Die Entsorgungsstation – Darum gehts: Tipps, Tricks, Hilfen und absolute No-Goes zum richtigen Entsorgen auf Stell- und Campingplätzen.
Haaaaach ihr Lieben… die Entsorgung von Klo und Grauwasser…the never ending Story Part 5431.
Einer meiner ersten Artikel auf diesem Blog dreht sich schon damals um das Thema 50 NO-GOES auf dem Campingplatz (gebt mir mal ein paar Tage, ich muss den Artikel DRINGEND mal wieder überarbeiten). Der Artikel ist jetzt ca. 6-7 Jahre alt und schon damals handelten sicherlich 5-6 der 50 Punkte vom richtigen Verhalten an der Entsorgungsstation.
Nicht falsch verstehen ihr lieben Camping Hasen, JEDER Mensch macht mal einen Fehler. Vielleicht ist es sogar so, dass man es eigentlich viel besser weiß aber gerade in Gedanken ist (so habe ich gestern im Supermarkt einer Omi erstmal den Einkaufswagen geklaut, weil ich so in Gedanken war, dass ich mir schlicht den falschen nächstbesten Wagen geschnappt habe… samt ihrer Handtasche 🙁 🙁 🙁 …. 🙂 ).
Aber das ganze Thema „Emtsorgungsstation“ ist zum einen NICHT WIRKLICH kompliziert und trotzdem sind Schweinereien und eklige Vorfälle seit Jahren immer wieder zu sehen.
Darum schreibe ich euch heute nochmal eine genaue, einfache, leicht verständliche Step by Step Anleitung zur RICHTIGEN Nutzung einer Wohnmobil Entsorgungsstation.
Darf gerne geteilt werden
Dieser Artikel darf dann sehr, sehr gerne überall geteilt werden in der großen Hoffnung, dass sich sowohl Camping Starter als auch Camping Schildkröten (die Aldabra-Riesenschildkröte gilt mit 256 Jahren als ältestes Säugetier der Welt 🙂 ) in der entsprechenden Situation an das richtige Verhalten erinnern.
Die Wohnmobil Entsorgungsstation… Camper zwischen Puh-Puh & Puschi-Puschi an der Sani Station
Also denn, Starten wir ganz vorne.
Step 1 – Ihr schnappt euch euer Wohnmobil und fahrt zur Entsorgungsstation auf eurem Stell- oder Campingplatz. Die aller meisten Camper erledigen dies bei der Abreise.
Step 2 – Sobald ihr vor der Entsorgung steht, schaut ihr wo sich das Gitter zum Grauwasser Entsorgen befindet. Bei vielen Stationen handelt es sich entweder um ein Abflussgitter oder um einen Abfluss der ähnlich ausschaut wie ein normaler Gulli.
Step 3 – Der erste echt wichtige Punkt, ihr solltet schon so stehen, dass das Grauwasser am besten direkt in die Rinne oder den Gulli abläuft. Gute Anlagen sind so gebaut, dass sich der Abfluss am tiefsten Punkt der Anlage befindet. Das ist allerdings nicht immer der Fall. Wenn ihr euch aber ein bisschen mühe gebt, ist es durchaus möglich den Gulli, die Rinne zu treffen… erst recht wenn ihr zu zweit unterwegs seid.
Step 4 – Ich mache es immer so, dass ich, sobald ich richtig stehe, als erstes den Grauwasserabfluss öffne, dann kann das dreckige Wasser schonmal abfließen.
Step 5 – Ihr werfet einen Blick auf die Sani Station, genau genommen auf den Münzeinwurf und schaut welche Münzen ihr zum Entsorgen benötigt.
Step 6 – Als nächstes ist die Toiletten Kassette dran. Das ganze läuft am besten wie folgt:
- Ihr nehmt die Kassette aus dem Womo Fach,
- Geht zur Sani Station,
- Werft das entsprechende Geld ein,
- Schaut erstmal, ob noch irgendeine Klappe an der Station geöffnet werden muss und öffnet diese ggf.
- Erst JETZT öffnet ihr den Verschluss der Toiletten Kassette, so kann am wenigsten umkippen o.ä.
- Leert die Kassette so, DASS AUCH WIRKLICH ALLES IN DER STATION LANDET, mit ein bisschen Mühe geht das in 99,9% aller Fälle eigentlich sehr gut.
- Danach spült ihr die Kassette noch 1-2 mal durch
- Und jetzt, ganz wichtig, spült ihr natürlich auch die Anlage durch und verlasst sie somit sauber!
- Bringt die leere Kassette wieder zurück zum Wohnmobil (und füllt ggf. etwas Reiniger ein, ich selbst schmeiße später von oben einen Tab rein)
- GESCHAFFT! (Party, das schlimmste ist erledigt!!!)
