Darum gehts: Tech & Tapes, „Nano Aufkleber“ die Reisemobil, LKW, Bus und PKW verbessern sollen. Halloween Mystik, großer Schwindel oder echte Wunder Aufkleber? Ein Erlebnis wie von einer anderen Welt durch die Firma SyBaTech
Hi ihr Lieben… mittlerweile haben wir Ende Oktober, draußen regnet es, es wird langsam dunkel und ich höre dicken Tropfen auf den Baum vor meinem Fenster fallen. Um mich herum brennen einige Teelichter, auf dem Tablet läuft eine alte Serie die ich schon zig mal geschaut habe und ein frischer, großer Kaffee mit reichlich Milchschaum steht neben meinem Laptop auf dem Tisch.
GENAU SO sieht das Umfeld aus, bei dem ich normalerweise am aller, aller besten schreiben kann.
Und dennoch sitze ich vor dem Laptop und beginne diesen Artikel wieder und wieder von vorne. NICHT weil ich euch nichts zu schreiben hätte, sondern weil ich WIRKLICH nicht weiß, wie ich euch das Folgende eigentlich erklären soll.
Placeboeffekt auf dem Wohnmobilmarkt… Tech&Tape®, das gibt es doch alles nicht?!
Damit ihr meine Lage VIELLEICHT HALBWEGS verstehen könnt, muss ich einige Monate zurückspulen. Und bitte… bevor ihr direkt sagt, jetzt tickt sie nicht mehr sauber, lest erstmal bis zum Ende.
Der erste Kontakt…
Ende Juli erreichte mich zum ersten Mal eine Mail von einem Herrn Badura von der Firma SyBaTech. Er wäre durch eine Empfehlung auf mich aufmerksam geworden und würde gerne mit mir zusammenarbeiten.
Und jetzt kommt es… aufgepasst!
Der Herr bzw. seine Firma vertreibt „Nano Tech-Tapes“ (sagen wir erstmal sowas wie kleine Aufkleber) die auf die unterschiedlichsten Stellen an PKW’s, LKW’s, Bussen oder eben auch Wohnmobilen geklebt werden und dadurch soll sich der Ströhmungswiderstand reduzieren, Rollwiderstand reduzieren, die Lautstärke und das gesamte „Fahrverhalten“ verbessern, ja sogar der Sprit Verbrauch soll sinken.
🙂 🙂 🙂 Ja nee… ist klar!!!
Also jetzt mal ehrlich, ich bin manchmal sicherlich zu naiv und bald ist Halloween, aber an den kompletten HOCUS POKUS glaube ich ja nun auch nicht!!! Ich stehe vielen Ideen ja erstmal offen gegenüber, aber komplett verarschen lasse ich mich nicht!
Damit ich euch jetzt nich ewig langweile, fasse ich all das, was in den folgenden Wochen so gelaufen ist, möglichst „hopp-hopp“ zusammen. Auch wenn mich das folgende sicherlich nicht unbedingt sympathischer macht, aber so war es nunmal…
Ich fühlte mich von Anfang an von Herrn Badura ein bisschen verarscht, bzw. NEIN ANDERS!!! Ich habe definitiv NICHT an dieses „Nano-Wunderaufkleber-Aluhut Produkt“ geglaubt und dementsprechend ablehnend stand ich ihm und dieser ganzen Anfrage gegenüber.
Doch… Herr Badura und seine Tech&Tape® Aufkleber, ließen (auch im wahrsten Sinne des Wortes) nicht locker.
Auf eine Mail folgte die nächste, irgendwann klingelte dann auch mein Handy, so dass das Thema sozusagen immer wieder auf meinem Tisch lag. Nachdem wir einige Male hin und her geschrieben hatten, wurde die gesamte Situation für mich erstmal noch ein bisschen… na sagen wir mal vorsichtig… komplizierter.
