletten Konservierung des Unterbodens und der Hohlräume… sieht schon hübsch aus finde ich. 🙂 🙂 🙂 Ehrlich… ich freue mich extrem, dass ich das Thema endlich angepackt habe. Der Pfeil zeigt nochmal auf eines dieser vielen Löcher/ Stopfen im Chassis Rahmen. 

 

HILFE! Wohnmobil Wissen und Problemstellen. Was könnt ihr gegen die Probleme unternehmen, wie könnt ihr vorbeugen???

 

Also, bei diesen ganzen Themen zur Erhaltung des Wohnmobils gilt im Grunde immer… ein bisschen Konservierung ist besser als gar keine Konservierung. Allerdings muss ich auch so ehrlich sein, um die neuralgischen Punkte zu „entschärfen“ benötigt ihr eigentlich eine Womo tragende Bühne, damit ihr auch überall dran kommt.

Aber gut… was kann man machen/ machen lassen, um möglichst lange Spaß am Womo zu haben, gehen wir die  einzelnen Punkte mal flott durch:

 

Problemlösung eins – der seitliche Unterbodenschutz

 

Das Problem kann sogar relativ einfach gelöst werden und hilft sooooo viel.

Es gibt komplette Unterbodenschutz Platten, die über die gesamte Front gehen. Hat Mr. Pepper gerade auch erhalten und ich meine, dieser Unterbodenschutz ist auch gar nicht soooo teuer! Ich kann es euch nicht genau sagen, weil das beim Pepper ja nur ein Punkt von ganz, ganz vielen war. Aber ich meine, die Platte an sich kostet GROB für den Pepper 250 Euro, plus ggf. eine Stunde Einbau vom Profi. Da entstehen also keine unglaublich hohen Kosten, aber der gesamte Motorraum usw. ist vor Steinschlägen, Regen, Sand u.a. Dingen geschützt.

 

Wohnmobil Wissen - Unterbodenschutz Wohnmobil Weinsberg Knaus

Mr. Pepper ist jetzt im Frontbereich mit einer kompletten Unterbodenschutzplatte ausgestattet.

 

 

Problemlösung zwei – der Kühler

 

Das zweite Thema war der Kühler. Auch hier gibt es eine einfache Lösung, denn es gibt ein feinmaschiges, sehr festes Drahtgeflecht, dass zwischen Kühler und Frontgitter gesetzt werden kann. (Gibt es in schwarz und silber, allerdings könnte es langfristig sein, dass bei schwarz mal etwas Farbe abblättert). Ja auch durch dieses Gitter könnte mal irgendetwas fliegen, aber der Kühler benötigt nunmal Luft und das Drahtgeflecht ist schon deutlich engmaschiger und schütz den Kühler besser als das reine Gitter. Auf Facebook schrieb bereits jemand, dass es diese Gitter auch in jedem Baumarkt gäbe… da bin ich raus, kann ich euch nicht sagen. Letztendlich müsste ihr zum einsetzten aber auf jeden Fall die halbe Front auseinandernehmen.

GANZ GROB... lasst ihr Unterbodenplatte und den Kühlerschutz von einer Werkstatt einbauen, dann liegt ihr wahrscheinlich GROB (!) all in all, bei 500 Euro.

 

Wohnmobil Wissen Kühlerschutz

Jetzt sitzt zwischen Front und Kühler ein feinmaschiges Gitter

 

Problemlösung drei… die Windschutzscheibe/ Dichtung

 

Bei diesem Problem wird es schon „frickeliger“…

Also um es wirklich ordentlich anzugehen, müsst ihr die Windlaufverkleidung komplett abnehmen und von unten richtig, ordentlich mit irgendeinem Dichtmaterial wasserdicht abdichten. Einige behelfen sich auch damit, einfach einen ordentlichen, feinen Streifen dieser Dichtmasse von oben, außen zwischen Scheibe und Abdeckung aufzutragen.

Das blöde an allen Geschichten ist halt, wenn die Scheibe mal ausgewechselt werden muss, ist immer etwas „angeklebt“ und nach dem Scheibenwechsel müsst ihr auch wieder dran denken, das z.B. Regen wieder zwischen diese Abdeckung laufen kann, dementsprechend muss neu abgedichtet werden. Aber eine andere Lösung gibt es nicht wirklich, denn die original Abdichtung ist ja nunmal in vielen Fällen nicht 100%ig dicht. Kannste nix machen..

Ich meine schaut es euch an!!!

Das hier ist ein Bild von einem ganz normalen, typischen Kupplungszylinder, der in Millionen „Nutzfahrzeugen“ von allen möglichen Herstellern eingebaut wird. Und wie ihr seht… DAS TEIL IST AUS PLASTIK!!!! Der Kupplungszylinder der sich ständig bewegt ist aus PLASTIK!!! Das Teil muss irgendwann kaputt gehen! Und dann „hängt“ es da auch noch herum und bekommt ständig Feuchtigkeit ab, das kann nicht langfristig funktionieren.

Es tut mir echt leid, aber auch das ist wiedermal ein Teil das beweist, dass auf langen, pannenfreien Fahrspaß wenig Wert gelegt wird.

 

 

Wohnmobil wissen... das muss irgendwann kaputt gehen

Bild vom Kupplungszylinder AUS PLASTIK! Unglaublich aber wahr…

 

 

Problemlösung vier…die großen Chassis Holme

 

Letztendlich könnt ihr euch da nur mit echter Arbeit behelfen.

