Darum gehts: Es ist wieder soweit, die Zeit zwischen den Jahren ist da und damit natürlich auch wieder der IsasWomo Jahresrückblick. An Traditionen sollte man schließlich festhalten 🙂 Hier gehts also weiter mit Teil 2. Solltet ihr den ersten Teil noch nicht gelesen haben, hier gelangt ihr zum Anfang des Rückblicks 2022
Der Sommer 2022 mit der CIVD Pressereise Katalonien, den Fahrzeugtestes Pepper auf Mercedes und Knaus MAN sowie dem Griechenland GAU.
Camping, Bilder, Emotionen… das IsasWomo Camping Jahr 2022
Juni, Juli, August 2022
Im Juni 2022 begann für mich die große Sommertour, die es in diesem Jahr aber auch echt in sich haben sollte und sich über den gesamten Sommer zog.
Nachdem ich also Ende Mai/ Anfang Juni aus Norwegen/ Kiel zurück gekommen bin, war ich nochmal wenige Tage zuhause, es begann ein enormes Kleidung zusammen packen, denn in den kommenden Wochen standen so wahnsinnig viele unterschiedliche Termine an.
Von Dortmund aus ging es für Mr. Pepper und mich erstmal in Richtung Süden.
Erster Stop… MAINZ!
In Main war ich zuvor noch nie, aber der Stellplatz war ok und die Stadt echt hübsch. Ein guter, allerdings auch sehr, sehr warmer Start in den Sommer.
Danach stand noch eine Zusammenarbeit mit ACSI an. ACSI umfasst mittlerweile ein extra Themengebiet „kleine, feine Campingplätze“ und aus diesem Programm konnte ich mir einen Platz aussuchen und testen. Das Ende vom Lied war ein echtes TRÄUMCHEN im Schwarzwald.
Dieser ganz kleine Campingplatz liegt auf einem enorm schrägen Hang (die einzelnen Plätze sind aber gerade) und bietet dadurch eine Aussicht… WUNDERSCHÖN! Definitiv einer der schönsten und besondersten Plätze die ich jemals besucht habe. Hier könnt ihr ihn euch nochmal genauer anschauen.
Nach diesem Camperträumchen ging es weiter in Richtung Schweiz
Da allerdings irgendein Feiertag samt langem Wochenende anstand, habe ich die ersten Tage noch auf der deutschen Rheinseite in Laufenburg verbracht. Ein ganz kleiner Stellplatz, nette Nachbarn und es war uuuuunglaublich heiß an diesen Tagen. Wenn ich aus Lust und Laune ein Freibad besuche, dann muss es schon sehr, sehr warm sein.
Tja und dann begann die Kooperations-Odyssee Schweiz!
Eigentlich hatte ich eine Zusammenarbeit mit einem Anbieter für private Stellplätze an Brauereien, Bauernhöfen, Winzern usw. in der Schweiz. Also Plakette gekauft und los! Aber so leid es mir tut, es folgte eine absolute Katastrophe!
Egal welchen Hof ich angefragt/ angerufen habe (man muss die Stellplätze immer vorab anrufen oder anschreiben) KEIN EINZIGER Hof hat sich bei mir auch nur halbwegs zeitnah zurück gemeldet. Es kamen 2-3 Antworten, allerdings nach 7-10 Tagen. Da war ich ja längst in einer ganz anderen Ecke.
Also wirklich, ich würde gerne etwas anderes schreiben, aber das war ein riesen Mist!
Ich bin dann zumindest in die Schweiz gefahren und stand einige Tage auf einem Camping in Luzern. Das war auch alles schön und gut, naja und mir war natürlich klar, dass die Schweiz teuer ist, aber die Schweiz ist soooo teuer, dass es mir letztendlich schon keinen Spaß gemacht hat mal irgendwo einen Kaffee zu trinken oder in einem schweizer Supermarkt ein bisschen einzukaufen. Eine Wassermelone für umgerechnet 12 Euro oder eine 08/15 Tüte Chips für 6 Euro… AUTSCH!