Herr Badura war beruflich in der Nähe von Dortmund und wollte sich UUUUUUNBEDINGT persönlich mit mir treffen. Kein Telefonat, kein Videocall… es sollte auf jeden Fall ein persönlicher Termin sein, in dem er mir die Tapes erklären wollte. Jetzt denkt ihr vielleicht, ja gut, ist doch nett. JA! Das kann auch einfach nur nett gemeint sein. Aber nach 10 Jahren in dieser Blogger Branche kam es sooooo oft vor, das ein persönliches Treffen plötzlich „ganz andere Hintergründe“ haben sollte und dementsprechend werde ich mittlerweile sehr vorsichtig, wenn sich jemand UNBEDINGT persönlich mit mir treffen möchte.
Nachtigall ick hör dir trapsen!
Ich will ja immer ehrlich zu euch sein, darum sage ich euch offen, das war der Moment, in dem mich dieses gesamte Thema nur noch genervt hat. Dieser absolut dringende persönliche Termin, wie gesagt, ich hatte langsam wirklich die Befürchtung, da geht es einem Menschen viel, viel mehr um mich, als um die Zusammenarbeit um SEIN „komisches“ Produkt vorzustellen..
Dann kam allerdings ein Unwetter über Dortmund gefegt und unsere Kellerräume liefen voll Wasser, so dass die Handwerker kommen mussten und ich den Termin für den nächsten Tag absagen musste. In den Wochen danach lief bereits der Caravan Salon, da konnte ich also auch nicht. So haben wir unseren Kontakt erstmal auf die Wochen NACH der Messe verlegt.
So viele Fragen auf dem Caravan Salon
Auf dem Caravan Salon habe ich unter anderem den YouTuber getroffen, der mich wohl irgendwann mal für die Nano Tapes empfohlen hatte.
Und ich sage euch wie es ist… das war nicht unbedingt das nettes Gespräch meines Lebens. Dieter (der YouTuber) und ich „kennen“ uns schon lange und er ist von den Tapes extreeeeem überzeugt, sogar der Meinung, sein Fahrzeug hat samt der Nano-Tapes eine so viel bessere Strassenlage, dass sich z.B. Luftfedern für die Hinterachse komplett erledigt haben. Hier könnt ihr euch das YouTube Video von Dietnitz on Tour über die Tapes ansehen.
Sagen wir wie es ist… ich habe ihm NICHT geglaubt.
Das Folgende ist gar nicht so gemein gemeint wie es vielleicht bei euch ankommen könnte, ganz im Gegenteil sogar! Ich weiß noch sehr genau wie das damals bei mir war und nur aus diesem Grund schreibe ich es so.
Ich wusste, dass sich Dieter und Herr Badura zufällig auf einem Stellplatz kennen gelernt haben und so kamen sie auch auf die Tapes zu sprechen. Letztendlich (glaube ich) kam es so auch zur ersten YouTube Kooperation für Dietnitz on Tour und ich kann mich noch sehr genau daran zurück erinnern, wie happy man sein kann, wenn man die erste Kooperation an Land gezogen hat.
Da KÖNNTE man vielleicht auch über das bescheuertste Produkt super happy, peppy positiv berichten. Naja oder sprechen wir lieber von mir, ich glaube ich würde heute keine Werbung mehr für Fotobücher machen, vor 10 Jahren sah das anders aus. 😉
Während der Messe habe ich aber auch die Chance genutzt, um mit einigen „Profis“ über die „Nano Tapes“ zu sprechen. Immer mit der Frage, habt ihr schon davon gehört, kann das möglich sein?
Die spannendste Antwort kam meinem Empfinden nach von den Redakteuren der wohl größten deutschen Tageszeitung. Die sagten mir, dass sie mindestens einmal pro Woche eine Mail von einem „Erfinder“ bekommen der irgendetwas „unbeschreibliches“ erfunden hat. Vereinzelt werden die Produkte dann auch mit großer Mühe und Genauigkeit getestet und bisher war ihnen kein einziger Fall bekannt, in dem eines dieser „Wunderprodukte“ gehalten hat, was versprochen wurde.
