Fotokurs für Anfänger – Enthält Werbung: Ich habe es tatsächlich getan und bin samt Wohnmobil zu einem Fotokurs nach Bergisch Gladbach gefahren, dabei ist das doch eigentlich so GAR NICHT mein Thema. 😉
Kamera, Objektive, Fotografie…. puhhhhhh ehrlich gesagt, wenn irgendwer auch nur anfing mir etwas von Blendenöffnung, Belichtungszeiten oder ISO Werten zu erzählen, habe ich direkt abgeschaltet. Ohren auf Durchzug, immer nett nicken…. LAAAAAAANGWEILIG und viel zu kompliziert. Ein ganzer Fotokurs zu dem Thema, huuuiiiiiiii!
Wozu gibt es denn wunderschöne Handys und hunderte tolle Apps und Filter? 🙂
Doch vor 2-3 Jahren habe auch ich kapiert, Isachen du brauchst eine hübsche Kamera!
NICHT um meine Fotokünste zu verbessern :-)… es sieht einfach viel, viel besser aus, wenn man mit einer ordentlichen Kamera bei einem Auftrag erscheint, als mit dem Handy. 🙂 🙂 Sorry aber es ist so. Wie letztendlich die eigentlichen Bilder entstehen, darauf achtet irgendwann eh keiner mehr. Aber der erste Eindruck zählt. 🙂
So habe ich mir also vor einiger Zeit DIE Blogger Kamera schlechthin gekauft, eine Canon EOS 200 D. Das Modell wurde damals auf zig Seiten als DIE Kamera für Blogger angepriesen. Ich habe auch das Gefühl, jeder 3. Blogger besitzt diese Kamera, denn das Modell ist vergleichsweise günstig und hat den großen Vorteil, dass die Bilder direkt auf dem Handy landen können und somit in den sozialen Medien.
All in all nichts besonderes, aber absolut ausreichend.
Ich habe die Kamera bisher auch tatsächlich einige Male genutzt, denn sie bietet von Haus aus viele voreingestellte Programme und Filter an. Dann bekomme selbst ich das Knipsen hin, aber natürlich hat das ganze GAR NICHTS mit „echtem“ fotografieren zu tun.
Kontakt zu Markus Jung und dem Fotokurs
Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.
So hatte ich vor vielen Wochen mal etwas zum Thema Apps und Fotobearbeitung auf Insta und Facebook gepostet, dass ich ja eh zu 99% alles mit dem Handy knipse, diese und jene Apps nutze usw. usw.
Kurze Zeit später meldete sich Markus bei mir.
Markus ist selber Camper, bereits seit viele, vielen, vielen Jahren stark in der „Fotoszene“ vertreten, hat bereits mehrere Preise gewonnen und jetzt endlich sein Hobby zum Beruf gemacht. Als Fotograf bearbeitet Markus Aufträge, gibt unterschiedliche Fotokurse und bietet auch komplette Fotoreisen an. Mehr über Markus findet ihr hier.
Markus las also meinen Post, schaute sich den Blog an und schrieb mir eine Mail, ob ich nicht mal Lust hätte ihn in Bergisch Gladbach zu besuchen. Wir könnten ein einzelnes Foto Kamera Training starten oder ich nehme an einem seiner Kurse teil.
Tjaaaaaa nun hatte ich ein Problem! 🙂 🙂 🙂
Kann ich ein solches Training gut gebrauchen? JA! Wäre es echt sinnvoll, dass ich zumindest einmal die wichtigsten Kameraeinstellungen kenne? Doppel JA! Hatte ich Lust auf einen solchen Kurs? NEIN! Boaaaaa…. Kamera, Bild und Foto Techniken für Anfänger…. es gibt wahrscheinlich wenig Themen die trockener sind. Naja, vielleicht sind Diskussionen über “schwarze Löcher” oder “Kurvenberechnung” ähnlich spannend. 😉
So zumindest mein erster Gedanke.