So das Schlimmste zum Thema Entsorgungsstation ist geschafft!
Step 7 – Jetzt kommt bei mir der kurze Moment, in dem ich erstmal meine Hände desinfiziere. Dafür liegt alles bereits griffbereit in der Garage.
Step 8 – Auffüllen des Frischwassers
Step 9 – Ich nehme den entsprechenden Schlauch aus der Garage, verbinde ihn mit dem FRISCHWASSERhahn der Sani Station und in meinem Fall, auf der anderen Seite mit der Kupplung zum Frischwassertank.
Step 10 – Ich werfe die entsprechenden Münzen in die Station und lasse das frische Wasser in den Tank laufen. Dabei achte ich immer wieder darauf, wieviel Wasser bereits im Tank ist, denn meist benötige ich nicht die kompletten 50, 80 oder 100 Liter die aus der Sani Station kämen.
Step 11 – Wenn ich weiß, dass das Wasser jetzt erstmal eine Weile läuft und der Mülleimer direkt in der nähe der Station ist, bringe ich in dieser Zeit noch schnell den Müll weg. Ist der Müllcontainer an einem anderen Ort, erledige ich den Müll getrennt von der Entsorgung, schließlich muss ich meine Mitcamper die ggf. vor der Station warten, nicht bewusst noch länger warten lassen.
Step 12 – Ich trenne den Wasserschlauch von der Station, schließe den Frischwassertank Deckel und lege den Schlauch wieder in die Garage.
Step 13 – Spätestens jetzt ist der Moment gekommen den Grauwasserhahn wieder zu schließen!!! Nicht vergessen 😉
Step 14 – Alles ready, alles dicht? Oki doki… los gehts!
So einfach ist die komplette Ver- und Entsorgung eines Wohnmobils.
Doch leider scheint es im echten Camperleben so zu sein, dass diese 14 Steps zwar einfach klingen, doch in der Realität viel, viel komplizierter sind. Denn wäre es anders, würde das Thema ja nicht seit Jahren zu durchaus ekligen Situationen auf den Plätzen Europas führen.
Darum kommen wir zum wahrscheinlich wichtigsten Teil dieses Artikels:
Das komplizierte Leben der Camper und die Entsorgungsstation – Die NO GOES!
1. Für NIEMANDEN ist es wirklich schön, wenn er durch eure Grauwasserbrühe stampfen muss, nur weil ihr das Grauwasser über die halbe Station abgelassen habt. Mit ein bisschen Geduld und Mühe, muss kein anderer durch eure stinkige Brühe laufen.
2. DAS TOP PSYCHO HORROR HALLOWEEN CAMPER THEMA SCHLECHTHIN – DAS KLO ENTSORGEN!
Also, ich habe wirklich ernsthaft länger über diesen Punkt nachgedacht und bin letztendlich zum Ergebnis gekommen,
DER EIN ODER ANDERE CAMPER MUSS NOCH BLINDER SEIN ALS ICH (und ich habe schon Dioptrien zwischen 4-5 🙂 ). Das ist 100% die Lösung des Rätselts und nein… über körperliche Handicaps wird sich hier nicht lustig gemacht!!!! 😉
An jeder Sani Station ist irgendwo gut sichtbar zu lesen, TRINKWASSER/FRISCHWASSER HIER und WC DA… und trotzdem kommt es seit Jahren immer wieder zu Verwechslungen. Manchmal kommt es vor, dass es Platzbetreiber immer noch besonders gut meinen und Wasserschläuche an die verschiedenen Hähne koppeln und schwupps, steckt der Frischwasserschlauch tief in der verkeimten Kassette des Möhren verneinenden Naturburschen / Naturmädel. (Möhren sollen ja gut für die Augen sein 🙂 )
BITTE NUTZT NIEMALS DEN TRINKWASSER/ FRISCHWASSER SCHLAUCH/HAHN ZUM SPÜLEN DER KLO KASSETTE!!!
Sorry, aber dieser Fehler ist einfach nur zu 100% widerlich, denn nachdem ihr eure Puh-Puh Kassette mit dem Frischwasserschlauch gereinigt habt, füllt der nächste Camper mit dem selben, besudelten Schlauch seinen Frischwassertank.
2.1 Dazu noch einen EXTRA HINWEIS! Manchmal müsst ihr auch einfach nur genau hinschauen. In einigen Sani Stationen ist der Hahn zum Spülen der Toilettenkassette im Bereich des Toiletten Ausgusses verbaut. Siehe Foto. Dann gibt es KEINEN extra Wasserhahn zum Spülen der Toilette, sondern ihr müsst diesen nutzen!!!
