Darum gehts – Gastartikel: Biwakieren und Zelten mit Hund! Diesmal dreht sich tatsächlich alles um das Thema „draußen übernachten mit Hund“. Aber weil ich von diesem sogenannten „biwakieren und/ oder zelten“ absolut keine Ahnung habe, bin ich sehr sehr froh, dass Nenad Lust hatte einen Gastartikel zu schreiben. Vielen Dank lieber Nenad!
Ach so, biwakieren bedeutet so viel wie schlafen direkt unter den Sternen ohne weiteren Schutz bis auf ggf. Schlafsack und Isomatte, naja und zelten sollte allen klar sein)
Wie so oft in meinem Leben, entsteht aus einem eher unbedarften Kommentar, einem kleinen Post oder einer eher nebensächlichen Insta Story mehr. So auch in diesem Fall…
Es ist mittlerweile einige Wochen her, dass ich über Instagram ein Video geteilt habe. In diesem war zu sehen, dass Mädels irgendwo in Norwegen direkt an den Klippen, oberhalb eines Fjordes, samt Isomatte und Schlafsack „biwakiert“ haben und ein Video vom Sonnenaufgang/Sonnenuntergang gepostet haben. Letztendlich ging es mir dann beim Teilen vor allem um die Frage, ob die Mädels wohl WIRKLICH DA, also GENAU DA, an diesem Ort und in dieser Form, die eiskalte Nacht verbracht haben?
Lange Rede, kurzer Sinn…
Ich bekam immer mehr Nachrichten von Leuten die so übernachten oder super gerne mal einige Sommernächte so verbringen möchten, teilweise sogar zusammen mit ihren Vierbeinern (für mich vollkommen unvorstellbar, allein wenn ich daran denke, was so um mich herum krabbeln könnte 🙂 ) aber ich bin diesbezüglich KEIN Maßstab!!! Naja und so bekam ich mit, dass ihr viele offene Fragen zu diesem Thema habt, die ich euch aber nicht aus eigenen Erfahrungen beantworten kann.
Im weiteren Verlauf kam ich aber mit Nenad ins Gespräch. Nenad betreibt den Blog Rucksack Guide, ist selber immer wieder samt Zelt und Isomatte, oder auch nur mit dem Schlafsack unterwegs, ist ein absoluter Hundemensch und damit die perfekte Person, um euch ein bisschen mehr über dieses besondere Art des Campings zu berichten.

Nenad
Rucksack Guide - Reise und Outdoor Magazin
Autor
Nenad Jankovic schreibt auf seinem persönlichen Travel & Outdoor Blog Rucksack-Guide das Outdoor & Reise Magazin über beliebte allgemeine, sowie auch spezifische Themen zum Reisen, Zelten, Übernachten & sonstige interessante Ratgeber, Tipps, Anleitungen.
Ich sag es ja immer wieder, Camping ist soooo vielseitig und wenn ihr Tipps zu diesen ganzen „Camping outdoor Themen“ sucht, dann seid ihr bei Nenad genau richtig.

Schlafen unter den Sternen. Für MICH wäre das alles nix, aber das zelten/ biwakieren bekommt immer mehr Fans.
Ich bin erstmal raus, übergebe hiermit an Nenad und wir lesen uns zum Schluss nochmal ganz kurz.
Biwakieren und zelten – draußen übernachten mit Hund!
Wenn du mit deinem Hund unterwegs bist und einen Schlafplatz für die Nacht suchst, ist es oft schwierig zu wissen, wohin du gehen sollst. Im Wohnmobil zu schlafen ist zwar eine Möglichkeit bei schlechtem Wetter. Jedoch, wenn man direkt unter dem Sternenhimmel schlafen möchte, sind Campingplätze zwar eine gute Möglichkeit, aber nicht alle Plätze lassen Hunde zu.
In diesem Artikel erfährst du, wie du am besten mit deinem Hund im Freien übernachten kannst. Außerdem gebe ich dir Tipps, wie du dich auf diese Art von Ausflug vorbereiten und was du tun kannst, wenn du unterwegs auf Probleme stoßen solltest.