Dementsprechend skeptisch war deren Reaktion und ja, ich konnte sie verstehen.
Egal mit wem ich über die Tech&Tapes gesprochen habe, von NIEMANDEM wurde das Produkt für voll genommen.
Dann kam es ja dazu, dass ich vor wenigen Tagen in der Pfalz war um die neuen Matratzen „einbauen“ zu lassen und gerade als wir in der Produktion standen klingelte mal wieder mein Handy.
Da ich Herr Badura Nummer nicht gespeichert hatte, sah ich also auf dem handy nur eine fremde Telefonnummer und bin dran gegangen. Wir waren zwar gerade mitten im „Matratzen Gespräch“ aber ich wusste ja nicht wer da anruft. Tja und um es euch ehrlich zu sagen, ich glaube ich war in diesem Moment nicht gerade sehr freundlich zu meinem Gesprächspartner am Telefon
Aber nochmal… ich glaubte nicht an diese komischen Aufkleber, wie zum Teufel soll der Quatsch denn auch funktionieren? Ich hatte das Gefühl seit Wooooochen auf den Arm genommen zu werden und im blödesten Fall geht es diesem fremden Menschen auch nur um ein blödes persönliches Treffen.
Ich nehme mal vorweg, meine Gedanken zu dem Thema & Treffen waren komplett FALSCH!!! Aber das sollte sich erst später herausstellen.
Was ich während unseres Telefonates nicht wusste, die Firma SyBaTech hat ihren Sitz in der Nähe der Pfalz (Lorch- Espenschied) bzw. halbwegs praktisch liegend, für meinen Rückweg von der Pfalz in Richtung Dortmund.
Tja und so kam was „kommen musste“ 😉 Ich habe während des Telefonates kurz erwähnt, dass ich gerade in der Pfalz bin, mitten in einem Termin bin (darum wäre ein Telefon Termin auch nett gewesen, ja habe ich so gesagt 😉 ) und aktuell gar keine Zeit habe.
Doch lange Rede kurzer Sinn, da kam ich nicht mehr raus 🙂… auf dem Rückweg war der Pepper also fällig für die „Wunder Tapes“!
„Wunder Tapes“ – Recherche und Infos sammeln…
Am Abend vor unserem Termin habe ich mich nochmal genauer über die „Nano Tapes“ und die Firma SyBaTech informiert. Es gab bereits zwei YouTuber die über die Tabes berichtet haben. Einmal Dietnitz on Tour und auch mein guter Blogger Bekannter Jürgen Rhode von Womo.blog. Jürgen ist ein AAAAAAABSOLUTER TECHNIK FREAK und selbst Jürgens Fazit. war positiv. Mir ging direkt durch den Kopf: „JUNGS! Das kann doch alles nicht wahr sein, wer von uns ist denn hier das blonde, naive Technik Trottelchen?“ Doch ich konnte mir die Videos auch doppelt anschauen, es blieb bei dem positiven Ergebnis. UNMÖGLICH!!! 🙂
Dann fand ich aber noch einige erstaunliche Infos über die Tapes an sich heraus.
Erste erstaunliche Info:
Das Produkt hat im Grunde nur positive Bewertungen. Also ich spreche jetzt nicht von hunderten oder gar tausenden Bewertungen, aber die Erfahrungen und Bewertungen die man öffentlich im Netz lesen kann, sind alle positiv. …. GUT, SPÄTESTENS SEIT CORONA WISSEN WIR ALLE, ECHSENMENSCHEN SIND AUCH SEHR WEIT VERBREITET!
Zweite erstaunliche Info:
Die Tapes gibt es schon seit ca. 1,5 Jahren auf dem Wohnmobil Markt und bereits deutlich länger im Bereich der PKW, Busse usw. Wobei die Firma SyBaTech anscheinend die Rechte und auch ein Patent besitzt.
Also jetzt mal ehrlich, WENN diese Tapes das Könnten, was sie versprechen, DANN WÜRDE MAN SIE DOCH NACH 1,5 JAHREN AUF DEM MARKT KENNEN???
