Dennoch haben mich all eure Fragen auf die Idee gebracht, genau zu dem Thema mal einen ausgiebigen Artikel zu schreiben. Denn ob ihr es gleubt oder nicht, auch wenn ich in den E-Mails immer wieder lese, ich hab da eine total doofe Frage… es sind doch ganz häufig genau die selben Fragen, die den meisten Wohnmobil / Wohnwagen Anfängern im Kopf herum spuken. Ihr seid also weder doof, noch allein! 🙂
Ich selbst bin ja auch erst ein paar Jahre als Camper unterwegs und auch ich stehe immer wieder vor unbekannten Situationen. Dennoch kann es durchaus sein, dass mein schwaches Hirn über die Jahre die ein oder andere Frage schlichtweg vergessen hat oder ich mit irgendwelchen Begriffen um mich haue, die kein Camping Anfänger versteht.
Ich würde diesen Artikel gerne immer weiter ausbauen und natürlich aktuell halten. Darum wäre es total klasse, wenn ihr euch bei mir meldet, wenn ihr entweder eine Antwort nicht versteht, oder wenn ihr Fragen habt, die hier noch nicht beantwortet wurden.
Es ist egal ob ihr die Kommentarfunktion hier unter dem Artikel nutzt, oder ob ihr mir eine Mail mit euren Fragen an info@isaswomo.de sendet. Je mehr Fragen und Antworten hier zusammen kommen, je besser. 🙂
(Dazu noch ein Hinweis in eigener Sache. Damit die Kommentarfunktion hier auf dem Blog nicht von irgendwelchen Werbemassen zugemüllt werden kann, werden die Kommentare erst von mir kontrolliert und dann frei geschaltet. Es ist also ganz normal, wenn ihr euren Kommentar nicht sofort nach dem senden seht, wie gesagt müssen die Kommenatre erst von mir frei geschaltet werden, bevor sie dann öffentlich auf dem Blog zu lesen sind)
Hier könnt ihr direkt zu den verschiedenen Themengebieten dieses Artikels springen, so ist es für euch vielleicht einfacher eine bestimmte Antwort zu finden:
#Urlaubsplanung – Fragen und Antworten rund um die Planung eurer Campingtour, Reiseziel, Stellplatzwahl
#Vorbereitungen – Fragen und Antworten rund um die direkten Vorbereitungen kurz vor Reisebeginn
#Entsorgung – Fragen und Antworten rund umd die Ver- und Entsorgung auf Stell- und Campingplätzen
#Technik – Fragen und Antworten rund um die Technik im Womo/ Wowa, von Gas bis Solar
#Alltag – Fragen und Antworten rund um den Alltag im Womo/Wowa
#Geld – Fragen und Antworten rund um das Thema Geld, Kreditkarten, Geld wechseln usw.
#Alleinfahrer – Fragen und Antworten rund um das Thema allein on Tour
Fragen von Wohnmobil / Wohnwagen Anfängern –
Antworten, Tipps und Hilfen für die erste Reise als Camping Starter!
Fragen von Wohnmobil / Wohnwagen Anfängern rund um die
Urlaubsplanung, Tour und Stellplatz Wahl:
Nutzt Du ein spezielles Wohnmobil Navi?
Nein nutze ich nicht (mehr). Ich habe noch nie ein spezielles extra Navi genutzt, sondern nutze schon immer und seit Jahren, die NAVIGON App fürs Handy. Ich finde die App klasse, ich finde die Routenbeschreibung sehr gut und auch während der Fahrt komme ich sehr gut mit dem Navi zurecht. Zweimal im Jahr ist die App für ca. 60 Euro im Angebot, ansonsten kostet sie für Europa ca. 90 Euro. Man kann innerhalb der App sämtliche Karten für die verschiedene Länder runter laden, so dass keine mobilen Daten benötigt werden. Was ich an der App zudem sehr gut finde ist die Suche nach bestimmten Geschäften oder Parkplätzen. Gerade im Ausland bzw. in Städten finde ich die Suche nach großen Parkplätzen z.B. sehr hilfreich, genau so wie die Suche nach Tankstellen, Sparkassen, Geldautomaten oder Rastplätzen.
Außerdem arbeitet die App mit allen bekannten Stellplatz Apps zusammen. Ich kann also nach der Wahl des passenden Stellplatzes in der Stellplatz App auf Route klicken und schon führt mich die Navigon App zum Stellplatz oder Campingplatz. Innerhalb der App kann man sich weitere Produkte für eine einmalige Gebühr herunterladen (auch hier gibt es spezielle Aktionswochen die sich finanziell sehr lohenen). Dazu gehören „Warnung vor Gefahrenstellen“ (z.B. Blitzer, was natürlich nicht erlaubt ist), Stau umfahren und es gibt auch ein spezielles Programm für Wohnmobile. Ganz zu Beginn habe ich dieses extra Womo Programm mal getestet, das funktioniert bestens, aber ich benötige es einfach nicht. Darum habe ich es mir nie komplett gekauft.
Ich stelle das Navi immer so ein, dass ich in der ganz normalen App (also ohne das extra Womo Programm) das Fahrzeug nicht auf PKW sondern auf LKW stelle. So passt die angegebene Fahrzeit insgesammt deutlich besser als bei PKWs (eine Womo Fahrt ist eben immer langsamer als eine PKW Fahrt) und wenn dann ist es mir auch lieber ich benötige weniger Zeit, komme also eher am Ziel an als angegeben, als wenn mir die App z.B. 3 Stunden Fahrzeit anzeigt, ich benötige aber immer mindestens 4 Stunden plus Pausen. Und… durch die Einstellung auf Fahrzeugtyp LKW führt mich das Navi nie durch die ganz kleinen, engen Sträßchen. Es kann maaaaaal vorkommen, dass ich dadurch eine etwas längere Route angezeigt bekomme, aber ich fahre lieber mal 10 Minuten länger und ein Dorf weiter, aber dafür entspannt auf einer größeren Landstrasse, als wenn mich das Navi durch die ganz kleinen Strässchen führt.
Ich bin also seit Jahren mit der Navigon App super zufrieden, sie hat mich immer gut geleitet und ich bin bisher zu 100% happy mit der App, auch wenn die Kosten von 90 bzw. 60 Euro nicht gerade günstig sind. Inbegriffen sind natürlich ständige Updates und neue Karten und wenn ich bedenke wie oft mich diese App schon super geleitet hat, egal ob in Deutschland oder z.B. im tiefsten Schweden ist der Kauf auch ggar nicht mehr sooo teuer.
Wie planst Du Deine Touren genau? Also wie entscheidest Du wann Du wo hin fährst?
Ehrlich gesagt plane ich schon seit vielen Jahren meine Touren gar nicht mehr!!! Sicherlich hat das auch damit zu tun, dass ich mehr Zeit habe als viele andere, dennoch kann ich euch nur den Rat geben es einfach mal ähnlich zu machen. Zumindest dann, wenn ihr nicht mit Kinder reist die ein festes „Abenteuer Programm“ sicherlich toller finden, als in den Tag hinein zu leben oder ihr eigentlich eh vor allem einen speziellen Campingplatz anfahren möchtet, bzw. ihr nicht aus irgendwelchen Gründen an einem speziellen Tag, an einem speziellen Ort sein müsst. In dem Fall lohnt es sich natürlich schon etwas zu planen und auch den Campingplatz zu reservieren. Ansonsten kann ich euch nur ganz, ganz stark ans Herz legen KEINE riesen Touren zu planen, sondern es entspannter anzugehen, dadurch erlebt ihr auch viel mehr!!! Zumal und das ist gerade für euch als Wohnmobil / Wohnwagen Anfänger wichtig, ihr reist (mal abgeshen vom Kastenwagen) deutlich, deutlich langsamer. 500 km mit einem Womo/ PKW & Wowa zu fahren, braucht viel mehr Zeit, als 500 km mit einem PKW. Da „vertut“ man sich als Campin Starter ganz schnell.
Meine „Planung“ für längere Touren sieht also nur noch so aus: Ich überlege mir irgendein Reiseziel. Dafür ist übrigens Pinterest super! Sagen wir mal als Beispiel, ich möchte eine Tour am franz. Atlantik entlang erleben. Dann schaue ich mich im Netz nur noch nach ganz besonderen Tour Highlights um (auch dafür nutze ich mittlerweile gerne Pinterest) wie z.B. Mount St. Michelle o.ä. Also Punkte die ich unbedingt sehen möchte. Dann suche ich mir noch einen ersten Stellplatz oder Campingplatz aus, manchmal auch noch einen Platz zum übernachten, je nachdem wie lang der Weg zum ersten Ziel ist. Danach plane ich nur noch von Tag zu Tag… Möchte ich überhaupt weiter fahren? Gibt es etwas in der Region, das ich noch sehen möchte? Wie ist das Wetter, möchte ich zum Strand oder lieber in eine Stadt? So schaue ich von Tag zu Tag wie meine Reise weiter geht. Häufig bieten Stellplatz, Campingplatz oder das nächste Touristenbüro tolle Informationen zu besonderen Highlights der Region. Diese „besonderen kleinen, sehenswerten Dinge“ sind im Netz häufig schwer zu finden, machen die Zeit on Tour aber oftmals ganz besonders schön.
Darum „fahre“ ich für mich, mit der „Tag für Tag“ Taktik am besten.
Was ich allerdings selten mache ist, dass ich einfach ohne irgendein Ziel los fahre. Das bedeutet also, meist übberlege ich mir morgens, zusammen mit dem 2. Kaffee in der Hand, auf was ich an diesem Tag lust habe, das kann sich nämlich über nacht auch nochmal ändern 🙂 . Je nachdem für was ich mich dann entschieden habe, packe ich meine 7 Sachen zusammen und fahre los. Sagen wir mal ich habe mich für eine z.b. Stadt entschieden, fahre ich zuerst in die Stadt, suche mir über das Navi einen passenden Parkplatz und schaue mir dann die Stadt an. Wenn ich mir dann alles angesehen habe und z.B. in einem Cafe sitze, schaue ich auf der App wo es den nächsten für mich passenden, Stellplatz gibt und dort fahre ich dann hin. Habe ich kein besonderes „Zwischenziel“ fahre ich auch mal direkt von einem Stellplatz zum nächsten Stellplatz, eben ganz so wie ich Lust habe. Wenn ich allerdings weiß, dass ich mir eine große, besondere Stadt ansehen möchte, wie z.b. Stockholm. Dann fahre ich direkt den „City Stellplatz“ an und gehe erst nachdem ich dort stehe in die Stadt. Für solche Städte nehme ich mir allerdings auch immer mehrere Tage Zeit.
Wie findest Du passende Wohnmobil Stell- bzw. Campingplätze?
Ich nutze mittlerweile 3 verschiedene Apps, zum einen Campercontakt, dann ProMobil und die ACSI App. Je nachdem welche Form von Stell- oder Campingplatz ich mir als nächstes Ziel so wünsche, nutzen ich die verschiedenen Apps. Wie & wann welche App am besten ist, werdet ihr mit ein bisschen Erfahrung schnell merken. Da gibt es einfach keine klaren Regeln und manchmal schaue ich erst in die eine App und dann nochmal in die andere.