Darum war es letztendlich auch gar nicht so schlimm, dass ich schon wieder weiter musste, denn im bayrischen Donaustauf fand Ende Juni die große Knaus Tabbert Jahrespressekonferenz statt.
Jahrespressekonferenz Knaus Tabbert AG
Die eingeladenen Gäste/ Medienvertreter die mit einem Womo oder Wowa anreisten durften dazu auf dem 5 Sterne Campingplatz „Dreiquellenbad“ in Bad Griesbach stehen. Naja und was soll ich sagen… das war schon sehr nett! 🙂 Ganz tolle Sanitärbereiche, eine große Restaurantscheune, ein Golfplatz usw. usw. Einziger Haken an dem Platz, der mir auch nicht so richtig verständlich ist. Wenn man vom Platz aus in das kleine Bad Griesbach laufen möchte, muss man einen echt heftigen Berg/ Feldweg hoch/runter laufen. Der ist soooo steil, es begann am ersten Nachmittag zu regnen und dieser steile Feldweg wurde immer rutschiger vom regen, Pollen, Mais Mix.
Dazu war es extrem heiß, was auch bedeutet hat, sobald ich da hoch gekraxelt bin, war ich komplett durchgeölt… super wenn man dann zur Jahrespressekonferenz muss und schier zerfließt. Man kann aber auch nicht wirklich außen herum. Ich war am ersten Abend noch mit einigen Knaus Leuten Pizza essen, wusste noch nicht, dass der Berg sooooo steil ist und wollte da flux mit dem Rad rüber radeln. Also habe ich das Rad da schön den Berg hoch geschoben, wollte aber auf gar keinen Fall Nachts im dunklen diesen steilen, glatten, nassen Feldweg samt Rad wieder runter.
Darum habe ich mich dann nachts aufs Rad geschwungen und bin über die ganz normalen Strassen zurück zum Womo gefahren.
JA ALTER FALTER!
Ich glaube ich hatte auf einem Rad noch nie so viel schiss wie auf diesem Weg, ehrlich… samt heulen und dicken Tränen 🙂
Nicht weil ich Angst vor irgendwelchen mysteriösen Typen gehabt hätte, die gibt es da auf im Dorf wahrscheinlich nicht wirklich (oder vielleicht doch gerade da, Gene und so 🙂 ).
Nein, sobald ich aus dem eigentlich Dorfkern raus geradelt bin, MUSSTE ich einige Kilometer über eine STOCK DUNKLE LANDSTRASS! Absolut keine Möglichkeit links oder rechts einen Bürgersteig, oder zumindest einen Grünfläche, zu nutzen (ich hätte ja auch geschoben) Nein, es gibt nur die Strasse, einen Schacht und hohe Maisfelder. Es war also stock dunkel und dann wurde auch noch aus der 70 Km/h Landstrasse eine 100 Km/h Landstrasse (auf der ich bestimmt nichts mit dem Rad zu suchen hatte) und ich fuhr da mit dem kleinen E-Klappbike herum. Ich habe natürlich Licht am Rad angemacht, aber das erhöhte meine Panik nur noch doppelt und dreifach, weil ja links und rechts nur Felder waren und gefühlt überall flatterte, hüpfte und brummte irgendwas in meinem Lichtschein. Mein Albtraum!
Und dann kamen noch die Autos dazu. Es war natürlich Nachts nicht viel los, aber das machte die ganze Lage auch nicht wirklich besser. Jedesmal wenn ich eines der einzelnen Autos von hinten anrasen hörte dachte ich, der fährt mich jetzt bestimmt um und keiner bekommt es mit weil es so dunkel ist… maximal ein paar Heuschrecken.