3. Es wird nicht besser, jetzt wird es nochmal ekliger. Je nachdem wie euer Verdauungsapparat funktioniert und wie viel Klopapier ihr nutzt, kann es durchaus vorkommen, dass der „Reiniger“ in der Kassette an seine Grenzen stößt. Je nachdem wie die Sani-Station aber gebaut wurde, kann es sein, dass es im Klo Ausguss ein Gitter gibt. Sorry Leute für die deutlichen Worte, aber es kann doch wohl echt nicht euer ernst sein, dass wenn ihr seht, dass euer Puh-Puh in ordentlichen Kötteln auf dem Gitter liegt, umzingelt von langen Klopapier Resten, ihr einfach alles so lasst und denkt, nach mir die Sintflut!
Tja dafür gibt es z.B. Einmalhandschuhe und/ oder den Wasserstrahl und jeder Hundebesitzer weiß was dann kommt! Ob ihr wollt oder nicht, es ist zu 100% wortwörtlich euer „Scheiss“ und ganz sicher nicht die Aufgabe des Platzbetreibers oder gar anderer Camper.
Alles klar soweit?
4. Und noch ein NO GO zum Thema Kassetten Klo. Wenn es einen Schlauch gibt um die Kassette zu spülen, dann müsst ihr diesen NICHT bis zum Anschlag in eure Kassette stopfen!!!! Durch den Wasserdruck und den daraus entstehenden Bogen, ist es durchaus möglich die Kassette zu spülen, ohne dass sich Schlauch und Kassette überhaupt berühren!
5. Wenn der Platzbetreiber so nett ist und einen dieser Wasserschlauch-Klick-Schnell-Adapter auf den Wasserhahn setzt, dann lasst diesen doch bitte aufgeschraubt bzw. Wenn ihr Filter nutzt schraubt diese später wieder auf. Die einmalige Nutzung bedeutet nicht, dass der Adapter euer Eigentum ist.
6. Meist bei den größeren Linern kann es sein, dass diese einen Fäkalientank verbaut haben. In diesem Fall ist es so, dass Puh-Puh und Puschi-Puschi in einem Tank landen, ordentlich klein gehexelt werden und (je nach Entsorgungsstation) über die Grauwasserrinne entsorgt werden. Dann ist das „Schwarzwasser“ aber wirklich wie Wasser bzw. so sollte es sein. Das ist DIE EINZIGE Variante bei der „das Klo“ über den Grauwassergulli entsorgt wird. Der Inhalt der normalen Kassette hat zu 99,99999 % NICHTS in der Grauwasserrinne zu suchen.
Und hey ihr lieben Camper samt Fäkalientank… auch ihr könnt eure Klopapier Reste entfernen, wenn der Hexler nicht ordentlich gearbeitet hat!!!
7. NO-GO… ja ich sage es sofort, diese beiden letzten Punkte gehören FÜR MICH zu den absoluten NO-GOES, ich bin mir allerdings ziemlich sicher, dass wird nicht jeder Camper so sehen. Aber vielleicht ist es ja allen auf Dauer möglich ein bisschen mehr Rücksicht zu nehmen. Vielleicht…
Ich finde es total unangenehm, wenn fremde Leute hinter mir stehen, während ich mein Klo wegschütten muss. Sorry, aber wenn ich sehe, da ist gerade jemand anderes an der Entsorgung, warte ich mit Abstand (und Anstand) ab. Denn weder möchte ich mir die Brühe der anderen anschauen, noch möchten ich den anderen in eine unangenehme Lage bringen.
Dazu gibt es auch ein Erlebnis, dass ich sicherlich nie vergessen werde.:-)
Es war Winter, CMT in Stuttgart und letzter Messetag. Ich war eh schon genervt, weil dieser Leser seit Tagen irgendwie ständig um mich herum schlich und immer wieder Kontakt suchte (allerdings eher auf die unangenehme Art und Weise)
Naja, die Messe war für mich beendet, ich wollte nur noch los fahren und noch schnell entsorgen und als ich an der Entsorgung stand, stand der Typ schon wieder hinter mir und begann direkt auf mich ein zu quasseln. Er fand die letzten 4 Messetage ja ganz schrecklich, dieses war schlecklich, jenes war schrecklich, nur die Zeit mit mir war toll. Aaaaaaaalles klar!
Und wie ich zur Kassette Griff stand er schon wieder hinter mir und folgte mir in Richtung Entsorgung, bis ich dann gesagt habe, jetzt wäre es mal schön, wenn ich das alleine erledigen könnte (und jaaaaaa ich gebe es zu, ich habe auch noch gefragt) oder möchte er zur Erinnerung noch eine Kotprobe von mir mitnehmen. 🙂 🙁
Sagen wir so… von dem Moment an hatte ich einen „Fan“ weniger.