Grundsätzlich kann ich euch aber sagen: Wenn ihr eher einfache, kleine Stellplätze sucht und /oder im Ausland unterwegs seid, bietet Campercontact am meisten Auswahl. Für Stellplätze innerhalb von Deutschland ist Pro Mobil super (die ziehen bei den günstigen, einfachen Stellplätzen auch immer mehr nach, nur im Ausland sind sie noch nicht so gut) und immer wenn ihr einen etwas teureren Stellplatz anfahrt (also sagen wir mal Stellplätze für 15 Euro und mehr die Nacht) lohnt sich ein Blick in die Acsi App, denn es kommt nicht selten vor, dass ihr auf einem Campingplatz mit ACSI Rabattkarte günstiger steht, als auf dem Stellplatz. Wenn ihr einen bestimmten Ort im Auge habt, dort aber in einer der Apps nichts schönes findet, lohnt sich immer ein Blick in die anderen Apps, denn zum Teil unterscheiden sich die Einträge sehr.
Viele weitere Infos zum Thema Stellplatzwahl findet ihr auch hier: Artikel – Wie kann ich die richtigen Stellplätze für mich finden? . Wenn ihr mehr zu den Camping Rabattkarten erfahren möchtet, dann findet ihr diesen Artikel hier: Camping Rabattkarten 2018
Muss / kann / sollte ich auf einem Stellplatz reservieren?
Also das größte Problem ist, dass man auf den meisten Stellplätzen erst gar nicht reservieren kann. Das gilt vor allem für (fast) alle kleineren Stellplätze.
Dennoch gibt es auf manchen Stellplätzen die Möglichkeit zu reservieren. Ob eine Reservierung auf eurem ausgesuchten Stellplatz möglich ist, erfahrt ihr über die Stellplatz Apps. Manchmal kann man auch erst reservieren, wenn man mindesten 3,4,5… Nächte bleibt. Wie gesagt, alle Infos dazu könnt ihr den Stellplatzapps entnehmen. Meist sind Reservierungen nur auf den größeren, privat geführten Stellplätzen möglich. Es gibt ja sowohl Stellplätze die z.B. durch das Tourismusbüro einer Stadt geleitet werden, als auch Stellplätze die von „Privatpersonen“ erstellt und geleitet werden. Um Parzellen auf einem Stellplatz zu reservieren, muss natürlich auch jemand vor Ort sein um eine Parzelle als reserviert auszuzeichnen. Das funktioniert wie gesagt meistens nur auf Stellplätzen die „privat“ geführt werden.
Wenn eine Reservierung möglich ist und ihr wisst, dass ihr z.B. an einem verlängerten Feiertagswochenende auf einem bestimmten Stellplatz stehen möchtet, dann ist eine Reservierung durchaus sinnvoll. Vor allem dann, wenn ihr erst Abends anreisen könnt. Denn gerade an solchen Wochenenden wird es sehr schnell, sehr voll. Wichtig bei den Reservierungen ist allerdings… wenn ihr reserviert, solltet ihr auch wirklich anreisen! Vorsichtshalber mal reservieren ohne sicher zu sein, ob ihr überhaupt dort stehen möchte, ist eine eher blöde Taktik. Ausgenommen sind natürlich irgendwelche „Notfälle“.
Wenn ihr eine Parzelle auf einem Stellplatz reserviert habt und dann vorort ankommt, ist „eure“ Parzelle meist durch einen Zettel und euer Nummernschild gekennzeichnet. Das bedeutet natürlich auch, fahrt ihr auf einen Stellplatz auf, den ihr einfach so, also ohne Reservierung ganz normal angefahren seid, achtet auf mögliche Reservierungen anderer, damit ihr keine reservierte Parzelle belegt.
Ich möchte eigentlich gerne frei stehen. Wie finde ich passende Orte zum frei stehen?
Also ich muss ehrlich sagen, tolle Orte zum frei stehen zu finden ist (meiner Meinung nach) nicht so einfach und gehört eher zur „Königsdisziplin“. Ich würde allen Wohnmobil / Wohnwagen Anfängern empfehlen erstmal auf Stell- oder Campingplätze zu gehen um sich in die ganze Camping Geschichte „einzuleben“. Wenn ihr aber frei stehen möchtet gibt es einige Dinge zu beachten. Als aller erstes solltet ihr klären ob das frei campen überhaupt erlaubt ist. Eine Liste über die meisten europäischen Reiseländer findet ihr hier: Frei stehen / wild campen in … . Davon abbgesehen solltet ihr es unbedingt vermeiden in Naturschutzgebieten oder auf privat Grundstücken frei zu campen. In Deutschland sind diese Gebiete meist deutlich ausgezeichnet, im Ausland sieht dies ganz anders aus. Da die Strafen für wild campen an verbotenen Orten sehr, sehr hoch sein können (wir sprechen im schlimmsten Fall über einige tausend Euro) solltet ihr darauf wirklich achten. Wenn ihr das alles abgeklärt habt, hier ein paar Tipps um Orte zu frei stehen zu finden:
Ich nutze vor allem Google Maps oder noch besser, einen ganz normalen „Lageplan“ den ihr an den Touri Informationen bekommt. Dort schaue ich immer gerne nach „Sackgassen“, also Stichstrassen die zum Strand, See, in den Wald o.ä. führen. Ganz häufig befinden sich am Ende dieser Sackgassen kleine Parkplätze, die Abends meist leer werden und auf denen ihr gut übernachten könnt. Ansonsten noch ein Tipp… Fragen ist IMMER besser, als einfach tun! Ich stand Nachts auch schon auf z.B. Museenparkplätzen o.ä.. Wenn ihr nett fragt, ob ihr dort vielleicht eine Nacht stehen bleiben dürft, bekommt ihr manchmal auch sehr nette Antworten. Solche Plätze solltet ihr aber nie ohne vorab zu fragen nutzen! Viele dieser Orte werden Nachts bewacht und es ist nicht schön, wenn plötzlich mitten in der Nacht der Wachdienst klopft und euch vom Hof jagt. Vorsicht vor Supermarktparkplätzen, wenn es dort keine extra Wohnmobilstellplätze gibt, besser nicht stehen bleiben, könnte teuer werden.
Was machst Du wenn Dir ein Ort, ein Stellplatz bzw. ein Campingplatz nicht gefällt, oder Du keinen Platz mehr bekommst?
Wenn ich mich auf einem Platz nicht wohl fühle nutze ich einfach die Apps und suche mir einen neuen Platz. Alle Stellplatz Apps haben so etwas wie eine „Umkreissuche“. Da kann man also z.B. eingeben, dass die App Stellplätze im Umkreis von z.B. 30 km anzeigt und dann suche ich mir einfach einen neuen Platz.
Können wir auf längeren Fahrten auf einem Rastplatz übernachten?
Eine ganz, ganz wichtige Frage und meine klare Antwort… NEIN!!! NIEMALS!!! MACHT DAS NICHT!!!
Wer auf einem Rasthof übernachtet oder ein längeres „Schläfchen“ einlegt, muss einfach damit rechenen ausgeraubt zu werden! Und nein, das sind keine üblen Einzelfälle sondern kommt in MASSEN vor! Es gibt mitlerweile soggar Rastplätze die haben einen Vordruck für eine Anzeige in mehreren Sprachen im „Schrank liegen“, weil so ein Diebstahl mehrfach die Woche geschieht.
Immer wieder stellen Betroffene dann die Frage, ob sie mit Gas betäubt wurden? Diese Betäubungsgas gehört seit Jahrzehnten nzu den ganz großen Camper-Mythen. Ihr habt es mit absoluten Profi Banden zu tun, während ihr schlaft, steigen die so schnell bei euch ein, dass ihr es nicht bemerken werdet. Hinterher ist der Schaden dann doch recht groß! Über das Thema Betäubungsgas habe ich Wochen und Monate Recherchiert, habe mit einem Anästhesisten, dem ADAC und der Gewerkschaft der Polizei gesprochen und war sogar im Darknet unterwegs, den Artikel findet ihr hier: Gas Überfall auf Camper – Was ist wirklich dran?
Geht dieses Risiko eines Diebstahls nicht ein!!! Übernachtet auf keinen Fall auf Rasthöfen! Fahrt von der Autobahn ab, stellt euch in das nächste Wohn- oder Industriegebiet und schlaft dort sicher!
Kennst Du den Landvergnügen bzw. France Passion / Passion Spain Stellplatzatlanten? Hast Du Erfahrungen?
Ja, ich habe alle drei Stellplatzatlanten bereits getestet. Mal eben zu Info: bei diesen Stellplatzantanten handelt es sich um ein besonderes Stellplatz System. Man kauft sich einmal im Jahr so einen Atlas (also den, den man nutzen möchte), bekommt dadurch eine Karte für das aktuelle Jahr und kann dann, ohne weitere Kosten, die Stellplätze nutzen. Das besondere an diesem System ist, dass es sich bei den Plätzen immer um Bauernhöfe, Bio-Höfe, Weingüter oder ähnliches handelt. Meine Erfahrungen: Also, das ganze System an sich klingt eigentlich sehr gut wie ich finde und ich muss auch dazu sagen, ich habbe mir die Atlanten das letztemal vor 3 Jahren gekauft, es kann sich also zwischenzeitlich einiges getan haben. Was ich mittlerweile oft mitbekommen habe, der Campingboom macht auch vor diesen Bauernhof Plätzen nicht halt, es ist also nicht unbedingt immer so ruhig und idyllisch wie man sich das jetzt vorstellt, es kann auch hier sehr voll werden oder aber die Plätze sind bereits komplett belegt. Allerdings… einige dieser Stellplätze erlauben auch Wohnwagen, das ist natürlich für alle Wowa Besitzer eine nette Alternative zu vielen „normalen“ Stellplätzen, auf denen Wowas ja meist verboten sind..