🙂 🙂 🙂 es ist ja nichts passiert, aber ich war wirklich, wirklich, wirklich fix und fertig und komplett verheult, als ich am Camping ankam. Meine Herrn, das war „spannend“ und doppelt meine Herrn… was habe ich die Knaus Leute am nächsten Tag angepflaumt, nieeee wieder gehe ich mit denen Abends Pizza essen… nie wieder! Naja… bis zum Caravan Salon 6 Wochen später. 🙂 🙂 🙂
Die Knaus Jahrespressekonferenz
Am nächsten Tag begann dann die große Jahrespressekonferenz und erstmals wurde so richtig deutlich, die Liefer- und Produktionsprobleme bereiten den Herstellern langsam doch deutliche Schwierigkeiten.
Nicht nur, dass die Käufer häufig 1,1,5 ja sogar 2 Jahre auf ihr Reisemobil warten müssen, auch die Preise steigen und steigen. Dazu gleich im August zum Caravan Salon nochmal mehr.
Außerdem wurde auf der PK deutlich, Knaus/ Weinsberg setzt in den kommenden Jahren voll auf das Thema Womo/Van… so wie viele Hersteller in der Branche. Kurze Fahrzeuge mit möglichst vielen Schlafplätzen, was auch bedeutet, es wir geklippt und geklappt bis die Scharniere brechen. Nein… im besten Fall natürlich nicht.
Ich habe nach der PK die Chance genutzt mal den Pepper auf Mercedes ordentlich zu testen und eigentlich hat sich letztendlich an meinen Vorstellungen auch vieles bestätigt.
ICH finde den Pepper auf Mercedes optisch echt schön, der wirkt vorne einfach nochmal ein ganzes Stück „bulliger“ und keine Frage, NATÜRLICH ist es toll mit einem Benz unterm Hintern durch die Welt zu düsen. Allein dieses riesen „Tablet Cockpit“ vor dem Armaturenbrett ist schick! Alles super. ABER... auch nach dem Test bleibe ich bei drei knallharten Kontra Punkten.
- Die Automatik kommt nur schwer aus dem Quark. Flottes Anfahren um z.B. mal zügig in einen Kreisverkehr zu gelangen ist fast unmöglich.
- Das Chassis ist Mercedes, wunderbar… aber der gesamte Aufbau ist und bleibt Weinsberg Pepper. Ich will mich NICHT beschweren, mein Mr. Pepper ist wunderschön und ich bin total zufrieden. Aber ich weiß auch, ich fahre einen Weinsberg Aufbau, keinen Knaus, keinen Morelo und erst recht kein Bimobil o.ä.Ob ihr es hören wollt oder nicht, Weinsberg ist eben die günstigere Variante des Knaus und irgendwo muss der Preis ja auch spürbar werden.
- Und damit ist für mich die Kombi aus Weinsberg und Mercedes schlicht falsch! Knaus und Mercedes… alles super, aber wenn ich es ganz gemein ausdrücken wollte (und wie gesagt, ich bin mit meinem Pepper total zufrieden und es so auszudrücken ist gemein!) aber man könnte sagen… vorne hui, hinten pfui. Und wenn ich dann noch dazu nehmen, dass der Pepper auf Mercedes bei fast 80.000 Euro liegt… für einen Pepper der auf FIAT 2017 für 47.000 Euro auf den Markt eingeführt wurde. Huiiiiiii…. dann wird’s irgendwann ein bisschen schwierig.
Auf zum Flughafen…
Nach der PK bzw. dem Test, musste ich erstmal nochmals die schönen Campingplatz Duschen auuuusgiebig nutzen, es war soooo heiß, um dann zum Womo zu sprinten, schnell aufzuräumen und noch am selben Tag zum Flughafen München zu fahren.
Dort hatte ich bereits vorher einen entsprechenden Womo Parkplatz reserviert (das hat alles super gut funktioniert) denn am nächsten Morgen startete mein Flieger in Richtung Barcelona.