Das kann doch gar nicht möglich sein, dass sich ein solches Produkt, dass auch nur grooooob 100-150 Euro kostet, nicht wie ein Lauffeuer verbreitet, wenn die Produktversprechen eingehalten werden. Wie oft höre ich von anderen Campern, unser Womo ist so laut während der Fahrt, das nervt uns TOTAAAAAL! Und wenn allein dieses Problem für 100 Euro easy verbessert werden könnte, dann wären die Tapes doch wahnsinnig bekannt!
Nach dieser kleinen Recherche stand für mich doppelt und dreifach fest… es ist UNMÖGLICH!!! Wahrscheinlich lerne ich am nächsten Tag einen Menschen kennen, dessen gesamtes leben aus verschwurbelten Theorien besteht, der mich irgendwo im Netz gefunden hat und seitdem ein super verschwurbelter „IsasWomo Fan“ ist.
Technik Tapes, Halloween Spaß oder Placeboeffekt? Es sollte noch viel „gruseliger“ werden!
🙂 🙂 🙂 ihr glaubt nicht wie schlecht ich an diesem Vormittag gelaunt war. Und dann musste ich auch noch über die beschissensten Landstrassen ever fahren, samt mörder Steigungen, Serpentinen, max. 2. Gang… ich hatte sowas von den Kaffee auf auf dem Weg in dieses Dörfchen EspenSCHEISS!!! ( Das Dörfchen heißt Lorch- Espenschied!)
Und das alles wegen irgend so einer verrückten schwurbel Kacke 🙂 🙂 🙂 Puhhhh ehrlich, gut das an diesem Vormittag niemand neben mir saß, ich war so dermaßen bedient und am Tag zuvor leuchtete ja auch noch die Motorkontrolleuchte des Peppers auf (ADAC gelöscht, ider Nox-Sensor hat wohl nur mal gezickt, also alles nicht schlimm. aber das wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht 100% sicher. Und dann müsste ich mit dem Womo eben auch noch über diese hardcore Steigungen, ich habe soooo geflucht!)
🙂 🙂 🙂 🙂 Ein wahrer Höhepunkt meines Womo Blogger Alltags.
Pünktlich um kurz vor 11 Uhr bog ich dann in ein winziges Dorf ein, an dessen Hauptstrasse eine kleine private Werkstatt zu sehen war. Da muss es bestimmt sein!!!
Doch… falsch gedacht! Die angegebene Adresse war nochmal 5 Häuser weiter. In einem ganz normalen privaten Wohnhaus!
Ohhhhh nein und jetzt?
Kein Bürogebäude, keine Werkstatt, keine Mitarbeiter, keine „Öffentlichkeit“ … dafür aber ein privates Wohnhaus, eine mir vollkommen fremde männliche „Nervensäge“ und ich… ganz alleine! Ich habe echt gezögert und schon überlegt, ob ich nicht einfach wieder fahre o.ä., weil mir das Ganze nicht so richtig geheuer war. Doch während ich noch überlegte, kam mir bereits eine Frau, freudestrahlend und winkend, samt Hund entgegen. „Du bist doch bestimmt die Isa und hast jetzt einen Termin mit meinem Mann, richtig?“
RICHTIG!
PUHHHHH!!! Das war perfekt!
Meine ganzen Sorgen sollte sich also als VOLLKOMMEN unbegründet herausstellen.
Besuch bei den Tapes… keine Gefahr… alles würde gut gehen.
Nach dem Womo parken sind wir rein gegangen und da lernte ich auch Herrn Badura persönlich kennen, mit dem ich schon so häufig Kontakt hatte. Wir setzten uns ins Esszimmer, ich wurde mit Kaffee bedient und auch direkt zum Mittagessen eingeladen (da wollte ich aber schon längst wieder unterwegs sein, ich hatte ja noch einige Kilometer bis Dortmund) und so begannen wir zu quatschen.
Was steckt denn nun hinter den „Tech & Tapes“?