Wie schreibe ich das jetzt am besten?!?! Also, ich möchte in dem Fall niemandem auf die Füße treten und wie gesagt, meine Erfahrungen liegen schon 3 Jahre zurück, aber …… zu der Zeit war ich wenig begeistert von dem ganzen. Das größte Problem das ich mit den Höfen hatte war ihre Lage. Denn so idyllisch das alles klingt, aber diese Höfe lagen eigentlich immer am absoluten ADW. Da gab es eben GAR NICHTS drum herum als Felder. Selbst mit dem Rad war es ein oooordentliches Stück bis zum nächsten Ort. Das ist vielleicht mal ganz nett, aber mir war es auf Dauer echt zu langweilig. Davon abgesehen beginnt der Tag auf Bauernhöfen oftmals sehr früh und Tiere sind auch durchaus lauter als man erstmal denkt, Ausschlafen war also schwierig und je nachdem auf welchem Hof ich stand, wurde ich mit dem Womo echt in die hinterletzte, schattige Ecke gestellt.Das ich nicht direkt neben dem Misthaufen stand, war gertade in Frankreich fast ein Wunder. Dazu gab es für mich gerade in Frankreich noch ein 2. riesengroßes Problem. Denn laut Stellplatzatlas sollte man sich vorab bei den Bauern anmelden, damit die wussten, da kommt „Besuch“. Mit einem Franzosen auf französisch zu telefonieren ist für mich aber echt schwierig. Dann gab es noch ein 3. Problemchen… das ganze Konzept ist so ausgelegt, dass die Landwirte und Camper aufeinandertreffen und jeder etwas von dem anderen hat, was ja im Grunde auch super ist. Die meisten Höfe haben einen Hofladen und es stimmt genau das, was in den Atlanten steht, dass man nicht gezwungen wird in den Hofläden einzukaufen. Dem war also auch wirklich so. Dennoch hatte ich immer ein bisschen schlechtes Gewissen, wenn ich dort „kostenlos“ stand, aber nichts eingekauft habe. Vor allem dann, wenn die Bauern einem vorab noch extra etwas zum probieren gereicht haben. Ich meine, mal etwas zu kaufen was man gerne mag oder sogar benötigt ist ja klasse, aber immer etwas zu kaufen, damit man kein schlechtes Gewissen hat… hmmmm… fand ich auf Dauer, auf einer langen Tour, auch nicht so toll. Und ganz zum Schluss gab es noch ein 4. Problemchen, bei dem ich aber sofort sage, dass dies ganz sicher kein „Hof-Problem“ war, sondern ein ganz persönliches! Es ist nunmal so, dass ich vor fremden Hunden erstmal schiss habe und ich bin auch nie so ganz entspannt, wenn Milla den ersten Kontakt zu fremden Hunden hat, die ich so gar nicht kenne oder einschätzen kann. Auf den meisten Höfen leben aber nunmal Hunde, es ist deren Zuhause und die meisten laufen da auch den ganzen Tag frei herum und nicht alle finden es super, wenn plötzlich ein anderer Hund in „ihrem“ Zuhause herumstromert. Gerade in Frankreich gab es da gleich mehrere schwierige Situationen und es gab Momente, da habe ich mich kaum getraut zusammen mit Milla vor das Womo zu gehen.
Wie gesagt… meine Erfahrungen sind schon einige Jahre her, darum will ich nicht sagen, das ist alles Mist! Es kann sich viel verändert haben und es gibt ganz sicher auch sehr schöne Höfe ohne „schwierige“ Hunde, aber ich war damals nicht so gaaaaaaanz von dem System begeistert. Zumindest habe ich mir seitdem keinen dieser Stellplatzatlanten erneut gekauft, aber vielleicht sollte ich es nach 3 Jahren einfach nochmal testen. Mal sehen…
Noch ein letzter Tipp zu diesem ganzen Thema allgemein, wenn ihr eine Stellplatz App gelanden habt, schaut sie euch einfach mal in einer ruhigen Stunde an, auch ohne direkt zu planen. Lest euch die verschiedenen Stellplatz Beschreibungen usw. durch, ihr werdet sicher schnell die „wichtigen“ Unterschiede in den verschiedenen Stellplatzbeschreibungen erkennen.
Fragen von Wohnmobil / Wohnwagen Anfängern rund um die
Vorbereitungen vor Reisebeginn
Bereitest Du das Wohnmobil irgendwie vor?
Ich schaue vor jeder längeren Tour nach dem Öl Stand, ob ausreichend Scheibenwischwasser im Tank ist und ob die Reifen genug Luft haben. Wenn Du die Möglichkeit hast das Wohnmobil bei Dir am Grundstück,vor einer Tour, an den Strom anzuhängen, dann solltest Du dies ca. einen Tag vor Tourstart tun. Dann laden alle Batterien nochmal komplett auf. Ich habe diese Möglichkeit nicht, es ist also auch kein Drama wenn ihr es nicht macht… aber zu Beginn mit randvollen Batterien zu starten, kann ja nie schaden.
Wie viel Druck mus auf die Womo Reifen?
Meist habt ihr irgendwo einen Aufkleber, in der Fahrzeugtür oder im Tankdeckel, da steht der Reifendruck drauf. Sollte dieser Aufkleber fehlen, steht AUF JEDEM REIFEN eine PSI Nummer. Diese PSI Nummer kommt aus dem amerikanischen und gibt den MAXIMALEN Reifendruck an, wenn ihr davon 0,5 Bar abzieht, liegt ihr immer ungefähr richtig. Dazu müsst ihr diesen PSI Wert aber in Bar umrechnen, und das funktioniert wenn ihr den PSI Wert durch 14,5 teilt.
Beispiel: Auf dem Reifen steht z.B. PSI: 73. Dann müsst ihr nur 73:14,5 = 5,0 Bar (5,0 Bar ist also der MAXIMALE Reifendruck) und wenn ihr dann nochmal 0,5 Bar abzieht, also 5,0 Bar – 0,5 Bar = 4,5 Bar bekommt ihr einen guten, passenden Reifendruck herraus. Also stellt ihr den Automaten zum Reifendruck auffüllen an der Tanke auf 4,5 Bar, „pustet“ die Reifen auf und alles ist gut.
Ich bin so nervös, an was muss ich denken bevor ich los fahre?
Ich kann euch nur den wichtigen Tipp geben, schreibt euch einen kleinen Spickzettel und klebt diesen z.B. hinter die Sonnenblende. Habe ich tatsächlich bis heute so!!! Schreibt auf diesen Zettel die wichtigsten Handgriffe bevor es tatsächlich los geht und geht diese Liste vor jedem Start einmal schnell durch:
- Sind alle Schränke und Schubladen zu?
- Dachfenster und Staufächer außen geschlossen?
- Kühlschrank verriegelt und auf 12 Volt?
- Heizung aus?
- Sat-Anlage & Trittstufe eingefahren?
- Stromkabel ab?
- Hund angeschnallt?
Außerdem steht auf diesem Zettelchen noch: Höhe des Wohnmobils 2,95m, Breite: 2,35m und Diesel tanken!!!!
Ich sag euch, gerade zu Beginn, wenn ihr auf irgendeine Unterführung zufahrt, werdet ihr plötzlichn ganz unsicher, ob ihr mit der Womo Höhe auch wirklich gedanklich richtig liegt. Da hilft es sehr, wenn ihr mal eben ganz schnell zur Sicherheit, auf den Zettel schauen könnt.
Wie machst Du das mit dem Kühlschrank vor einer Tour?
Wenn ihr die Möglichkeit habt das Womo/ den Wowa vor der Tour an den Strom anzuhängen (siehe Frage zuvor) lohnt es sich auch den Kühlschrank bereits einzuschalten. Wenn der Kühlschrank während der Fahrt auf 12 Volt springt, wird er NICHT weiter runter gekühlt, sondern behält auf den 12 Volt nur ungefähr die Temperatur, die er bis dahin erreicht hat. Wenn ihr den Kühlschrank also bereits vorher angestellt habt, bleiben die Produkte definitiv kälter.
Ich habe diese Möglichkleit nicht, darum bleiben meine Produkte bis ganz kurz vor dem Start zuhause im Kühlschrank und wenn alles andere fertig ist, kurz bevor ich los fahre, packe ich die Sachen vom Hauskühlschrank in den Womo Kühlschrank. Damit komme ich meist gut zurecht. Fleisch für den ersten Tag friere ich grundsätzlich vorher zuhause ein und lasse es dann im Womo Kühlschrank während der Fahrt „auftauen“. Im Hochsommer, wenn es wirklich richtig, richtig heiß ist, lege ich auch mal zwei vorher zuhause eingefrohrene Kühlpacks mit in den Womo-Kühlschrank.
Wie machst Du das mit dem Frischwasser? Fährst Du mit vollem Frischwassertank?
Das Thema Frischwasser ist nicht so ganz leicht zu beantworten. Die meisten kleinen, 3,5t Womos haben eh schon ein Problem mit dem Gewicht. Viele kleine Womos sind hoffnungslos überladen. Nicht unbedingt bei Alleinreisenden, aber bei Paare oder Familien ist das Gewicht meist ein Problem. In dem Fall ist es also nicht gut, auch noch 100l Frischwasser im Tank zu haben. Wenn das zulässige Gesamtgewicht kein Problem ist, bleibt noch das Thema, viel Gewicht, viel Wasser kostet mehr Sprit. Aus diesem Grund fahre ich meist mit einem ca. halbvollen Tank. Denn zum einen finde ich es immer ganz angenehm wenn ich auch unterwegs ein bisschen Wasser zur verfügung habe und… solltet ihr so ein Netz, oder eine Kugel, oder Tropfen mit Silberionen nutzen, um das Frischwasser im Tank „frisch“ zu halten, ist es nie gut, wenn der Tank komplett leer ist. Es ist in dem Fall immer besser, wenn Wasser im Tank verbleibt (ich spreche jetzt von der Sommersaison, im Winter muss das Wasser natürlich auf Grund von Frostschäden aus dem Tank und den Leitungen). Sobald ich auf einem Stellplatz oder Campingplatz angekommen bin, fahre ich bevor ich mir eine Parzelle suche die Ver und Entsorgung an und fülle dort den Tank einmal komplett auf, oder ich suche mir erst eine Parzelle und fülle dann immer mal wieder per Gieskanne etwas Wasser in den Tank. Abgesehen vom dem Wasser im Tank, nutze ich allerdings auch immer wieder ganz normales gekauftes, stilles Wasser. Z.B. bekommt Milla gerade im Ausland nur dieses gekaufte Wasser zum saufen. Mein Womo ist alt, die Leitungen sind alt und ich möchte da trotz Silberionen, kein Risiko eingehen. Für alles Andere ( Zähneputzen, waschen, zum kochen, für den Kaffee o.ä) , vor allem wenn das Womo Wasser abgekocht ist, nutze ich aber ganz normal das Frischwasser aus dem Tank.
Noch ein extra Tipp… diese großen Wasserkanister die es z.B. bei Real oder bei den meisten türkischen Geschäften gibt, eigenen sich super fürs Womo. Innerhalbb von Deutschland fülle ich diese Kanister auch mit gganz normalen Kranwasser für Milla wieder auf. Im Ausland wird das Leitungswasser allerdings häufig mit Chlor versetzt, darum nutze ich dort tatsächlich nur gekauftes stilles Wasser für Milla.
Was sind das für Silberionen von denen Du im Zusammenhang mit dem Frischwasser sprichst?
Es gibt verschiedene Hersteller die diese Silberionen im Programm haben. Ich hatte erst ein Silbernetz, welches man einfach in den Frischwassertank legt, nutze aber mittlerweile eine Kugel, die man in den Tank hängt (beide Produkte sind gleich gut, allerdings ist es einfacher die hängende Kugel nach einem Jahr im Tank wiederzufinden, darum nutze ich die Kugel mittlerweile). Diese Silberprodukte werden einfach einmal im Jahr in den Frischwassertank „geschmissen“ und nach einem Jahr wechsel ich sie wieder aus. Das Siler sorgt dafür, dass das Frischwasser im Tank „frisch“ bleit, es verhindert Algen und andere Keime. Da man das Silber weder sieht, noch schmeckt, ist es natürlich schwierig zu sagen ob es wirklich etwas bringt, aber in meinem Fall bin ich davon überzeugt, dass es was bringt, denn hier kommt Milla ins Spiel. Zu beginn meiner Womo Zeit, habe ich kein Silber genutzt und Milla hat NIEMALS, also NIEMALS, NIEMALS, NIEEEEMALS das Womo Wasser gesoffen. Da wäre sie lieber vertrocknet, als dieses Wasser zu saufen. Was mir natürlich auch gezeigt hat, dass ich das Wasser nicht unbedingt in größeren Mengen trinken sollte, denn irgendwas musste ja „drin“ sein. Seit mittlerweile 3,5 Jahren nutze ich die Silberionen als Netz oder als Kugel und seitdem ich das Silber im Tank habe, säuft Milla zu Not auch mal das Womo Wasser. Trotzdem bekommt sie es nicht regelmäßig, aber mir ist es schon mehrfach passiert, dass mir das Stille-Wasser z.B. Abends ausgegangen ist. In dem Fall ist es natürlich hilfreich, wenn der Hund zur Not über Nacht auch mal das Womo Wasser säuft.