Draußen übernachten mit Hund – einen geeigneten Platz finden
Bei der Wahl eines Ortes, an dem du mit deinem Hund biwakieren oder zelten kannst, gibt es ein paar Dinge zu beachten. Das erste ist das Wetter. Wenn es heiß sein wird, solltest du einen schattigen Platz suchen. Wenn es kalt ist, solltest du dir einen Platz suchen, der gut vor Wind geschützt ist.
Bei der Suche nach einem Platz zum Übernachten ist es wichtig, dass du einen Ort findest, der nicht an stark frequentierten Orten liegt. Du solltest verkehrsreiche Straßen und Gegenden mit vielen Menschen meiden. Diese Orte könnten für dich, aber auch vor allem für deinen Hund gefährlich sein.
Anreise Möglichkeiten mit deinem Hund
Es gibt verschiedene Möglichkeiten um mit deinem Hund zu reisen. Du kannst unter anderem, wenn der Ort relativ weit entfernt ist, mit dem Auto oder mit dem Wohnmobil reisen. Wenn du mit dem Auto reist, musst du dafür sorgen, dass dein Hund im Auto richtig gesichert ist. Das bedeutet, dass du eine Box, einen Sicherheitsgurt oder ein Geschirr benutzen musst. Möchtest Du erstmal eine Strecke mit dem Zug zurücklegen, gelten je nach Land und Region unterschiedliche Bedingungen und Gesetze. Unterschätz das Zugfahren mit Hund nicht, Isa hat diesbezüglich einen extra Artikel auf dem Blog.
Wie weit sollte der Schlafplatz vom Wohnmobil entfernt sein?
Nicht selten gibt es in unserer Szene Camper die mit ihrem Wohnmobil verreisen und dann mehrtägige Wanderungen oder Radtouren unternehmen. Als erfahrene „Biwaker“ sind diesen Touren kaum Grenzen gesetzt. Es kommt ganz auf Urlaubstage und Kondition an.
Für diesen Gastartikel gehe ich aber davon aus, dass du das Biwakieren bzw. Zelten mit deinem Hund erstmal austesten möchtest. Darum würde ich dir den Tipp geben, dich erstmal nicht zu weit von deinem Wohnmobil zu entfernen. Wenn du dir wirklich ganz sicher bist, dass du draußen übernachten möchtest, behalt zu Beginn am besten einen Radius von max.10 km zu Fuß, bzw. 50 km Rad ein, du musst am nächsten Tag auch wieder zurück und die erste Nacht kann sehr ungewohnt werden. Dazu solltest du und dein Hund natürlich gesund und körperlich fit sein.
Das ist vielleicht eh noch wichtig zu erwähnen, bitte achte immer auf das Verhalten deines Hundes! Letztendlich sollt ihr ja beide Spaß haben. Das eine Nacht unter den Sternen für deinen Hund ungewohnt sein kann, ist ganz normal. Aber er sollte nicht total verängstig sein!
Das erste Abenteuer klein halten
Ich rate dir dazu, das erste Abenteuer sogar ganz klein zu halten. Auf vielen Campingplätzen, vor allem den kleineren ursprünglichen Plätzen, darfst du neben deinem Wohnmobil ein Zelt aufstellen. So hast du die Möglichkeit zur Not, bei schlechtem Wetter oder anderen schwerwiegenden Problemen, die Nacht doch im Wohnmobil zu verbringen. Wenn du jedoch draußen schlafen möchtest, solltest du einen Platz wählen, der nicht zu weit vom Wohnmobil entfernt ist.
Tipp in Skandinavien gibt es immer wieder ausgeschriebene Biwakier oder Zeltplätze. An diesen Orten sind Fahrzeuge komplett verboten, aber häufig gibt es einen Parkplatz in der Nähe. Auf diesem darf man nicht offiziell übernachten, aber du kannst deinen Van dort abstellen und weißt ihn zur Not trotzdem in erreichbarer Nähe.

Nicht jede Hunderasse ist gleichermaßen für lange Wanderungen, kalte Nächte und heiße Tage geeignet. Ihr MÜSST stets einen Blick auf euren Hund haben.
Im Vorhinein informieren ob, wann und wo zelten/biwakieren erlaubt ist?
Die Gesetzeslage ist je nach Bundesland unterschiedlich, deshalb gilt, du musst dich genau darüber informieren, ob es erlaubt ist, an dem von dir gewünschten Ort draußen mit deinem Hund zu übernachten! Leider ist es nicht ganz einfach die passenden Informationen zu finden, denn man muss einfach sagen, ganz häufig ist es eine Frage von „dulden“.