Aber manchmal muss man einfach in den sauren Apfel beißen, wenn „Fortbildungen“ für den Job ziemlich sicher 100%ig gut sind und das Angebot stimmt, wäre es dumm zu sagen, neeeeeee ich mag aber nicht. Also habe ich Markus Angebot dankend angenommen und wir vereinbarten meine Teilnahme an einem seiner Anfänger Fotokurse. Denn meine heimliche Hoffnung war, wenn da noch andere Anfänger sind, wird es vielleicht nicht so langweilig wie ein einzelnes Kamera Training. 🙂
(Sorry Markus, du wirst das hier ja wahrscheinlich lesen… aber so waren meine Gedanken nunmal zu Beginn 🙂 🙂 🙂 und ich bin mir sicher, wenn ich so denke, dann 1000%ig auch andere Camper)
Juhuuuuu der Tag der Tage war da, der Foto Kurs begann!
Ihr könnt euch vorstellen, meine Vorfreude auf die zwei Tage war rieeeeeeeeeesig. 😉
Da der erste Kurstag bereits um 10 Uhr begann, bin ich schon den Abend zuvor nach Bergisch Gladbach gefahren. Die Strecke Dortmund – Köln ist immer mit Vorsicht zu genießen, da kann man auch gerne mal ewig im Stau stehen, erst recht morgens früh, wenn alle Pendler zur Arbeit düsen.
Kurzer Themenwechsel zum miesen Stellplatz Konzept in Bergisch Gladbach…
Leider hat der Stellplatz in Bergisch Gladbach ein total bescheidenes Konzept. Vielleicht sogar das blödeste Stellplatz Konzept der Welt. Dabei ist der Platz an sich sogar echt ok, mit Strom usw. ausgestattet und gar nicht so klein. Er liegt nett, direkt vor einem größeren Schwimmbad, daneben eine Art Park und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kann man sogar ziemlich schnell und einfach Köln erreichen. Also eigentlich ein Platz der beliebt seien könnte.
Leider ist es aber so, dass dieser Platz vorab reserviert werden muss und feste Öffnungszeiten hat.
Bedeutet also… damit sich die Schranke zum Platz öffnet, muss man sich mit sämtlichen Daten registrieren. Dies muss aber MINDESTENS 24 Stunden vor erreichen des Platzes geschehen. Also einfach z.B. abends ankommen und sich dann noch flott vor Ort registrieren damit sich die Schranke öffnet, funktioniert leider nicht! Es müssen min. 24 Stunden vergehen.
Es sei denn man erreicht den Platz zu den Zeiten, an denen ein Platzwart da ist. Das ist wohl stundenweise Vormittags und Nachmittags der Fall. Auch dann muss man sich registrieren damit sich die Schranke öffnet, aber die Frist beträgt keine 24 Stunden, weil der Platzwart die Schranke dann direkt öffnen kann. Ist aber kein Platzwart da, gehts eben nicht.
Meiner Meinung nach GEHT DAS VOLLKOMMEN am Sinn eines Stellplatzes vorbei.
Die grundsätzliche Idee eines Stellplatzes ist doch, dass man zu jederzeit einen Übernachtungsplatz nutzen kann. Darum gibt es doch eben Stellplätze mit allen Vor- und Nachteilen und Campingplätze mit allen Vor- und Nachteilen. Nicht grundlos fahren auch Wowa Leute gerne mal einen Stellplatz an, weil sie z.B. lange unterwegs waren und abends einen Übernachtungsplatz suchen. Genau das ist doch der Sinn eines Stellplatzes. Dass man mittlerweile an einigen Plätzen reservieren kann, weil man ansonsten keinen freien Platz mehr bekommt ist ja etwas anderes, als wenn man min. 24 Stunden vorab einen leeren Stellplatz reservieren MUSS, weil man ansonsten gar nicht auffahren kann.
Somit ist es also auch leider nicht verwunderlich, dass auf diesem relativ großen Platz, neben einem Schwimmbad, mitten in den Osterferien kein einziges Reisemobil stand.