Aber ehrlich ihr Lieben, lasst die Leute doch mal in Ruhe ihr Klo wegbringen, da braucht man doch jetzt wirklich nicht noch irgendeinen neugierigen Zuschauer und ich brauche auch niemanden der meint er müsse mich stressen, schneller als das normale Klo Entsorgen geht es nunmal nicht und nein, ich spreche nicht von 23 Spülen, bis die Kassette klinisch rein ist.
Letztes Entsorgungsstation NO GO
8. Mein achtes und letztes NO-GO geht in eine ähnliche Richtung. Ich finde es immer wieder echt dreist (und das kommt tatsächlich fast regelmäßig vor) wenn ich mit dem Womo an die Entsorgung fahre, das Grauwasser läuft , ich will gerade zur Kassette greifen und dann kommen fremde Camper in der Zeit und fummeln an der Entsorgung herum, weil sie ihr Klo leeren wollen.
Ich MÖCHTE weder, dass ich plötzlich auf die Leute warten muss, die sich da mal schnell zwischen drängeln, noch möchte ich, dass jemand an den Knöpfen zwischen Klo Entsorgen, Frischwasser bekommen und meinem Schlauch Anschluss herumfummelt. Ich hatte schon mehrfach den Fall, dass plötzlich irgendwer auf die Klo Entsorgung drückt und damit bei mir das Frischwasser aufhört zu laufen, weil für mein eingeworfenes Geld eben nur eines funktioniert. Entweder die Klo Spülung oder das Frischwasser!
Ist es wirklich so unmöglich sein Klo zu entsorgen, wenn die Station frei ist, oder aber zu warten? Sorry, es tut mir leid, aber ich habe das bisher immer hinbekommen.. als EINE ABSOLUTE DREISTIGKEIT empfinde ich es ja, wenn ich nur dabei bin eine Gießkanne zu füllen und in der Zeit steht jemand direkt neben mir und beginnt die Kassette zu leeren. Sorry, absolutes NO GO! ICH WILL WEDER SEHEN WAS IHR DA AUSSCHÜTTET, NOCH MÖCHTE ICH ES DIREKT IN DER NASE HABEN!!! SCHNUCKIS, ES IST DOCH WIE SOOOOO OFT, EINEN MOMENT ZEIT NEHMEN UND RÜCKSICHT IST DAS ZAUBERWORT!
Wenn es euch nur darum geht, dass ihr nicht warten möchtet bzw. die gesamte Entsorgung ein bisschen schneller geht.
Ja ok, aber dann sollte lieber jeder mal darauf achten, dass er/ sie vorher schon alles Griffbereit liegen haben (auch z.B. die Münzen) oder vielleicht ist es ja sogar mal möglich sich die Arbeit zu teilen (uhhhh ich weiß, vollkommen neue Idee) und Mutti hält schonmal den Wasserschlauch zum befüllen des Frischwassertanks fest, während Vati noch mit dem Klo Reiniger beschäftigt ist. Aber nein… meist sitzt die Mutti krampfhaft vorne auf dem Beifahrersitz festgeschnallt und schaut munter in der Gegend herum, während der Vati in allllllller Ruhe eine Sache nach der anderen „abarbeitet“.
Aber manchmal gibt es ja auch die Situation, da möchte man eigentlich alles richtig machen nur z.B. funktioniert irgendwas an der Sani-Station nicht richtig oder die Versorgung ist aufgrund von Frost nur teilweise zu nutzen.
Darum hier noch ein paar Tipps rund um die Entsorgunsstation.
Wenn ihr auf die Entsorgungsstation auf fahrt, solltet ihr euch VORHER überlegen, wo sich der Ablaufstutzen eures Grauwassers befindet. Nur so ist es euch an vielen Anlagen möglich den Gulli auch wirklich zu treffen.
Gerade wenn ihr noch relativ neu (und allein) mit einem Wohnmobil unterwegs seid, fehlt euch am Anfang vielleicht das Gefühl, um die Rinne der Grauwasserentsorgung auf anhieb zu treffen, zumal ihr den Abfluss vom Fahrersitz nicht sehen könnt. Hilfreich ist ein kleiner Klebepunkt auf Höhe des Ablassventil, den ihr außen an die Womo Wand klebt, so dass ihr in im Außenspiegel sehen könnt.
SUPER TIPP… Ich kann euch nur den Rat geben, nutzt IMMER euren eigenen Schlauch! Ich weiß, dass hier auch hin und wieder einige Platzbetreiber mitlesen. Liebe Betreiber, ihr meint es wahrscheinlich nur gut, aber tut uns und euch den Gefallen und lasst die Frischwasserschläuche KOMPLETT weg! Es gibt einfach zu viele Camper die wollen es nicht begreifen und es kommt immer wieder zu der Situation, dass mit den Schlauchen das Klo gereinigt wird oder auch einfach nur schlecht mit den Schläuchen umgegangen wird und sie z.B. auf dem Boden im Matsch oder in der Grauwasserbrühe liegen.