Außerdem gibt es nochmal einen ganz wichtigen Unterschied zwischen zelten und biwakieren!
So ist es z.B. in Bayern fast überall strickt verboten einfach ein Zelt aufzubauen um zu übernachten (ausgenommen private Grundstücke und z.B. Notfälle in den Bergen wie plötzlicher Wetterwechsel o.ä.). Dennoch wird das Biwakieren an einigen Orten eine Nacht lang geduldet. Meist kannst du sagen, je weiter du von anderen Menschen entfernt bist und je ruhiger du dich verhältst, je geringer sind die Probleme.
Was sind die potenziellen Gefahren?
Es gibt viele potenzielle Gefahren, wenn du mit deinem Hund draußen schläfst. Dazu gehören befahrene Straßen, andere Tiere und giftige Pflanzen. Es ist wichtig, dass du dir dieser Gefahren bewusst bist und Maßnahmen zum Schutz deines Hundes ergreifst.
Dazu noch ein Hinweis, durch meinen Blog bekomme ich immer wieder die Frage gestellt, ob zelten/ biwakieren nicht extrem gefährlich sind, man hat keinen Schutz nach außen. Eigentlich ist da der Unterschied zum Wohnmobil Camping gar nicht groß. Mal abgesehen von den Punkten, auf die ich gleich noch zu sprechen komme, geht die größte Gefahr von anderen Menschen aus. Entferne dich von Städten, von touristischen Orten und geh raus in die Natur. Je einsamer dein Übernachtungsort ist, je ruhiger und sicherer können dein Hund und du schlafen
Vorsicht wilde Tiere – biwakieren mit Hund
Eine der Gefahren, wenn du mit deinem Hund draußen schläfst, sind wilde Tiere. Letztendlich kommt es dabei aber vor allem auf deine Reiseregion an. Die Gefahren innerhalb Deutschlands sind sehr gering, denken wir aber an Wüstenregionen, oder weit entlegene Orte in Skandinavien, Kanada oder den USA kann es z.B. durch Schlangen, Skorpione und Bären schnell gefährlich werden.
Dies ist allerdings ein sehr umfangreiches Thema für sich, mit dem man einen halben Blog füllen könnte.
Darum hier drei allgemein gültige Hinweise zum zelten und biwakieren in freier Natur:
– Klein aber gefährlich! Bären sind das eine, viel häufiger kommen aber z.B. Zecken und Würmer vor. Darum ist bei diesen Aktivitäten Vorbeugung durch Sprays o.ä sinnvoll. Du solltest dich und deinen Hund genau absuchen
– Vorräte solltest du IMMER gut verpacken, damit keine Tiere (von Bär bis Ameise) angezogen werden.
– Bitte bedenke, auch innerhalb Europas gibt es unangenehme/gefährliche Tiere und es kann auch auf den Untergrund ankommen. Übernachten am Strand ist z.B. selten eine gute Idee. Würmer, Flöhe usw. können deinen Hund ernsthaft krank machen.
Noch ein Hinweis… Deutschland spricht immer häufiger von Wölfen, für dich können aber Wildschweine viel, viel wahrscheinlicher gefährlich werden. Solltest du während einer Wanderung typische Spuren entdecken, an einer matschigen, abgelegenen Sule vorbei kommen oder gar Wildschwein Losungen sehen, verlasse das direkte Gebiet und suche dir einen anderen Ort zum biwakieren/ zelten.
Biwakieren mit Hund – Giftige Pflanzen
Wenn du mit deinem Hund draußen schläfst, achte darauf nicht mit giftigen/reizenden Pflanzen in Berührung zu kommen. Einige Pflanzen können Hautreizungen verursachen, andere können tödlich sein, wenn sie verschluckt werden. Es ist wichtig, dass du dich mit den Pflanzen in der Gegend, in der du übernachtest, vertraut machst und Maßnahmen ergreifst um dich und deinen Hund zu schützen.
Dazu musst du nicht dringend Biologe sein. Alles beginnt schon mit solchen Sachen wie Schlafplatz nicht neben den Brenneseln wählen, Riesenbärenklau dringend vermeiden oder an Bäumen auf Nester von Eichenprozessionzsspinnern achten.