Die Silberkugel die ich nutze gibt es aktuell bei Amazon nicht, aber dieses Netz hatte ich zu Anfang auch und es wirkt genau so gut! Denkt nur dran, das Netz am besten mit einem Faden am Tank zu befestigen… ich habe ewig gebraut um das Netz nach einem Jahr wieder aus dem Tank zu fischen.
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Zum Thema Produkte die jeder Camper an Board haben sollte, habe ich euch bereits einen extra Artikel samt einer Packliste zum abhaken geschrieben, dort findet ihr alle Dinge die ihr unbedingt an Board haben solltet: Packlisten – Produkte die ihr unbedingt benötigt.
Wo kann ich das Womo wiegen lassen?
Wenn ihr alles fertig gepackt habt, lohnt es sich mal auf eine Waage zu fahren. Dann sehr ihr wie schwer das Womo ist und ob ihzr weit über dem maximal Gewicht liegt. Sollte dem so sein… vorsicht, am besten nochmal einiges aus dem Womo packen. Vor allem auf Reisen nach Österreich und Italien wird das gewicht gerne mal überprüft und das kann richtig, richtig teuer werden! Mal ganz angesehen vom Unfallschutz!
Das Womo wiegen lassen könnt ihr an Steinbrüchen, manchmal auch an Schrootplätzen und Mülldeponien, die haben meist eine LKW Waage und auch viele TÜV Stellen haben eine Waage auf der Ihr das Fahrzeug für 5-10 Euro wiegen lassen könnt.
Fragen von Wohnmobil / Wohnwagen Anfängern rund um die
Ver- & Entsorgung:
Bevor ich mit euren Fragen beginne, zum Thema „Wie funktioniert ein Stellplatz“ habe ich euch vor einigen Wochen bereits einen Artikel geschrieben, diesen findet ihr hier: STELLPLATZ – wie geht’s ?
Wie funktioniert das mit der Ver- und Entsorgung auf Stellplätzen oder Campingplätze?
Also, bevor ich weiter schreibe eines vorweg. Ich weiß mittlerweile ziemlich sicher, dass dieses Thema rund um die Ver- und Entsorgung ein Thema ist, vor dem die meisten Camper die größten Bedenken haben. Ganz, ganz ehrlich… dieses ganze Thema ist WIRKLICH nichts vor dem ihr soooo große Bedenken haben müsst, das schwöre ich euch hoch und heilig! Wenn ihr erst einmal an einer Ver- und Entsorgung steht, ist das ganze wirklich viel, viel einfacher (und zudem sind die Stationen auch immer gut Beschriftet) als es klingt. Ihr müsst euch da nicht so einen Kopf machen !!!!!!
Leider habe ich keine bessern Bilder als diese, die schon relativ alt sind.
So jetzt aber los: Also, ihr fahrt einfach auf die Ver und Entsorgung zu. Unten auf dem Boden im Bereich der Ver & Entsorgung ist irgendwo ein Abfluss. Auf manchen Stellplätzen ist dieser Abbfluss sehr breit, auf anderen Plätzen ist dieser Gulli nur auf einer Seite. Überlegt euch also auf welcher Seite eures Wohnmobils der Grauwasser Abfluss sitzt, damit ihr so zur Entsorgung fahrt, dass ihr mit dem Abfluss über dem Gulli steht. Sobald ihr richtig steht, erstmal Motor aus!
Jetzt ist es am günstigsten, wenn ihr als erstes das Grauwasser ablaufen lasst. Also Abbwasserhahn auf, dann kann das Grauwasser in den Gulli laufen, während ihr alles andere erledigt. Als nächstes gehts zum Frischwasser tanken. Dazu kramt ihr also den Wasserschlauch heraus und schließt diesen am Frischwasserhahn an. Sobald der Wasserschlauch angeschlossen ist, werft ihr das Geld ein und „Wasser marsch“. Auf den meisten Stellplätzen kosten 80-100 Liter Frischwasser einen Euro. Es kommt ein bisschen darauf an was für einen Frischwasserzulauf euer Womo hat. Manchmal kann man die Wasserschlauch Düse einfach in den Einfüllstutzen legen und er bleibt da. Ich muss meinen Wasserschlauch die ganze Zeit festhalten, sonst fliegt der Schlauch überallhin, aber er bleibt ganz sicher nicht im Tank.
Noch ein Tipp… auf den Säulen steht meist ein Schild, wie viel Wasser ihr für z.B. einen Euro bekommt. Sagen wir jetzt als Beispiel, 100 Liter für einen Euro. Diese ganzen Säulen laufen aber eigentlich nicht mit einer Wasseruhr, sondern auf Zeit. Das heißt, eigentlich müsste an den Säulen nicht stehen dass ihr 100 Liter bekommt, sondern dass z.B. 2 Minuten das Wasser läuft, sobbald ihr das Geld eingeworfen habt. Wenn ihr also möglichst viel Wasser tanken möchtet, solltet ihr auch möglichst schnell sein. Fangt also nicht erst an den Schlauch zu entwirren wenn das Wasser schon läuft und macht am besten auch keine Pausen zwischendurch, sondern sobald das Wasser läuft, gilt auch Wasser Marsch und ab mit dem Frischwasser in den Tank!
Soooo nachdem ihr also den Abwasser/ Grauwassertank geöffnet habt und Frischwasser getankt habt, kommt noch das Klo!
Ihr nehmt den Kanister aus dem Womo Schubfach und geht wieder zur Entsorgung. Manchmal ist die WC Entsorggung kostenlos, manchmal kostet sie ebenfals ca. 1 Euro. Wenn ihr Geld für die Entsorgung einwerfen müsst, dann macht ihr das jetzt. Sobald ihr die Münze eingeworfen habt, öffnet ihr den Deckel für die Chemie-WC-Entsorgung und dann weg mit dem Zeug! Jetzt gibt es meist direkt über dem Loch zum Klo Entsorgung einen zweiten Wasserhahn. Dieser ist IMMER deutlich ausgezeichnet, meist mit einem Schild dass es an diesem Hahn kein Trinwasser gibt. Das ist eigentlich auch das einzige was wirklich wichtig ist. Nutzt NIEMALS den Frischwasserhahn um den Klo Kanister zu spülen, denn das ist echt ekelig! Jetzt könnt ihr den Kanister 1,2,3 mal spülen und kippt das Wasser immer wieder in das selbe Entsorgungsloch. Wenn ihr soweit fertig seid und der Kanister gut durchgespült ist war es das auch schon fast. An vielen Stationen gibt es noch einen Knopf, der das Klo Entsorgungsloch spült, damit alle „Reste“ weg sind.
Jetzt schiebt ihr den Kanister wieder zurück ins Womo und FERTIG!!!!
Mittlerweile sollte auch das Abwasser abgelaufen sein, wenn es noch immer läuft, dann wartet ihr eben noch so lange bis alles leer ist. Sollten hinter euch bereits andere Leute auf die Entsorgung warten, müsst ihr ja vielleicht nicht warten bis auch der aller, aller letzte Tropfen Abwasser abbgelaufen ist. Solange das Abwasser aber noch richtig läuft, wartet ihr natürlich! Dann müssen sich die anderen eben noch gedulden.
Ich habe euch extra nochmal ein Foto von einer Entsorgungsstation makiert… Hier wird vielleicht nochmal alles viel einfacher deutlich:
- Türkieser Kreis: Schaut mal, hier werden die verschiedenen Entsorgungstationen vielleicht schon ganz gut deutlich. Oben auf dem anderen Bild war der Abbwassergulli sehr breit, da hat eigentlich niemand Probleme den Gulli zum Grauwasserablassen „zu treffen“, so dass sich das Abwasser nicht über den ganzen Platz verteilt. Hier, auf diesem Bild, ist der Gulli deutlich kleiner, wobei er recht tief liegt, so dass das Abwasser auch hier ganz gut abfließt ohne sich überall zu verteilen. Ihr müsst eben nur überlegen an welcher Seite eures Womos der Grauwasser Ablass sitzt, damit ihr richtig über dem Gulli steht.
- Pinker Pfeil: Der Pinke Pfeil zeigt dahin, wo ihr das Geld einwerft. Neben dem Münzeinwurf steht auch nochmal eine genaue Anleitung, ihr könnt also wirklich entspannt an die Sache ran gehen.
- Rotes Quadrat: Dies ist ein ganz typischer Frischwasseranschluss. Ihr nehmt einfach den Wasserschlauch, steckt diesen von unten durch das Metall Ding durch und schraubt ihn auf den Anschluss. (Fragt mich nicht wozu genau dieses Metall Teil unter dem Wasserhahn ist, ich habe dafür zwei Erklärungen, weiß aber nicht ob die Stimmen. Ich denke entweder die sind dazu da, dass der Schlauch nicht direkt nach dem Anschluss abknicken kann, oder er ist dazu da, dass man Gießkannen beim auffüllen nicht an den Wasserhahn hängt?! Sollte dies irgendjemand lesen, der sicher weiß warum diese Metall- Dinger unter den Anschlüssen sitzen, ich würde mich über eine Info freuen! Ihr seht, ich kann auch immer noch viel dazu lernen :-))
- Hellblauer Pfeil: Nachdem ihr die Münze eingeworfen habt, könnt ihr an diesem Schalter Frischwasser Marsch, bzw. Wasser Stop drücken.
- Gelbes Viereck: Das ist das „Loch“, in welches ihr den WC Kanister entleert. Tief Durchatmen, Luft anhalten, Deckel auf und Kassette entleeren.
- Grüne Linie: Mit diesem Stück Schlauch könnt ihr Wasser in die WC Kassette einfüllen um diese durchzuspülen. Seht ihr oben, über dem „Kein Trinkwasser Aufkleber“ den schwarzen Schalter? Da müsst ihr drauf drücken, dann läuft das Wasser zum spülen der Kassete. Nachdem ihr die Kasette durchgespühlt habt, könnt ihr mit dem Stückchen Schlauch auch den Abfluss / „das Loch“ reinigen. Sobald ihr fertig seid, Deckel wieder zu und fertig!
Ich hoffe dieses Bild hat euch den ganzen Vorgang deutlicher gemacht. Es klingt alles vieeeeel komplizierter als es in Wirklichkeit ist!
Als letzter Tipp: Ich habe immer eine Packung Einmalhandschuhe im Womo liegen, finde ich für die Entsorgung angenehmer. Und nachdem alles fertig ist, kommen die Handschuhe in den Müll und fertig!
Darf ich auf einem Stellplatz/ Campingplatz entsorgen, auch wenn ich ihn nicht nutzen möchte?