Der Caravan Salon bzw. der CIVD hat zum aller ersten mal einen Blogger zur Pressereise eingeladen und das wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Allerdings gebe ich auch zu… ich war so unglaublich aufgeregt. 🙂
Ich bin einfach in diesen ganzen Smalltalk Situationen nicht gut, mir ist ständig alles peinlich und jetzt warn ich also für 5 Tage „umzingelt“ von Fach Journalisten, dem CIVD Chef, dem Caravan Salon Chef usw. usw. Gleichzeitig bin ich seit Ewigkeiten nicht mehr Gefolgen, ich kannte weder den Flughafen in München, geschweige denn den in Barcelona und die ganze Pressereise fand ja mit zu verfügung gestellten Womos statt, das ich bitte auch nicht zu Schrott fahren wollte.
Dazu gab es ein Programm… also wirklich WAHNSINN was der CIVD/ die Messe Düsseldorf da auf die Beine gestellt hat. Wer wollte konnte Fallschirmspringen (ich hätte es sooooo gerne gemacht, aber ich befürchte, mein ganzes Metall im Rücken fänd das nicht so klasse), es gab Paddel Touren, ein Dinner fand in einem Restaurant samt Stern statt usw. usw. usw.
Versteht ihr jetzt, warum das Womo packen vor dieser Sommertour soooo aufwendig war. 🙂
Nachdem ich in Barcelona ankam fand ich auch die richtige „Pappschild Frau“ hinter der Zollkontrolle stehen und nachdem alle da waren, ging es samt Bus zu einem Händler vor den Toren von Barcelona. Dort fand erst ein kleiner Empfang statt und danach wurden die Reisemobile verteilt. Und jetzt ratet mal wer durch ZUUUUUUUUUUFALL für den Knaus auf MAN eingeteilt war… genau 🙂 Und ich habe mich noch kurz gefragt, warum die Knaus Leute so fragten, ob ich schon wüsste wer welches Womo fährt usw. und ich habe noch gesagt, neeee keine Ahnung, ist mir auch vollkommen egal, das wird eh schon alles so aufregend, ich nehme auf das Glücksmobil von 1988 🙂
Aber gut… her damit… wieder Automatik… los gehts!
Nach 5 Tagen Knaus auf MAN kann ich sagen… also das Fahrwerk und vor allem die Luftfederung des MAN ist schon MEEEEEGA! Allerdings… auch diese Automatik kommt nur schwerlich aus dem Quark. Ich musste echt immer schön warten bis der gesamte Kreisverkehr frei war, damit ich mal einbiegen konnte.
Noch eine Erfahrung aus diesen 5 Tagen… wir haben also immer auf Campingplätzen übernachtet und ein Teil schlief in den Womos, der andere Teil in Mobilheimen und aufgrund von Duschen, Haare, Schminken usw. sind eigentlich alle Mädels in die Mobilheime gegangen und die „Jungs“ schliefen in den Womos.
So kam ich also an meine ersten Mobilem Nächte und ich war und bin schwer begeistert. Gerade für Familien die ein bisschen mehr Platz und Luxus genießen möchten, aber dennoch auf die typische Campingplatz Idylle nicht verzichten möchten, bieten Mobilheime einen super Kompromiss. Ich versuche ja meine Schwägerin noch davon zu überzeugen.
Plus… Katalonien ist wunderschön, ein echt tolles Reiseziel.
Nach 5 spannenden Tagen und ganz, ganz wenigen Fragen nach meiner Tätigkeit als Blogger, ging es auch schon wieder von Barcelona aus zurück nach München.
Da der Flieger 2 Stunden Verspätung hatte, kam ich erst spät Abends wieder in München an, aber das war ja kein Problem, Mr. Pepper wartete auf mich.
Der zweite große Fail des Sommers… Griechenland!
Die kommenden zwei Tage blieb ich auch einfach strickt und ein bisschen geheim auf dem Flughafenparkplatz stehen, denn bereits 2 Nächte nach meiner Rückkehr aus Barcelona ging es schon wieder weiter… Neues Glück, neuer Flieger… auf nach Kreta.