Liebe Betreiber, lasst die Schläuche weg und vertraut darauf, dass die Camper ihren eigenen Frischwasserschlauch nutzen!
Gerade auf einfachen städtischen Stellplätzen wird das Wasser der Sani Station im Winter gerne abgestellt. Das bedeutet, ihr bekommt 1. kein Frischwasser und 2. könnt ihr das Kassette nicht spülen.
Darum ist es allgemein von Vorteil, wenn ihr im Winter unterwegs seid und den Wassertank nutzt, dass ihr frühzeitig neues Wasser nachfüllt, wenn ihr gerade die Möglichkeit habt.
Für die Klo-Kassette bedeutet das aber meist, ihr könnt zwar den Inhalt der Kassette leeren, aber ihr könnt die Kassette nicht spülen. Wenn das einmal der Fall ist, nicht weiter schlimm, wenn das aber mehrfach vorkommt, ist es auch nicht toll. Darum stelle ich im Winter immer eine normale 1,5 Liter PET Flasche mit Leitungswasser griffbereit in die Garage, so kann ich die Kassette zumindest zwischendurch mal durchspülen.
Es kann im Winter aber auch vorkommen, dass die gesamte Entsorgung gesperrt ist. Manchmal kann man dann zumindest noch das Grauwasser REGELKONFORM los werden, das Klo aber leider nicht.
Wenn dem so ist, DANN IST DEM SO!!!
Bitte entsorgt die Kassette in solchen Fällen NICHT über das Grauwasser und schon GAR NICHT in den nächsten Büschen! Ihr versaut uns ALLEN den Ruf!!! (Siehe gerade erst wieder die aktuelle Diskussion in Bamberg im Oktober 2021, da werden jetzt „wilde“ Übernachtungsplätze wahrscheinlich mal wieder vernichtet, weil u.a. zig P4N Camper ihre Toiletten in den Büschen entsorgt haben)
In seltenen Fällen kann es so sein, dass ihr das Grauwasser nur los werdet, wenn ihr einen entsprechenden Schlauch an Bord habt. Dann müsst ihr mit diesem Schlauch eine Verbindung zwischen irgendeinem Auslass des Stellplatzes und eurem Womo Ablassventil herstellen. Habe ich in all den Jahren vielleicht auf 5,6,7 Plätzen erlebt und ich habe mich dann gegen das Entsorgen an diesem Ort entschieden, weil ich so einen extra Schlauch nicht an Bord habe, nicht an Bord haben möchte.
Wenn ihr aber auf alles gefasst sein möchtet, solltet ihr einen speziellen Grauwasserschlauch mit den entsprechenden Verbindungen an Bord haben.
Camper und die Entsorgungsstation – kein Thema passt besser in die Halloween Zeit 🙂
So ihr Lieben… da haben wir mal wieder ein schönes „kack Thema“ angefasst und ich bin mir sicher… Feuer frei… auch ihr werdet die ein oder andere „ganz besondere“ Geschichte rund die die Entsorgungsstation auf Stell- und Campingplätzen live erlebt haben.
Ich habe ja vor vielen Jahren von 0 auf 100 mit dem Camping Thema begonnen. Doch ich hätte vor meiner Zeit als Camper im Traum nicht dran gedacht, dass dieses ganze „Klo & Abwasser Ding“ unter Campern ein sooooooooo großes Thema ist.
Klar, wir kennen alle irgendwelche öffentlichen Toiletten die aussehen wie „sau“ und wahrscheinlich hätte mir dieser Fakt schon sagen müssen, dass es unter Campern doch zum riesen Thema wird. Irgendwie scheint der ein oder andere in diesem Zusammenhang in seiner Kleinkindlichen Phase stecken geblieben zu sein.
Ob es die dreckigen Toiletten auf Stell und Campingplätzen sind, das Problem das einige ihre Kassette immer noch in den nächstbesten Busch schütten, weil kein Klo vorhanden ist direkt in den selbigen kac..en oder Toilette, Grauwasser und die dementsprechenden Keime über die gesamte Entsorgungsstation verteilen.
Ich glaube ich werde mal meinen guten alten Freund Sigmund befragen, schließlich kennt er sich ja mit der analen Phase bei Kleinkindern besonders gut aus. Vielleicht gibt es da ja bereits wissenschaftliche Erkenntnisse, so nach dem Motto… Camper = Natur = Natürlich = menschliche Ausscheidungen o.ä.
Wer weiß???
In diesem Sinne… viel Spaß beim gruseln, ob zu Halloween oder an der nächsten Entsorgungsstation und nochmal einen DICKEN DANK an H. Bohamme für das zu Verfügung stellen der Sani Station Beispiel Bilder.