Ich hätte den Platz gerne genutzt, kam allerdings erst gegen 18 Uhr in Bergisch Gladbach an und stand so vor der Schranke und konnte nicht auf den Platz fahren. Es war einfach kein drauf kommen, denn natürlich wusste ich vorab nichts von dieser 24 Stunden Reservierungspflicht und der Platzwart war auch nicht mehr da.
Aber es sollte noch weitergehen…
Denn neben dem Stellplatz befindet sich ein sehr großer Parkplatz. Also ähnlich groß, wie ein z.B. „kleiner Messe Parkplatz“, ein Parkplatz vor einem beliebten Park, Zoo o.ä.. Direkt vorne am Schwimmbad standen auch einige PKW’s, aber weiter hinten war alles komplett frei. Das waren mindestens 6 komplett freie Reihen mit über den Daumen gepeilt, 100 freien Parkplätzen.
Also dachte ich, stelle ich mich ganz an den Rand dieses Parkplatzes, auf den Stellplatz kam ich ja nunmal nicht.
Tjaaaa…. das Ganze ging nur 30 Minuten gut, da stand auch schon die Polizei vor mir.
Ja ich hatte das Wohnwagen verboten Schild an der Einfahrt zum Stellplatz und den Parkplätzen gesehen. War mir aber tatsächlich nicht sicher, ob damit wirklich nur Wohnwagen gemeint waren oder Camping im allgemeinen, da es wie gesagt auch die Einfahrt zum Stellplatz ist. Da ich aber ja nunmal nicht auf den Stellplatz kam und das Schwimmbad nicht weiter helfen konnte, da sie nichts mit dem Stellplatz zu tun haben, dachte ich… ooooook… bleibe ich eben erstmal daneben auf dem riesigen freien Parkplatz stehen.
Die Polizei kam schnell, damit war mir auch klar Übernachtungen sind im allgemeinen verboten, aber ich kann zumindest sagen, die beiden Beamten waren super nett! Sie sagten „durch die Blume“, dass sie wissen, dass das Konzept blöd ist, aber wenn sie von irgendwem alarmiert werden können sie nichts machen und müssen mich „runter schmeißen“.
Zumindest waren die beiden Beamten echt nett
Aber wie gesagt, die beiden waren echt nett, sie gaben mir noch einen Tipp für einen Waldweg in der Nähe auf dem ich die Nacht über stehen könnte, wenn es mir nicht zu gruselig wäre und alles gut… weg waren sie und ich dann auch. Anscheinend gibt es da einen sehr „besorgten“ Anwohner samt Fernglas der hunderte Meter weit weg wohnt und rein gar nichts mit dem Parkplatz zu tun hat. Dem ist aber schon der Stellplatz ein Dorn im Auge und wie ich dann über den Fotokurs erfahren habe, ruft er mit Vorliebe direkt bei der Polizei an, sobald jemand neben dem Stellplatz steht. Naja…so ist es eben. 🙂
Letztendlich bin ich zu dem Waldweg gefahren und habe eine gute, wenn auch wahnsinnig dunkle Nacht im Wald verbracht. Geschlafen habe ich dennoch gut. 🙂
So viel vorweg, die zweite Nacht hätte ich auch an diesem Ort im Wald verbracht (der Fotokurs ging ja über zwei Tage), wenn mir Markus nicht angeboten hätte eine Nacht in seiner Einfahrt übernachten zu können. Das war natürlich super, ging allerdings auch nur durch Zufall, da seine Nachbarn noch im Urlaub waren.
10 Uhr morgens… mit dem Wohnmobil zum Fotokurs
Pünktlich um 10 Uhr begann unser Anfängerkurs. Da sich Markus ja erst vor kurzem Selbständig gemacht hat, waren wir insgesamt nur zu dritt. Aber soviel kann ich sagen, die Kurse sollen nicht mit mehr als 5-6 Leuten stattfinden, damit jeder Teilnehmer ausreichend Aufmerksamkeit bekommt.
Unser Fotokurs begann super nett mit einem gemeinsamen Frühstück.