Ein ganz klares… jain! Also auf den aller meisten Stellplätzen ist es abbsolut ok die Entsorgung zu nutzen, auch wenn ihr den Stellplatz nicht nutzen möchtet. Es kann aber sein, gerade wenn die Entsorgung für Stellplatzgäste kostenlos ist, dass ihr eine kleine extra Gebühr zahlen müsst. Handelt es sich um diese typischen Säulen wie oben auf dem Bild, an denen also eh jeder bezahlen muss, könnt ihr die Entsorgung einfach nutzen und fertig. Sollte es anders sein, also das nicht Stellplatz Gäste extra zahlen müssen, ist dies irgendwo deutlich an der Entsorgung zu lesen. Bei Campingplätze ist es meist deutlich schwieriger. Da müsst ihr auf jeden Fall an der Anmeldung fragen und eigentlich immer eine kleine Gebühr bezahlen, wenn sie euch überhaupt auf den Platz fahren lassen.
Wie machst Du das mit dem Entsorgen wenn Du frei stehst bzw. auf Stellplätzen ohne Entsorgung stehst?
Wenn ich solche Stellplätze nutze und irgendwann entsorgen muss ,schaue ich als erstes, ob es nicht auf dem Weg zum nächsten Ort einen richtigen Stellplatz/ Campingplatz gibt, deren Entsorgung ich nutzen kann. Gerade auf längeren Touren verbinde ich das Entsorgen auch immer mal wieder mit einer Nacht auf einem Campingplatz (viele Campingplätze bieten auch so genannte Quick-Stop Plätze. Das heißt man kann den Campingplatz für kleines Geld von Abends 19/20 Uhr bis morgens 9/10Uhr nutzen.) Dann kann ich auf dem Camping entsorgen, wasche meine Wäsche und gehe auch mal wieder mit viel Platz duschen.
Sollte ich so gar keinen passenden Campingplatz oder Stellplatz finden und unbedingt mein Klo Leeren, bin auch auch schon an den nächsten kleineren Rastplatz mit Toilette gefahren und habbe dort, in der Toilette, mein Klo entleert. Das ist sicherlich nicht die beste Variante, vor allem weil man den Kanister nicht spülen kann, aber ich hab es schon 3-4 mal gemacht. Von wegen Umwelt, Entsorgung usw. mache ich mir da ehrlich gesagt keine Gedanken! Ich war schon auf so vielen Stellplätzen im Ausland, da musste jeder seinen Kanister in der ganz normalen Toilette entleeren und auf den Rasthäfen ist meist eh irgendeine Chemie in der Toilette, dass ich es nicht schlimm finde, wenn ich da ORDENTLICH mein Klo entleere. Natürlich ist das nicht meine erste Wahl, die entsorgung auf Stell oder Campingplätzen ist definitiv die bessere Variante, ich fahre wenn es denn sein muss auch keine großen Rasthöfe an, an denen ich mit dem Kanister, auf dem Weg zum Klo, erst noch lange durch irgendwelche Räume müsste. Was gar nicht geht ist, das Klo einfach in irgendwelche Büsche zu kippen, bevor es dazu kommt, müsst ihr eben ein paar extra Meter in kauf nehmen um einen Stellplatz mit Entsorgung anzufahren. Das selbe gilt natürlich auch für das Grauwasser… es dauert schon ein paar Tage, bis der Grauwassertank komplett voll ist. Ich weiß dass immer noch viele sagen, wenn ich nichts passendes zum Entleeren finde, entleere ich das Grauwasser eben über dem nächsten Gulli oder auf dem Boden in der nächsten Nacht. Ich kann euch davon nur abraten. Das Plätschern fällt doch deutlich mehr auf, als ihr vielleicht denkt und es macht einen ganz bescheidenen Eindruck, wenn es nicht sogar „größere“ Probleme gibt.
Wo kommst Du an Wasser?
Also ich nutze meist die Frischwasseranlagen auf Stellplätzen. Gerade in Skandinavien kann man aber auch an fast allen Tankstellen Frischwasser tanken. Wenn man nett fragt, dann bekommt man auch an vielen Tankstellen in Deutschland die Möglichkeit Wasser zu tanken, meist für 1,2,3 Euro. Für mich ist es meist das größere Problem an „extra“ Wasser für Milla zu kommen denn es passiert mir immer wieder, dass mir dieses extra Wasser ausgeht. Natürlich könnte ich an jeder Tanke stilles Wasser kaufen, aber jetzt mal ehrlich… 2-3 Euro für eine Flasche stilles Wasser für den Hund (und mit einer Flasche komme ich meist mal gerade einen halben Tag im Sommer aus). Da muss ich schon echt gar nichts anderes finden, bevor ich das mache. Ich habe eigentlich immer einen leeren Wasserkanister, (oder es tun auch mal 2 leere PET Flaschen) an Board und die fülle ich dann iiiiiirgendwo für Milla mit ganz normalem „Kraneberger“ auf. Das kann am Rasthof Waschbecken sein, das kann das Waschbecken in einem Cafe sein… es ist eigentlich egal wo. Mittlerweile frage ich meist ganz einfach, sage dem Kellner oder dem Tankstellenpersonal dass ich eine Flasche Kranwasser für den Hund bräuchte und meist füllen die so eine PET Flasche mal eben auf. Das sollte natürlich eine Ausnahme bleiben, besser ist es definitiv wenn ihr entweder das einfache, günstige stille Wasser für den Hund kauft, oder so einen Kanister auf einem Stellplatz/ Campingplatz auffüllt, wenn dort das Leitungswasser nicht deutlich nach Chlor riecht (im Ausland wird das Leitungswasser häufig stark gechlort, Milla trinkt dieses Wasser nicht, das verweigert sie total).
Fragen von Wohnmobil / Wohnwagen Anfängern rund um das Thema
„Wohnmobil Technik – von Solar bis Gas“
Also bevor ich hier weiter schreibe… ihr wisst ja, ich bin ein absolutes Technik-Trottelchen. Das habe ich auch immer allen geschrieben die mir diesbezüglich Fragen gestellt haben. Aus diesem Grund kann ich euch ganz sicher keine hochkomplexen Fachfragen beantworten und beantworte die Fragen immer so, wie ich mich Verhalte, bzw. nach meiner Meinung und meinen Erfahrungen.
Sollte ich eine Solaranlage einbauen lassen?
Diese Frage kann ich so generell nicht beantworten, denn es kommt immer darauf an, wie ihr reisen möchtet. Nutzt ihr eigentlich nur Campingplätze, dann benötigt ihr keine Solaranlage, denn auf Campingplätzen gibt es immer Strom. Nutzt ihr eigentlich immer gut ausgebaute Stellplätze mit „allem drum und dran“, dann benötigt ihr ebenfalls kein Solar, denn auch dort könnt ihr immer am Strom stehen.
Sobald ihr aber sagt, wir möchten vor allem die kleinen, einfachen und kostengünstigeren Stellplätze nutzen oder auch frei stehen, kann ich euch eine Solaranlage nur wärmstens ans Herz legen. Denn ohne Solar und ohne Strom, bei ganz normalem Batterieverbrauch (also Abends mal Licht, mal eine Stunde TV und Laptop) kommt ihr ungefähr ca. 3 Tage mit einer vollen Batterie aus. Natürlich läd sich die Batterie auch über das Womo Fahren wieder auf, aber für eine volle Batterieladung reicht es nicht mal eben 30 Minuten zur nächsten Bucht zu fahren, da müsst ihr schon eine deutlich längere Strecke fahren. Oben auf kommt noch der Campingboom, mittlerweile sind auch die kleinen, einfachen Stellplätze sehr gut besucht und dort gibt es nicht immer Strom, oder ausreichend viele Stromsäulen für alle Parzellen. In all diesen Fällen gibt euch die Solaranlage deutlich mehr Freiheit.
Ich möchte eine Solaranlage einbauen lassen, wie stark sollte das Panel sein?
Wenn ihr das Womo ganz normal nutzt, also z.B. ohne tagelang im Womo arbeiten zu müssen, ohne dauerhaft ganz spezielle elektronische Produkte zu gebrauchen die viel Power benötigen (ich denke da z.B. an diese Atem-Schnarch- Masken nachts) und wenn ihr nicht grundsätzlich an ein und dem selben Ort, wochenlang frei stehen möchtet (ich meine, wenn ihr nicht wochenlang, fest an einem Ort, bei auch mal schlechtem Wetter, frei stehen möchtet, ohne dass ihr zwischendurch fahrt, so dass sich die Batterien über das Fahren aufgeladen werden) dann kommt ihr mit einem 100 Watt Solar Panel wunderbar aus! Ich hatte jahrelang ein 100 Watt Panel auf dem Womodach, stand damit z.B. in Schweden oder Frankreich wochenlang frei (habe allerdings meinen Standort zwischendurch immer mal wieder gewechselt) und hatte keine Probleme mit der Batterie.
Ich möchte länger unterwegs sein und weiß nicht ob ich mit den zwei Gasflaschen auskomme, wie machst Du das denn?
Zur Info: Das Problem ist, das Gasflaschen im Ausland häufig andere Anschlüsse haben und man sie so nicht „mal eben“ austauschen kann.
Für dieses Problem habe ich 3 „Lösungen“…
1… es gibt für kleines Geld ein sogenanntes Gasflaschen EU Adapter Set. Dank dieser Adapet, die Dinger werden einfach zwischen Gasflasche und Leitung geschraubt, kann man auch die ausländischen Flaschen anstöpseln. Leider klingt das besser als es in Wirklichkeit ist, denn viele Gasflaschen im Ausland sind auch von der Form etwas anders und passen dadurch nicht in unsere Gaskästen. Das ist aber von Land zu Land verschieden, das müsst ihr einfach testen. Das zweite Problemchen… ihr habt dann eine 3. Flasche an Board, denn die ausländischen Flaschen gibt es natürlich nicht im Tausch. Nichtsdestotrotz sind diese EU Adapter keine schlechte Möglichkeit und es lohnt sich durchaus diese immer an Board zu haben.
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2… Gasflaschentausch auf ganz besonders guten Campingplätzen. Das ist eher ein Geheimtipp, aber in z.B. Schweden war es für mich die este Möglichkeit an Gas zu kommen. Einige der sehr guten Campingplätze (ich kenne es nur auf den 4-5 Sterne Plätzen) mit vielen deutschen Gästen bieten auch deutsche Gasflaschen im Tausch an. Die gibt es zwar nicht für die üblichen deutschen Gaspreise, diese Flaschen sind meist etwas teurer, aber es ist eine Möglichkeit an Gas zu kommen. Die Campingplätze tauschen natürlich nur an ihre Gäste, ihr müsst also mindestens eine Nacht buchen. Wenn ihr also wisst dass ihr bald irgendwann Gas braucht, lohnt es sich durchaus mal einige der tollen Plätze anzurufen und zu fragen ob sie auch deutsche Flaschen tauschen. Per Telefon geht das eigentlich ganz gut. Taktik muss natürlich sein: Haben sie aktuell noch einen Stellplatz frei???, Ja? Ach das ist ja toll, wir sind aktuell in Land XY unterwegs und suchen noch einen tollen Platz in der Region. Gibt es bei Ihnen vielleicht auch die Möglichkeit deutsche Gasflaschen zu tauschen, wir brauchen uuuunbedingt neues Gas ??? Ach ja ??? Hmmmm, das ist ja super! Dann sind wir morgen da! Fallt also nicht gleich mit der Tür ins Haus. 😉
3… in manchen Ländern werden Gasflaschen an einigen Orten wieder aufgefüllt. Auf meiner Schweden Tour z.B. habe ich schon zuhause geschaut wo sich diese Orte befinden (in ganz Schweden waren es mal gerade 4 Anlaufstellen). Sobald ich mich dann in der Gegend befunden habe, habe ich meine Gas Flaschen natürlich ganz bewusst im Auge behalten ob ich sie auffüllen lassen soll. Das Problem daran ist, dass es eben nur wenigge Stellen gibt und das so eine Füllung satte 58 Euro (!!!) gekostet hätte. Plus… ihr benötigt zum Befüllen ebenfalls Adapter. Aufpassen beim Kauf auf z.B. Amazon, es gibt einemal EU Gasflaschen Anschluss Adapter und einmal EU Füllset- Adapter. Insgesamt also eher eine Möglichkeit für den absoluten Notfall… bevor ich gar kein Gas mehr hätte, würde ich wohl in den sauren Apfel beißen.