Bleibt gesund! 🙂
Eure
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Liebe Isa… .danke. Wieder mal offen und ehrlich auf den Punkt gebracht.
🙂 sehr, sehr gerne doch. Ich meine das Thema ist ja nun wirklich alles andere als neu und wirklich kompliziert ist das ganze ja auch nicht. Um so erschreckender, dass es immer wieder Thema ist. Woran das letztendlich so richtig liegt, ich habe keine Ahnung.
Naja… vielleicht hilft der Artikel ja mal wieder ein ganz, ganz, ganz kleines Stück weiter.
LG Isa 😉
Liebe Isa, nachdem wir erstmals mit eigenem WoMo 6 Wochen am Stück unterwegs waren, kann ich dem Beitrag in ALLEN Punkten zustimmen. Insbesondere Punkt 7 hat mir gut gefallen. Ich hasse es, wenn da andere wie Presser direkt hinter mir stehen.
Hey Joachim,
DANKE!!! Ich habe ja schon fest damit gerechnet, dass mir dieser Punkt deutlich mehr Kritik beschert, aber anscheinend stehe ich mit dieser Meinung nicht alleine da. Ich meine auf einer öffentlichen Toilette kommt doch auch nicht schon der nächste rein und wirft erstmal einen interessierten Blick in die Schüssel, während man gerade noch die Hose hoch zieht 🙂 🙂 🙂
Haaaaaaach…. ganz liebe Grüße und DANKE 🙂
Isa
Liebe Isa, heute muss ich auch mal einen Kommentar da lassen…zu diesem Thema wird immer viel geschrieben, doch keiner bringt es so gut rüber wie du. Es ist so wahr und ich musste an viele Stellen wir sind seit fast 14 Jahren mit dem Womo unterwegs und haben so manches an der V&E erlebt. Sagt man was dazu wird man oft dumm angemacht, doch ich erlebe auch das gerade viele Neulinge Dankbar sind wenn man Ihnen an der V&E behilflich ist und Tipps gibt
LG Simone
Oh…ein Wort fehlt…an vielen Stellen lachen soll’s heißen
Hi Simone,
vielen, vielen Dank 🙂
Also JA, dieser ganze Bereich „Die Entsorgungsstation“ ist wirklich manchmal ein Mysterium. Es gibt eigentlich nichts, was es nicht gibt.
Heute morgen (kein WITZ!) habe ich erst noch auf Facebook einen Post gelesen, da waren Camper irgendwo im Ausland unterwegs und da hat sich jemand für sein Geschäft ernsthaft vor die Toilettenentsorgung gehockt 🙂 Samt freier Sicht! War aber wie gesagt irgendwo im Ausland. 🙂 🙂 🙂 Es gibt echt nichts was es nicht gibt!
Aber ja klar… es gibt natürlich auch schlicht und ergreifend die Camper, die sich noch nicht so gut auskennen und für ein bisschen Hilfe dankbar sind. 🙂 Ganz liebe Grüße und einen schönen Start in die Woche,
Isa
Vielleicht sollte man einen Augen-Scanner an der Stellplatz-Zufahrt montieren damit die Schranke erst öffnet wenn man diesen / deinen Artikel durchgelesen hat, der gross an der Schranke hängt.
Wäre dann aber leider lästig für die, die sich bisher ordnungsgemäss verhalten haben.
Die, die sich nicht richtig verhalten wird man einfach nicht erreichen. Ich glaube, da hilft noch nicht einmal eine Videoüberwachung.
Schade.
Haaaach Uwe, da sagst du was. 🙂
Das ist mittlerweile auch immer häufiger bei diesem ganzen Blog bei mir im Hinterkopf. Das ich einfach oft das Gefühl habe, die Leute die vielleicht erreichen sollte, die erreiche ich selten. Dafür wird ALLES mögliche über die sozialen Medien gefragt, es kommen 280 Kommentare und irgendwann geht es eigentlich gar nicht mehr um die passenden Infos und derjenige der gefragt hat, liest die ganzen Kommentare auch nicht mehr oder aber die Antworten sind soooooo unterschiedlich, dass es gar nicht mehr um richtig oder falsch gehen kann.
Und dabei meine ich nicht diesen Blog oder das Camping Thema sondern ganz allgemein, alle Themen. Oder anders gesagt, mir geht es mittlerweile eigentlich x mal täglich so, dass ich denke… googelt das doch EINMAL richtig und verlasst euch nicht auf Facebook!!! Naja.