Dabei redeten wir schonmal über unsere Kameras und Markus erzählte ein bisschen von sich, seinem Werdegang und seiner Leidenschaft zur Fotografie. Nach dem Frühstück ging es runter in den neuen Seminarraum. Jetzt sollten meine Befürchtungen wahr werden, die super dröge Fototheorie begann. Ich dachte noch, gut dass ich schon den dritten Kaffee intus hatte, so würde ich die kommenden Stunden ohne Nickerchen überstehen.
Aber… JIPPY, JIPPY, JAAAAAAY… FALSCH GEDACHT!!!
ES WAR VIEL, VIEL BESSER, ALS ICH AUCH NUR ANSATZWEISE GEHOFFT HATTE!!!
Die reine Theorie im Seminarraum dauerte nur eine knappe Stunde und selbst dabei hatten wir schon unsere Kameras in der Hand und mussten die ersten Aufnahmen knipsen.
Direkt danach haben wir unsere Taschen geschnappt und schon ging es los! An diesem ersten Tag drehte sich alles um Portraits- vs. Gruppenaufnahmen und Aufnahmen von Menschen, Fahrzeugen oder, oder in Bewegung.
Wie muss man die Kamera einstellen, dass ein Detail im Bild scharf ist, der z.B. Hintergrund aber unscharf? Was hat Belichtung und Blendenöffnung mit Bewegungen zu tun?
Beispiel… ein Marathon lauf. Wie bekommt man es ohne Apps und Filter hin, dass die Beine des führenden Läufers scharf sind, die Beine der anderen Läufer im Hintergrund aber „verwischen“?
Zudem haben wir ganz, ganz viele Tipps zum Thema Bildaufbau bekommen. Was sind so grundsätzliche Dinge die ein Bild optisch schön wirken lassen? Wie stellt man ein Paar oder auch eine Gruppe am besten auf, damit das Bild von sich aus schon gut wirkt? Was ist die drittel Regel oder der „goldene Schnitt“?
Allein durch mein Bauchgefühl habe ich diesbezüglich bereits früher vieles richtig gemacht, aber das hatte bisher absolut nichts mit Wissen zu tun. All diese Tipps, auch ganz abseits der Kameratechnik, fand ich SUPER interessant, denn die helfen natürlich auch beim Handy Knipsen.
Einen von Markus Anfänger Bildaufbau Tipps verrate ich euch
(sorry Markus, ich hoffe das ist ok 🙂 )
Wenn ihr demnächst mal ein Bild von zwei Personen knipst, stellt die größere Person nach rechts (euer rechts, vom Fotografen aus) und ihr werdet merken, das Bild wirkt gleich harmonischer. Zudem solltet ihr den Fokus auf eine der Personen lenken, nicht einfach in die Mitte des Bildes, wie es der Autofokus so gerne erledigt.
Irgendwie hat das was mit Evolution, Hirn und „bereits Gelerntem“ zu tun.
Versucht es auf der nächsten Familienfeier einfach mal selber…. ihr werdet den Unterschied sehen.
So waren wir also den gesamten Tag unterwegs und Markus hat uns die Theorie „ganz nebenher“ während der Praxis beigebracht. ZU MEINEM EIGENEN ERSTAUNEN WAR DER TAG SUPER, DEN TROCKENEN STOFF GAB ES AN DIESEM TAG NIE!
Zwischendurch haben wir eine Mittagspause bei Pizza, Salat oder Nudeln eingelegt und ganz zum Schluss, also am Ende dieses Tages, sind wir noch einmal zurück in den Seminarraum gegangen und haben dort die Bilder des Tages besprochen. Was haben wir mittlerweile „sicher drauf“ und was sollten wir am nächsten Tag nochmal besprechen? Selbst die Durchsicht der Bilder der anderen Teilnehmer hat Spaß gemacht, weil letztendlich jeder etwas anders geknipst hat, obwohl wir doch eigentlich alle die selben Motive hatten.
Nach diesem Tag war total platt und trotzdem echt happy. Denn dieser erste Kurstag war viel, viel, vieeeeeeel cooler und spannender als ich jemals gedacht hätte.