Mein Truma Heizung blinkt rot oder es leuchtet ein rotes Lämpchen, was kann das sein?
Also normalerweise würde jetzt jeder Antworten, schaut euch die Anleitung an, da steht alles drin. Dennoch hier drei Sätze zu dem Thema: Wenn an dem Heizpanel eine rote Lampe leuchtet ist meist das Gas leer, also bitte einmal die Gasflasche wechseln. Sollte das rote Lämpchen schnell blinken, bedeutet das Unterspannung, die Batterie ist leer, entweder ihr müsst das Womo an den Strom anschließen, oder eine ordentliche Runde, mindestens 30 Minuten am besten deutlich mehr, mit dem Womo fahren, damit die Batterie wieder läd.
Noch ein letzter Tipp und warum dies so ist… fragt mich nicht, ich habe keine Ahnung! Sollte das rote Lämpchen nach dem Gasflaschentausch noch immer leuchten, bzw. es leuchtet obwohl ihr euch ganz, ganz sicher seid, dass ausreichend Gas in der Flasche ist, stellt die Heizung aus, lasst sie 10 Minuten ausgestellt und stellt sie wieder an. Manchmal will die Technik einfach nicht, oder durch den Flaschentausch ist Luft in der Leitung… ich kann es euch nicht sagen. Ich kann euch nur sagen, Auschalten, eine Weile ausgeschaltet lassen und dann wieder einschalten hat schon bei zig Leuten funktioniert. Funktioniert beim Handy ja auch 😉 !
Fragen von Wohnmobil / Wohnwagen Anfängern rund um das Thema
„Alltag im Womo oder Wowa“
Wie kochst Du Kaffee?
Ich koche tatsächlich jeden Morgen ganz einfach mit einem Wasserkessel, Kaffeefilter und Thermoskanne meinen Kaffee. Wenn ihr am Strom steht, könnt ihr natürlich auch eine Kaffemaschine nutzen. Schwieriger wird es wenn ihr nicht am Strom steht. Wir haben auf einem Treffen mal verschiedene Kaffe-Pad-Maschinen getestet, die einzige die wirklich vernünftig über einen Stromwandeler lief, war die einfache, kleine Nespressomaschine. Allerdings auch bei dieser Machine ist nach 3-4 Tassen Kaffee die Batterie so gut wie leer. Kaffee Pad Maschinen machen also eigentlich nur Sinn, wenn ihr am Strom steht.
Wohin hängst Du nasse Kleidung, nasse Hundehandtücher, bei schlechtem Wetter?
Es kommt ein bisschen drauf an. Sind die Jacken bzw. das Hundehandtuch wirklich klitsch nass, tropfend oder komplett matschig, hänge ich die Sachen ins Badezimmer, am besten direkt über die Heizungsdüse, so dass die warme Luft direkt hoch an die sehr nassen/ekeligen Sachen ströhmt. Handelt es sich vor allem um feuchte Regenjacken, leicht feute Handtücher o.ä. hänge ich sie am liebsten außen an die Schranktür. Dazu habe ich oben an der Schrantür einen dieser ganz normalen Kleiderhaken, den man auch zuhause an Türen hängen kann. Unter dem Schrank befindet sich das Fach mit der Heizung, sowie zwei Heizunggsdüsen, so trocknet die Jacke ruck zuck und wird auch noch muckelig warm.
Noch ein Tipp… wenn ihr zuhause alte Spannbettücher, T-Shirts oder sonst irgendwelche Baumwoll- Stoffreste habt, schneidet diese in größere Lappen und legt sie ins Womo. Diese Lappen sind super um den Hund halbweg trocken zu rubbeln und könen danach am besten direkt in den Müll. Keine schlammig, dreckigen, feuchten Tücher mehr im Womo!
Fragen von Wohnmobil und Wohnwagen Anfängern rund um das Thema „Geld“:
Benötige ich eine Kreditkarte?
Meine klare Antwort… JAIN! Wenn Du es vor der Reise nicht mehr schaffst eine Kreditkarte zu beantragen, musst Du Deinen Urlaub nicht kenzeln und für Reisen innerhalb von Deutschland ist keine Kreditkarte nötig. Sobald ihr aber ins Ausland fahrt, kann ich euch nur empfehlen eine Kreditkarte zu beantragen, ob Mastercard oder Visa ist dabei aber eigentlich egal. Im Ausland kann es immer mal wieder sein, dass eure normale EC Karte nicht akzeptiert wird, dann benötigt ihr entweder immer ausreichen Bargeld oder ihr nutzt die deutliche einfachere Variante, eine Kreditkarte.
Wie viel Bargeld sollte ich an Board haben?
Schwer zu beantworten… ich bin definitiv eher der „sichere“ Typ, aus diesem Grund habe ich immer Bargeld an verschiedensten Stellen im Womo verteilt. Innerhalb von Deutschland muss es nicht viel sein, fahre ich ins Ausland sind es immer ca. 300 Euro. Ich denke mit diesem Betrag kann ich mögliche Mautkosten, Knöllchen Kosten, Abschlepp Gebühren im Ausland o.ä.bezahlen, sollte Kartenzahlung aus irgendeinem Grund nicht möglich sein. Wichtig ist… gut im Womo verteilen, damit mögliche Diebe es möglichst schwer haben.
Muss ich vor einer Reise in ein „Nicht-Euro Land“ Geld wechseln?
Ich würde es euch auf jeden Fall empfehlen. Es müssen keine riesen Beträge sein, aber zumindest so viel, dass ihr die ersten 1-2 Tage im Land klar kommt. Es kann immer mal sein, dass z.B. ein Stellplatz nur bar bezahlt werden kann. Genau so wie ein Eis, die ersten Brötchen am Morgen oder der erste Kaffee.
Warum sollte ich Münzgeld an Board haben?
Ein ganz wichtiger Punkt! Auf den meisten Stellplätzen wird die Ver- und Entsorgung, Wasser tanken und Strom an einem Automaten mit Ein Euro oder 50 Cent Münzern bezahlt. Darum solltet ihr euch am besten ein Döschen für Münzgeld im Womo anschaffen und es kann auch nie schaden vor Beginn einer längeren Tour bewusst Münzen bei der Sparkasse einzutauschen.
Fragen von Wohnmobil / Wohnwagen Anfängern rund um das Thema
„als Alleinfahrer on Tour“
Hast Du nie Angst wenn Du alleine unterwegs bist?
Nein, ich habe tatsächlich keine Angst wenn ich alleine unterwegs bin. Allerdings liegt das NICHT daran, dass ich so super mutig bin, sondern schlichtweg daran, dass ich so reise, dass ich keine Angst haben muss. Davon abgesehen glaube ich, dass in dem Fall zwei Gefühle ganz oft „verwechselt“ werden. Klar, auch ich bin vor meinen Touren immer noch aufgeregt und ich war auch früher ganz extrem aufgeregt, aber Aufregung und Angst ist nochmal etwas anderes.
Natürlich gibt es auch für mich Situationen vor denen ich mich fürchte, aber auf einer ganz normalen Tour sehe ich einfach zu, dass ich nicht in solche Situationen gerate. Z.B. würde es mir Angst machen links durch eine Baustelle fahren zu müssen, es würde mir Angst machen an einem Friedhof zu übernachten und mir persönlich würde es auch Angst machen, in einem komischen Viertel mitten in einer Stadt zu übernachten. Oder auch Eis und Schnee/ Glatteis macht mir Angst, genau so wie z.B. sehr schlecht ausgebaute Landstrassen mit vielen Schlaglöchern und PKWs die mir dann so nah auffahren, dass sie mich stressen. Aber… all diese Dinge habe ich ja selbst in der Hand. Ich muss nicht an der wartenden Schlange LKW vorbei brettern bis die Baustelle kommt und ich links durch die Baustelle muss. Ich muss nicht an einem Friedhof übernachten, noch weniger in einem komischen Viertel einer Stadt. Ich muss nicht notgedrungen Morgens früh los fahren, sondern kann warten bis die Strassen gestreut sind und wenn mich die anderen PKW Fahrer stressen und möchten dass ich schneller über die Landstrasse heize, dann ist der nächste Feldweg, die nächste Einfahrt oder der nächste Rastplatz meiner, ich lasse die PKW’s vorbei und zuckel weiter mit 30 km/h über die Schlaglöcher.
Was machst Du, wenn Du eigentlich auf einem normalen Stellplatz stehst, dich aber dennoch unwohl fühlst?
Definitiv und das ist meiner Meinung nach einer der aller, aller wichtigsten Punkte beim Alleinereisen, hört auf euer Bauchgefühl und fahrt weiter!!! Ich kann diesen Punkt gar nicht so dick unterlegen wie ich gerne möchte, darum nochmal… das eigene Bauchgefühl ist das aller, aller wichtigste für eure Reisen allein!!!! Egal um was es geht, ob euch Menschen komisch vorkommen, ob es ein Stellplatz ist oder was auch immer… sagt euer Bauchgefühl, hier stimmt etwas nicht, dann geht aus dieser Situation raus!!! Genau so ist es aber auch andersherum… sagt euer Bauchgefühl, hier ist alles gut, dann vertraut ihm auch.
Zumal…. es würde euch ja eh nichts bringen z.B. auf einem Stellplatz stehen zu leiben, obwohl ihr euch dort nicht gut/ sicher fühlt. Ihr schlaft dann eh schlecht, zuckt bei jedem Geräusch zusammen oder kommt erst gar nicht in einen richtigen Tiefschlaf, weil ihr immer ein Ohr „draußen“ habt. Sucht euch lieber einen neuen, anderen Ort… auch wenn das bedeutet nochmal ein paar Kilometer weiter fahren zu müssen.
Hast Du vorher das Womo Fahren geübt?
Nein habe ich nicht, allerdings lag der Ort an dem ich die Omi gekauft habe ca. 2 Stunden von Dortmund entfernt und diese erste Fahrt war meine Übung. Ich weiß noch wie mein Papa die gesamten 2 Stunden mit dem Auto hinter mir her getuckert ist. 🙂 Ich muss aber auch sagen, ich für meinen Teil fühlte mich im Zusammenhang mit dem Womo Fahren nie wirklich unsicher. Ich war natürlich total aufgeregt, aber nicht unbedingt unsicher. Ich habe mich gerade auf meinen ersten Touren einfach strikt hinter einen LKW geklemmt und bin so ganz locker und entspannt mit 80 km/h über die Autobahn getuckert.