Tja und da 🙂 🙂 🙂 ging irgendwie alles in die Hose – Urlaub auf Kreta!
Also geplant war das eigentlich alles als 9 Tage Pressereise. 3,5 Tage quer über die Insel Kreta und 5,5 Tage Griechenland Festland. Und eigentlich sollte ich auf Kreta landen, am Flughafen sollte eine Dame stehen die mir noch ein paar Infos gibt, samt eines Schlüssels zu einem bereit stehenden Reisemobil.
Also die Landung auf Kreta war 1A und als ich aus der Zollkontrolle kam stand dort auch eine Dame mit Speckemann Schild in der Hand 🙂 … allerdings hätte mir eigentlich schon ALLES klar sein sollen, als ich die Dame ziemlich aufgeregt habe telefonieren sehen. Aber da ich natürlich kein griechisch verstehe bis auf Hellas und Zaziki, dachte ich noch… das ist das griechische Temperament 🙂
Lange Rede kurzer Sinn, mit Händen und Füssen machte mir die Dame klar, es gäbe ein kleines Problem, aber alles gut, ich muss mir keine Sorgen machen. Ich solle erstmal in den Reisebus Nummer XY einsteigen, der würde mich in den Ort Padormo (oder so ähnlich) bringen und dort solle ich eine Nacht im Hotel Padormo Beach einchecken und dann morgen ins Womo wechseln.
Hmmmmmm….. ok???
Ich bin dann erstmal zu diesem Reisebus gegangen, wir mussten aber noch auf andere Hotelgäste warten, so dass ich von dort versuchte meinen Pressereise Kontakt anzurufen. Da ging aber keiner ran! SUPER!
Also ab in den Bus… und wir fuhren und fuhren und fuhren… Einer dieser typischen großen Reisebusse, fast komplett voll der gefühlt jede Milchkanne an Hotel anfuhr.
3,5 Stunden Busfahrt, nachdem ich um 2:30 Uhr aufgestanden bin weil mein Flieger um kurz nach 6 Uhr ging und den 3 Stunden Flug… meine Laune war am Tiefpunkt! Natürlich war mir nach der langen Busfahrt ultra übel, obwohl ich aus Barcelona noch Reisekaugummis im Rucksack fand, der Bus wurde leerer und leere, ich wusste nicht wo ich war oder wo ich hin gebracht würde… und mein Kontakt ging weiterhin nicht ans Telefon. HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!!!
Wirklich als aller, aller letztes saß ich dann noch ganz allein in diesem Bus der iiiirgendwann anhielt und der „Reiseleiter“ setzte mich an einer Art Hauptstrasse ab und sagte nur, der große Bus kann nicht in die kleine Strasse zum Hotel fahren, ich müsste die Strasse runter laufen und da wäre dann mein Hotel.
WAAAAAAS????
Langsam bekam ich schon etwas schiss, weil ich plötzlich dachte… wenn die jetzt im Hotel nichts von mir wissen, ich hatte ja NICHTS schriftlich… dann strande ich hier ohne Womo, ohne Hotel auf Kreta!
Der „Reiseleiter“ bestätigte mir aber dreimal, nein, nein, nein alles gut ich solle da runter laufen.
Also Koffer und Rucksack geschnappt, die Strasse runter gelaufen und tatsächlich… da gab es ein kleines Hotel. Von außen… sah alles ok aus, sah aber auch sehr, sehr klein aus. Dann habe ich meinen Koffer die drei Stufen hoch gewuchtet, bin zur Rezeption gegangen und JUHUUUU, MEIN BAUCHGEFÜHL WURDE SOFORT BESSER!!!
Vor mir stand eine junge Frau die deutsch verstand, ich hatte ihr meinen Namen und sie sagte sofort, ach Frau Speckmann, sie hätten wohl auch heute morgen noch nicht geglaubt, dass Sie heute hier landen, was?