Fotokurs für Anfänger – Tag 2
Der zweite Tag begann erneut mit einem gemeinsamen Frühstück.
Danach packten wir unsere Gummistiefel ein (die wir mitbringen sollten) und fuhren mit Markus in den Wald. An diesem Tag drehte sich alles um Landschaftsaufnahmen, um Tierbilder, Wasser, Bewegungen und Spiegelungen. Ob Gänse, Hunde oder Enten im Park, ein guter Bildaufbau von See und Horizont bis hin zu Spiegelungen im Wasser. Es gab erneut viel zu lernen, aber diesmal konnten wir zumindest schon erahnen, welche Einstellungen wir grob vornehmen müssen, um auf den richtigen „Weg“ zu kommen.
Irgendwann standen wir dann sogar samt unserer Gummistiefel mitten in einem Bachlauf und versuchten die perfekte Spiegelung zu fotografieren.
Kleiner Nebenschauplatz….
Meine Güte, keine Ahnung ob es typisch deutsch ist oder die Nerven einiger Menschen durch die aktuellen Bedingungen zum zerreißen gespannt sind, aber es gab immer wieder Leute mit denen wir „aneinander geraten“ sind. Markus hat diese Situationen dann direkt „übernommen“ und sich „vor seine Schüler gestellt“ aber puhhhhhh….
Ich meine ganz klar, wir haben nicht einmal irgendwelche fremden Personen aufgenommen oder gar Kids in Kita oder auf dem Spielplatz fotografiert. Das kam nicht ansatzweise vor. Aber es gab z.B. eine Dame die mit ihrem Hund, ohne Leine, durch den Wald lief und sich furchtbar daran gestört hat, dass wir da im Bachlauf stehen und Fotos knipsen, sie wollte doch jetzt ihren Hund ins Wasser schicken… und außerdem möchte sie auf keinen Fall, dass es Bilder von ihrem Hund gibt. Weder das Eine, noch das Andere… und gestört hätte uns der Hund auch nicht, aber Hauptsache erstmal herum motzen.
Und das war nur ein Fall von mehreren Situationen an diesem Tag.
Aber zum Glück gab es auch Andere, die sich sogar gefreut haben, wenn wir ein paar Bilder von ihrem z,B, schwimmenden Hund (nach vorheriger Frage) geknipst haben.
Najaaaaaaa…..
Pünktlich zur Mittagszeit saßen wir in einem netten, sonnigen Biergarten und haben ein Päuschen eingelegt, dass wir alle auch gut gebrauchen konnten.
Danach ging es weiter und wir nutzen eine Art „Mittelalter Dorf“ um weitere Bilder aufzunehmen. Darunter auch die Spiegelung in der dreckigen Fensterscheibe und das Bild vom „fließenden Wasserfall“.
Solche Bilder hätte ich vor diesem Kurs nicht aufnehmen können, bzw. ich hätte die Motive geknipst und dann mit viel Photoshop nachbearbeitet.
Markus Jung & der Fotokurs…. noch ein paar Details:
Was ich gerne auf jeden Fall noch bei euch ansprechen möchte, ist das Thema „Kamera und Objektive“.
Wie gesagt, meine Kamera ist nichts besonderes und ich habe auch nur das eine „Allzweck-Objektiv“, welches beim Kauf der Kamera bei lag.
Dennoch hat Markus NICHT EINMAL gesagt, dieses oder jenes funktioniert mit der Kamera nicht, du musst dir ein anderes Objektiv kaufen oder, oder, oder. Ich meine sind wir doch mal ehrlich, solche Kurse können auch schnell zu einer halbe „Butterfahrt mit Kaufdruck“ werden. Aber das gab es bei Markus GAR NICHT! Wir haben zwar auch über unterschiedliche Objektive gesprochen, dies aber rein informativ, welches Objektiv sich für welche Art von Bildern auszahlen würde. Über direkte Käufe wurde aber nicht einmal gesprochen, auch nicht ansatzweise.