Zelten mit Hund – Ungeeignetes Wetter
Ob zu große Hitze, Gewitter oder eisige Temperaturen, das Wetter ist wirklich ein Problem und das in den meisten Fällen eher indirekt. Dass du im Winter nicht mit einem dünnen Schlafsack unter freiem Himmel schlafen solltest, ist wohl klar. Ebenso sollte jeder wissen, der sich nur halbwegs mit outdoor Aktivitäten beschäftigt, dass an dem Spruch „Eichen sollst du weichen, Buchen sollst du suchen“ während eines Gewitters nichts wahres ist. Da gilt schlicht, weiche jedem Baum!
Aber auch sehr warme Temperaturen können für dich und deinem Hund schnell problematisch werden. Offenes Feuer/ Gasbrenner sind oftmals ein Problem, Lagerfeuer erst recht, Deine Kondition und die deines Hundes können leiden, du benötigst enorm viel Frischwasser und auch solche Themen wie „Pfotenpflege/Pfotenschutz“ können bei heißen Temperaturen sehr wichtig werden.
Warmes, trockenes Wetter eignet sich zum zelten/ biwaken am besten. In sehr warmen Regionen oder besonderen Hitzeperioden solltest du aber nochmal darüber nachdenken, ob du den Anforderungen wirklich gewachsen bist.
Richtiges Verhalten beim Übernachten in der Natur
Um keinen schlechten Eindruck zu hinterlassen, ist dein persönliches Verhalten beim zelten/ biwakieren in der Natur extrem wichtig. Zumindest dann, wenn du irgendwann nochmal eine Nacht mit deinem Hund draußen verbringen möchtest.
Folgende Punkte gilt es dabei IMMER zu beachten:
– Lass keinen Müll zurück
– Halte dich an alle Vorschriften des Campingplatzes, des Tourismus- oder Wandervereins. Meist gibt es entsprechende Informationstafeln an neuralgischen Punkten.
– Sei rücksichtsvoll gegenüber anderen „Campern“, aber denk auch an mögliche Anwohner, Haus- und Wildtiere.
– Mache nicht zu viel Lärm! Ein wirklich wichtiger Punkt! Zelten/ Biwaken in der Natur hat NICHTS, aber auch GAR NICHTS, mit der Zeltwiese während der Sommerferien in Loret de Mar zu tun. Hier geht es zu 100% um Einsamkeit, Naturverbundenheit und Sternenhimmel.
– Respektiere die Natur und schädige nicht die Umwelt
Verhalten… das stille Örtchen für Hund und Mensch.
Solltest du die Nacht auf einem Campingplatz verbringen, nutzt du natürlich die Toilette des Platzes und dein Hund muss sich an die jeweiligen Platzregeln halten. An den typischen Biwak/ Zelt Plätzen in z.B. Skandinavien gibt es manchmal auch eine Art „Plumsklo“. Aber was macht man in der Natur???
Hier heißt es, schaufeln! Für das kleine Geschäft eignet sich jeder Busch, aber das größere Geschäft solltest du unbedingt vergraben. Das gleiche gilt auch für das BIOLOGISCHE Klopapier (bitte nutz keine Feuchttücher o.ä.). Schaufel dir im nächsten kleinen Mädchen ö.ä. ein kleines Loch, erledige was du zu erledigen hast und Schaufel wieder etwas Erde über.
BITTE wirf kein Toilettenpapier neben die Büsche, dies gehört mit ins Loch! Klar sollte auch sein, in solchen, entlegenen, einsamen Regionen schadet der reine Hundekot ABSEITS der direkten Wanderwege wenig. Den Hundekot in Kotbeutel packen um diesen dann unter den nächsten Busch zu werfen, ist dagegen nur eines… dumm!
Wie bereite ich mich auf diese Reise vor?
Planen, Informationen einholen und eine Liste schreiben sind für dich als Anfänger extrem wichtig.
- In welche Region möchtest du reisen?
- Wie sieht es genau an diesem Ort mit den Gesetzten und Regelungen aus? (Infoseiten zum Thema wandern/ von Wandervereinen/ Wanderhütten können hier hilfreich sein)
- Wie kommst du an diesen Ort?
- Wettervorhersagen beachten
- Infos Ungeziefer, Tierwelt, Pflanzen einholen.