Puhhhh…. ok! Die Dame wusste also wohl bescheid, das war schonmal sehr gut. Ich erzählte ihr dann, dass ich eigentlich noch gar nichts wüsste, meinen Kontakt nicht erreichen kann und nur informiert wurde, eine Nacht im Hotel zu schlafen.
Sie erzählte mir dann, dass sie auch nicht viel mehr wüsste, dass es wohl ein Problem mit dem Womo gab, aber ich solle mir keine Sorgen machen, ich sollte erstmal eine Nacht im Hotel bleiben, morgen gäbe es Frühstück und bis dahin wüsste ich auch sicherlich mehr.
Ok! Sie ist dann sogar mit mir hoch bis zum Zimmer gegangen und da gab es wirklich gar nichts zu meckern, ein schönes modernes Zimmer, ein ordentliches Bad, ein kleiner Balkon sogar mit Meerblick… FEIN! 🙂
Und kurze Zeit später bekam ich dann auch endlich eine Mail mit weiteren Infos.
Also anscheinend gab es tatsächlich ein Problem mit dem Womo, man kümmert sich aber und am nächsten Morgen sollte es dann aber GANZ SICHER klappen, sie würden das Womo dann zum Hotel bringen lassen.
So hatte ich also einen entspannten Abend in Padorma, bin da irgendwo in einem Lokal essen gegangen, meinen Koffer usw. habe ich natürlich nicht ausgepackt sondern nur 2-3 Klamotten raus gezogen und letztendlich bin ich dann auch früh schlafen gegangen.
Am nächsten Morgen passierte erstmal gar nichts, also bin ich Frühstücken gegangen, Frühstück war im Hotel inbegriffen. Danach habe ich an der Rezeption gefragt ob sie irgendwas wüssten? Nee… nichts neues. Also erstmal hoch aufs Zimmer und siehe da… die nächste Mail. Ich glaube die haben nicht angerufen, weil es sprachlich schwierig war. Das Womo würde sich etwas verspäten, das Fahrzeug käme erst so gegen Mittag/ Nachmittag… das Hotel wird informiert, ich soll erstmal da bleiben.
Hmmmm… langsam ahnte ich, das wird alles anders als geplant. Schließlich hatte ich ja eigentlich ein festes Programm samt Sehenswürdigkeiten, Campingplätzen usw. usw., welches ich bereits „abarbeiten“ sollte. Gut aber was sollte ich tun? Da ich allerdings keine rechte ruhe hatte um jetzt erstmal gemütlich zum Strand o.ä. zu gehen, habe ich meinen Bikini angezogen und habe mich an den kleinen Hotelpool gelegt, habe gefühlt minütlich meine Mails kontrolliert und war samt Klamotten natürlich jederzeit abreise bereit.
Schwierig… mal eben so ein vernünftiges Womo in der Hauptsaison auf Kreta zu finden
Gegen Mittag erhielt ich dann eine weitere Mail… die Fahrzeugsuche mitten in der Hauptsaison auf Kreta würde sich sehr schwierig gestalten, sie haben versucht ein Womo vom Festland zu bekommen, das wurde aber wohl nichts. Man hätte jetzt eine Art selbstausgebauten Mini-Camper. Ihnen ist klar, dass das vollkommen gegen unsere Vereinbarungen spricht, aber ob ich damit unterwegs sein wollte? Plus ein Bild.
Also letztendlich handelte es sich NICHT um einen selbstausgebauten Mini-Camper. Es handelte sich um einen alten Reno samt Matratze auf dem Transporter Boden, bei dem man den Rost schon auf den Bildern sah.
Da musste ich dann leider sagen, sorry Mädels/ Jungs aber das geht nicht! Das Teil hat keine Toilette, das hat keine Küche, das war wirklich gar nichts!