Was möchte ich euch damit also sagen…
Zumindest für Markus Fotokurse kann ich strickt sagen, ihr braucht euch nicht zu schämen, weil ihr vielleicht keine 8000 Euro Kamera mit entsprechenden Objektiven besitzt.
Das war nämlich für mich vorab schon Thema. Ich hatte Markus zwar geschrieben welche Kamera ich besitze und er meinte die sei vollkommen ausreichend… trotzdem hatte ich natürlich gehofft, dass es während des Fotokursus nicht zu Sprüchen wie: „Die ist aber zu oll, einfach, billig für diese oder jene Bilder“ kommt. Es kann natürlich sein, dass es auch auf die Art des Kurses ankommt. Ich kann es euch nicht sicher sagen, vielleicht ist es tatsächlich so, dass wenn ihr den Profi Porträt Kurs samt Models bucht z.B. ein Teleobjektiv benötigt.
Wenn es so wäre, würde Markus euch dieses aber 100% vorab sagen. Für den Anfängerkurs ist eine teure Profi-Ausstattung ganz sicher nicht nötig! Keine Sorge!
Zweiter Pluspunkt für Markus…
An den beiden Tagen haben wir ganz deutlich gemerkt, dass Markus weiß, was er tut. Wir Teilnehmer hatten natürlich auch immer wieder ganz persönliche Fragen oder zukünftige „Foto Vorlieben“. Ich wollte z.B. wissen, wie ich ein fahrendes Wohnmobil hübsch knipsen kann, oder wie ich gute Bilder von Räumen mit vielen Spiegeln schießen kann, wie Sanitärgebäude oder auch ein kleines Reisemobil Bad, denn diese Bilder finde ich immer kompliziert.
Einem anderen Teilnehmer ging es vorrangig um schöne Bilder von seinen Enkeln und so hatte ein jeder seine Wünsche. Markus konnte auf uns alle super eingehen und at hock Tipps geben, das war also echt klasse.
Licht und Schatten… was gibt es zu meckern?
Nichts! Also ich habe wirklich NICHTS zu meckern, weil die beiden Kurstage viel, viel schöner, spannender, informativer und interessanter waren, als ich JEMALS gedacht hätte.
Das Einzige was ich ansprechen kann, beide Fotokurs Tage waren schon „intensiv“. Nicht weil der Lernstoff so kompliziert war, dass man gar nichts richtig kapiert hat, sondern viel eher „körperlich Intensiv“. Bitte nicht falsch verstehen, man muss jetzt nicht die riesen Sportskanone sein um beiden Tage gut mitmachen zu können. Ihr müsst halt nur wissen, ihr seid an beiden Tagen viel unterwegs, was letztendlich ja auch super ist, weil es eben keine langen Stunden im Seminarraum gibt.
Aber das ungewohnte Kamera halten, immer wieder in die Hocke gehen um auf gleicher Höhe zu knipsen und die viele Bewegung… ich hatte nach den beiden Tagen echt Muskelkater. 🙂
Gerade diese ganz stille Kamerahaltung, die war ich bisher nicht gewohnt. 🙂
Das soll aber KEIN meckern sein. Ganz im Gegenteil, Markus selbst hat immer mal wieder gefragt ob wir noch können, aber wenn man gerade so „drin ist“ knipst man eben doch viel mehr und viel länger als man glaubt.
Fazit …. mit dem Wohnmobil zum Fotokurs
Ich kann mich nur wiederholen… dieses ganze „echte“ Fotografie Thema war mir bis dato ein absoluter Graus und ich habe mit einem echt langweiligen Kurs gerechnet, aber das Gegenteil war der Fall!
Markus hat es ERNSTHAFT geschafft meine Lust an dem Thema zu wecken.
Bin ich jetzt eine echt gute Fotografin? NEIN, SO EIN QUATSCH, IM LEBEN NICHT!!!!
Da müssen wir alle mal den Ball schön flach halten, ich habe zwei Tage lang einen Anfängerkurs besucht!!!!