Zuerst kopiere ich euch die Infos ein, die auf der Internetseite stehen. Vielleicht bringen euch diese Infos ja mehr Klarheit als mir.
Die Tech & Tapes sind materialbeeinflussende Flächenkondensatoren für eine Nachrüstung an Fahrzeugen, ohne Eingriff in die Mechanik und die Elektrik.
Tech&Tape® Die Kondensatoren bewirken, mittels punktueller Bandbreitenspiegelung von Materialien (Bauteilen), eine wesentliche und nachhaltige Reduktion von störenden niederfrequenten Schwingungen im Resonanzbereich, welche Reibungen verursachen, was zu Energieverlust sowie Materialverschleiß führt.
Tjaaaaa… ähhhmmm… Aufkleber Kondensatoren mit Bandbreitenspiegelung… ist klar!
Ich kann euch letztendlich nur das weitergeben, was ich während unseres Gespräches so halbwegs verstanden habe.
Her mit den Tapes und weg mit dem Aluhut, Schwurbelei und Verschwörungstheorien.
Es wird physikalisch, chemisch… mystisch. 🙂
Also ich sage mal, wahrscheinlich ist uns allen klar, dass ALLES an uns und um uns herum aus „Materie“ besteht. Wir Menschen, unsere Haut, Tiere, Fell, Schränke, die Hülle unserer Handys, aber natürlich auch unserer Reisemobile. Gemeint ist jetzt nicht nur z.B. Aluminium oder die Bestandteile Mangan, Magnesium, Kupfer, Silicium und Zink und ich meine auch nicht deren chemischen Elemente, sondern das was irgendwann danach kommt und noch viel, viel kleiner ist.
So und jetzt stellen wir uns ALS BEISPIEL mal vor, diese Materie besteht aus ganz, ganz vielen magnetischen Puzzleteilen.
Millionen und Milliarden dieser „magnetischen Puzzleteile“ sind in eine Form gepresst, die wir letztendlich sehen und anfassen können, aber dazu liegen einige Puzzleteile übereinander, andere stoßen sich ab und wieder andere ziehen sich an.
🙂 🙂 🙂
Kontenance… ich versuche hier wahnsinnige Prozesse zu erklären.
Sooooooo und jetzt kommen die Tech&Tapes ins Spiel.
Das sind im Beispiel riesengroße, starke Magnete die dafür sorgen, dass die Puzzleteile nicht mehr alle durcheinander liegen und sich ggf. gegenseitig abstoßen, sondern alle Puzzleteile liegen geordnet aneinander, ziehen sich gegenseitig an und besitzen eine einheitliche Spannung.
Ja ich bin voll bei euch, wenn ihr jetzt sagt… boaaaa Isa, das klingt trotzdem verdammt nach Aluhut!
Ja da gebe ich euch auch absolut recht. Andererseits wissen wir wohl alle, es gibt verdammt viele Dinge die sich nicht erklären lassen, wenn man nicht gerade Chemie Nobelpreisträger ist.
Und es gibt mindestens genau so viele Dinge die wir nicht sehen können, die aber trotzdem niemand von uns anzweifelt. Jeder der schonmal in einem MRT lag kennt ein Magnetfeld. Sieht man nicht… die Bilder gibt es eindeutig trotzdem. Ultraschallwellen und Fledermäuse. Wir sehen gar nichts, dennoch zweifelt niemand diese Schallwellen an. Oder denkt an Akupunktur. Also ich habe noch nie irgendeinen Meridian gesehen, weder im Ultraschall noch im CT, MRT oder im Blut. Dennoch setzten sooooo viele Menschen voll auf Akupunktur, weil es ihnen anscheinend gut tut.
Da redet auch (fast) niemand mehr von Märchen und Mythos.
Tja schwierig, a pro pros Mythos… zurück zu den Aufklebern
Nachdem die beiden mir also versucht haben zu erklären, was es mit den Aufklebern auf sich hat, haben wir gemeinsam einen absolut unwissenschaftlichen Test begonnen.