- Ausland… mögl. Impfungen beachten
- Packliste beachten für dich und deinen Hund (siehe unten)
- Erste-Hilfe-Set
Probe-Übernachtung im Garten wenn notwendig
Solltest du oder dein Hund noch nie eine Nacht draußen verbracht haben, lohnen sich Übungsnächte. Dabei kommt es natürlich darauf an, wie deine häusliche Situation ist und was du letztendlich geplant hast.
Ohne Garten, für eine Campingnacht vor dem Wohnmobil, das ist ja wie eine Übung. Aber solltest du wirklich eine Zelt oder biwaken Tour planen, ist Üben und Vorbereiten sehr, sehr sinnvoll. Für dich geht es ggf. auch darum deine Ausrüstung zu testen, aber auch für deinen Hund kann diese Übung sehr sinnvoll sein. Eine komplette Tour, über mehrere Tage und dazu ein sehr ängstlicher Hund, der das schlafen unter freiem Himmel nicht kennt und bei jedem Geräusch aufspringt und bellt… das kann sehr, sehr anstrengend werden.
Darum Übung macht auch hier den Meister und wenn alles gut geht, kannst du mit der Planung deiner Reise beginnen!
Solltest du noch auf der Suche nach geeigneten Campingplätzen sein, findest du hier weitere Hilfen: „Zelten mit Hund: Geeignete Campingplätze in DACH“
Eine gute Planung ist die halbe Miete!
Wie schon gesagt, für eine gelungene Nacht, egal ob du mit deinem Hund zelten oder biwakieren möchtest, ist eine gute Planung essenziell. Damit du das Abenteuer mit deinem Vierbeiner voll und ganz genießen kannst sobald es tatsächlich los geht. Draußen mit deinem Hund zu schlafen kann eine tolle Erfahrung sein, solange du die nötigen Vorsichtsmaßnahmen triffst.
Grundausrüstung für deinen Hund
– Ein Halsband oder Brustgeschirr
– Eine Leine und eine Flex- oder Schleppleine.
– Futter und Wasser und vielleicht ein paar Leckerlies
– Näpfe (am besten Reisenäpfe)
– Hundebett oder Decke
Grundausrüstung für dich
Guter Rucksack, ggf. der Tour angemessen
Zelt
Isomatte
Schlafsack
Kopfkissen
Kleidung
Erste-Hilfe-Kit (Wichtig Zeckenzange, Pflaster, Tape, Pfotenpflege, pers. Medikamente)
Essen und Wasser, gute Wasserflasche, das ein oder andere Goodie (Schoki o.ä.)
Taschenlampe/ Zeltlampe
Gute Powerbank (aufgeladen)
Gaskartusche, Gasbrenner, Topf o.ä., Besteck, Feuerzeug
Unterwäsche, gute Socken (mind. 1 Paar zum wechseln), Kleidung, gute Schuhe
Warme Schlafsachen (die Nächte werden ganz oft frisch)
Zahnbürste & Paste, Waschlappen, Handtuch, Toilettenpapier, Seife, Sonnencreme
1 Multitool (Messer, Dosenöffner, Zange immer hilfreich)
Was sind die großen Vor- und Nachteile beim biwakieren/ zelten mit Hund?
Wenn du mit deinem Hund, ganz eng nebeneinander, im freien schläfst schweißt euch das extrem zusammen. So eine Nacht unter den Sternen, zusammen mit deinem Hund… viel stärker kann ein Team kaum sein. Mal ganz davon abgesehen, dass so eine Nacht unter freiem Himmel ein ganz besonderes Erlebnis ist. Weit ab von jeder Stadt, ist der Sternenhimmel so groß, so klar, so deutlich… traumhaft.
Ein ganz anderer Punkt ist, dass man durch die Dunkelheit viel mehr oder besser hört. Selbst wenn man tagsüber ganz alleine ist, das Knacken eines Astes hört man kaum, geschweige denn das Reh das durch den Wald streift. In der Nacht hört man diese Geräusche viel stärker und klarer. Das kann zu Beginn sogar richtig unheimlich sein, aber nach den ersten Nächten ein echtes Erlebnis. Als erfahrener Biwaker kann man irgendwann sogar am Geräusch erkennen, welches Tier in der Nähe umherwandert… naja, bilde ich mir zumindest ein.