Wenn ihr allerdings unsicher seid ob ihr mit dem Womo klar kommt, dann ist es auch keine Schande einfach mal Sonntags auf einem großen Parkplatz Womo fahren zu üben. Wichtig ist doch nur, dass ihr sicherer werdet!
Was ich allerdings gemacht habe ist ein spezielles ADAC Womo-Sicherheitstraining. Das habe ich damals zum Womo Kauf von meiner Familie geschenkt bekommen und das Training war SUPER!!!! Für mich war es dabei gar nicht so interessant das Womo fahren an sich besser zu lernen, sondern viel mehr darüber zu erfahren, wie das Womo wann reagiert und vor allem zu erkennen, dass so ein Womo kein rohes Ei ist! Man kann durchaus auch mal ordentlich auf die Bremse treten, ohne das gleich etwas geschieht! Ich kann euch so ein ADAC Womo- Fahrsicherheitstraining nur wämstens empfehlen, das hat mir nochmal extrem viel gebracht. Für mehr Informationen gelangt ihr hier zur passenden ADAC Seite: Hilfe für neue Wohnmobil & Wohnwagen Besitzer – ADAC Fahrsicherheitstrainings
Gibt es einen Trick wie ich als Alleinfahrer den Grauwasser- Abfluss leichter treffe?
Also ich habe es am Anfang so gemacht, dass ich mir einen kleinen farbigen Klebepunkt auf die Höhe des Abflusses auf die Womo Wand geklebt habe. Der Punkt muss so hoch sitzen, dass ihr ihn durch den Außenspiegel seht. So wisst ihr beim „Einparken“ an der Entsorgungsstation wo genau der Abbfluss sitzt und müsst dann nur noch den Gulli treffen. Wenn ihr aber erstmal einige Stationen genutzt hat, bekommt ihr auch recht schnell ein Gefühl für den richtigen Punkt.
Wie bekomme ich alleine Wasser, wenn eine Person den „Wasser Marsch Knopf“ gedrückt halten muss?
Zum Glück kommen diese Stationen recht selten vor, aber es gibt sie tatsächlich hin und wieder. Wenn es so ist, dass ein anderer Camper eh hinter mir darauf wartet, dass ich „fertig werde“, dann frage ich diese Leute in solchen Situationen, ob sie so lieb wären auf den Wasserknopf zu drücken, während ich den Schlauch im Einfüllstutzen halte. Sollte es allerdings so sein, dass ich ganz allein an der Ver- und Entsorgung stehe, ist es immer praktisch eine Rolle Klebeband im Handschuhfach liegen zu haben. Dann löse ich das Problem so, dass ich einfach einen Streifen Klebeband über den Knopf klebe, so dass er „eingedrückt“ stehen bleibt. Natürlich löse ich das Klebeband sofort wieder, wenn ich ausreichen Wasser getankt habe.
Je näher die erste Reise kommt, je unsicherer werde ich. Was habe ich mir dabei nur gedacht? Kennst Du das Gefühl?
Oh ja, das Gefühl kenne ich nur zu gut und ich glaube ich kann euch sagen, so geht/ging es ganz, ganz vielen (Allein)Reisenden. So ein Womo/ Wowa ist ja keine 5 Euro Anschaffung und plötzlich ist sie da, die Angst vor der eigenen Courage. Aber ich kann euch sagen, das vergeht auch wieder. Wenn ihr erstmal das Womo eingerichtet habt, ein paar Stunden in eurem neuen Zuhause verbracht habt und vielleicht auch einfach mal ein paar Ründchen gefahren seid, werdet ihr von Tag zu Tag glücklicher und könnt es kaum erwarten endlich los zu tuckern.
Aaaaaaaallerdings… um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen, es kann gut sein, dass ihr auf eurer ersten Tour direkt ein nettes „Tour Start Tief“ bekommt. Das heißt, gerade die ersten Tage auf der ersten längeren Tour sind „wie dafür gemacht“ an allem und jedem zu zweifeln. Plötzlich lässt die erste große Aufregung nach, man hat „furchtbar“ viel Zeit zum grübeln und schon ist es da, das erste große Tief! Mir ging es ganz genau so und ich habe in den letzten Jahren erfahren, dass es auch ganz, ganz vielen anderen Alleinreisenden so ging.
Ich selbst stand in Frankreich, es hat tagelang nur geregnet und gestürmt, mit den Franzosen kam ich null klar, ich verstand nichts, ich wurde von Tag zu Tag unsicherer was das Womo Fahren angeht, Milla hat das Womo so gar nicht gefallen und ich habe nur noch über mich und mein ach so „verkorkstes“ Leben nachgedacht. Das Resulatat von alledem war, dass ich in Selbstmitleid versank, tagelang nur noch gehault habe und Millimeter davon entfernt war zurück zu fahren, das Womo zu verkaufen und zu sagen, das ganze Womo Thema war ein riesen Fehler. Mein Glück war, dass ich dem ganzen noch eine letzte Chance gegeben habe, gesagt habe ich fahre jetzt nochmal ein ganzes Stück in Richtung Süden, in eine absolute Touri Stadt und wenn da dann immer noch alles mieß ist, war es das für mich. Aber… ich kam in Honfleure an, die Sonne schien, ich wurde direkt auf dem Stellplatz von deutschen Nachbarn begrüßt und von da an konnte ich die Zeit im Womo genießen. Warum schreibe ich euch das alles??? Weil es mir damals unheimlich gut getan hätte zu wissen, dass es ganz vielen anderen Campern genau so geht. Sollte euch also dieses Tief ereilen, dann denkt nicht sofort, dass ihr nicht für das Alleinereisen „gemacht seid“! Ihr müsst einfach nur durchhalten, diese ersten Tage „überstehen“ … und ich sage euch es wird besser!!! Plötzlich steht ihr morgens auf, die Sonne scheint und ein richtig guter Tag beginnt!
Noch viel mehr über dieses Tour Start Tief und was ihr dagegen machen könnt, habe ich euch hier beschrieben: Das Tour-Start-Tief und 8 Tipps dagegen
Gibt es spezielle Produkte die man als Alleinfahrer unbedingt benötigt?
Also grundsätzlich gibt es kaum etwas, dass ich einem Alleinreisenden besonders ans Herz legen könnte. Die Produkte die jeder Camper an Board haben sollte und die Dinge die bei mir nie fehlen dürfen findet ihr wie gesagt innerhalb der Packliste.
Wenn es allerdings etwas gibt, dass ich Alleinreisenden unbedingt empfehlen würde, dann wäre es eine Rückfahrkamera. Mittlerweile gibt es verschiedene Systeme, die auch gar nicht mehr so extrem teuer sind und die über Bluetooth o.ä. laufen. So müssen nichtmal mehr extra Kabel durch das ganze Womo gelegt werden. Ich glaube (bin mir allerdings nicht sicher), dass diese Systeme auch bei Wohnwagenbesitzern funktionieren sollten, wobei eine Rückfahrkamera an einem Wohnwagen wahrscheinlich gar nicht sooooo dringend nötig ist, wie an einem Womo.
Wenn ihr allerdings alleine mit einem Wowa on Tour seid, dann solltet ihr vielleicht echt über einen Mover nachdenken. Ich weiß die Dinger sind nicht gerade günstig, aber sie sind einfach extrem praktisch! Natürlich gibt es auf Campingplätzen auch meist irgendwelche Nachbarn die mit anpacken, aber das muss man natürlich auf Dauer mögen. Ich glaube ich ganz persönlch (!!!) hätte ein Problem damit, wenn ich immer auf die Hilfe anderer Camper angewiesen wäre. Es geht nicht um „mal etwas fragen“ und schon gar nicht darum selbst anzupacken, sondern einfach nur um das Gefühl dauerhaft zu wissen, ich brauche immer Hilfe, weil ich den Wowa nicht alleine auf die Parzelle bekomme (sollte dem überhaupt so sein!).
Fragen und Antworten von und für Wohnmobil & Wohnwagen Anfänger
Ich hoffe ich konnte euch mit diesem Ratgeber die meisten Eurer Fragen beantworten. Wie gesagt, wenn ihr noch weitere Fragen habt, dann immer her damit. Und bitte… ihr müsst euch nicht für eure Fragen entschuldigen!!! Wenn ihr euch eine Frage stellt, dann stellen sich die selbe Frage ganz sich viele andere Neu-Camper auch.
Ich würde diese Seite gerne immer weiter ausbauen, so dass Neu-Camper hier auf IsasWomo eine „Anlaufstelle“ bekommen, auf der sie Antworten auf die unterschiedlichste Anfänger Fragen finden. Das klappt auf Dauer aber nur, wenn ihr mir eure Fragen schickt, einiges fällt mir sicherlich auch noch selber ein, aber wie heißt es so schön… manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Egal ob Wohnmobil / Wohnwagen Anfänger oder „alter Camping Hase“… ich wünsche euch ganz viele super schöne Touren und eine aufgregende und entspannte Zeit on the Road. Ihr werdet schnell bemerken, campen mit Womo oder Wowa ist echt kein Hexenwerk.
Bleibt gesund, eure
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Dann würdest Du mir ein ganzes Stück weiterhelfen, wenn Du kurz auf das passende Sternchen klickst! DANKE
MEHR VON ISASWOMO – SCHAU DICH UM:
Hey Isa,
super Artikel und meine Fragen sind erst mal alle beantwortet. Wenn ich lange genug nachdenke, dann fällt mir sicher noch was ein, eas mich nervös macht. In dem Fall melde ich mich
Liebe Grüße,
Anna
AHHHHH ANNA!!! Ich wollte Dir doch erst eine Mail schicken, aber anscheinend hast Du den Artikel auch so schon entdeckt.
Ich meld mich dennoch nochmal per Mail bei Dir. 🙂
LG Isa
Hallo Isa,
In Skandinavien nutze ich immer die Stellplatz Skandinavia App. Da stehen auch viele ganz kleine Stellplätze drin. Die Bewertungen sind zwar meist auf Schwedisch, aber das ist nicht wirklich schlimm.
Hallo Isa,
das ist ja eine super Einführung, die du da für Einsteiger verfasst hast! Kompliment, das ist alles richtig und vor allem sehr gut verständlich beschrieben.
Ich habe eine Idee zu dem Bild mit dem roten Quadrat bei der Entsorgungsstation: Ich denke, das Metallteil direkt unter dem Wasserhahn soll verhindern, dass man die Ablassöffnung der WC-Kassette darüber schieben kann. Dadurch soll ein direkter Kontakt mit der Kassette vermieden werden, sozusagen als letzte, idotensichere Maßnahme.
Viele Grüße
Roland
Hey Roland,
ahhhhhh das kann natürlich guuuute sein, also dass das Metallteil dafür gedacht ist, dass man den WC Kanister nicht mit dem Frischwasser spült! Das würde Sinn machen! Ich hab mich schon soooo oft gefragt, wofür diese Dinger eigentlich sind, die sieht man ja mittlerweile immer häufiger. Danke für die Erklärung, damit liegst Du bestimmt richtig!