Wir haben uns in den Pepper gesetzt, sind die Straße hoch gefahren und haben kurz auf einem Schotterparkplatz gehalten. Dort habe ich den Bordcomputer auf Null gestellt und wir sind eine Runde gefahren.
Letztendlich war die Runde genau 10 Kilometer lang und ging mal wieder über einige Dorf- und Landtrassen. Beendet haben wir die erste Testfahrt auf dem Vorplatz der KFZ Werkstatt, die ich bereits während meiner Ankunft gesehen habe.
Dort angekommen haben wir auf den Bordcomputer geschaut. Die Runde war genau 10 Kilometer lang und laut Armaturenbrett Display hatte Mr. Pepper während dieser Testfahrt einen Verbrauch von 9,7 Liter auf 100 Kilometer.
Außerdem haben wir auf diesem Vorplatz die Klimaanlage ausgeschaltet, damit die Lüftung des Wohnmobils nicht ständig anspringt und haben (ganz unprofessionell) die Dezibel der Motorgeräusche samt Handy ermittelt.
Ergebnis: 22 Dezibel!
Danach haben wir die Klimaanlage wieder eingeschaltet und ich bin mal eben über die Grube der Werkstatthalle gefahren, so konnte Herr Badura die Tech&Tapes noch leichter anbringen.
WICHTIG FÜR EUCH… die Grube oder eine Hebebühne ist nett, aber definitiv nicht dringend notwendig, um die Aufkleber anzubringen.
Nach ca. 20 Minuten waren alle Aufkleber angebracht, also auf zur Testfahrt Nr. 2
Vorher musste ich allerdings nochmal ein extra Ründchen drehen, sagen wir mal grob ca. 5 Kilometer, damit sich die Materie auch ordnen kann.
(Bitte glaubt mir… für mich klingt das genau so bescheuert wie wahrscheinlich für euch 🙂 Aber… genau so war es nunmal!!! )
Nach dieser kurzen, kleinen Runde bin ich wieder auf den Dorf Parkplatz gefahren, wir haben den Bordcomputer erneut auf Null gestellt und schon ging es los.
Testfahrt die Zweite, selbe Strecke, jetzt mit Aufklebern
Zum Ende der zweiten Testfahrt bin ich erneut, ganz genau wie am Ende der ersten Testfahrt, auf den kleinen Vorplatz der Werkstatt gefahren.
Erster Blick, Strecke erneut ganz genau 10 Kilometer, Verbrauch… 8,6 LITER (Aufgepasst, der Verbrauch ist aber nicht 1:1 Vergleichbar!!! Wir hatten auf der zweiten Testfahrt ganz kurz einen Trecker vor uns. Das waren letztendlich zwar nur Sekunden, der bog bereits auf ein Feld ab, dennoch musste ich abbremsen und kurz langsamer fahren.)
Natürlich haben wir auch hier wieder die Klimaanlage ausgeschaltet und erneut die Dezibel gemessen… 17 Dezibel!
DAS GIBT ES DOCH GAR NICHT!!!!
Tech&Tape® Fazit… die Wunder Aufkleber für Wohnmobile
BITTE!!!!
Ich habe diesen Artikel begonnen in dem ich euch gesagt habe, ich weiß gar nicht wie ich euch das alles erklären soll und dieses Gefühl hat sich auch nach Stunden noch nicht geändert. Ich schwöre euch, mit einer noch skeptischeren, kritischeren Einstellung kann man kaum an so eine Geschichte gehen.
Dabei sage ich auch nochmal GANZ, GANZ DEUTLICH!!! Ich besitze kein Labor und auch keine Teststrecke! Ich versuche aktuell schon, ob ich es nicht irgendwie hinbekomme, dass eine große Redaktion mit entsprechenden Möglichkeiten die Tapes testet. Von daher… wenn ihr einen Profi Test wollt… meldet die Tapes an die großen Redaktionen. Tipp… ich schätze, dass die Auto Redaktionen (also z.B. Auto Bild o.ä.) wahrscheinlich mehr Möglichkeiten und Budget haben, als reine Reisemobil Redaktionen. Vielleicht nimmt die Tapes ja irgendwer mal so richtig hochprofessionell unter die Lupe.