1.Tipp von den Profis… entfernt diese Stopfen. Haben die vor dem Konservieren bei Mr. Pepper auch als erstes gemacht. Solltet ihr sehen, dass unter den Rändern Lack fehlt, dann schützt diese kleinen Bereiche direkt mit einem entsprechenden Lack.

2. Ggf. rostige Stellen könnt ihr nur „richtig“ behandeln. Putzen, groben Rost entfernen, Stellenweise Rostschutz & Konservierung auftragen und ganz zum Schluss Schrauben usw. mit wasserfestem Wachs einschmieren.

 

Wohnmobil Wissen Chassis Holme

Bild während der Konservierung… da solltet ihr echt gut schauen, dass auch die Ränder dieser kleinen Löcher in den Holmen, durch normalen Lack geschützt sind.

 

Problemlösung 5 … die Pepper „Holzstufe“

 

Naja hier heißt es aufpassen, aufpassen, aufpassen und pflegen, pflegen, pflegen. Dreck und Schmutz entfernen und am besten regelmäßig schön ordentlich konservieren.

 

Wohnmobil Wissen - Weinsberg Pepper

Ja immer noch… der Boden der Garage ist aus Holz. Diese Leisten die man auf dem Bild sieht, die sind aus Metall, aber der restliche Boden ist aus Holz. … Aber ist er nicht schön konserviert! Sieht schon gut aus 🙂 (Warum sich das „N“ verschiebt, wenn ich die Bildgröße reduziere… keine Ahnung!)

 

Problemlösung 6… die Radläufe

 

Also… es gibt im Handel so Radkästen Schutzdinger, die auf der Innenseite der Radkästen montiert werden können. Wichtig… vorher solltet ihr euch die Radkästen genau ansehen, putzen usw. damit es nicht unter diesen Steinschlag-Radkästen-Schutzdingern bereits rottet.

Und echt wichtig… kauft diese Regen-Spritzschutz-Paddle und installiert sie an allen 4 Radkästen. Allein mit diesen kleinen Gummi-Teilen verhindert ihr schonmal, dass euer Unterboden ständig „getroffen“ wird.

 

Wohnmobil Wissen Radläufe Probleme Rost

Die Radläufe können recht gut von innen geschützt werden.

 

 

Wohnmobil Wissen… Rost, Gammel und Probleme … mein Fazit! 

 

Bitte versteht mich nicht falsch! Ich habe es euch ja bereits im ersten Teil zum Thema Konservieren usw. geschildert… das alles ist KEINE Kooperation, ich habe also GAR NICHTS davon euch in dieses Thema rein zu quatschen. Brauche ich nicht, will ich nicht, Mr. Pepper ist mittlerweile komplett geschützt und das gesamte Ergebnis plus Aufwand und Kosten zeige ich euch im dritten und letzten Teil dieser Reihe.

Ich möchte euch nur auf einige Probleme hinweisen, die mittlerweile eher Regel aus super schlimme Ausnahme sind. Und a pros pros schlimm! Ja ich kann nachvollziehen, dass sich einige bereits jetzt über die Bilder und den Zustand von z.B. Mr. Pepper aufgeregt haben. „Kann doch nicht sein, dass ein 4 Jahre altes Womo bereits so rostig usw. aussieht.“ Aber eines ist auch ganz, ganz wichtig zu sagen… NOCH waren das alles Problemchen die gut behoben werden konnten. Schlimm wird es erst, wenn ihr diesen Zustand nicht ernst nehmt, dem „Teufelchen“ vertraut, dass alles nicht so schlimm ist und noch ein paar Jahre abwartet.

Dann wird es echt blöd!

Denn wie gesagt… jeder Schutz ist besser als kein Schutz, aber wenn ihr einmal Geld in die Hand nehmen wollt um EINMAL alles vernünftig machen zu lassen, dann achtet auf eine wirklich GUTE Werkstatt die viel Aufwand betreibt!!! Im dritten Teil genaueres zum Thema Aufwand & Kosten.

So und ganz zum Schluss noch ein letzter Hinweis zu einigen Nachrichten die mich u.a. auch öffentlich erreicht haben. Ich hoffe ihr wisst, ich bin jetzt keine absolute Bio, Vegan, Natur, letzte Generation usw. Fanatikerin. 🙂  Nur weil ich so Tipps bekommen habe wie, wir stellen immer mal wieder einen Gartensprenger mit warmen Wasser Anschluss unters Womo um den Unterboden zu reinigen.

Coole Idee… allerdings hätte ich diese Möglichkeit erst gar nicht, da ich kein entsprechendes Grundstück habe. Nur denkt dran… Auto waschen im öffentlichen Raum ist nicht wirklich erlaubt und sowas wie eine „private Womo Unterbodenwäsche“… ui, ui, ui… sagen wir so, wenn eure Nachbarn die Aktion sehen können, solltet ihr mit diesen Nachbarn nicht gerade Zoff haben.

Wie wunderschön Mr. Pepper mittlerweile aussieht, was die gesamte Aktion gekostet hat und wie groß der Aufwand war den sich MondoParts gemacht hat, das erzähle ich euch in wenigen Tagen im dritten Teil!

Bis dahin… bleibt mir ja schön gesund 🙂

Eure

 

 

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Mies & außerdem finde ich Isa doof!Steht bemüht & aber Isa finde ich trotzdem doof!Ganz nett & aber wer ist eigentlich Isa?Klasse Artikel, gut gemacht Isa!Super Isa, die nächste Tour kann kommen! (30 votes, average: 4,53 out of 5)

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