Ganz liebe Grüße
Isa
Hallo Isa,
nur ein kleiner Tip Wassereinfüllen wenn man / frau alleine fährt. Ich habe mir das hier besorgt
https://www.fritz-berger.de/artikel/wassertankdeckel-universell-7897?varid=23427&partnerid=44D&gclid=Cj0KCQjwtZzWBRD2ARIsAIPenY218F8lSoyK5bngwd_FvL56dVM5IFfXJKAxHfAMvBJ50PwJCxvArQ0aAgy0EALw_wcB
Damit klappt das auch als Frau alleine ganz prima. Hat halt keinen Wasserstop, also bei voll läuft der Tank über.
Viele liebe Grüsse
Gisela
Hey Gisela,
danke für den Tipp, so kannte ich das noch nicht. Legt man denn da die „Wasserspritze“ einfach rein, oder sitzt der Übergang zwischen Schlauch und Womo richtig fest/ wird irgendwie fest gemacht? I ch habe mir nämlich schon extra einen neuen „Tankdeckel“ gekauft, der hat auch so eine Öffnung in der Mitte des Deckels, aber das hat mal gar nichts gebracht. Da sitzt der Schlauch soooo locker auf, sobald da das Wasser nur mit Minimal Druck aus dem Schlauch kommt, fliegt der Schlauch aus dem Deckel und da bei mir dieser Einfüllstutzen im Fahrerhaus sitzt, ist das ganz doof, wenn da der Schlauch herumwirbelt.
Vielleicht liest Du das ja und kannst mir nochmal sagen, ob der Schlauch da irgendwie fest verbunden wird.
Liebe Grüße und DAAAAANKE
Isa
Hallo Isa
Als Anfänger will von Dünkirchen nach Dover
Ich habe ein wenig Angst vor dem einchecken.
Warst du schon einmal da?
Wie läuft es dort ab, kann leider kein französisch und sehr bescheiden englisch
LG Wolfgang
Hey Wolfgang,
ich selbst bin die Route noch nicht gefahren, habe aber schon andere Routen genutzt und meine beste Freundin hat diese Route schon häufiger genutzt ( sie ist in GB gebohren, hat da noch Familie aber spricht ebenfalls kein französisch) und sie sagt das selbe, wie ich es auch auf anderen Routen kennen gelernt habe.
Das Einchecken läuft eigentlich „automatisch“, das ist also echt kein Problem.
Hast Du die Tickets bereits online gekauft, bestellt, ausgedruckt oder möchtest Du die Tickets vor Ort kaufen?
Also wenn Du sie da kaufen musst, hälst Du einfach irgendwo auf einem Parkplatz und gehst zu erst an den Schalter, das ist wirklich nicht zu übersehen und selbst die Franzosen an solchen Ticket Schaltern akzeptieren ein bisschen deutsch englisch, nimm auf jeden Fall den Fahrzeugschein und Deinen Personalausweiß mit an den Schalter, dann suchen die sich schon die passenden Infos zusammen.
Wenn Du die Tickets schon hast, ist es noch einfacher. Sobald Du auf das Hafengelände kommst, stehen schon große Schilder mit Dover an den Strassen. Die führen Dich schon an den richtigen Anleger. Meist gibt es dann mehrere Spuren zum Auffahren auf die Fähre. Da reist Du dich einfach ein, bleibst da stehen und wartest dass es los geht. Sobald die Fähre „geöffnet“ wird, stehen schon mehrere Angestellte bereit. Sobald Du dann an der Reihe bist, drückst Du denen Dein Ticket in die Hand, meist geben die dir dann einen Zettel den Du hinter die Windschutzscheibe legen musst und die lotsen Dich dann genau auf den richtigen Platz.
Das ist wirklich alles viel einfacher als es klingt. Die Leute machen das da seit Jahren 365 Tage im Jahr… da musst Du echt keine bedenken haben.
Das einzige, (allerdings weiß ich nicht wie die Lage aktuell vor Ort ist) vor einiger Zeit gab es immer wieder Probleme mit Flüchtlingen am Fähranleger.Es lkann aber gut sein, dass sich das mittlerweile erldeigt hat. Sollten sich im Hafengebiet noch viele Flüchlinge aufhalten, lass Dein Womo nicht unbeaufsichtigt. Es geht nicht um Diebstähle oder so… diue Leute versuchen nach GB zu kommen und es soll schon Wohnmobile gegeben haben, auf denen sich mehrere Leute auf das Dach gelegt haben. Da würde ich einfach ein bisschen aufpassen, aber wie gesagt, es kann sehr gut sein, dass es dieses „Problem“ mittlerweile gar nicht mehr gibt.
Ich hoffe ich konnte Dir ein bisschen weiterhelfen,
liebe Grüße und eine super schöne Zeit on Tour
Isa 🙂
Hallo, gut erklärt alles. ich hab es so gemacht:
1. zu Beginn: kurze Testfahrt über das WE machen. wie funzt was? Wichtig: großen Zettel
bereit halten, was dir einfällt,aufschreiben. Das sind Dinge, die man erst im Test
bemerkt.
2. zum Wasser nachfüllen: es gibt für Frischwasser Tankdeckel mit Gardena-Anschluß.
3. die WC-Kassette kann man mit dem Grauwasser spülen, einfach unter den Abfluß
halten.
4. ich persönlich hab Frischwasser nur für „äußere Anwendung“ genutzt. Zum Verzehr
nur Gekauftes.
5. Zubehör so wenig wie möglich vom „Fachhandel“, zu teuer. Ikea zb oder 1€-Shop
geht auch.
6. Kochen: Kessel, nie gehabt. Tauchsieder bei Stromanschluß oder Topf mit Gas.
Kaffeepresse ist klein und filterlos.
Nudelsieb überflüßig, Topfdeckel ist nie ganz dicht 🙂 .
warum keine fettfreie Pfanne? Pfannenmesser/wender aus Holz!
7. batteriebetriebene Bewegungsmelder im ganzen Womo. Nachts ins Womo sofort
Licht, nicht viel, aber es reicht.
ich konnte so ohne Lichtschalter zu tätigen sicher ins Bad und zurück. Hab ich seit
dem auch zu Hause.
8. Stellplatz-App: es fehlt für Deutschland “ wohnmobilisten.de“, kostenlose und
günstige Plätze. Themensuche möglich, zb Plätze mit Hund, … am Wasser, zb am
Rhein. usw. Plätze mit Strom, Wasser.
9. Solarstrom: ja, immer. Warum? Wenn das Womo länger steht, wird Strom gebraucht
für Wegfahrsperre, Speicher im Bordcomputer und Radio.
für Innenbeleuchtung empfehle ich LED !!
10. Internet in Deutschland: Nur Internet= Netzclub = kostenlos (e+ Netz). Ich nehme ein
Handy für Internet und nutze WLAN-Hotspot für Notebook.
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an Isabel , falls zu lang oder zu „klugscheißerisch“ , einfach ändern oder nicht freischalten 😀
Hi Johannes,
auf gar keinen Fall werde ich den Kommentar löschen, ist doch alles gut und hilfreich! 🙂 So hat jeder seine ganz eigenen „Lebensweisen“, Hilfmittel, Eigenarten und ist auch „anders“ unterwegs…. ich kann ja hier immer nur das wiederspiegeln wie ich reise, welche Stellplätze ich nett fand, oder, oder oder… von daher… alles gut! 🙂 Bei mir ginge z.B. so ein Bewegungsmelder gar nicht, so häufig wie sich mein Hund bewegt, würde wahrscheinlich stündlich das Licht anspringen :-), aber für den ein oder anderen kann das sicherlich total praktisch sein.
Ich sage… vielen Dank und liebe Grüße
Isa
Das sind ja einige Antworten 🙂 Danke für deine ganze Mühe!
Bitte schön, ich hoffe sie helfen ein bisschen weiter.
LG Isa
hallo, ich plane mir ein Wohnmobil zu kaufen, doch die Auswahl ist riesig. Es sollte haben: 5 Sitzgurte, 5 Betten, winterfest! sein, Hubbetten, mindestens 140PS – besser 160PS,
Hat jemand einen Vorschlag? Vielen Dank schon mal
Hallo Marita,
gerade weil die Auswahl so schwer ist und es auch in der 5 Personen Klasse so viele Modelle gibt, ist es so kaum möglich irgendetwas zu sagen. In welchen Bereich möchtest du gehen? Teilintegriert, Vollintegriert, großer Liner? Wie schwer darf das Fahrzeug sein? Wie lang darf es sein? Alkoven oder Hubbett? Wie hoch die Kosten? Es gibt sooooo viele Details. Vielleicht ist es auch für dich hilfreich, wenn du erstmal schaust, wie dein Wunsch-Wohnmobil bei diesen ganzen Details aussehen soll und wenn das alles für dich fest steht, dann schaust du vielleicht welche Hersteller passende Modelle anbieten.
Ganz, ganz liebe Grüße
Isa
Hallo Isa,
weil mich das Thema „WoMo/WoWa-Camping“ als mögliche Freizeitgestaltung zz. nicht in Ruhe lässt, bin ich bei der Internetrecherche über deine Artikel gestolpert … und, was soll ich sagen bzw. schreiben … ich mag deine Art, dieses Feld zu beackern, sehr.
Deinen „Kommunikationsstil“ finde ich toll und die liebenswerte Art, deine Erfahrungen und dein Wissen mit (auch) Beginnern zu teilen.
Auch wie du auf z. T. „rabiate Kritken“ (siehe dein Beitrag „50 (!!!) Fehler beim Camping !“) eingehst, finde ich toll und souverän.
Eigentlich bin ich nicht der Typ, der Kommentare im Internet abgibt … aber … das musste jetzt mal sein!
Danke für deine super-hilfreichen Beiträge in deiner „ureigenen“ Art!
Liebe Grüße
Thomas aus Halle/S.
Hi Thomas,
vielen, vielen, vielen Dank 🙂 Das ist sehr lieb und geht runter wie Öl. 🙂
Und zur Kritik… ach ja, ich glaube nach so vielen Jahren habe ich meine persönlichen „Kategorien“, es gibt halt solche und solche und solche.
Kritik wenn sie berechtigt ist, immer her damit! Ich bin alles andere als Fehlerfrei und NATÜRLICH kann man auch einfach mal unterschiedlicher Ansichten sein. Alles gut…
Und dann gibt es Kritik bei der ich der Meinung bin, darauf muss/ will ich reagieren und dann gibt es Kritik, gerade auch in den sozialen Medien, da stellt sich eigentlich nur noch die Frage, stehen lassen und keine weitere Sekunden mit beschäftigen, oder ist sie so „krass“, dass ich solchen Kommentaren gar keine Bühne geben möchte, dann hilft nur löschen, in dem Fall blockiere ich die Leute dann aber auch direkt komplett.
Wobei dieser letzte Fall GOTT SEI DANK bisher wirklich, wirklich selten aufgetreten ist. Ich kann es gar nicht genau sagen, aber ich glaube mehr als 6-7 blockierte Profile gibt es nicht. Das hält sich also sehr in Grenzen.
Nochmal lieben Dank und viele Grüße 🙂
Isa
Das sollte natürlich heißen: „„rabiate Kritiken““ – sorry. 😉