Ok das konnten sie dann auch verstehen und haben gar nicht weiter diskutiert, ich war mir nur von dem Moment an nicht sicher, ob man mir aufgrund dieser Entscheidung ggf. etwas vorwerfen könnte. Stand der Info war auf jeden Fall, sie suchen noch ein anderes Fahrzeug, es würde Nachmittag werden.
Ich muss sagen, die folgenden Stunden waren eigentlich die unangenehmsten für mich, weil ich mir nicht sicher war, ob man mir aufgrund meiner Ablehnung die ganze Reise in Rechnung stellen könnte. Also habe ich da am Pool nochmal den gesamten Mailverlauf durchgeschaut, den Vertrag nochmal gecheckt usw. usw. und wurde immer nervöser und letztendlich auch genervter, weil ich unsicher war.
Zwischen späten Nachmittag und frühen Abend überschlugen sich dann die Mails von meinen UNTERSCHIEDLICHEN Ansprechpartnern. Warum Unterschiedlich… dazu komme ich gleich.
Lange Rede kurzer Sinn… man wolle sich bemühen für den nächsten Tag ein vernünftiges Womo zu besorgen, mit welchem ich dann schon fast direkt zur Fähre Richtung Festland fahren sollte. Aber es würde nicht einfach. Sie versuchen alles, es könnte aber auch sein, dass sie kein Fahrzeug bekommen. Ich sollte auf jeden Fall diese Nacht noch im Hotel bleiben und wir halten am nächsten Morgen um 10 Uhr ein Videomeeting mit allen beteiligten Personen ab um ggf. alles weitere zu besprechen.
Nachdem ich das wusste, sagte mir mein Bauchgefühl… alles klar, das wird hier nichts mehr mit dem Womo!
Aber wenn dem wirklich so ist… wie geht es dann weiter?
Ich ging an diesem Abend nochmal durch das wirklich schöne Städtchen Podormo, ging irgendwo essen und dann zurück zum Hotel um mir eine Liste zu schreiben mit all den Fragen die es zu klären gab.
- Was ist mit dem Rücklug? Mein Rückflug sollte eigentlich ja vom Festland aus gehen… jetzt saß ich aber auf Kreta fest. Wie läuft das?
- Was ist mit dem ganzen Programm?
- Haben die vor mir irgendwas in Rechnung zu stellen?
- Was ist mit den Kosten die mir da entstehen? Normalerweise war in dem Programm teilweise Frühstück, aber vor allem tägliche Restaurantbesuche inbegriffen. Aktuell zahlte ich ja jedes Abendessen und alles andere selber usw. usw. usw.
Pünktlich um 10 Uhr am nächsten Tag saß ich am Laptop und tatsächlich, der Videochat begann pünktlich und jetzt wurde auch klar, wo eigentlich das ganze Problem lag.
Also Angefragt wurde ich von der griechischen Tourismusbehörde. Die erstellen auch das Programm und damit kam der Tourismusverband Kreta mit ins Spiel. Somit hatte ich letztendlich also zwei Ansprechpartner. Tourismus Griechenland als „Chef“ und für alles was Festland und Rückflug betrifft, sowie Tourismus Kreta für die Anreise und die ersten 3,5 Tage. Jetzt dachte aber wohl der Tourismus Griechenland, Kreta würde sich um das Womo kümmern weil ich ja auf Kreta ins Womo einsteige und der Tourismus Kreta dachte, der Tourismus Griechenland würde sich ums Womo kümmern, weil die mich ja überhaupt angefragt hatten.
Tja und das Resultat war… die Beiden bekamen sich moooordsmäßig während des Calls „an die Köppe“, aber soooooo richtig!
Ein Womo konnte nicht mehr aufgetrieben werden, es war sehr schade, dass ich kein griechisch verstand und ja ich hing also weiter im Hotel auf Kreta fest.