Ich bin mir immer noch nicht sicher, bin ich mittlerweile komplett bescheuert, oder kann es wirklich sein, dass die Tapes wirken?!
Den größten Unterschied bemerke ich definitiv im Zusammenhang mit den Fahrgeräuschen. Also zu sagen, dass das Womo während der Fahrt leise wäre, nein… das wäre übertrieben. Aber bereits auf der 2. Testfahrt hatte ich WIRKLICH das Gefühl, die Geräusche sind merklich gedämmt. Dazu kommt und ich schwöre euch, ich kann es selber nicht verstehen, auch das Fahrverhalten ist anders. Also NICHT so, wie nach dem Einbau der Luftfederung. Das habe ich ja wirklich sofort und ganz deutlich bemerkt. Nichts desto trotz fühlt es sich so an, als würde das Reisemobil leichter über die Strasse rollen.
Zum Verbrauch kann ich aktuell noch nicht viel sagen,
Wie bereits angesprochen… natürlich sind die beiden Testfahrten nicht ernsthaft miteinander vergleichbar. Sowas geht nur über viele Runden auf einer entsprechenden Teststrecke. In meinem Fall kam auch noch der Trecker dazwischen, also die 1,2 Liter Unterschied auf 100 Kilometer sind sicherlich deutlich zu groß. Das ist nicht realistisch…
Aber selbst wenn der Verbrauch nur um 0,5 Liter sinken würde, wäre das ja alles andere als „schlimm“.
Je nach Größe des Fahrzeugs und Anzahl der Tapes kosten die Aufkleber zwischen 99 und 198 Euro. Wer in den kleinen Ort Lorch- Espenschied zur Firma SyBaTech fahren möchteum die Tapes aufkleben zu lassen, muss mit extra Kosten rechnen. Hier der Link zum Shop
Bleibt noch eine Frage offen… sagen wir mal ich spinne nicht total, warum sind die Tapes dermaßen unbekannt?
Auch wenn Ehepaar Badura das alles etwas anders sieht, habe ich so meine Theorie.
Ich sage einfach mal, die bisherigen „Vertriebswege“ waren vielleicht falsch. So zumindest meine Idee. Gerade bei so einem „unerklärlichen Produkt“ ist es meiner Meinung nach so gut wie unmöglich, dass ein großer Chassis oder PKW Hersteller, oder irgendeine Stiftung, irgendein Investor auf das Produkt anspringt. Die denken ALLE… ach komm, unmöglich, das gibts doch gar nicht! Das widerspricht JEDER technischen Erklärung!
Ähnlich geht es wahrscheinlich aber auch 99,9% der möglichen privaten Käufer. Auch die werden denken, ach komm, vernatzen kann ich mich selber. Wenn dann bei so einem Produkt noch hinzu kommt, dass kein Marketing Profi im Hintergrund aktiv ist, der sich um die sozialen Medien , Google Werbung usw. usw. usw. kümmert… dann wird es vielleicht wirklich schwierig. Ich weiß es doch auch nicht. 🙂
In der Medizin gibt es den Spruch: WER HILFT HAT RECHT! Ob der auch für Reisemobile gilt… hmmmmm … vielleicht… möglich… wahrscheinlich.
Und doch bleibe ich auch im letzten Satz dabei, ich sehe das Ergebnis, ich spüre die Veränderung… aber verstehen, kapieren oder gar den vollen Durchblick erhalten, kann ich bis heute nicht.
Bleibt schön gesund, eure
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Hallo Isa, ich sage da mal Hokus
Pokus dazu.
Alleine wie er es versucht dich einzufangen so das du in jedem Fall da mitmachen sollst das ich
schon sehr merkwürdig und
geschäftlich überhaupt nicht
akzeptabel.