Vielen, vielen Dank auf jeden Fall 🙂
und ganz liebe Grüße
Isa
Hallo Isa, ich stimme diesen Bericht voll zu. Was man nicht alles an der Entsorgungsstation erlebt? Da war jemand der wollte seine Kasette direkt in den Grauwassergulli entsorgen. So hilfreich ich bin habe ich ihn gezeigt wo die Kasette entsorgt wird. Dann hat jemand seine Essensreste am Grauwassergulli entsorgt. Ein Anderer zog sich zum entsorgen der Kasette Gummihandschuhe an die bis über den Ellenbogen gingen. Ich weiß nicht was der vor hatte. Demnächst kommt bestimmt noch einer im Schutzanzug zum entsorgen.
Ja man erlebt schon Sachen. 🙂
Liiiebe Grüße
Heinz
😉 🙂 🙂 Hallo Heinz,
haaaach ich musste gerade herzlich in mich hinein schmunzeln. Es ist wirklich so wie du sagst, an den Entsorgungsstationen kann man was erleben. 🙂 Leider sind es meist eher eklige Erlebnisse, aber nunjaaaaa…. ABENTEUER ENTSORGUNGSSTATION! 😉
Ganz liebe Grüße aus Südtirol,
Isa
Hallo Isa, das ist ein „appetitlicher“ Bericht der für Deutschland voll zutrifft. Jeder sollte sich über die hygienischen Aspekte und auch den mitmenschlichen Dingen klar sein.
Allerdings sollte man mal die baulichen Aspekte von den V/E Stationen betrachten. Glaubt denn irgend wer, das es zwei unterirdische Kanäle ( 1x Grauwasser, 1x Chemieklo) an diesen Stationen gibt? Viel zu teuer. Alles geht unterirdisch in den selben Kanal und dann ins Klärwerk.
Im Ausland (selbst in I/F/HRV/GR erlebt) gibt es oft nur noch einen Wasserhahn und einen aufklappbaren Bodeneinlass, wo erst das Chemieklo und dann das Grauwasser rein kommt. Spüleffekt. An den Stationen spart man sich so Kosten. Genau so ist mir unverständlich, warum ich mein Grauwasser (nicht das WC !!) an einem geeigneten (!) Gulli, niemals in der Natur, ablassen darf. Ist der selbe Kanal und die Gebühren sind über die Steuern/Kurtaxe beglichen. Kommt alles ins gleiche Klärwerk.
Ich möchte betonen, das ich natürlich jedem seine „Vorlieben“ beim entleeren des WC`s gönne und akzeptiere, und mich den vorgegeben baulichen Gegebenheiten anpasse, aber es geht auch einfacher und unkomplizierter. An manchen Entsorgungsstationen kann man lustige Beobachtungen machen :-))
PS.: Bei unserer Herbstreise 21 wollten wir in Köpenick (Namen nenne ich mit Absicht nicht) auf einem SP unser V/E durchführen. So eine baufällige und verdreckte Station habe ich noch nicht in EU erlebt. Frau und Hund konnten vor Müll und Gestank nicht aussteigen. Ich habe schnell Wasser aufgefüllt und dann schnell weiter.
Hey Peter,
sorry ich war gerade einige Tage unterwegs und da ist ein bisschen was liegen geblieben.
Ja ich geb dir natürlich recht, so manche Station ist echter WAHNSINN!
Das mit den „Kanälen“ / Rohren/ Abflüssen ist total kompliziert. Ich habe dazu schon vor einigen Jahren mal intensiv recherchiert, weil ich das Thema eigentlich ganz interessant fand. Letztendlich stellte ich fest, zum einen mauern einige Städte/ Regionen zu dem Thema EXTREEEEEM, was bei mir das Gefühl aufkommen ließ, das kommt also doch alles in ein System. Ob es so ist, kann ich aber nicht sicher sagen.
Dann gibt es aber tatsächlich auch Städte, bei denen die Entsorgungen getrennt laufen. Das hängt aber auch mit Baujahr usw. usw. zusammen und es gibt gerade in ländlichen Regionen gar nicht soooo wenige „Orte“ die bis heute mit Klärgruben arbeiten und gar nicht am System angeschlossen sind, weil das extrem teuer wäre.
Anscheinend gab es da mal vor einigen Jahrzehnten eine gesetzliche Änderung (ist aber auch von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich) und „Neubauten“ von Häusern z.b. (ich sag mal grob ab der 80er) müssen auch getrennte Leitungen zwischen Abwasser und Schwarzwasser haben. Die dann auch getrennt in die Kanalisation gehen.
All in all… das Thema ist riiiiiiiiisen groß und soooooo extrem umfangreich, dass ich es irgendwann leider beiseite schieben musste, weil ich keine Möglichkeit gesehen habe einen halbwegs einheitlichen Artikel zu schreiben.