Für mich war es aber letztendlich eigentlich ganz gut, dass sich die Beiden sooooo sehr stritten, denn dadurch hatte ich das Gefühl, beiden Parteien war das alles extrem unangenehm und hätte ich gesagt, ich möchte gefälligst heute noch in einem 5 Sterne Hotel untergebracht werden… nach all dem Stress ;-)… ich bin mir sicher, auch das hätten sie mir ermöglicht. Wollte ich natürlich nicht, ich war mit dem Hotel super zufrieden, zumal die alle extreeeeeem freundlich waren. Ob es jetzt daran lag, dass die natürlich alle wussten das ich ein bisschen blogge und alles anders geplant war, oder ob sie schlicht zu allen extrem freundlich waren kann ich nicht sagen. Ich fühlte mich da aber auf jeden Fall extrem wohl, auch wenn die ganze Aktion für den Blog natürlich nicht zu gebrauchen war.
Ich kann ja nicht plötzlich Hotelbewertungen schreiben.
So konnte ich also auch klären, dass ich sämtliche Rechnungen nachträglich einreichen sollte und auch um meinen Rückflug wollte man sich kümmern.
Ich habe dann natürlich nach dem Meeting normal alles schriftlich zusammengefasst und beiden Parteien per Mail geschickt, so dass ich auf jeden Fall etwas schriftliches in der Hand hatte zu dem was wir soeben besprochen hatten. Die Mail wurde mir auch ziemlich zügig bestätigt und somit wurde klar… ok… von dem Moment hatte ich noch fast 6 Tage kostenlosen Urlaub auf Kreta. Es gab dann noch kurz ein Problem mit dem Hotel und ich habe gehofft, dass auch wirklich alles mit dem Rückflug klappt, aber BEIDES wurde noch am selben Tag geklärt.
Am Abend wusste ich sicher… ich konnte in meinem Hotel, in meinem Zimmer bleiben und das Ticket für den Rückflug wurde ebenfalls bereits auf Kreta umgebucht. Fragt mich nicht warum die mich nicht eher nach hause geschickt haben, wenn sie den Rückflug eh neu buchen mussten … aber gut… nicht meine Aufgabe.
Tja und so genoss ich ehrlich gesagt die kommenden Tage in vollen Zügen.
Tagsüber Strand, mittags ein kleiner Snack, dann gemütlich duschen im Hotel und abends lecker schmecker Abendbrot in einem Restaurant meiner Wahl. Ja die ersten Tage waren ein bisschen blöd, aber ich kann mich nicht beschweren… ich habe die zeit genossen und das kleine Städtchen Podormo, das Hotel Podormo Beach, mein Zimmer und die nächtlichen Stunden auf dem Balkon samt Wellenrauschen total ins Herz geschlossen.
Plus… nach fast 10 Jahren habe ich in diesen 5 Tagen die sozialen Medien mal fast soziale Medien seien lassen und kaum gepostet, nur ganz wenig gearbeitet, maximal morgens nach dem frühstück ein paar Mails beantwortet… es war schön! Ganz, ganz anders als geplant und natürlich wäre es für den Blog super, wenn ich jetzt eine Kategorie Griechenland hätte, weil das geplante Programm echt extrem umfangreich gewesen wäre. Das wäre sicherlich Stoff für 4-5 Artikel geworden, aber so wurde daraus eben 5 Tage Hotelurlaub. Ich habe es genossen!
Und nachdem ich dann wieder gut in München gelandet bin (auf dem Rückweg dauerte die Fahrt zum Flughafen nur 1 Stunde 15 Minuten) und Mr. Pepper heil auf mich wartete, ging es etappenweise zurück nach Dortmund.
Das war also der 2. Teil meines Campingjahres 2022. Weiter geht es mit dem dritten und letzten Teil… da dreht sich dann alles um den Caravan Salon, um türkische Anfragen, die liebe Blogger Familie und es gibt Aussichten auf 2023. Wenn ihr Lust habt… klickt einfach hier auf WEITER!
Bis gleich und bleibt gesund
Es gibt noch so viel mehr!
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