LG Kläuschen
Hey Klaus,
ja das sind ja normalerweise so Sachen die „hinter den Kulissen“ ablaufen und üblicherweise nie nach außen dringen. Aber in diesem speziellen Fall fand ich, musste ich das alles ein bisschen erklären, sonst denkt doch jeder, jetzt tickt sie wirklich nicht mehr sauber. 🙂 🙂 🙂
LG Isa
⁸Hallo Kläuschen, über hundert durch die Veröffentlichungen von Dieter, Womo Blog und jetzt Isa gewonnen Kunden sollten Dir zu denken geben.Reklamatione gab es bisher nicht. Im Gegenteil nur positive Kommentare. Du solltest nichts bewerten was Du nicht kennst.
Was hast du zum Frühstück geraucht? 😉
Liebe Isa,
Den Test hättest du anders herum fahren sollen.
Zuerst mit den Pads und danach ohne. ICH glaube das daß Ergebnis anders ausgefallen wäre.
In deinem Fall war das Auto zum Zeitpunkt mit den Pads schon vorkonditioniert bezüglich Motorwärme und Fahrwerk etc.
Allerdings können Vibrationen an bekannten Schwachstellen natürlich mit „Gewichten“ verbessert werden. Das funktioniert. Aber den Spritverbrauch damit zu senken halte ICH für unmöglich.
Liebe Grüße
Uwe
Hi Uwe,
ahhhh ok. Wobei das natürlich deutlich komplizierter wäre, weil die Tapes ja aufgeklebt werden und nach dem abziehen „hin sind“.
Wobei es auch dann definitiv so gewesen wäre, dass dieser Test nicht wirklich „wissenschaftlich“ gewesen wäre, weil mir dazu einfach die Ausstattung und die Möglichkeiten fehlen.
Aber ich hoffe ja immer noch, dass die Tapes mal von einer großen Redaktion getestet werden, die dann auch die Möglichkeiten haben.
Ich habe jetzt im Nachgang durch jemanden erfahren, dass sowas ähnliches (andere Firma) schon im Motorsport und von Speditionen genutzt wird. Eine Redaktion hätte also sogar die Möglichkeit Vergleichstests zu erstellen.
Na… vielleicht habe ich ja mal das Glück und irgendjemand testet die Teilchen so richtig professionell.
Ganz liebe Grüße
Isa
Beim leiser bin ich dabei, wenn man irgendwie Vibrationen oder Eigenresonanz reduzieren kann dann ist der Effekt sicher messbar. Den Spritverbrauch senken da bin ich nicht dabei, bei der zweiten Runde war der Motor warm, der Bordcompi macht eh nur Hochrechnungen und außerdem müßte man das sehr lang beobachten. Erfasst Du deine Verbraucher lückenlos in Spritmonitor? Das wäre dann nachvollziehbar über Monate.
Hi Tobias,
jain… also ich habe den Verbrauch immer über ein Jahr mit Kilometerstand notiert und ich weiß, wie die Werte jetzt insgesamt nach 3,5 Jahren sind.
Ich habe aber keine Auflistung, über alle 1000 Kilometer o.ä.
Aber über den Durchschnittsverbrauch innerhalb eines Jahres samt der jeweilig gefahrenen Kilometer.
Wenn ich das gerade so durchdenke, könnte man damit ja wahrscheinlich zumindest grob sehen, wie sich der Verbrauch z.B. im Oktober 2024 zeigt, also nach einem Jahr mit den Pads.
Wobei das letztendlich auch alles wieder nur grobe Daten wären, denn wenn ich in dem Jahr ALS BEISPIEL ganz viel hochtourig durch die Berge fahre oder extreeeem viel schnelle Autobahn, dann wäre der Jahresverbrauch im Durchschnitt ja auch schon wieder deutlich höher, allein durch die Art zu Fahren. Da haben dann die Tapes auch keine Chance mehr, wenn sie denn langfristig einen Unterschied bewirken.
Ganz liebe Grüße
Isa