Allerdings… es gibt auch einige Nachteile, die ich nicht unerwähnt lassen möchte.
Ein enormer Nachteil ist die extreme Abhängigkeit vom Wetter und teilweise kann man sich nur sehr gering auf die Vorhersagen verlassen. Gerade in den Bergen. So ein unverhofftes Gewitter macht keinen Spaß. Weder am frühen Abend, denn dann ist der Boden nass und erst recht nicht mitten in der Nacht. Je nach Ort beginnt man dann noch hektisch das Zelt aufzubauen, aber viel schöner sind natürlich trockene Sommernächte.
Ein anderer Punkt sind die kalten Morgenstunden. Darauf kann man sich aber super vorbereiten, man muss diese Bedingung nur wirklich beachten. Es kann an heißen Sommerabenden noch so warm sein, gegen 3-4 Uhr wird es eigentlich immer kalt. Darum ist ein guter Schlafsack auch im Sommer eine wichtige Investition.
Letzter Nachteil, beim Biwaken und Zelten ist die Lage ähnlich wie bei den Wohnmobilen. Es gibt immer weniger Plätze an denen das freie Übernachten problemlos geduldet wird, auch hier haben uns einige Wenige durch ihr Verhalten viel versaut. Und wie gesagt, letztendlich gilt eigentlich immer, je weiter weg fremde Menschen sind, je sicherer ist diese Art des Übernachten für dich und deinen Hund.

Schlummern am Strand klingt immer soooo toll, genau so wie schlafen im Heu… die Realität sieht allerdings oft anders aus und ist nicht ungefährlich.
Abschließende Worte – zelten und biwakieren oder einfach gesagt, draußen übernachten mit Hund
Ich hoffe, dieser Artikel war hilfreich, um dir zu zeigen, wie du mit deinem Hund draußen übernachten kannst. Denke daran, sicher zu sein und Spaß zu haben! Übernachtungen mit deinem Hund können eine tolle Erfahrung sein, wenn du vorbereitet bist und die nötigen Vorsichtsmaßnahmen triffst. Mit ein wenig Planung können du und dein pelziger Freund eine Nacht unter dem Sternenhimmel zusammen genießen
So ihr Lieben, da bin ich wieder.
Ich hoffe Nenad konnte euch einen ersten Einblick in das Thema geben. Ich denke eines ist klar… es gibt unzählige Varianten von zelten und biwakieren mit Hund. Eine Nacht im eigenen Garten ist natürlich etwas anderes als eine mehrtägige Wanderung über die Alpen samt schlafen unter den Sternen.
Ich habe von Nenad mitgenommen, die richtige Vorbereitung ist das absolut entscheidende für einen gelungenen Urlaub. Diese Vorbereitungen sind schon bei einer Womo Tour wichtig wie ich euch ja immer wieder sage, aber beim biwakieren/ zelten wahrscheinlich eher unabdingbar.
Ein letzter Tipp zum wandern, zelten & biwakieren mit Hund!
Ach so und ganz zum Schluss noch ein Hinweis. Egal ob Campingplatz oder Wanderung… eigentlich gilt fast überall Leinenpflicht. Das gilt natürlich ganz genau genommen auch für die Nacht unter dem Sternenhimmel. Macht wahrscheinlich kaum jemand… ich persönlich hätte Nachts auf freier Fläche allerdings bedenken, dass mein Hund mal unbemerkt herumstöbert und wegläuft, während ich penne.
Ein ganz anderes Thema sind z.B. Bullen und Kühe auf Bergweiden. Diese laufen häufig irgendwo in den Bergen umher und wenn es sich nicht gerade um einen super Touri Wanderpfad handelt, wird man vor den Bullen auch nicht unbedingt gewarnt. Da MÜSST ihr echt aufpassen… auf euch und euren Hund. Mit dem ganzen Thema Jagdinstinkt usw. fange ich nicht auch noch an. Mein Tipp… nutzt eine GUTE Schleppleine, am besten so eine richtig breite aus Neopren in 10-15 Metern, da bleibt nicht alles dran hängen.
So kann sich euer Hund relativ gut frei bewegen und trotzdem habt ihr noch eine Sicherheit.
So… ich wünsche euch eine schöne Woche, sage nochmal DANKE Nenad und bleibt gesund!
Eure
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