Kleiner „Fun Fact“ zu dem Thema… ich bin gestern zurück gefahren und konnte auf dem letzten Stellplatz nicht entsorgen. Jetzt wollte ich zumindest das Frischwasser ablassen, das ist ja ganz normales Trinkwasser, damit die Leitungen nicht platzen, sollte es Frost geben. Es hat auf einem Rastplatz genau 2 Minuten gedauert, da stand ein aufgebrachter Herr vor mir der mir erstmal die Leviten gelesen hat. Nachdem er sich fürchterlich aufgeregt hat, habe ich ihm dann irgendwann erklärt, dass es sich um Frischwasser handelt. Ich habe sogar ein Glas geholt, das Wasser eingefüllt und vor seinen Augen getrunken… erst dann hat er mir geglaubt! Ein Thema dass die Gemüter hoch kochen lässt!
Ganz ganz liebe Grüße
Isa
Liebe Isa, vielen Dank für Deine tollen Berichte und Tipps.
bevor ich mir vor gut 2 Jahren meinen ersten Wohnwagen gekauft habe, habe ich mich fast ein Jahr lang durch das Internet gelesen. Dein Blog war dabei die erste „Inspirationsquelle“ auf die ich gestoßen bin.
Einen Tipp zur Entsorgung hätte ich da auch noch anzubieten. Im letzten Sommer musste ich auf einem Campingplatz im Allgäu auf eine „Notfallwiese“ ausweichen, weil sämtliche regulären Stellplätze nach wochenlangem Regen geflutet waren. Auf dieser Wiese gab es eine Säule mit Frischwasserhahn und einen Ablauf für Grauwasser. Dieser Ablauf war ein einfaches Kunststoffrohr, das aus dem Boden schaute. Leider auch nicht sonderlich weit, so dass es fast im Gras verschwand. Zum Glück fassen meine Grauwasserkanister nichtmal 20 L. Denn in dem Fall war treffen angesagt. Und das minutenlange gebückte stehen mit dem Kanister in der Hand geht aufs Kreuz! Ok, ich gebe es zu, 100 % hat es nicht geklappt und ein bisschen ist in der Wiese versickert. Deshalb reist seitdem immer ein Trichter mit! Wahrscheinlich hat man dieses Problem als Womo-Fahrer mit fest verbautem Tank eher nicht. Als Besitzer eines älteren Wohnwagens leider schon. 🙂
Ganz liebe Grüße und ein schönes Campingjahr!
Conny
Hi Conny,
ohhhh das ist echt ein guter Tipp. Ich habe zwar immer so Trichter dabei für den Ad Blue Tank, aber das wäre sicherlich auch nur so semi praktisch.
Sehr, sehr guter Tipp. Vielleicht braucht man ihn nicht oft, aber wenn… dann ist man echt froh einen dabei zu haben.
Ganz liebe Grüße und schönes Wochenende,
Isa 🙂
Hi Isa, schau Dir mal Portaflex an
Hey Friedhelm,
OK!!! Sagt mit jetzt gerade auf anhieb nix (gehts um Trenntoiletten ? Klingt irgendwie so 🙂 🙂 ) Ich schau mir das gleich mal direkt an.
Ganz liebe Grüße
Isa
hi, heisst vielleicht auch Flexaport, finde eine geniale Erfindung , spart Wasser, Reinigung und Chemie.Bis dann
Hey Friedhelm…
uhhhhhh jaaaaaa…. habe ich mir gerade angesehen…. halte ich sehr wenig von. Ja spart vielleicht die Reinigung… aber die ganze Welt vermeidet Plastik, Plastiktüten, Tüten usw. und ich nutz dann für jedes „Geschäft“ eine neue Tüte… das hat ja irgendwie ein bisschen was vom Hund. Mal ganz abgesehen davon, dass ich dann ja nach jedem pinkeln erstmal zum Müll latschen müsste.
Hmmmmmm… neeeeee…. das ist nicht meins.
Aaaaaaber ich brauche ja z.b. auch keine Trenntoilette oder, oder, oder… ja so ein Verbrennerklo…das finde ich super, ist aber bei einem normalen Womo nicht machbar. Und ansonsten… reicht mir der ganz normale 08/15 Klo Kanister komplett aus. Ich habe diese ganze Probleme die viele andere haben gar nicht. Wenn jetzt auch noch die Entsorgung allgemein ein bisschen sorgsamer genutzt würde, wäre für mich alles bestens.
Ganz ganz liebe Grüße
Isa
Nützlicher Artikel zu diesem Thema. Ich bin immer froh, wenn es gute Sanitäranlagen auf einem Campingplatz gibt. Im WoMo vermeide ich es am liebsten zur Toilette zu gehen!
Danke für die Step by Step Anleitung. Das ist natürlich die Seite am Campen, die man nicht so gern sieht! Gut, dass du hier informierst!