Dennoch war der Kurs so gut und hat so viel Spaß gemacht, dass ich die wichtigsten Kameraeinstellungen begriffen habe und zumindest theoretisch viel, viel mehr über einen guten, interessanten oder harmonischen Bildaufbau weiß. Zudem haben wir ein ausführliches Skript von Markus bekommen, in dem alle wichtigen Dinge, Regeln und Tipps nochmal aufgelistet sind, so dass wir alles nochmal nachschlagen können.
Davon abgesehen war es seit langem mal wieder ein Kurs, eine spezielle Veranstaltung, zu der ich mit dem Womo gefahren bin und ich habe mal wieder gedacht, für solche Aktionen ist ein Wohnmobil einfach SUPER geeignete. Abends müde raus stolpern, ins Womo setzten, noch kurz abschalten und dann im eigenen Bettchen schlafen… PERFEKT!
Was mich noch schnell zum Thema bringt, muss man echt einen Fotokurs belegen, reicht nicht ein YouTube Video?
Ich bin in ganz, ganz vielen Bereichen der festen Überzeugung, spart euch das Geld für irgendwelche Kurse. Nehmen wir mal das erstellen einer Homepage… ein Kurs ist nett und kann je nach Coach auch sinnvoll sein. Aber es gibt sooooo viele Tipps und Hilfeseiten im Netz und letztendlich geht es immer wieder um die richtigen Einstellungen. Lernt es selber von Anfang bis Ende und spart euch das Geld für irgendwelches Kurse.
Ähnliches gilt für social media (die wichtigen Strukturen ändern sich ständig) und erst recht für irgendwelche Lebenshilfe, da halte ich einen Großteil der Coaches für „Scharlatane“.
Das Thema Fotokurs habe ich vorab ähnlich gesehen. Auch diesbezüglich war ich eher der Meinung, ein YouTube Video reicht, wenn man an dem Thema Spaß hat.
Mittlerweile sehe ich das ein bisschen anders…
Die reinen Kamera Einstellungen könnt ihr auch locker flockig über YouTube bekommen. Aber ob das reicht, um bei euch die Lust an dem Thema zu wecken… hmmmmm, also in meinem Fall trägt Markus da einen großen Teil, weil er den Kurs gut gestaltet hat und ich immer wieder direktes, persönliches Feedback bekommen habe. Erst ein das ist echt gut, oder nee, schau doch nochmal und versuche es anders, hat meinen „Ehrgeiz“ geweckt.
Werde ich von nun an das Handy komplett vernachlässigen? Nein, ganz bestimmt nicht. Das Handy habe ich nunmal immer dabei und das Knipsen ist so einfach und schnell.
Aber es wird ganz sicher viel mehr Situationen von nun an geben, in denen ich die Kamera zum fotografieren nutzen werde.
Denn obwohl moderne Handys tolle Kameras besitzen, der Fotokurs hat eindeutig gezeigt, es gibt Situationen mit denen kommt das Handy nicht wirklich gut zurecht.
Außerdem ist es ja auch schön zu wissen, dass man mal Fotos erstellt, die man dank der richtigen Belichtung, Blendenöffnung usw. usw. wirklich so aufgenommen hat, oder mal schnell den Handy Portraitmodus, Filter und Photoshop zu nutzen.
Im besten Fall bringe ich euch hierdurch auf eine neue Idee und vielleicht überlegt ihr euch einfach mal einen Kurs, der zu eurem „Fotografie Können“ passt. Ich stelle euch hier nochmal einige Links ein. Zum Kurs Angebot, aber auch zu Markus social media Profilen. Nur denkt bitte dran, so lange ist Markus noch nicht selbständig, darum strotzen die Profile aktuell noch nicht von hunderten Informationen.
Markus Jung Foto auf Instagram
Markus Jung Foto Kurs Übersicht
Hier noch ein paar Schnappschüsse von meinem Fotokurs…
In diesem Sinne… DANKE Markus für zwei tolle Tage und wie immer, BLEIBT GESUND! 🙂
Eure
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